DE3448007C2 - Reaction vessel for immunological analysis - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reaktionsgefäß für die immunologi
sche Analyse mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentan
spruches 1.
Ein solches Reaktionsgefäß ist aus der US-PS 42 10 418 bekannt.
Aufgrund des Fortschritts in der medizinischen Behandlung kön
nen heutzutage äußerst kleine Mengen biologischer Substanzen
in Proben analysiert werden. Das erleichtert die Frühdiagnose
der verschiedensten Krankheiten. So können z. B. bösartige Tu
moren, α-Fetoprotein und karzinoembryonisches Antigen, Störun
gen der Hormonausscheidung, z. B. von Insulin und Thyroxin und
immunologisches Fehlverhalten beispielsweise von Immunglobulin
in einem frühen Stadium diagnostiziert werden. Ferner kann die
Behandlung dieser Störungen und Krankheiten nachträglich zuver
lässig überwacht werden. Darüber hinaus ermöglicht die Messung
von Partialantigenen, wie niedermolekularem Hapten die Erstel
lung von Behandlungsplänen für medizinische Substanzen.
Viele biologische Substanzen werden dadurch immunologisch ana
lysiert, daß eine Antigen-Antikörper-Reaktion (A. A. R.) hervor
gerufen wird, wofür verschiedene Verfahren zur immunologischen
Analyse entwickelt worden sind. So wird beispielsweise das Vor
handensein oder Nichtvorhandensein von durch die A. A. R. hervor
gerufener zusammengeballter, koagulierter Antigen-Antikörper-
Komplexe durch die Agglutinationsmethode, die Präzipitations
methode, durch Nephelometrie usw. festgestellt, um die gewün
schten biologischen Substanzen zu bestimmen. Da jedoch bei die
sen bekannten Verfahren die Empfindlichkeit gering ist, muß
eine große Menge des Antigen-Antikörper-Komplexes benutzt wer
den, und es können nur qualitative oder quasi-quantitative
Analysen vorgenommen werden. Um diesen Nachteil zu vermeiden,
sind weitere Verfahren entwickelt worden, von denen bei einem
vorgesehen ist, ein Antigen oder einen Antikörper an feine
Kohlenstoff- oder Kunstharzteilchen zu binden, die dann der
A. A. R. mit den zu bestimmenden biologischen Substanzen unter
worfen werden, wobei die Substanzen im Agglutinationsverfahren
oder mittels Nephelometrie festgestellt werden. Bei einem wei
teren bekannten Verfahren werden Antigen-Antikörper-Komplexe
mit hoher Empfindlichkeit durch die Benutzung von Antigenen
oder Antikörpern festgestellt, die mit Markierungsmaterial,
beispielsweise Radioisotopen, fluoreszierendem Material, lu
mineszierendem Material oder Enzymen markiert sind. Hinsicht
lich der Empfindlichkeit ist das zuerst genannte Verfahren der
zuletzt genannten Methode unterlegen, so daß man neuerdings vor
wiegend das zuletzt genannte Verfahren mit Verwendung hochem
pfindlicher Markierungssubstanzen anwendet.
Analytische Methoden unter Verwendung von Markierungssubstanzen
werden in folgende Gruppen unterteilt: Radioimmunotests unter
Verwendung von Radioisotopen als Markierungsmaterial, Fluores
zenzimmunotests unter Verwendung von fluoreszierendem Markie
rungsmaterial und Enzymimmunotests unter Verwendung von Enzymen
als Markierungsmaterial. Hiervon ist insbesondere der Enzym
immunotest weiterentwickelt worden, weil hierfür keine besondere
Einrichtung und kein besonderes Meßverfahren erforderlich ist,
sondern der Test ganz einfach unter Verwendung der üblichen
Kolorimeter durchgeführt werden kann. Bei dem Enzymimmunotest
wird ferner unterschieden nach homogenem Enzymimmunotest und
heterogenem Enzymimmunotest. Bei der homogenen Bestimmung
wird die Schwankung der Aktivität des Markierungsenzyms auf
grund des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer immu
nologischen Reaktion unmittelbar gemessen, um die zu analy
sierenden Substanzen festzustellen. Bei der heterogenen Be
stimmung werden unlösliche Träger, wie Glasperlchen oder
Syntheseharzteilchen verwendet, an denen ein Antigen oder
Antikörper fixiert wurde, die mit Enzym markierten Antigene
oder Antikörper, die mit den an den Trägern fixierten Antikör
pern oder Antigenen verbunden sind, und freie, mit Enzym mar
kierte Antigene oder Antikörper, die nicht mit den Antikörpern
oder Antigenen an den Trägern verbunden sind, durch eine Spül
behandlung voneinander getrennt, und dann die Aktivität des
Markierungsenzyms festgestellt, um die Menge der zu analysier
enden Substanzen zu messen. Aus Gründen der Einfachheit wird
das Verfahren zum Trennen des gebundenen Antigens oder Anti
körpers vom freien Antigen oder Antikörper als "B-F-Trennung"
bezeichnet. Die homogene Analyse kann zwar in einfachen Ver
fahren durchgeführt werden, eignet sich aber nur zum Analysie
ren des niedermolekularen Haptens, also beispielsweise von me
dizinischen Substanzen aber nicht zum Analysieren hochmoleku
larer biologischer Substanzen. Im Gegensatz dazu ist die he
terogene Analyse, obwohl sie ein Spülverfahren für die B-F-
Trennung erfordert, für alle Arten von nieder- und hochmole
kularen Substanzen geeignet. Deshalb wird neuerdings im allge
meinen der heterogene Enzymimmunotest angewandt.
