DE3447626A1 - Drehzahlsignal-verarbeitungssystem fuer eine elektronische fahrzeugsteuerung - Google Patents
Drehzahlsignal-verarbeitungssystem fuer eine elektronische fahrzeugsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuerung zur Fahrtsteuerung eines Kraftfahrzeuges und insbesondere
betrifft die Erfindung ein System zur Verarbeitung eines "Drehzahlsignals des sich selbstüberprüfenden
Typs zur Selbstüberprüfung von Drehzahlsignalen der elektronischen Steuerung und zur Stützung derselben
gegen Störungen.
Falls ein Kraftfahrzeug seine Gangschaltung automatisch wechselt, wird dieser Schaltvorgang bei dem Stand
der Technik, bei dem ein elektronisches Signalverarbeitungssystem vorhanden ist, vollständig elektrisch
oder elektronisch ausgeführt. Durch die Betätigung von einem oder mehreren Schaltern ist es damit möglich,
verschiedene Gangwechselmuster für eine wirtschaftliche Fahrweise, eine sportliche Fahrweise usw. einzustellen.
Da die Erfassung von Signalen und Berechnung von Gangwechselpunkten genau festgelegt sind, wird die
Abweichung von Gangwechselpunkten reduziert, um.' die Verzögerung bei der Zeitgabe für den Gangwechsel zu
verkürzen. Infolge der Unabhängigkeit besitzt die elektronische Steuerung den Vorteil, daß sie leicht
ohne Beschränkung von anderer Seite aufrechterhalten werden kann. Damit nimmt die Verwendung von automatischen
Schaltungen unter Benutzung von elektronischen Steuerungen der erwähnten Art von Jahr zu Jahr zu.
Obwohl diese automatischen Getriebe verschiedene Vorteile aufweisen, bestehen Probleme der Selbstüberprüfung
und der Stützung gegen Störungen. Insbesondere wird dann, wenn die Schaltstellung unter Benutzung von
Signalen bestimmt wird, die von einem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler und einem Eingangswellendrehzahlfühler
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ausgegeben werden, eine Fahrzeuggeschwindigkeit mit Wert Null gezeigt, obwohl das Fahrzeug läuft, falls
der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor oder der Eingangswellendrehzahlfühler
gebrochen ist, oder wenn seine Schaltung aufgetrennt ist oder einen Kurzschluß zeigt.
Mit der Fahrzeuggeschwindigkeit Null wird keine automatische Gangschaltung ordnungsgemäß durchgeführt.
Falls die Schaltung während einer Hochgeschwindigkeitsfahrt unterbrochen ist, wird automatisch der erste
Gang eingelegt, so daß der Motor mit überdrehzahl läuft.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Drehzahlsignal-Verarbeitungssystem für eine elektronische
Steuerung zu schaffen, mit der ein sicherer Lauf eines Fahrzeuges mit automatischer Gangschaltung auch in
solchen Störfällen bewirkt werden kann.
Ein weiteres besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Drehzahlsignal-Verarbeitungssystem
des genannten Typs zu schaffen, das sich selbst überprüft und einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler und einen
Eingangswellendrehzahlfühler, falls diese gestört sind, so stützt, daß die Schaltstellung des Getriebes
für den jeweiligen Fahrtzustand des Fahrzeuges auch dann richtig ist, wenn die beiden genannten Fühler
gestört sind.
