DE3447533C2 - Doppelschnecken-Nudelherstellungsverfahren - Google Patents
Doppelschnecken-NudelherstellungsverfahrenInfo
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- DE3447533C2 DE3447533C2 DE3447533A DE3447533A DE3447533C2 DE 3447533 C2 DE3447533 C2 DE 3447533C2 DE 3447533 A DE3447533 A DE 3447533A DE 3447533 A DE3447533 A DE 3447533A DE 3447533 C2 DE3447533 C2 DE 3447533C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Her
stellung von
Teigwaren wie Makkaroni, Spaghetti, Fadennudeln, Nudeln
und ähnlichen und insbesondere Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung solcher vorgekochter
Teigwarenprodukte, die leicht rehydratisiert werden
können.
Übliche Teigwarenprodukte werden hergestellt durch
Extrusion eines ungekochten, wäßrigen Mehlteiges in
gewünschte Formen und anschließendes Lufttrocknen der
extrusionsgeformten Produkte über einen ausgedehnten
Zeitraum, um ein getrocknetes, uniformes Produkt ohne
Spannungsrisse oder andere Schäden zu erhalten. Solche
üblichen Teigwarenprodukte erfordern eine beträchtliche
Kochzeit (z. B. 10 bis 12 min) in kochendem Wasser,
um die Stärke zu hydratisieren und zu gelatinisieren,
um ein gekochtes Produkt zu schaffen. Es wurden einige
Bemühungen auf die Entwicklung von vorgekochten Teig
warenprodukten verwendet, wie beispielsweise in den
US-PS 36 71 264; 35 37 862; 40 44 165; 38 46 563;
31 38 462; 40 98 906; 31 92 049; 38 92 874; 36 00 192;
26 77 613; 34 95 989; 32 51 694; 33 52 686; 34 84 251;
27 68 086; 34 82 993 und 37 28 130 gezeigt ist. Trotz
solcher Entwicklungsbemühungen gibt es jedoch veschiedene
Nachteile bei den üblichen vorgekochten Teigwarenprodukten
und den Herstellungsverfahren für solche
Produkte und verbesserte Teigwarenprodukte und Verfahren
wären wünschenswert.
Es sind Grundverfahren zur Herstellungvon vorgekochten
Teigwarenprodukten in einer kontinuierlichen Extrusions
vorrichtung unter Verwendung einer Hochtemperaturzone
und einer Teigwarenform-Extrusionszone entwickelt
worden, wie aus der US-PS 44 23 082 hervorgeht.
Solche Verfahren sorgen für die schnelle
Herstellung von Teigwarenprodukten ohne Produktdefor
mation beim Trocknen oder die Notwendigkeit für
empfindliche und längere Trocknungsverfahren, um eine
Produktkontrolle oder ein Brechen zu vermeiden.
Jedoch wären verbesserte Verfahren für die kontinuierliche
Extrusion zur Herstellung von vorgekochten Teigwarenprodukten,
die den Identitätsstandards der Nahrungs-
und Arzneimittelverwaltung für Makkaroni und
Nudelprodukte entsprechen, ebenso wünschenswert wie
verbessertes Imitationsteigwarenprodukte wären.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
verbesserte Verfahren für die kontinuierliche Herstellung
von schnellkochenden Teigwarenprodukten zu schaffen,
die schnell rehydratisiert werden können mit
heißem Wasser, um ein voll gekochtes Teigwarenprodukt
hoher Qualität zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, solche Verfahren zu schaffen,
bei denen die Teigwarenprodukt-Komponenten gleichförmigen
und homogenen Verfahrensbedingungen während
der Herstellung unterworfen werden, um ein trockenes
Teigwarenprodukt von hoher Uniformität und physikalischer
Integrität zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe
der Erfindung, solche Verfahren zu schaffen, die
schnell und wirkungsvoll im Betrieb und in der Energie
ausnützung sind. Es ist eine weitere Aufgabe, leicht
kontrollierbare Verfahren zur Herstellung von schnell
kochenden Teigwarenprodukten mit wünschenswerten Lagerungs-,
Koch- und Mundgefühleigenschaften zu schaffen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden genauer
beschrieben in der folgenden detaillierten Beschreibung
und den Zeichnungen, wobei:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer
Herstellungsvorrichtung für schnell kochende
Teigwaren ist, die einen Extruder mit einer
gleichsinnig rotierenden Doppelschnecke einschließt,
die verwendet werden kann zur Ausführung
einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 2 eine semischematische Ansicht einer der
gleichsinnig rotierenden Doppelschnecken der
Extrudervorrichtung von Fig. 1 mit einer
Vielzahl von Hochtemperatur-Rückmischungszonen
zusammen mit einer graphischen Darstellung
eines Innentemperatur- und Druckprofils
entlang der Extrusionszone ist; und
3 eine semischematische Ansicht von einem der gleichsinnig rotierenden Schneckenpaare mit von der von Fig. 2 verschiedener Gestaltungs konstruktion im selben Maßstab gezeigt wie Fig. 2 und damit fluchtend ist.