Für den heterogenen Enzymimmunotest ist die sogenannte kompe
titive, direkte Methode und die indirekte "Sandwich"-Methode
entwickelt worden. Diese beiden Methoden sollen anhand von Fig.
1 und 2 näher erläutert werden.
In Fig. 1 sind die bei der direkten Methode angewandten, auf
einanderfolgenden Schritte gezeigt. Ein gegebenes Antigen oder
ein gegebener Antikörper, der mit einer Antikörper- oder Anti
gensubstanz 2 einer Probe reagiert, ist im voraus an der Außen
fläche eines unlöslichen Trägers 1 fixiert worden. Zunächst er
folgt die A. A. R. zwischen dem am Träger 1 fixierten Antigen oder
Antikörper und dem Antikörper oder Antigen 2 in der Probe so
wie einem markierten Reagens 3, welches mit den gleichen Mar
kierungssubstanzen zubereitet wurde, wie die zu analysierenden
Antikörper- bzw. Antigensubstanzen 2, nämlich mit einem Enzym.
Dann wird ein Spülverfahren durchgeführt, um die B-F-Trennung
zwischen den durch die A. A. R. an den Träger 1 gebundenen Sub
stanzen 2 und dem markierten Reagens 3 sowie freien Substanzen
2 und dem Reagens 3, die nicht an den Träger 1 gebunden sind,
durchzuführen. Als nächstes wird ein Farbreagens hinzugefügt,
welches selektiv mit dem Markierungsenzym reagiert, und die
Reaktionsflüssigkeit wird kolorimetrisch gemessen, um die Enzym
aktivität des zur Markierung benutzten Enzyms festzustellen.
In Fig. 2 sind die aufeinanderfolgenden Schritte für die Sand
wich-Methode gezeigt. Hier wurde ein unlöslicher Träger 5 ver
wendet, an welchem ein Antikörper oder Antigen fixiert ist,
welches mit den in der zu untersuchenden Probe enthaltenen An
tigen- oder Antikörpersubstanzen umsetzbar ist. Zunächst wird
der Träger 5 mit einer Probe 6 gemischt, damit zwischen den
Substanzen der Probe 6 und dem an den Träger 5 fixierten An
tikörper oder Antigen die A. A. R. stattfinden kann. Dann wird
die B-F-Trennung mittels des Spülverfahrens durchgeführt. Da
nach wird ein markiertes Reagens 7 hinzugefügt, um eine A. A. R.
hervorzurufen. Das markierte Reagens wird dadurch zubereitet,
daß es mit einer Enzymsubstanz markiert wird, die selektiv mit
den zu analysierenden Substanzen der Probe 6 umsetzbar ist. An
schließend wird nach erneuter B-F-Trennung ein Farbreagens hin
zugefügt, welches mit dem Markierungsenzym in dem markierten
Reagens 7 umsetzbar ist, und die dadurch erhaltene Prüfflüssig
keit wird einer kolorimetrischen Messung unterzogen, um die
Aktivität des Markierungsenzyms festzustellen.
Aus der DE-OS 17 73 584 ist ein Reaktionsgefäß für die Analyse
von Substanzen in Proben bekannt, bei dem Fenster für das Reak
tionsgefäß passierende Strahlung gegenüber den Seitenwänden
nach innen versetzt sind. Die Fenster sind aber nicht gegen ein
Verkratzen beim Hantieren mit dem Reaktionsgefäß geschützt.