Um den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler und den Eingangswellendrehzahlfühler
selbständig zu überprüfen und zu stützen, enthält das erfindungsgemäße Drehzahlsignal-Verarbeitungssystem
Signalverarbeitungsschaltungen zur Bestimmung der Drehzahl der beiden
Fühler in Abhängigkeit von ihren Ausgangssignalen,
einen Schaltstellungsfühler zur Abgabe eines Schaltstellungssignals,
einen Schaltstellungs-Detektor zum Erfassen der Schaltstellung des automatischen
Getriebes und ein sich selbst überprüfendes Stützoder Hilfssystem. Falls der Schaltstellungs-Detektor
erfaßt, daß das Getriebe sich in einer Schaltstellung außer der Neutral- oder Leerlaufstellung befindet,
und falls eines der Ausgangssignale vom Eingangswellendrehzahl
fühler und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
eine Drehzahl gleich oder höher als einen vorbestimmten Wert zeigt, während der jeweils andere Fühler einen
abnormal geringeren Wert oder eine Drehzahl unter dem vorbestimmten Wert ergibt, dann setzt die selbst
überprüfende Stütz- oder Hilfsschaltung fest, daß der Fühler mit dem abnormal niedrigen Ausgangssignalwert
gestört ist. Nach der Haupteigenschaft der vorliegenden Erfindung wird ein Verarbeitungssystem für ein Drehzahlsignal
für eine elektronische Steuerung geschaffen, die einen sicheren Fahrtverlauf eines Fahrzeuges sicherstellt,
und enthält:
einen Eingangswellendrehzahlfühler zur Ausgabe eines
die Drehzahl der Eingangswelle eines Getriebes bezeichnenden Eingangswellen-Drehzahlsignals, einen
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler zur Ausgabe eines die
Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges, ausgedrückt als die Drehzahl der Ausgangswelle des Getriebes,
bezeichnenden Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, Signalverarbeitungsmittel zur Verarbeitung des Eingangswellendrehzahlsignals
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals zur Bestimmung der Drehzahl der Eingangswelle
und der Drehzahl der Ausgangswelle des Getriebes, einen Schaltstellungsfühler zur Ausgabe eines die
Schaltstellung des automatischen Getriebes bezeichnenden
Schaltstellungssignals, und Getriebestellungs-Erfassungsmittel, die in Abhängigkeit von dem Schaltstellungssignal
des Schaltstellungsfühlers arbeiten und die Gehalt-
— ο —
Stellung des Getriebes erfassen, wobei diese Einrichtung sich dadurch auszeichnet, daß sie sich selbst
überprüfende Stütz- oder Hilfsmittel enthält, die in Abhängigkeit von der durch die Signalverarbeitungsmittel
bestimmten Drehzahl der Eingangswelle und der Drehzahl der Ausgangswelle und der durch die Schaltstellungserfassungsmittel
bestimmten Schaltstellung des Getriebes arbeiten zur Beurteilung, ob einer der genannten Fühler für die Eingangswellendrehzahl oder
die Fahrzeuggeschwindigkeit gestört ist, wenn die entweder dem Eingangswellendrehzahlsignal des Eingangswellendrehzahlfühlers
oder dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitsfühlers entsprechende
Drehzahl einen abnormal geringen Wert zeigt, während die dem Signal von dem jeweils anderen Fühler entsprechende
Drehzahl einen Wert gleich oder höher als ein vorbestimmter Wert zeigt,
falls die durch die Schaltstellungserfassungsmittel erfaßte Schaltstellung des Getriebes nicht die Leerlaufstellung
ist, um dadurch dem Getriebe ein Schaltänderungssignal zuzuleiten, so daß die Schaltstellung
des Getriebes für den Laufzustand des Fahrzeuges angemessen ist, auch wenn einer der beiden Fühler Eingangswellendrehzahlfühler
oder Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler gestört ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Drehzahlsignal-Verarbeitungssystems zur Verwendung
mit einer elektronischen Steuerung eines automatischen Kraftfahrzeuggetriebes,
Figur 2 ein die Schaltstellungen des automatischen Getriebes aus Figur 1 bezeichnendes Schaltschema,
Figur 3 ein mehr Einzelheiten zeigendes Blockschaltbild einer elektronischen Steuereinheit zur Verwendung
mit dem Drehzahlsignal-Verarbeitungssystem nach Figur 1, und
Figur 4 ein Flußdiagramm für den Ablauf des in Figuren 1 und 3 gezeigten Drehzahlsignal-Verarbeitungssystems
.