3 eine semischematische Ansicht von einem der gleichsinnig rotierenden Schneckenpaare mit von der von Fig. 2 verschiedener Gestaltungs konstruktion im selben Maßstab gezeigt wie Fig. 2 und damit fluchtend ist.
Allgemein werden gemäß der vorliegenden Erfindung
vorgekochte Teigwaren wie Makkaroni, Nudeln oder ähnliches
hergestellt in einem kontinuierlichen Extrusionsverfahren
unter bestimmten Verfahrensbedingungen,
die das Pressen der Teigwaren-Teigkomponenten durch
eine erste eingekapselte Pumpzone mit ansteigendem
Druck und ansteigender Temperatur, das Pressen der
Teigwarenkomponenten, die durch diese erste Zone
geleitet wurden, zurück zu dieser ersten Zone unter den
Bedingungen von intensivem Mischen und Scherung, um
eine erste Rückmischungszone mit einem lokalen Druck
maximum zu schaffen und das kontinuierliche Abziehen
eines einheitlich gemischten Teigwarenteiges von dieser
Rückmischungszone. Der einheitlich gemischte Teigwarenteig,
der die erste Rückmischungszone durchlaufen hat,
wird von der ersten Rückmischungszone gefördert und
wird weiter bei erhöhter Gelatinierungstemperatur durch
eine zweite Pumpzone mit ansteigendem Druck gepreßt und
die Teigwarenkomponenten, die durch die zweite Pumpzone
geleitet wurden, werden zurückgepreßt zu der zweiten
Pumpzone unter Bedingungen der intensiven Mischung und
der Scherung, um eine zweite Rückmischungszone mit
einem lokalen Druckmaximum zu schaffen. Der voll gela
tinisierte Teigwarenteig der zweiten Rückmischungszone
wird weiter in eine Zone mit ansteigendem Druck und
abnehmender Temperatur gepreßt und kann nachfolgend
extrudiert, geschnitten und getrocknet werden, wie
später diskutiert wird. Die veschiedenen Extrusionsver
fahrenszonen können durch eine Doppelschneckenextrusions-
Kochvorrichtung mit einer speziellen Schnecken-Konfiguration
geschaffen werden, wie es weiter besprochen
werden wird.
Wie angedeutet, wird in Verbindung mit verschiedenen
Verfahrensaspekten der vorliegenden Erfindung ein im
wesentlichen vollständig gelatinierter Teigwarenteig
kontinuierlich und fortschreitend geformt in einer
Hochtemperatur-Hochscherspannungskochzone mit mindestens
einer Rückmischungsunterzone. In dieser Hinsicht
können Wasser und Getreidemehl in angemessenen Propor
tionen in eine gewindegängige ineinandergreifende
Doppelschneckenverdichtungszone eingeführt werden und
bei fortschreitend ansteigender Tempertur auf einen
Druck von mindestens 0,35 bar zu einer
gegenläufigen Mischzone gepumpt werden mit Funktionen,
um einen Teil des Teigwarenteiges, der durch die Ver
dichtungszone in gegenläufiger Art geführt wurde, zu
pumpen, um eine Rückmischungszone mit relativ hohem
Druck zu schaffen. Der Druck sollte ausreichend sein,
um das Wasser als Flüssigkeit zu erhalten und in dieser
Hinsicht wird der Druck ansteigen, wenn die Temperatur
des Teiges beim Durchlaufen der Zone über die atmos
phärische Siedetemperatur von Wasser ansteigt. Auf
diese Art wird der Teigwarenteig einer intensiven
Rückmischung in der Hochdruckmischungszone unterworfen,
um eine gelatinisierte Teigmischung zu schaffen mit
einem Wassergehalt im Bereich von 25 bis 50
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung. Eine nachfolgende
Hochtemperaturrückmischungszone kann wünschenswerterweise
in dem Doppelschnecken-Verfahrenssystem in ähnlicher
Weise angelegt werden, die weiter eine Zwischen
hochtemperaturmischzone zwischen den Rückmischungszonen
schafft. Der einheitlich gemischte Getreideteig sollte
bei einer erhöhten Temperatur im Bereich von 113
bis 177°C unter Druck gehalten werden
über einen genügenden Zeitraum im Bereich von 15
bis 100 s, um den Stärkeanteil der Getreide
teigzusammensetzung zu gelatinieren und einen voll
gelatinierten Teigwarenteig zu bilden, und dieses
Verfahren kann ausgeführt werden in relativ kontrollierter
Art durch Schaffung einer Vielzahl von Hochtemperatur-
Rückmischungszonen, wie oben beschrieben. Der gelatinierte
Teigwarenteig wird anschließend von der (den)
Rückmischungszone(n) in eine Kühlungs-Formungs-Extru
sionszone mit fortschreitend ansteigendem Druck gefördert
und wird fortschreitend gekühlt auf eine Temperatur im
Bereich von 54°C bis unterhalb der Siedetemperatur
von Wasser bei umgebungsatmosphärischen
Bedingungen. Der gelatinierte Teigwarenteig, der in
der (den) Hochscherungshochtemperaturzone(n) gebildet
wurde, wird fortschreitend gefördert und gekühlt unter
fortschreitend ansteigendem Druck und wird extrudiert
bei einer Temperatur im Bereich von 49 bis
93°C bei einem Exrusionsdruck von
mindestens 27,6 bar und vorzugsweise
27,6 bar bis 69 bar durch
geformte Öffnungen und kann anschließend getrocknet
werden, um ein vorgekochtes Teigwarenprodukt zu schaffen.
