DE102015113629A1

DE102015113629A1 - Schaltanzeiger mit haptischer Rückmeldung

Info

Publication number: DE102015113629A1
Application number: DE102015113629.5A
Authority: DE
Inventors: Jamel Seagraves
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2014-08-29
Filing date: 2015-08-18
Publication date: 2016-03-03
Also published as: US9188223B1; RU2015135391A; CN105387200A; MX2015011015A

Abstract

Es wird ein Schaltanzeigesystem für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Schaltanzeigesystem schließt eine haptische Rückmeldungseinrichtung und ein Steuergerät, das dafür programmiert ist, als Reaktion darauf, dass eine Motordrehzahl einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, die haptische Rückmeldungseinrichtung zu aktivieren, ein. Die haptische Rückmeldungseinrichtung wird mit einem ersten Muster aktiviert, falls die Drehzahl zunimmt, um einen Fahrzeugführer aufzufordern, ein Hochschalten durchzuführen, und mit einem zweiten Muster, falls die Drehzahl abnimmt, um einen Fahrzeugführer aufzufordern, ein Herunterschalten durchzuführen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft haptische Rückmeldungseinrichtungen, die in Fahrzeugsystemen benutzt werden.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
In Fahrzeugen können visuelle Benachrichtigungsmerkmale verwendet werden, um Fahrer über aktuelle Fahrzeugbedingungen oder Veränderungen bei den Fahrzeugbedingungen zu benachrichtigen. Eine visuelle Benachrichtigung kann eine Handlung anzeigen, die von Seiten des Fahrers erforderlich ist. Visuelle Benachrichtigungsmerkmale können jedoch erfordern, dass Fahrer ihre Augen von der Straße nehmen. Außerdem können visuelle Benachrichtigungsmerkmale übersehen werden, wenn ein Fahrer nicht dazu in der Lage ist, sein Augen von der Straße abzuwenden.
KURZDARSTELLUNG
Es wird ein Schaltanzeigesystem für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Schaltanzeigesystem schließt eine haptische Rückmeldungseinrichtung und ein Steuergerät, das dafür programmiert ist, als Reaktion darauf, dass eine Motordrehzahl einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, die haptische Rückmeldungseinrichtung zu aktivieren, ein. Die haptische Rückmeldungseinrichtung wird mit einem ersten Muster aktiviert, falls die Drehzahl zunimmt, um einen Fahrzeugführer aufzufordern, ein Hochschalten durchzuführen, und mit einem zweiten Muster, falls die Drehzahl abnimmt, um einen Fahrzeugführer aufzufordern, ein Herunterschalten durchzuführen.
Es wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug schließt einen Motor, ein Getriebe, ein Lenkrad, eine in das Lenkrad integrierte haptische Rückmeldungseinrichtung und ein Steuergerät ein. Das Steuergerät ist dafür programmiert, als Reaktion darauf, dass eine Motordrehzahl einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, die haptische Rückmeldungseinrichtung zu aktivieren, um einen Fahrzeugführer aufmerksam zu machen, wenn ein Gangwechsel in dem Getriebe erforderlich ist.
Die haptische Rückmeldungseinrichtung kann mit einem vorbestimmten Muster aktiviert werden, um den Fahrzeugführer aufmerksam zu machen, wenn ein Gangwechsel erforderlich ist. Das vorbestimmte Muster kann durch das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite des Lenkrades in einem Muster im Uhrzeigersinn und das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite entgegengesetzt zu der einen Seite des Lenkrades in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn definiert werden.