Wie in Figur 1 gezeigt, erfaßt ein Eingangswellendrehzahlfühler 8 die Anzahl der Umdrehungen pro Minute, d.h.
die Drehzahl eines Motors 1 und gibt ein Eingangswellendrehzahlsignal INS an eine Eingangsklemme einer elektronischen
Steuereinheit 6 ab. Anderseits erfaßt ein Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 die Drehzahl der Ausgangswelle
eines automatischen Schaltgetriebes 3, das von dem Motor 1 über einen Drehmomentwandler 2 beaufschlagt
wird, und erfaßt damit die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges, um so ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
SPD an eine andere Eingangsklemme der elektronischen Steuereinheit 6 abzugeben. In Abhängigkeit von den
Signalen INS und SPD errechnet die elektronische Steuereinheit 6 ein Gangwechsel-Ausgangssignal CHS, das
angibt, welche Schaltstellung, wie in Figur 2 gezeigt, das automatische Getriebe 3 annehmen soll, so daß
das Getriebe 3 seine Verschiebungsventile selektiv so beaufschlagt, um die angezeigte Schaltstellung
zu erreichen. Die so geänderte Antriebsleistung wird durch ein Differential 4 den beiden Antriebsrädern 5
zugeführt. Der bisher beschriebene Aufbau unterscheidet sich nicht von dem Stand der Technik.
Der Unterschied zum Stand der Technik liegt in folgendem: Um den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 und den Eingangswellendrehzahlfühler
8, die an der elektronischen Steuereinheit 6 angeschlossen sind, selbständig zu überprüfen und zu stützen, wird der elektronischen
Steuereinheit 6 eine selbstüberprüfende Stütz- und Hilfsschaltung hinzugefügt, die in Abhängigkeit von
dem Ausgangssignal eines Schaltstellungsfühlers 9 arbeitet, d.h. in Abhängigkeit von einem Schaltstellungssignal
GS, um die Schaltstellung des Getriebes 3 zu erfassen und die Umdrehungssignale der elektronischen
Steuereinheit 6 zusammen mit den Signalen der Sensoren 8 und 9 durch Berechnung in einen Mikrocomputer zu
verarbeiten.
Der Aufbau der elektronischen Steuereinheit 6 wird nun im einzelnen nachfolgend mit Bezug auf die Figuren
3 und 4 beschrieben. Wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal SPD von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
7 im Schritt 1 eingegeben wird, wie es mit Bezug auf Figur 1 bereits beschrieben wurde, bestimmt ein Signalverarbeiter
6d die Umdrehungszahl der Ausgangswelle des Schaltgetriebes 3 und wandelt dieses SPD-Signal
in digitale Form. Das Eingangswellendrehzahlsignal INS wird im Schritt (2) vom Eingangswellendrehzahlfühler
8 aufgenommen, und ein weiterer Signalverarbeiter
6e wandelt dieses ankommende Drehzahlsignal der Eingangswelle des Getriebes 3 in digitale Form. Wenn
das Schaltstellungssignal GS von dem Schaltstellungsfühler 9 im Schritt (3) aufgenommen wird, wandelt
ein dritter Signalverarbeiter 6f dieses Signal ebenfalls
in digitale Form. Dieser Schaltstellungserfasser 6f ist bereits in der JP-OS 57-20972 vorgeschlagen. Hier
sind die Stellungen des (nicht dargestellten) Ganghebels des Kraftfahrzeuges beispielsweise in Figur
2 gezeigt, und die Zuordnung des Schaltstellungssignales GS zu diesen Schaltstellungen sind in der
folgenden Tabelle aufgeführt.
Schaltstellung
Rückwärtsgang I Leerlauf
Wie in dieser Tabelle gezeigt, zeigen die Signalwerte GS "1", "2", "3", "4", "5", "6" und "8" jeweils die
Ganglage des ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften Ganges, den Rückwärtsgang bzw. die Neutral- oder Leerlaufstellung
an. In Abhängigkeit von diesen Signalen überprüft die erwähnte selbstüberprüfende Stütz- und
Hilfsschaltung 6g die Signale vom Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
7 und vom Eingangswellendrehzahlfühler 8, um diese Drehzahlsignale auch bei gestörten Fühlern
7 und 8 zu verarbeiten. Die Verarbeitung der Drehzahlsignale wird im einzelnen mit Bezug auf Figur
4 noch beschrieben.