Das Extrusionsprodukt kann getrocknet werden bei
einer Temperatur im Bereich von 54 bis 121°C
oder mehr, um den Feuchtigkeitsgehalt
schnell zu reduzieren um ein getrocknetes Teig
warenprodukt mit einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich
von 6 bis 13 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Produkte, zu schaffen.
Bei der Bildung des gelatinierten Teigwarenteiges in
der Hochtemperaturpump- und rückmischungszone wird eine
einheitlich gemischte Getreidezusammensetzung gemischt
mit Wasser, um eine Teigwarenteigmischung mit einem
Wassergehalt im Bereich von 25 bis 50 Gew.-%
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Teigwaren
teigmischung zu schaffen. Wünschenswerterweise wird das
Wasser, das mit der Getreidezusammensetzung vermischt
wird, eine Temperatur von mindestens 32°C
und vorzugsweise mindestens 43°C haben.
Gesättigter Dampf kann in die Teigkomponente in der
ersten abgekapselten Pumpzone oder nachfolgenden Zonen
eingeführt werden, um Wasser- und Wärmeaufnahme zu
schaffen, aber ist nicht notwendig bei dem Betrieb des
vorliegenden Verfahrens.
Es ist eine wichtige Tatsache, daß bei der Bildung von
gelatiniertem Teigwarenteig, die im wesentlichen
einheitliche Teigmischung, die durch die Rückmischungszonen
gefördert wird, Scherspannungsbedingungen bei erhöhten
Drücken und Temperaturen im wesentlichen oberhalb
der Gelatinierungstemperaturen von Stärke in den
Getreidezusammensetzungen des Teigwarenteiges unterworfen
wird. In dieser Hinsicht ist es wünschenswert, daß die
Teigwaren-Teigkomponenten einer mechanischen Mischarbeit
von mindestens 0,017 kWh pro 0,45 kg
gelatiniertem Teig, der durch die Rückmischungszone
geleitet wird und vorzugsweise im Bereich von
0,020 bis 0,040 kWh pro
0,45 kg gelatiniertem Teigwarenteig, der durch die
Rückmischungszonen gemäß der vorliegenden Erfindung
geleitet wird, unterworfen wird. Die mechanische Scher
spannung in der Rückmischungszone wird durchgeführt bei
erhöhten Temperaturen und Drücken und in dieser Hinsicht
sollte der Teigwarenteig einer wesentlichen mechanischen
Scherspannung unterworfen werden und einem Mischen in
den Rückmischungszonen und der Zwischen-Hochtemperatur-
Verdichtungszone bei einer Temperatur im Bereich von
113 bis 177°C und unter einem
Druck im Bereich von 0,35 bis 10,3 bar
über einen geeigneten begrenzten Zeitraum
um einen homogenen vollständig gelatinierten Teigwarenteig
zu schaffen, der nachfolgend zu einer Kühl-Extrusions
verdichtungszone gefördert wird. Das Teigprodukt,
das von den Hochtemperaturrückmischungszonen transportiert
wird, muß im wesentlichen voll gelatiniert
sein. In dieser Hinsicht wird unter "voll gelatiniert"
verstanden, daß die Stärkekomponenten des gelatinierten
Teigproduktes der ersten Zone mindestens 95 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Stärkekomponenten,
gelatiniert sein sollten. Unter gelatiniert wird
verstanden das vollständige Quellen in Wasser von allen
Stärkekörnchen und ein vollständiges Zusammenfallen der
Zellen in irreversibler Art. Voll gelatinierte Stärke
verliert ihre Kristallinität, und der Verlust der
Kristallinität (d. h. wie bestimmt durch kreuzpolarisierte
Lichtmikroskopie) ist eine bequem gemessene
Determinante der vollen Gelatinierung.