Es wird ein Verfahren zum Signalisieren eines Fahrzeugführers bezüglich eines erforderlichen Gangwechsels in einem Getriebe bereitgestellt. Nach dem Verfahren wird eine sequentielle motorische Anordnung entweder in einem Aufwärtsmuster oder in einem Abwärtsmuster aktiviert. Die sequentielle motorische Anordnung wird in dem Aufwärtsmuster aktiviert, wenn eine Motordrehzahl einen ersten vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, was anzeigt, dass ein Hochschalten erforderlich ist. Die sequentielle motorische Anordnung wird in dem Abwärtsmuster aktiviert, wenn eine Motordrehzahl unter einen zweiten vorbestimmten Schwellenwert fällt, was anzeigt, dass ein Herunterschalten erforderlich ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine schematische Darstellung, die ein Schaltanzeigesystem für ein Fahrzeug illustriert,
2 ist eine Vorderansicht eines Lenkrades, das eine haptische Rückmeldungseinrichtung aufweist, und
3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Signalisieren eines Fahrzeugführers, dass ein Gangwechsel erforderlich ist, illustriert.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Es werden hierin Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es sollte sich jedoch verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen nur Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht notwendigerweise im Maßstab; einige Merkmale könnten vergrößert oder verkleinert sein, um Einzelheiten bestimmter Bauteile zu zeigen. Daher sind spezifische hierin offenbarte strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als begrenzend auszulegen, sondern nur als eine repräsentative Grundlage, um eine Fachperson zu lehren, die vorliegende Erfindung einzusetzen. Wie die Durchschnittsfachleute verstehen werden, können verschiedene unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren illustrierte und beschriebene Merkmale mit in einer oder mehreren anderen Figuren illustrierten Merkmalen kombiniert werden, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich illustriert oder beschrieben werden. Die illustrierten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Es könnten jedoch verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale im Einklang mit den Lehren dieser Offenbarung für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen erwünscht sein.
Frühe oder späte Schaltvorgänge können in manuellen Getrieben (oder einem automatischen Getriebe mit manuellen Modi) Leistung und Kraftstoffwirtschaftlichkeit negativ beeinflussen sowie Verschleiß und Abnutzung am Antriebsstrang eines Fahrzeugs beschleunigen. Anzeiger für Schaltpunkte können die mit frühem oder spätem Schalten verbundenen Probleme mindern. Visuelle Anzeiger für Schaltpunkte können Fahrzeugführer ermutigen, ihre Augen von der Straße zu nehmen. Die Verwendung einer haptischen Rückmeldung als Schaltanzeiger mindert sowohl die mit frühem oder spätem Schalten verbundenen Probleme und beseitigt die Notwendigkeit, dass der Fahrer die Augen von der Straße nimmt.
Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Schaltanzeigesystem 10 für ein Fahrzeug 12 illustriert. Ein Motor 14 ist durch eine Anfahrkupplung 18 mit einem Getriebe 16 verbunden. Die Anfahrkupplung 18 kann durch den Fahrzeugführer mit einem Anfahrkupplungspedal 20 eingerückt oder ausgerückt werden. Der Motor 14 und das Getriebe können beide in Verbindung mit einer Antriebsstrang-Steuereinheit (powertrain control unit – PCU) 22 in Verbindung stehen und durch dieselbe gesteuert werden. Das Getriebe 16 kann entweder ein manuelles Getriebe oder ein automatisches Getriebe, das einen manuellen Modus hat, sein. Bei Anwendungen, bei denen das Getriebe 16 ein automatisches Getriebe ist, das einen manuellen Modus hat, kann die Anfahrkupplung 18 mit der PCU 22 in Verbindung stehen und durch dieselbe gesteuert werden, was die Notwendigkeit eines Anfahrkupplungspedals 20 beseitigen würde. In anderen Fällen, in denen das Getriebe 16 ein automatisches Getriebe ist, das einen manuellen Modus hat, kann die Anfahrkupplung durch einen Drehmomentwandler ersetzt werden, was ebenfalls die Notwendigkeit eines Anfahrkupplungspedals 20 beseitigen würde. Ein Getriebeausgang 24 ist mit wenigstens einem Antriebsrad 26 verbunden, um das Fahrzeug 12 anzutreiben. Eine manuelle Gangschaltungseinrichtung 28 wird durch den Fahrzeugführer verwendet, um zwischen den verschiedenen Gängen des Getriebes 16 zu schalten. Ein Gaspedal 30 stellt Drehmomentanforderungen bereit, die in die PCU 22 eingegeben und an den Motor 14 weitergegeben werden. Es wird ein Lenkrad 32 bereitgestellt, um das Fahrzeug zu steuern. Es wird ebenfalls eine haptische Rückmeldungseinrichtung 34 bereitgestellt, die in Verbindung mit der PCU 22 steht.