Wenn zunächst festgestellt wird, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
7 gestört ist, läuft der Vorgang folgenderweise ab:
Es wird aus einer Beziehung GS ύ 6 durch den Schaltstellungsfühlern
6f im Schritt (4) erfaßt, daß das Getriebe 3 sich nicht in der Neutral- oder Leerlaufstellung
befindet; dann wird in einem Schritt (5) erfaßt, daß das Eingangswellendrehsignal INS gleich oder höher
als z.B. 300 min angibt, und es wird im Schritt (6) erfaßt, daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
SPD weniger als z.B. 3 km/h angibt, so wird beurteilt in einem Schritt (7), daß der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
7 gestört ist.
Wird andererseits erfaßt aus der Beziehung GS ^- 6 durch
den Schaltstellungsfühler 6f im Schritt (4), daß sich das Getriebe 3 nicht in der Leerlaufstellung
befindet, und weiter in dem Schritt (5) erfaßt, daß das Eingangswellendrehzahlsignal INS einen geringeren
Wert als 300 min angibt, und weiter erfaßt im Schritt (8), daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal SPD ^= als
z.B. 10 km/h ist, so wird festgestellt im Schritt (9), daß der Eingangswellendrehzahlsensor 8 gestört
ist. Falls der Schaltstellungsfühler 6f feststellt, daß das Getriebe 3 sich in einer anderen als der Leerlaufstellung
befindet und falls eines der Ausgangssignale INS bzw. SPD des Eingangswellendrehzahlfühlers
8 bzw. des Fahrzeuggeschwindigkeitsfühlers 7 eine Drehzahl gleich oder höher als ein vorbestimmter Wert
besitzen, während das jeweils andere Signal einen abnormal niedrigeren Wert oder eine Drehzahl unter
dem jeweils vorbestimmten Wert ergibt, dann wird festgestellt, daß der das abnormal niedrige Ausgangssignal
ergebende Fühler 7 oder 8 gestört ist.
Wenn andererseits im Schritt (4) erfaßt wird, daß das Getriebe sich nicht in Leerlaufstellung befindet,
und im Schritt (5) erfaßt wird, daß das Eingangswellendrehzahlsignal INS h 300 min ist, wenn jedoch
im Schritt (6) erfaßt wird, daß das Fahrzeuggeschwindigkeitsssignal
SPD ebenfalls ^ 3 km/h ist, dann wird im Schritt (10) die Entscheidung getroffen, daß der Eingangswellendrehzahlfühler
8 normal arbeitet.
Wenn darüber hinaus im Schritt (7) beurteilt wird, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 gestört ist
und falls im Schritt (11) beurteilt wird, daß der Eingangswellendrehzahlfühler 8 normal arbeitet, dann
wird im Schritt (12) festgesetzt, daß das Eingangswellendrehzahlsignal INS die Drehzahl der Eingangswelle
INSPD feststellt. Wenn andererseits im Schritt (9) festgestellt wird, daß der Eingangswellendrehzahlfühler
8 gestört ist, jedoch im Schritt (13) beurteilt wird, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 normal arbeitet,
dann wird im Schritt (14) beurteilt, daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal SPD die Drehzahl der Ausgangswelle
SPEED feststellt. Wenn im Gegensatz dazu im Schritt (10) beurteilt wird, daß der Eingangswellendrehzahlfühler
8 normal arbeitet und im Schritt (13) beurteilt wird, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
7 ebenfalls normal arbeitet, dann wird in gleicher Weise im Schritt (14) beurteilt, daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
SPD die Ausgangswellendrehzahl
SPEED feststellt.