Die gelatinierte Teigwarenteigmischung der ersten
Hochtemperaturextrusionszone wird anschließend bei
relativ hoher Temperatur in eine Kühl-Extrusions- und
Verdichtungszone geleitet, die den gelatinösen Pastenteig
unter Druck setzt und kühlt auf Extrusionstemperatur,
die wünschenswerterweise im Bereich von 49
bis 93°C liegt, um einen konditionierten
Teigwarenextrusionsteig zu schaffen. Der
konditionierte Teigwarenextrusionsteig wird von der
Kühlverdichtungszone durch geeignete Öffnungen extrudiert,
die eine übliche Form haben können, um einen
gewünschten Teigwarenproduktquerschnitt zu schaffen bei
Drücken im Bereich von 27,6 bar bis 69 bar
(abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt
des Teiges und der Fließrate), an der Düsenscheibe,
um ein konditioniertes, gelatiniertes Teigwarenprodukt
zu bilden. Der gelatinierte Teigwarenteig,
der in die Kühlverdichtungszone von der Hochtem
peraturrückmischungszone oder den Rückmischungszonen
eingeführt wird, sollte einen Feuchtigkeitsgehalt im
Bereich von 20 bis 50 Gew.-% haben und vorzugsweise
im Bereich von 25 bis 35 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Teigwarenteiges.
Der Teig wird einer fortschreitenden Kühlung unterworfen
in der Kühlverdichtungszone bis zu einer Extrusionstemperatur
im Bereich von z. B. 49 bis 93°C,
und die extrudierte, gelatinierte, geformte, konditionierte
Teigware wird bei der Extrusion geschnitten, um
wasserhaltige Teigwarenstücke zu bilden, die anschließend
einer Trocknung unterworfen werden können, um ein
getrocknetes, vorgekochtes Teigwarenprodukt zu schaffen,
das schnell in heißem Wasser rehydratisiert werden
kann. In dieser Hinsicht kann das geschnittene, wasser
haltige Teigwarenprodukt schnell getrocknet werden bei
einer Temperatur von 54 bis 121°C oder
mehr.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können die mehlartigen Inhaltsstoffe der vorliegenden
Erfindung von einem Produkt, das vollständig auf der
Basis von Weizenmehl ist, geliefert werden. Wenn gewünscht,
kann jedoch das Weizenmehl ersetzt werden
durch andere mehlartige Substanzen wie Durum, Stärkemehl,
Grieß, Maismehl, Tapiocamehl oder Kartoffelmehl
oder Mischungen davon. Andere mögliche Teigwareninhaltstoffe
wie Salz für Würzzwecke und Eigelbfeststoffe
oder Ganzeifeststoffe, wenn Eiernudelprodukte gewünscht
sind, können als Teigwaren-Teigkomponenten eingearbeitet
werden. Sojamehl, Milch, Weizengluten, Dinatriumphosphat,
Salz, Gewürze, feinvermahlene Gemüse und
Fleisch, Pflanzenöl, Backfett, Treibmittel, Mineral-
und Vitaminanreicherung, natürliche und künstliche
Färbemittel und natürliche und künstliche Würzmittel
können in mäßigen Mengen verwendet werden, um das
Produkt der Erfindung zu würzen, stärken, anzureichern,
färben oder zu aromatisieiren, wie es bekannt ist in der
Technik. Extrusionshilfsmittel wie oberflächenaktive
Mittel und Emulgiermittel sind wünschenswerte Komponenten
der Teigwarenmischung. Zum Beispiel können
Lecithin, Mono- und Diglyceride, Natriumstearyl-2-lactylat,
Propylenglykol, Glyceryl- und Sorbitstearate und
Polysorbate verwendet werden in den Teigzusammensetzungen
als Extrusionshilfen.
Wie angegeben, wird gemäß dem Verfahren die Temperatur
des Getreidemehls und des zugegebenen Wassers schnell
unter Druck erhöht auf Kochtemperaturen von 113 bis
177°C. Diese Erhitzung kann durchgeführt
werden durch eine Kombination von Trommelerhitzung
und mechanischer Scherung, insbesondere in den
Hochtemperatur-Rückmischungszonen während der Periode,
wenn Mehl und Wasser einen einheitlichen Teig bilden.
Die erhöhte Temperatur wird über einen relativ kurzen
Zeitraum im Bereich von 15 bis 100 s aufrechterhalten,
wonach der Teig einer zweiten Kühlextrusionszone
zugeführt wird, wo die gelatinierte Teigzusammensetzung
fortlaufend transportiert wird in eine Zone von
ansteigendem Druck und darin gekühlt wird. In dieser
Hinsicht wird der Teig gekühlt auf eine Temperatur
untere 100°C und extrudiert durch eine geeignete
Düse bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur unterhalb
von 100°C, um übliche Teigwaren zu
bilden.