Kommt es aber insbesondere beim Einfügen und Herausnehmen des
Reaktionsgefäßes in die bzw. aus der Reaktionsbahn zu Ver
kratzungen des Fensters, so wird der Durchgang des Lichtes
durch das Fenster gestört und das Meßergebnis kann verfälscht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reaktionsgefäß
für die immunologische Analyse von Substanzen in Proben zu
schaffen, bei dem Verfälschungen des Meßergebnisses durch Be
schädigung oder Verschmutzung der Fenster weitgehend vermieden
sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentan
spruch 1 gekennzeichnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 3 ein automatisches Analysiergerät, in dem ein
erfindungsgemäßes Reaktionsgefäß verwendet wird;
Fig. 4A-4I Zeittabellen zur Erläuterung des Betriebs des in
Fig. 3 gezeigten Analysiergerätes;
Fig. 5A-5C perspektivische bzw. geschnittene Darstellungen
eines Reaktionsgefäßes;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Lichtmeßvorrichtung, in der
ein Reaktionsgefäß gemäß den Fig. 5A-5C verwendet
wird; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Magazins für Reak
tionsgefäße.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines auto
matischen Analysiergeräts gezeigt, mit dem
der Enzymimmunotest gemäß der kompetitiven oder direkten Me
thode unter Verwendung von Küvetten durchgeführt wird, an de
ren Innenwänden ein gegebener Antikörper oder ein gegebenes
Antigen fixiert ist.
Bei der kompetitiven Methode wird der Spülvor
gang zweimal durchgeführt, so daß in dem Drehteller 211 2n + 1
Küvettenhalter 213 vorgesehen sind. Die Probenabgabe, Reagens
abgabe, Küvettenzufuhr und -abfuhr sowie die Farbmessung wird
jeweils einmal durchgeführt, wenn der Drehteller um zwei Tei
lungen weitergedreht wird. An der Station S 3 wird eine Küvette
mittels eines hier nicht gezeigten Detektors festgestellt und
mittels der Waschvorrichtung 216 der Spülvorgang durchgeführt.
An der Station S 5 wird mittels der ersten Reagensabgabevorrich
tung 221 eine gegebene Menge eines ersten Reagens 222, d. h.
eines mit Enzym markierten Reagens in die Küvette gegossen und
gleichzeitig mittels der Probenabgabevorrichtung 223 eine ge
gebene Menge einer Probe hinzugefügt.
Es werden mittels der Probenzustelleinrichtung 224,
die eine Anzahl von Gestellen 224 a für Probenbecher aufweist,
nacheinander in Probenbechern 225 enthaltene Proben in die Pro
benabsaugstellung weitergeschaltet. An der Station S 6 wird der
Küvette mittels der zweiten Reagensabgabevorrichtung 219 eine
gegebene Menge eines zweiten Reagens 220 hinzugefügt, d. h. die
Küvette enthält das Farbreagens. An der Station S 32 wird mittels
der dritten Reagensabgabevorrichtung 226 eine gegebene Menge
eines dritten Reagens 227, nämlich das Reaktionsstopreagens in
die Küvette gegossen. An der Station S 34 wird die in der Kü
vette enthaltene Prüfflüssigkeit mittels eines Kolorimeters
228 durch die Küvette gemessen, und an der Station S 36 wird
die gebrauchte Küvette 212 mittels der Küvettenabfuhrvorrich
tung 229 aus dem Küvettenhalter 213 entfernt. Die leere Kü
vette und die Prüfflüssigkeit sind in getrennten Behältern ent
halten.