Falls die Beurteilung im Schritt (12) oder (14) nach einer aus einer Beziehung GS>
6 (im Schritt (4)) getroffenen Beurteilung erfaßt, daß sich das Getriebe im Leerlaufzustand
befindet, oder wenn im Schritt (8) erfaßt wird, daß das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal SPD -C 10 km/h
ist, werden die folgenden Beurteilungen weiter ausgeführt:
Insbesondere dann, wenn in Schritten (15) und (16) beurteilt wird, daß der Eingangswellendrehzahlfühler
8 gestört ist, während der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 normal arbeitet, wird im Schritt (17) beurteilt,
daß die Eingangswellendrehzahl INSPD als Produkt der Ausgangswellendrehzahl SPEED, basierend auf dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdrehzahl
SPD, und einem Übersetzungsverhältnis F, festgesetzt wird, falls aus einer im Schritt (41) durchgeführten Erfassung aus
der Beziehung GS £ 6durchgeführten Erfassung die Gangstellung
nicht im Leerlauf ist, und es wird in einem Schritt (18) beurteilt, daß die Eingangswellendrehzahl
INSPD zu Null . .·.(:* INS) festgesetzt wird, falls aus der Beziehung GS->
6 folgt, daß die Gangstellung im Leerlauf ist. Im Gegensatz dazu wird dann, wenn
im Schritt (15) und im Schritt (19) festgestellt wird, daß der Eingangswellendrehzahlfühler normal arbeitet,
während der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 gestört ist, im Schritt (20) beurteilt, daß die Ausgangswellendrehzahl
SPEED als das Produkt aus Eingangswellendrehzahl INSPD und einen Reziprokwert F„ des Getriebeübersetzungsverhältnisses
F, festgesetzt wird, wenn sich aus der Beziehung GS = 6 im Schritt (4") ergibt,
daß die Getriebestellung nicht im Leerlauf ist,
und es wird im Schritt (21) festgestellt, daß die Ausgangswellendrehzahl SPEED kontinuierlich als die
unmittelbar vor der Neutralstellung benutzte Ausgangswellendrehzahl SPEED festgestellt wird, wenn es sich
aus der Beziehung GS > 6 ergibt, daß die Getriebestellung im Leerlauf ist. Dabei werden die Ausgangswellendrehzahl
SPEED, das Getriebeübersetzungsverhältnis F, und seine Reziprokzahl F- durch die
folgenden Gleichungen ausgedrückt:
SPEED = 2<KYx (INSPD / im χ if) χ (60 / 1000),
F1 = (1000 χ if / 12Qinr) x im (GS), und
F2 = (120^7 1000 χ if) χ (1 / im (GS)),
wobei: Ή" die Kreiszahl ist, y den Reifenradius
des Antriebsrades 5 bezeichnet, im das Getriebeverhältnis bezeichnet (das für jeden Wert GS
eine Konstante ist} und if das Abschluß-Übersetzungsverhältnis
bezeichnet.
Damit ergibt die sich selbst überprüfende Stütz- und Hilfsschaltung 6g einen Datenaustausch über eine Sammelleitung
oder einen Bus 6h mit einer zentralen Verarbeitungseinheit CPU 6a, einem Steuerprogrammspeicher
6b und einem Datenspeicher 6c der elektronischen Steuereinheit 6, um das Gangwechselsignal CHS zur Steuerung
des Getriebes 3 auszugeben. Insbesondere sind im Datenspeicher 6c die kritischen Werte des digitalen Getriebestellungssignals
GS vom Getriebestellungsdetektor 6f gespeichert, die kritischen Werte des digitalen
Eingangswellendrehzahlsignals INS vom Signalverarbeiter 6e und die kritischen Werte des digitalen Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
SPD vom Signalverarbeiter 6d, um diese Daten für die Erfassung der Gangstellung
des Getriebes 3 und zur Beurteilung der Störungen beim Eingangswellendrehzahlfühler 8 bzw. dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7 bereitzustellen. Der Steuerprogrammspeicher 6b enthält ein Steuerprogramm.