Während sie als ein Steuergerät illustriert wird, kann die PCU 22 Teil eines größeren Steuerungssystems sein und kann durch verschiedene andere Steuergeräte überall im Fahrzeug 12, wie beispielsweise ein Fahrzeug-Systemsteuergerät (vehicle system controller – VSC), gesteuert werden. Es sollte sich daher verstehen, dass die PCU 22 und eine oder mehrere andere Steuergeräte gemeinsam als ein „Steuergerät“ bezeichnet werden können, das verschiedene Aktoren in Reaktion auf Signale von verschiedenen Sensoren steuert, um Funktionen, wie beispielsweise das Auswählen oder Planen von Getriebeschaltvorgängen usw., zu steuern. Die PCU 22 kann einen oder mehrere Mikroprozessoren oder Zentraleinheiten (central processing units – CPU) in Kommunikation mit verschiedenen Arten von rechnerlesbaren Speicherbausteinen oder -medien einschließen. Rechnerlesbare Speicherbausteine oder -medien können flüchtigen und nicht-flüchtigen Speicher zum Beispiel in Festwertspeicher (ROM), Direktzugriffsspeicher (RAM) und batteriegestütztem Sicherungsspeicher (KAM), einschließen. KAM ist ein residenter oder nicht-flüchtiger Speicher, der dazu verwendet werden kann, verschiedene Betriebsvariablen zu speichern, während die CPU heruntergefahren wird. Die rechnerlesbaren Speicherbausteine oder -medien können umgesetzt werden unter Verwendung eines beliebigen von einer Anzahl von bekannten Speicherbausteinen, wie beispielsweise PROM (programmierbarem Festspeicher), EPROM (löschbarem PROM), EEPROM (elektrisch löschbarem PROM), Flash-Speicher oder jeglichen anderen elektrischen, magnetischen, optischen oder Kombinationsspeicherbausteinen, die dazu in der Lage sind, Daten zu speichern, von denen einige ausführbare Anweisungen darstellen, die durch das Steuergerät beim Steuern des Motors oder Fahrzeugs verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf 2 wird die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 als ein Teil des Lenkrades 32 gezeigt. Die gezeigte haptische Rückmeldungseinrichtung hat zwei Abschnitte, sollte aber nicht als auf diese Konfiguration begrenzt aufgefasst werden. Andere Konfigurationen, wie beispielsweise ein oder mehr Abschnitte, sollten als hierin offenbart betrachtet werden. Die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 kann ein integraler Teil des Lenkrades 32 sein oder kann aus einer Einrichtung, wie beispielsweise einer Manschette, die abnehmbar mit dem Lenkrad 32 verbunden ist, bestehen. Die haptische Rückmeldungseinrichtung kann eine sequentielle Motoranordnung 36 einschließen. Die sequentielle Motoranordnung 36 ist eine Reihe von Vibrationsmotoren, die sich in einem sequentiellen Muster aktivieren. Das sequentielle Muster kann eine überlappende Sequenz einschließen, wobei die Motoren innerhalb einer Intervallverzögerung aktiviert werden, die zwischen 30 ms und 300 ms betragen kann. Die sequentielle Motoranordnung 36 wird auf der Vorderseite des Lenkrades 32 gezeigt, sollte aber nicht als auf diese Konfiguration begrenzt aufgefasst werden. Andere Konfigurationen, wie beispielsweise das Platzieren der sequentiellen Motoranordnung 36 auf den Seiten oder der Rückseite des Lenkrades 32, sollten als hierin offenbart betrachtet werden.