Fig. 4A bis 4I sind Zeittabellen für verschiedene Arbeits
gänge, die mit dem in Fig. 3 gezeigten Analysiergerät durch
geführt werden. An der Station S 1 wird einem Küvettenhalter
213 des Drehtellers 211 eine Küvette 212 zugeführt. Wenn der
Drehteller um zwei Teilungen weitergedreht worden ist, wird
die Küvette an der Station S 3 mittels der Spülvorrichtung 216
gespült. Nach zwei weiteren Teilungen erhält die Küvette 212
an der Station S 5 das mit Enzym markierte Reagens 222 und die
Probe, um die A. A. R. auszulösen. Während der zweiten Umdrehung
des Drehtellers 211 wird an der Station S 3 mittels der Spül
vorrichtung 216 die B-F-Trennung bewirkt. Dann wird zum Aus
lösen der Farbreaktion mittels der Abgabevorrichtung 219 das
Farbreagens 220 in die Küvette 212 gegossen. Diese Reaktion
wird beendet, wenn die Abgabevorrichtung 226 der Küvette das
Reaktionsstopreagens 227 zuführt. Als nächstes wird an der Sta
tion S 34 die Prüfflüssigkeit mittels des Kolorimeters 228
durch die Küvette 212 gemessen. Schließlich wird an der Sta
tion S 36 die Küvette mittels der Küvettenabfuhrvorrichtung 229
vom Drehteller 211 entfernt. In Fig. 4B bis 4I sind die an
der jeweiligen Probe vorgenommenen Arbeitsgänge durch Schraf
fierung kenntlich gemacht, während die Kreuzschraffierung die
Arbeitsgänge für die nächste Probe wiedergibt. In der beschrie
benen Weise können die jeweiligen Proben während jeweils zwei
Umdrehungen des Drehtellers analysiert werden. Die einzelnen
Arbeitsgänge, beispielsweise die Probenabgabe, die Reagensab
gaben, die Küvettenzufuhr und -abfuhr sowie die Farbmessung
wird jeweils einmal pro Weiterschaltung des Drehtellers um zwei
Teilungen durchgeführt, so daß eine Kontrolle des Analysierge
rätes auf einfache Weise durchführbar ist. Es sei noch erwähnt,
daß der Spülvorgang mittels der Spülvorrichtung 216 jedesmal
vorgenommen werden muß, wenn der Drehteller 211 um eine Teilung
weitergedreht wird.
Nachfolgend werden konkrete Konstruktionen der verschiedenen
Teile der in Fig. 3 gezeigten automatischen Ana
lysiergeräte im einzelnen erläutert.
Fig. 5A ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs
beispiels eines Reaktionsgefäßes gemäß der Erfindung in Form
einer Küvette, während Fig. 5B und 5C Schnittansichten der
Küvette gemäß Fig. 5A längs Linien I-I bzw. II-II darstellen.
Die Küvette 212 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist aus
durchsichtigem Kunstharz geformt und hat insgesamt die Gestalt
einer flachen Schachtel oder eines flachen Kastens. Die Kü
vette 212 hat an der Oberseite eine Öffnung 212 a, zwei Haupt
wände 212 b und 212 c, zwei Seitenwände 212 d und 212 e sowie ei
nen Boden 212 f. An mindestens einem Teil der Innenwand der Kü
vette ist ein gegebener Antikörper oder ein gegebenes Antigen
fixiert, welches mit der zu analysierenden Substanz selektiv
umsetzbar ist. Die eine Hauptwand 212 b ist mit einem T-förmi
gen Vorsprung 212 g ausgebildet, der aufgrund von Elastizität
zum Festhalten der Küvette in einem Küvettenhalter dient, wie
im einzelnen noch erläutert wird. Die Seitenwände 212 d und
212 e der Küvette sind rechtwinklig zu einer optischen Meßachse
angeordnet und haben ein Eingangs- und Ausgangsfenster 212 h
bzw. 212 i für einen Meßlichtstrahl. Wie am besten in Fig. 5B
erkennbar ist, sind die Fenster 212 h und 212 i gegenüber den
Seitenwänden 212 d und 212 e sowie den Seitenkanten der Haupt
wände von innen versetzt. Das bedeutet, daß die für die Mes
sung vorgesehenen Fenster 212 h und 212 i von den Hauptwänden
212 b und 212 c sowie dem Boden 212 f umgeben sind, so daß sie
vor Verfärbungen und Verletzungen wirksam geschützt sind, was
eine hohe Meßgenauigkeit sicherstellt. Ferner ist die Innen
fläche des Bodens 212 f halbzylindrisch gestaltet. Das hat zur
Folge, daß die Photometrie auch an einer sehr geringen Menge
Prüfflüssigkeit durchgeführt werden kann.
Der Antikörper oder das Antigen kann an der Innenfläche der aus
Kunststoff hergestellten Küvette durch die bekannte physika
lische Absorption oder durch chemische Verbindung fixiert
werden. Für den Fall, daß Proteine vorliegen, könnte die Photo
metrie durch das Antigen, den Antikörper oder das der Markie
rung dienende Enzym beeinflußt werden. Deshalb sind die Fenster
212 h und 212 i von Antikörper oder Antigen freigehalten.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Photometerstation,
in der das Absorptionsvermögen der in der Küvette 212 enthal
tenen Prüfflüssigkeit gemessen wird. Ein von einer Lampe 228 a
abgestrahlter Lichtstrahl wird mittels einer Linse 228 b kolli
miert und fällt durch eine Blende 228 c in das Eingangsfenster
212 h der Küvette 212 ein. Der aus dem Ausgangsfenster 212 i aus
tretende Lichtstrom passiert eine Blende 228 d und einen Licht
filter 228 e und trifft dann auf einen Lichtdetektor 228 f auf.