Das schnelle Kochen ergibt ein Produkt, das schnell
hydratisiert, ein exzellentes Mundgefühl hat und über
einen ausgedehnten Zeitraum die Produktintegrität auf
rechterhält. Der Zweck des Kühlens des gelatinierten
Teiges in der Kühlverdichtungszone ist es, die
Expansion der extrudierten Teigwarenteile durch
Verdampfung von Wasser in den Teig zu verhindern und
einen konditionierten Teig von hoher Einheitlichkeit zu
schaffen, der extrudiert werden kann, um ein dichtes
homogenes gelatiniertes Teigwarenprodukt zu bilden,
das schnell getrocknet werden kann. Beim Trocknen wird
ein getrocknetes, vorgekochtes Teigwarenprodukt ge
schaffen, das schnell in heißem Wasser rehydratisiert
werden kann und das seine physikalische Integrität über
einen wesentlichen Zeitraum unter solchen Bedingungen
aufrechterhält.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen werden viele Aspekte
der vorliegenden Erfindung besser beschrieben bezüglich
des Doppelschneckenextruders zur Teigwarenherstellung,
beziffert mit 10, dargestellt in Fig. 1. Wie gezeigt in
Fig. 1 umfaßt die Bezugsziffer 10 einen Doppelschnecken
kochextruder 100 mit
einer besonderen Schneckengestaltung und einem Temperatur
regelungssystem, wie es später genauer beschrieben
wird.
Der Kochextruder 100 besteht aus einer Vielzahl von 10
segmentierten Trommelabschnitten 201 bis 210, wobei
jede eine Länge von etwa 180 mm hat, die zusammen eine
Trommel 102 bilden, die zwei kontinuierliche, ineinander
greifende Schnecken 198, 200 sind im wesentlichen
gleich gebaut und angepaßt, um ineinanderzugreifen in
gleichsinnig rotierender Art. Eine Vielzahl von Schnecken
gewindeanordnungseinheiten werden verwendet, um Schnecken
abschnitte zu bilden, die verschiedenen Zwecken dienen,
die das Teigwarenherstellungsverfahren beeinflussen und
kontrollieren zusammen mit anderen Kontrollparametern,
die ausführlicher beschrieben werden.
Die Trommel 102 ist geteilt in vier verschiedene Tempe
raturkontrollzonen 301 bis 304. Die Zone 301 umfaßt die
Trommelsegmente 201 und 202 und ist versehen mit umlau
fenden Widerstandsheizbändern unter Regelung einer
Wärmemeßfühlerschaltung, die eine konstante vorbestimmte
Temperatur in den Trommelsegmenten 201 und 202 aufrechterhält.
Ebenso umfaßt die Trommelzone 302 Trommelsegmente 204
und 205, die mit Widerstandsheizbändern unter der Regelung
einer separaten Temperaturreglerschaltung versehen
sind. Zone 303 umfaßt Trommeluntereinheiten 206 und
207, die ebenso Widerstandsheizelemente unter separater
Temperaturregelung umfassen. In gleicher Art umfaßt
Zone 304 umhüllte Trommeluntereinheiten 208, 209, die
mit einem Kühlwassermantel 120 unter separater Temperatur
regelung des Temperaturreglers der Zone 304 sind.
Im Betrieb wird eine Getreidezusammensetzung in einen
Aufgabetrichter 108 gebracht, von wo sie in die Trommel
102 mit Hilfe eines Schüttelzuführers 106 transportiert
wird. Heißes Wasser wird ebenso über den Einlaß 110 in
die Trommel 102 zudosiert, um die gewünschte Teigwaren
zusammensetzung mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
zu schaffen. Die kombinierten Wirkungen von Mischen,
mechanischer Scherung und der Folge von Koch- und
Kühlverfahrensschritten in der Extrudertrommel 102,
wenn die Teigwarenzusammensetzung das Extrudersystem
100 durchläuft, schafft einen vollständig gelatinierten
Teigwarenteig an der Düsenscheibe 104. Bei der
Extrusion wird das gekochte und gekühlte Extrudat, das
durch die Teigwaren-Extrusionsscheibe 104 ausströmt,
zusammengedrückt und geformt in die gewünschten Formen.