Die PCU 22 ist dafür programmiert, die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 zu aktivieren, um den Fahrzeugführer darauf aufmerksam zu machen, dass ein Gangwechsel in dem Getriebe 16 erforderlich ist, wenn die Motordrehzahl einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Die Motordrehzahl kann durch einen beliebigen herkömmlichen Sensor gemessen werden, der auf dem Gebiet bekannt ist. Sobald sie gemessen ist, wird die Motordrehzahl in die PCU 22 eingegeben, die dann der haptischen Rückmeldungseinrichtung 34 signalisiert, sich zu aktivieren, sobald die Motordrehzahl den vorbestimmten Schwellenwert überschritten hat. Die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 ist dafür konfiguriert, sich in einem ersten Muster zu aktivieren, um anzuzeigen, dass ein Hochschalten erforderlich ist, wenn die Motordrehzahl zunimmt, um einen vorbestimmten Schwellenwert zu überschreiten. Die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 ist dafür konfiguriert, sich in einem zweiten Muster zu aktivieren, um anzuzeigen, dass ein Herunterschalten erforderlich ist, wenn die Motordrehzahl abnimmt und unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 2 kann das erste Muster, das anzeigt, dass ein Hochschalten erforderlich ist, das Aktivieren der Motoren der sequentiellen Motoranordnung 36, die auf der linken Seite des Lenkrades angeordnet sind, in einem Muster im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 38 angezeigt, und das Aktivieren der Motoren der sequentiellen Motoranordnung 36, die auf der rechten Seite des Lenkrades angeordnet sind, in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 40 angezeigt, einschließen. Das erste Muster kann ebenfalls als ein Aufwärtsmuster bezeichnet werden. Das zweite Muster, das anzeigt, dass ein Herunterschalten erforderlich ist, kann das Aktivieren der Motoren der sequentiellen Motoranordnung 36, die auf der linken Seite des Lenkrades angeordnet sind, in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 42 angezeigt, und das Aktivieren der Motoren der sequentiellen Motoranordnung 36, die auf der rechten Seite des Lenkrades angeordnet sind, in einem Muster im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil 44 angezeigt, einschließen. Das zweite Muster kann ebenfalls als ein Abwärtsmuster bezeichnet werden.
Der vorbestimmte Schwellenwert kann in Abhängigkeit von der Drehmomentanforderung eingestellt werden, die durch den Fahrzeugführer mit dem Gaspedal 30 erzeugt wird. Die Einstellung bei dem vorbestimmten Schwellenwert kann entsprechend einem herkömmlichen Schaltplan vorgenommen werden. Ein Schaltplan bestimmt, wann ein Hochschalten oder ein Herunterschalten erforderlich ist. Es werden verschiedene Faktoren benutzt, um zu bestimmen, wann ein Hochschalten oder ein Herunterschalten nach dem Schaltplan erforderlich ist. Die Faktoren schließen Motordrehzahl, den Gang, in dem sich das Getriebe gegenwärtig befindet, und die Drehmomentanforderung des Fahrzeugführers ein. Schaltpläne sind auf dem Gebiet bekannt und sind wahrscheinlich für Fahrzeugmodelle einzigartig. Der vorbestimmte Schwellenwert für ein Hochschalten kann mit einer Steigerung bei der Drehmomentanforderung gesteigert werden. Der vorbestimmte Schwellenwert der Motordrehzahl für ein Hochschalten kann von 2000 U/min bis 6000 U/min reichen. Der vorbestimmte Schwellenwert für ein Herunterschalten kann mit einer Verminderung bei der Drehmomentanforderung vermindert werden. Der vorbestimmte Schwellenwert der Motordrehzahl für ein Herunterschalten kann von 600 U/min bis 1500 U/min reichen.
Unter Bezugnahme auf 3 illustriert ein Ablaufdiagramm ein Verfahren 100 zum Signalisieren eines Fahrzeugführers, dass ein Gangwechsel erforderlich ist. Das Verfahren 100 kann unter Verwendung von innerhalb der PCU 22 enthaltenem Softwarecode umgesetzt werden. Bei anderen Ausführungsformen kann das Verfahren in anderen Fahrzeug-Steuergeräten umgesetzt oder unter mehreren Fahrzeug-Steuergeräten verteilt werden. Die hierin beschriebene Ausführungsform wird aus Gründen der Einfachheit annehmen, dass der Softwarecode innerhalb der PCU 22 enthalten ist.