Damit arbeitet die zentrale Verarbeitungseinheit CPU 6a als Mikrocomputer und steuert die sich
selbst überprüfende Hilfs- und Stützschaltung 6g, den Getriebestellungsdetektor 6f und die Signalverarbeiter
6d und 6e entsprechend den kritischen Werten aus dem Datenspeicher 6c und dem Steuerprogramm
aus dem Steuerprogrammspeicher 6b.
Dabei kann die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs nicht nur durch die Drehzahl der Ausgangswelle des Getriebes
erfaßt werden, wie vorher erklärt wurde, sondern auch durch die Drehzahl eines anderen entsprechenden Abschnittes
der Leistungsverbindung, die von der Ausgangswelle zu dem Antriebsrad oder den Antriebsrädern
führt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, kann erfindungsgemäß die Selbstüberprüfungsund
Stützschaltung mit vereinfachtem Aufbau verwirklicht werden, die erfaßt, wenn der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
und der Eingangswellendrehzahlfühler, die für die automatische Gangschaltung nötig
sind, gestört sind. Dadurch ist es möglich, die Sicherheit und Zuverlässigkeit bei automatisierten Fahrzeugen
zu verbessern, welche mehr und mehr durch weibliche oder betagte Fahrer verlangt werden.
Claims (6)
1. Drehzahlsignalverarbeitungssystem für eine elektronische
Steuerung zur Gewährleistung sicheren Fahrzeugslaufs, mit einem Eingangswellendrehzahlfühler zur Ausgabe eines
die Drehzahl der Eingangswelle eines Getriebes anzeigenden Eingangswellendrehzahlsignals,
einem Fahrzeugsgeschwindigkeitsfühler zur Ausgabe eines die Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeuges anzeigenden
Fahrzeuggeschwindigkeitssignals,
Signalverarbeitungsmitteln zum Verarbeiten des Eingangswellendrehzahlsignals
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals zur Bestimmung der Drehzahl der Eingangswelle
und der Drehzahl der Ausgangswelle des Getriebes,
MANlTZ · FINSTERWALD · HEYN ■ MORGAN ■ 8000 MÜNCHEN 22 · ROBERT-KOCH-STRASSE 1 ■ TEL. (0891 224211 TELEX 05-29672 PATMH
einem Getriebestellungsfühler zur Ausgabe eines die Schaltstellung des Getriebes bezeichnenden Schaltstellungssignals,
und
Schaltstellungs-Erfassungsmitteln, die in Abhängigkeit
von dem Schaltstellungssignal des Getriebestellungsfühlers die Schaltstellung des Getriebes erfassen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Selbstüberprüfungs-Hilfs- und Stützschaltung
(6g) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den durch die Signalverarbeitungsmittel (6d, 6e) bestimmten Drehzahlen
der Eingangswelle und der Ausgangswelle und von der durch die Getriebestellungserfassungsmittel (6f) erfassten
Getriebestellung des Getriebes arbeitet zur Beurteilung, ob einer der beiden Fühler Eingangswellendrehzahlfühler
(8) oder Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (7) gestört ist, wenn die einem der beiden Signale Eingangsdrehzahlsignal
(INS) des Eingangswellendrehzahlfühlers (8) oder Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (SPD) des Fahrzeugsgeschwindigkeitsfühlers
(7) entsprechende Drehzahl einen abnormal geringen Wert zeigt, während die dem
anderen Fühler entsprechende Drehzahl einen Wert gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert zeigt, falls
die durch die Schaltstellungserfassungsmittel (6f) erfasste Schaltstellung des Getriebes (3) eine andere
als die Neutral- oder Leerlaufstellung ist, um dadurch ein Gangwechselsignal oder Getriebeänderungssignal
(CHS) dem Getriebe (3) auszugeben, so daß die Schaltstellung des Getriebes dem Laufzustand des Fahrzeuges
auch dann angemessen ist, wenn einer der beiden Fühler Eingangswellendrehzahlfühler (8) oder Fahrzeugsgeschwindigkeitsfühler
(7) gestört ist.
2. Verarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein kritische
Werte des Getriebestellungssignals (GS), des Eingangswellendrehzahlsignals
(INS) und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals (SPD) enthaltender Datenspeicher (6d)
vorgesehen ist, um Daten zur Erfassung der Schaltstellung des Getriebes und zur Beurteilung des Störzustandes
des Eingangswellendrehzahlfühlers (8) beziehungsweise des Fahrzeuggeschwindigkeitsfühlers (7) bereit zu
stellen, daß . ein SteuerProgrammspeicher (6c)
vorgesehen ist, und daß eine zentrale Verarbeitungseinheit (6a) zum Steuern der Selbstüberprüfungs-Stützmittel
(6g), der Schaltstellungserfassungsmittel (6f) und der Signalverarbeitungsmittel (6d, 6e) in
Übereinstimmung mit den kritischen Werten aus dem Datenspeicher (6b) und dem Steuerprogramm des Steuerprogrammspeichers
(6c) vorgesehen-ist.
3. Verarbeitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Signalverarbeitungsmittel
einen ersten Signalverarbeiter (6e) zur Verarbeitung des Eingangswellen-Drehzahlsignals (INS)
zur Ausgabe desselben in Digitalform und einen zweiten Signalverarbeiter (6d) zur Verarbeitung des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
(SPD) zur Ausgabe desselben in Digitalform enthalten und daß die Schaltstellungserfassungsmittel
einen Schaltstellungsdetektor (6f) zur Ausgabe des Schaltstellungssignals (GS) in Digitalform enthalten.
4. Verarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Selbstüberprüfungs-Stützmittel im Falle der Beurteilung, daß der Eingangswellendrehzahlfühler (8) gestört ist,
die Drehzahl der Eingangswelle (INSPD) als ein Produkt aus der durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (7) eingegebenen
Ausgangswellendrehzahl (SPEED) und einem Schalt- · Verhältnis (Fl) festsetzt, falls die erfasste Getriebestellung
nicht die Neutral- oder Leerlaufstellung ist, und als Null festsetzt, falls die erfasste Schaltstellung
die Neutral- oder LeerlaufStellung ist.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Selbstüberprüfungs-
und Stützmittel (6g), falls sie beurteilen, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (7) gestört
ist, die Drehzahl der Ausgangswelle (SPEED) als ein Produkt aus dsr vxl dem Eingangswellendrehzahlfühler (8)
eingegebenen Drehzahl der Eingangswelle (ILNSPD) und einer reziproken Zahl (S,,) eines Getriebeverhältnisses
festsetzen, falls die erfasste Getriebestellung nicht die Neutral- oder LeerlaufStellung ist, und kontinuierlich
mit einer solchen Drehzahl der Ausgangswelle von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, falls die erfasste
Getriebestellung die Neutral- oder Leerlaufstellung ist, wie sie unmittelbar vor dem Eintreten der Neutraloder
Leerlaufstellung benutzt wurde.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeuges bezogen auf die Drehzahl der Ausgangswelle des Getriebes erfasst ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/686,523 US4685051A (en) | 1984-12-28 | 1984-12-26 | Revolution signal processing system for vehicular electronic controller |
DE19843447626 DE3447626A1 (de) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Drehzahlsignal-verarbeitungssystem fuer eine elektronische fahrzeugsteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447626 DE3447626A1 (de) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Drehzahlsignal-verarbeitungssystem fuer eine elektronische fahrzeugsteuerung |
Publications (2)
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DE3447626A1 true DE3447626A1 (de) | 1986-07-03 |
DE3447626C2 DE3447626C2 (de) | 1992-01-23 |
Family
ID=6254019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843447626 Granted DE3447626A1 (de) | 1984-12-28 | 1984-12-28 | Drehzahlsignal-verarbeitungssystem fuer eine elektronische fahrzeugsteuerung |
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