In dieser Hinsicht wird der voll gelatinierte Teig
erhitzt, gekocht und gemischt in den Trommelsegmenten
der Zonen 301, 302 und 303 und wird anschließend durch
die wasserummantelten Kühlzonen 304 des Extruders
transportiert vor der Extrusion und Teigformung. Während
der Teig in die Endkühlsektionen 208 bis 210
geführt wird, wird er fortschreitend gekühlt, während
er entlang der Trommel des Extruders geleitet wird, die
mit Kühlwassermänteln versehen ist, um den Teig zu
kühlen. Die Mischwirkung der Doppelschneckengänge sorgt
für einen schnellen Hitzeaustausch des Teiges und eine
präzise Temperaturregelung. Während er entlang der
Kühlsektion transportiert wird, wird der Teig gekühlt
unter den Bedingungen eines fortschreitend ansteigenden
Druckes und wird extrudiert durch geeignete Extrusions
öffnungen in der Düsenscheibe 104. Die Doppelgänge des
Doppelschneckenextruders 102 sind annähernd 1800 mm
lang von der Eingabeöffnung bis zum Schneckengangendpunkt
der Extruderscheibe 104. Die rotierenden Doppelschnecken
werden betrieben mit einer Geschwindigkeit im
Bereich von 200 U/min bis 300 U/min. Im allgemeinen
kann der Teig dem Verfahren innerhalb des Doppelschnecken
extrusionssystems 100 über einen Zeitraum im Bereich
von 60 s bis 120 s unterworfen
werden. Relativ hohe Extrusionsdrücke im Bereich von
27,6 bis 69 bar können
verwendet werden, und geeignete Extrusionsdüsen können
verwendet werden, um gewünschte Teigwarenformen herzustellen
gemäß üblicher Verfahren in der Technik. Aufgrund
der Wechselwirkung der gleichäufigen Schneckengänge
200 des Extruders 102 hat das Teigwarenmaterial
eine relativ geringe Aufenthaltszeitverteilung innerhalb
des Extruders. In dieser Hinsicht durchläuft das Teigwaren
material relativ kontinuierlich das Extrudersystem
102, und es gibt eine relativ kleine Abweichung der Ver
weilzeit von der Hauptverweilzeit der Teigwarenteigkomponenten
innerhalb der Trommel. Daher hat alles Material,
das durch das Extrusionssystem 100 bearbeitet wird, im
wesentlichen dieselbe Bearbeitungsbehandlung.
In Fig. 2 ist die schematische Darstellung der Schnecken
elementanordnung der gleichläufigen Doppelschnecke
200 dargestellt, die die Vielzahl der verschiedenen
Schneckensektionen zeigt, die angepaßt sind, verschiedene
Funktionen bei der Bearbeitung der Teigwarenteigkomponenten
gemäß des vorliegenden Verfahrens durchzuführen,
während die Konjugation der Schnecke 200 mit
der gleichen Schnecke 198 entlang mindestens einem
Anteil der Schneckenlänge aufrechterhalten wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, die in relativ linearem Längen
maßstab die Schnecke 200 mit Bezugslinien, die die
physikalischen Begrenzungen der Trommelsegmente 201 bis
210 darstellen, zeigt, umfaßt die Schnecke eine Vielzahl
von funktionellen Sektionen, die im allgemeinen aus
Förderschneckensektionen, Mischsektionen und Rückmisch
sektionen gebildet werden. In dieser Hinsicht umfaßt
das nächste Ende der Schnecke 200 zum Trommel
beschickungseinlaß ein Anfangsfördersegment 212 von
"rechtsgängigen" Förderschneckensektionen, die sich
über die Trommelsegmente 201 und in das Trommelsegment
202 erstrecken. Die Förderschneckensektionen verwendeten
ein zweigängiges Profil mit tiefen Schneckengängen,
was zu mehr freiem Volumen pro Längeneinheit und niedrigerer
Scherrate führt. Förderschnecken schaffen
einen guten Beschickungseintritt für die Teigkomponenten
mit niedrigem Beschickungsschüttgewicht und schaffen
eine genügende Förderungsbewegung, um das Material
durch den Extruder zu bewegen. In der dargestellten
Ausführungsform werden 60/60- und
80/80-Förderschneckensegmente verwendet. Die erste
numerische Bezeichnung für die Förderschneckensektionen
zeigt den Schneckensteigungswinkel und die zweite
numerische Bezeichnung bezeichnet die Länge des Segmentes
in Millimetern. In der dargestellten Ausführungsform
kann die Förderschneckensektion hergestellt sein
aus einer 60/60-Sektion, gefolgt von zwei 80/80-Segmenten,
gefolgt von einem weiteren 60/60-Segment.
Eine Zone von Mischblocksegmenten 214 erstreckt sich
von der Trommelzone 202 in die Trommelzone 203. Unter
"Mischblocksegment" wird eine Bearbeitungssektion verstanden,
die dazu bestimmt ist, eine hochscherintensive
Mischwirkung zu schaffen, um die Inhaltsstoffe mit
Wasser zu mischen, um einen Teig zu bilden. In der dar
gestellten Ausführungsform 10 werden
30/60-7- und 90/50-5-Mischblocksegmente verwendet. In
der Mischblockbezeichnung zeigt die zweite Zahl (d. h.
60) die Länge des Segments in Millimetern, die dritte
Zahl (d. h. 7) die Zahl der Untersegmente und die
Anfangszahl (d. h. 30) zeigt den Grad der Winkelrotation
über die Schneckenachse zwischen benachbarten Sub
segmentelementen an. In der dargestellten Ausführungsform
kann die Mischblocksektion zwei 30/60-7-Mischblocksegmente,
gefolgt von einem 90/50-5-Mischblocksegment
umfassen.