Bei Schritt 102 gibt ein Fahrzeugführer mit dem Gaspedal 30 eine Drehmomentanforderung ein. Sobald der Fahrzeugführer die Drehmomentanforderung eingegeben hat, wird bei Schritt 104 ein erster vorbestimmter Motordrehzahl-Schwellenwert entsprechend der Drehmomentanforderung auf der Grundlage eines Schaltplans eingestellt. Danach wird bei Schritt 106 ein zweiter vorbestimmter Motordrehzahl-Schwellenwert ebenfalls auf der Grundlage des Schaltplans eingestellt.
Bei Schritt 108 wird festgestellt, ob die Motordrehzahl den ersten vorbestimmten Schwellenwert überschritten hat. Falls die Motordrehzahl den ersten vorbestimmten Schwellenwert überschritten hat, wird bei Schritt 110 die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 mit einem ersten Muster aktiviert, das dem Fahrzeugführer anzeigt, dass ein Hochschalten erforderlich ist. Falls die Motordrehzahl den ersten vorbestimmten Schwellenwert nicht überschritten hat, wird dann bei Schritt 112 festgestellt, ob die Motordrehzahl unter den zweiten vorbestimmten Schwellenwert gefallen ist. Falls die Motordrehzahl unter den zweiten vorbestimmten Schwellenwert gefallen ist, wird bei Schritt 114 die haptische Rückmeldungseinrichtung 34 mit einem zweiten Muster aktiviert, das dem Fahrzeugführer anzeigt, dass ein Herunterschalten erforderlich ist. Falls die Motordrehzahl nicht unter den zweiten vorbestimmten Schwellenwert gefallen ist, kommt das Verfahren bei Schritt 116 zum Ende.
Obwohl die haptische Rückmeldungseinrichtung als mit dem Lenkrad verbunden oder ein Teil desselben gezeigt wird, sollte die Offenbarung nicht allein auf diese Ausführungsform begrenzt werden. Andere Ausführungsformen, bei denen eine Einrichtung für einen Fahrzeugführer eine haptische Rückmeldung bereitstellt, die anzeigt, dass ein Hochschalten oder ein Herunterschalten in dem Getriebe erforderlich ist, sollten als hierin enthalten aufgefasst werden. Zum Beispiel kann die haptische Rückmeldungseinrichtung in der Sitzlehne, dem Sitzboden oder anderen Fahrzeugbestandteilen, die in Berührung mit dem Fahrzeugführer kommen, angeordnet sein.
Die Worte, die in der Beschreibung verwendet werden, sind Worte der Beschreibung anstatt der Begrenzung, und es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und dem Rahmen der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale von verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden, um Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die nicht ausdrücklich beschrieben oder illustriert werden können. Während verschiedene Ausführungsformen so beschrieben worden sein können, dass sie in Bezug auf ein oder mehrere erwünschte Charakteristika Vorteile bereitstellen oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen des Standes der Technik bevorzugt werden, erkennen die Durchschnittsfachleute, dass ein oder mehrere Merkmale oder Charakteristika beeinträchtigt sein können, um erwünschte Gesamtsystem-Charakteristika zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Umsetzung abhängen. Diese Attribute können Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Erscheinung, Verpackung, Größe, Wartungseignung, Gewicht, Herstellbarkeit, Montagefreundlichkeit usw. einschließen, sind aber nicht darauf begrenzt. Daher sind in Bezug auf ein oder mehrere Charakteristika als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen des Standes der Technik beschriebene Ausführungsformen nicht außerhalb des Rahmens der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.

Claims

Schaltanzeigesystem für ein Fahrzeug, wobei das System Folgendes umfasst: eine haptische Rückmeldungseinrichtung, die eine Anordnung von Aktoren einschließt und derart ausgebildet ist, dass sie lösbar mit einem Lenkrad koppelt, und ein Steuergerät, das dafür programmiert ist, als Reaktion darauf, dass eine Motordrehzahl einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, die Aktoren mit einem ersten Muster zu aktivieren, falls die Drehzahl zunimmt, um einen Fahrzeugführer aufzufordern, ein Hochschalten durchzuführen, und mit einem zweiten Muster, falls die Drehzahl abnimmt, um einen Fahrzeugführer aufzufordern, ein Herunterschalten durchzuführen.