Die Küvette 212 wird dabei aufgrund ihrer Elastizität in einer
Ausnehmung 213 a des längs des Umfangs in dem Drehteller 211 aus
gebildeten Küvettenhalters 213 gehalten.
Wie Fig. 7 zeigt, ist eine große Anzahl von Küvetten 212 in
einem Küvettenmagazin 230 angeordnet. Die Bedienungsperson des
Analysiergeräts braucht die Küvetten nicht in das Magazin ein
zusetzen, da bereits Magazine mit Küvetten zur Verfügung ste
hen. Das bietet weiteren Schutz der Küvetten vor Verfärbungen
und Verletzungen. Das Küvettenmagazin 230 kann aus Kunststoff
oder Metall geformt sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat das Magazin in Richtung des Pfeiles A gesehen eine solche
Länge, daß zehn Küvetten nebeneinander angeordnet werden kön
nen, und eine solche Breite in Richtung des Pfeiles B gemessen,
daß gleichfalls zehn Küvetten nebeneinander angeordnet werden
können. Das Magazin kann also hundert Küvetten in einer Matrix
form enthalten. In einer Seitenwand 231 a des Küvettenmagazins
230 ist ein Auslaß 231 b ausgebildet, dessen Breite in wesent
lichen der Breite der Küvette 212 h entspricht und dessen Höhe
etwa der Höhe der Küvette 212 gleicht. Um sicherzustellen, daß
die Küvette 212 in richtiger Stellung durch den Auslaß 231 b aus
dem Küvettenmagazin 230 abgegeben werden kann, ist in der vor
deren Wand des Magazins in der Nähe des Auslasses 231 b durch
eine Aussparung in dieser Wand ein federnd nachgiebiger Strei
fen 231 c geschaffen. In der oberen und unteren Wand 231 d und
231 e des Küvettenmagazins sind drei Ausnehmungen 231 f ausge
bildet. In der oberen Wand 231 d reichen diese Ausnehmungen 231 f
allerdings nicht bis zur Vorderkante, so daß die Küvetten in
einer ersten Säule nicht unter den Ausnehmungen angeordnet
sind. Das gewährleistet eine glatte Bewegung der Küvetten. In
das Magazin ist zwischen der Anordnung der Küvetten und der
hinteren Wand 231 e eine Schubplatte 232 eingesetzt. Durch Be
wegen dieser Schubplatte 232 b in Richtung des Pfeiles B kann
die Küvettenreihe in Richtung des Pfeiles B bewegt werden.
Längs der rechten Seitenkante der Seitenwand 231 a ist eine
Stufe 231 g ausgebildet, die verhindert, daß das Magazin umge
kehrt in eine automatische Küvettenbeschickungseinrichtung
eingesetzt wird, welche zu diesem Zweck mit einem entsprechen
den Vorsprung versehen ist.
Claims (5)
1. Reaktionsgefäß für die immunologische Analyse von Sub
stanzen in Proben mittels eines an zumindest einem Teil der In
nenwand des Reaktionsgefäßes fixierten Antikörpers oder Anti
gens und eines enzymmarkierten Reagens, zur Verwendung in der
Reaktionsbahn eines Analysegerätes, in dem die Substanz in der
Probe mittels Strahlung gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reaktionsgefäß (212) mit zumindest einem Fenster (212 h,
212 i) versehen ist, welches gegenüber den Seitenwänden (212 d,
212 e) des Reaktionsgefäßes nach innen zurückversetzt und durch
vorstehende Kanten des Reaktionsgefäßes geschützt ist.
2. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest einer Wand (212 b) des Reaktionsgefäßes ein
T-förmiger Vorsprung (212 g) ausgebildet ist.
3. Reaktionsgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche des Bodens (212 f) des Reaktionsgefäßes
halbzylindrisch gestaltet ist.
4. Reaktionsgefäß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (212 b, 212 c, 212 d, 212 e), der Boden (212 f) sowie
die Fenster (212 h, 212 i) des Reaktionsgefäßes einstückig aus
gebildet sind.
5. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fenster (212 h, 212 i) von der Antikörper- oder Antigen
schicht frei sind.
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