Die Mischblocksektion 214 wird gefolgt von einem
relativ kurzen Rückmischsegment 216, das linksgängige
Mischblöcke enthält. Unter "Rückmischsegment" wird ein
Extrusionsgangelement verstanden, das dazu bestimmt
ist, die Vorwärtsbewegung des Teiges zu verlangsamen
oder zu hemmen, um es zuzulassen, daß das vorhergehende
Segment aufgefüllt wird, um ein intensiveres Mischen zu
erhalten. Rückmischungssegmente können mindestens einen
Teil des Teiges in eine rückwärtige Richtung pumpen. In
der dargestellten Ausführungsform kann ein
30/40-4-Rückmischungssegment verwendet
werden. Die Nummernbezeichnung ist dieselbe wie die
vorher für die Mischblocksegmente beschriebene.
Ein kurzes Fördersegment 218 erstreckt sich von dem
Rückmischungssegment 216 zu dem Ende des Trommelsegmentes
203. Ein relativ langes Mischblocksegment 220
erstreckt sich durch das Trommelsegment 204 und das
meiste des Trommelsegmentes 205, das wiederum benachbart
ist einem zweiten Rückmischungssegment 222. Die
Trommelsegmente 206 bis 210 enthalten eine Vielzahl von
alternativen Mischblöcken 224, 228, 232, 236, 240 und
von Fördersegmenten 226, 230, 234, 238, 242, wie in
Fig. 2 gezeigt.
Nachdem nun die physikalische Konfiguration der Schnecke
200 und der Extrudertrommel beschrieben ist, soll nun
die Bearbeitung der Teigwarenteigkomponenten näher
beschrieben werden.
In der Trommelsektion 102 wird der Doppelschnecken
extruder 100 mit Mehl und Leitungswasser beschickt. Die
Schnecken 200 sind gleichläufige Schnecken, die dazu
dienen, den Teig zu fördern, zu mischen, zu erhitzen
und zu verdichten. Die Rate der Teigwarenkomponenten
bearbeitung durch den Extruder 100 wird bestimmt durch
die Menge an Teigkomponenten, die in die Einlaßöffnung
106 zudosiert werden. Ein Schüttelzuführer kann für
diesen Zweck verwendet werden. Die Menge der Teigwaren
komponenten, die in den Extruder 100 eingeführt werden,
ist im allgemeinen geringer als die Auslaßkapazität des
Extruders 100, und die Eingangssektion ist im allgemeinen
unvollständig gefüllt mit Teigwarenkomponenten in bezug
auf ihre gesamte Volumenkapazität. Die Teigwarenkomponenten
haben ein vermindertes Schüttgewicht durch die
Bearbeitung des Doppelschneckenextruders, und das Schnecken
segment 212 innerhalb der Eingabetrommelbeschickungssektion
201 kann eine Teilung und eine Gewindegangspitzenbreite
haben, die so ausgewählt sind, daß ein relativ
großes Gangvolumen und die Mischfähigkeit um Beschickungs
abweichungen zu mischen und anzugleichen geschaffen
wird, während kontinuierlich die Teigwarenteigkomponenten
von der Beschickungsöffnung in die Trommel 102
gefördert werden.
Die Pumpwirkung des Förderschneckensegmentes 212 zwingt
die Teigkomponenten in das nachfolgende Mischblocksegment
214 der Schnecken.
Bis die Förderwirkung des Förderschneckensegmentes 212
einen Druck in der Trommel bildet, fördern und mischen
die Schneckengänge nur die Teigkomponenten, ohne ein
wesentliches Bearbeiten des Teiges, die Gänge sind
nicht im wesentlichen gefüllt, nur eine sehr geringe
Menge an mechanischer Energie wird auf die Teigkomponenten
durch Scherung übertragen, und die Teigkomponenten
kommen nicht in Kontakt mit der vollen inneren
Oberfläche der Trommel 102, so daß die Wärmeübertragung
auf sie von den äußeren Hitzebändern der Wärmezone 301
vermindert wird. Wenn die Schneckengänge mehr gefüllt
sind, wird jedoch die Energie als Hitze in den Teig
warenteig geleitet, und der Teig wird vollständiger und
kontinuierlicher gemischt und in Kontakt mit der konti
nuierlichen Trommelinnenoberfläche gebracht.
In gleichläufigen Doppelschneckenextrudern ist die
mechanische Scherung im wesentlichen geringer als in
vergleichbaren Einschneckenextrudern, weil die Länge
der gefüllten Schnecke kürzer ist, die Gewindegänge
tiefer sind und die Schnecken mit einer im wesentlichen
niedrigeren Geschwindigkeit rotieren. Um für ein gründliches
Mischen zu sorgen und um eine einheitliche und
vergrößerte mechanische Scheraufnahme für die Teigkom
ponenten zu schaffen, ist ein Mischblocksegment 214 und
ein Rückmischsegment 216 vorgesehen.