System nach Anspruch 1, wobei die haptische Rückmeldungseinrichtung an einem Lenkrad angebracht ist und wobei das erste Muster definiert wird durch das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite des Lenkrades in einem Muster im Uhrzeigersinn und das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite entgegengesetzt zu der einen Seite des Lenkrades in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn.
System nach Anspruch 1, wobei die haptische Rückmeldungseinrichtung an einem Lenkrad angebracht ist und wobei das zweite Muster definiert wird durch das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite des Lenkrades in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn und das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite entgegengesetzt zu der einen Seite des Lenkrades in einem Muster im Uhrzeigersinn.
System nach Anspruch 1, wobei die haptische Rückmeldungseinrichtung wenigstens eine Manschette umfasst, an der die Aktoren angebracht sind.
System nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Schwellenwert zunimmt, wenn eine Motordrehmomentanforderung zunimmt.
System nach Anspruch 1, wobei der vorbestimmte Schwellenwert abnimmt, wenn eine Motordrehmomentanforderung abnimmt.
Fahrzeug, das Folgendes umfasst: einen Motor, ein Getriebe, ein Lenkrad, eine in das Lenkrad integrierte haptische Rückmeldungseinrichtung und ein Steuergerät, das dafür programmiert ist, als Reaktion darauf, dass eine Drehzahl des Motors einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, die haptische Rückmeldungseinrichtung mit einem vorbestimmten Muster zu aktivieren, um einen Fahrzeugführer darauf aufmerksam zu machen, dass ein Gangwechsel in dem Getriebe erforderlich ist, wobei das vorbestimmte Muster anzeigt, dass ein Hochschalten des Getriebes erforderlich ist, wenn die Drehzahl den vorbestimmten Schwellenwert übersteigt.
Fahrzeug nach Anspruch 7, wobei das vorbestimmte Muster definiert wird durch das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite des Lenkrades in einem Muster im Uhrzeigersinn und das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite entgegengesetzt zu der einen Seite des Lenkrades in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn.
Fahrzeug nach Anspruch 7, wobei das vorbestimmte Muster definiert wird durch das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite des Lenkrades in einem Muster gegen den Uhrzeigersinn und das Aktivieren eines Abschnitts der Anordnung auf einer Seite entgegengesetzt zu der einen Seite des Lenkrades in einem Muster im Uhrzeigersinn.
Fahrzeug nach Anspruch 7, wobei der vorbestimmte Schwellenwert zunimmt, wenn Drehmomentanforderungen für den Motor zunehmen.
Fahrzeug nach Anspruch 7, wobei das vorbestimmte Muster anzeigt, dass ein Herunterschalten des Getriebes erforderlich ist, falls die Drehzahl unter einen zweiten vorbestimmten Schwellenwert fällt.
Fahrzeug nach Anspruch 11, wobei der vorbestimmte Schwellenwert abnimmt, wenn Drehmomentanforderungen für den Motor abnehmen.
Verfahren zum Signalisieren eines Fahrzeugführers, dass ein Gangwechsel in einem Getriebe erforderlich ist, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: das Aktivieren einer haptischen sequentiellen Motoranordnung in einem ersten Richtungsmuster als Reaktion darauf, dass eine Motordrehzahl einen ersten vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, um anzuzeigen, dass ein Hochschalten erforderlich ist, und das Aktivieren der haptischen sequentiellen Motoranordnung in einem zweiten Richtungsmuster entgegengesetzt zu dem ersten Richtungsmuster als Reaktion darauf, dass eine Motordrehzahl unter einen zweiten vorbestimmten Schwellenwert fällt, um anzuzeigen, dass ein Herunterschalten erforderlich ist, wobei mindestens einer der vorbestimmten Schwellenwerte, nämlich der erste oder der zweite, auf der Basis einer Drehmomentanforderung des Motors angepasst wird.