In den Trommelsegmenten 202, 203 wird durch die Scherung,
die durch das Mischblocksegment 214 geliefert
wird, das Mehl und das Wasser gemischt, während die
Teigmischung intensiven Wärmebedingungen durch die
mechanische Bearbeitung des Teiges durch die Mischblöcke
und durch den kontinuierlichen Scherungskontat mit
der erhitzten inneren Oberfläche der Trommel der Wärmezone
301 unterworfen wird. Die linksgängigen Rück
mischungsblöcke 216 im Trommelsegment 203 erzwingen die
Zurückhaltung der Inhaltsstoffe in der Trommel 102,
wodurch die Gewindegänge des rechtsgängigen Fördersegmentes
212 und der Mischblöcke 214, die Mehl und Wasser
mischen, gefüllt werden.
Das Mischen der Teigkomponenten wird in dem Trommelsegment
203 vervollständigt. Die Scherung erzeugt eine
Reibung, die zusammen mit der erhitzten inneren Trommel
oberfläche der Temperatur der Teigkomponenten auf
ein Maximum bringt. Eine Förderschnecke 218 liefert den
Schub, um den erhitzten Teig in den nachfolgenden Bear
beitungszonen in Bewegung zu halten. Die Trommelerhitzer
der Zone 301 liefern nur ein Minimum an Hitze für das
Produkt, und der größere Teil der Hitzezufuhr erfolgt
durch die mechanische Scherung.
Um den Teig zu bearbeiten, ist es wichtig, daß ein
wesentlicher Druck entlang der Förder- und Mischgänge
212, 214 des Doppelschneckenextruders 100 gebildet
wird, so daß die Gewindegänge genügend gefüllt werden
können, daß die Scherung ebenso wie die Hitze auf sie
angewendet werden kann. In dieser Hinsicht hemmt das
Rückmischungssegment 216 den Teig, der durch die vor
herigen Sektionen 212 und 214 vorwärtsgezwungen wird.
Auf diese Art wird eine Zone mit relativ hohem Druck
gebildet, wo die Pumpkräfte konvegieren und eine Vielzahl
von Gängen der Pump- und Mischsektionen 212, 214
gefüllt wird, um diesen Druck zu schaffen. Das Rück
mischungssegment 216 kann eine gegenläufige Sektion
sein mit Spalten, um das Material zu dem Auslaßende des
Extruders unter gleichförmigen Scherbedingungen fördern
zu lassen, unter Aufrechterhaltung einer gegenläufigen
Pumpfunktion.
Die Hochdruckzone um die Schnecken an der Zone der
Kreuzung zwischen direkten und rückläufig gängigen
Sektionen 212, 214, 216 schafft eine Dichtung, die den
Fluß von Gasen, wie Wasserdampf, rückwärts zu der Ein
gangsöffnung verhindert und entsprechend für die Erhitzung
des Teigwarenteiges bei Temperaturen, die den
Siedepunkt des Wassers übersteigen, sorgt.
Weiterhin ist es durch die Bereitstellung des Rück
mischungssegmentes 216 (und 222) zu verstehen, daß
Druckspitzen und gewünschte Behandlungszonen genau in
gewünschten Positionen entlang der Trommel 102 ein
gerichtet sind.
Eine zweite gegenläufige Rückmischungssektion 222 ist
weiter unten in der Trommel angebracht. Die zwei Rück
mischungssektionen 216, 222 schaffen zwei Rückmischungs
zonen mit relativ hohem Druck mit einer Zwischenzone,
in der der Druck geringer ist.
Das Trommelsegment 205 enthält nur den Mischblock 220,
der die Scherung weiterhin liefert, die notwendig ist,
um die Teigtemperatur aufrechtzuerhalten. Der linksgängige
Rückmischungsblock 222 in dem Trommelsegment 205
hemmt den Teig in dem Trommelsegment 205 in ähnlicher
Art und Weise, wie es hinsichtlich des Rückmischungsblocks
216 beschrieben ist. Dies schafft eine ausgedehnte
Mischzone in den Trommelsegmenten 204, 205, wo
die Teigware fortlaufend gekocht und die Stärke gelatiniert
wird.
Wie angegeben, enthält die Trommel 205 Mischblöcke 220
ohne Förderschnecken und in einem weiteren linksgängigen
Mischblock sammelt sich der Teig in der Trommel
102, wobei die Gewindegänge gefüllt werden und für erhöhte
Scherung gesorgt wird und für Kontakt mit der
erhitzten inneren Wandoberfläche der Trommel. Die
Scherung hält die Temperatur weiterhin aufrecht, wobei
die Trommelerhitzer der Zone 302 ein Minimum an Hitze
dem Produkt liefern.
In dem Trommelsegment 206 sind mehr Förderschnecken
vorgesehen, um die Menge an Material in der Trommel zu
vermindern. Die Temperatur des voll gelatinierten
Teigwarenteiges des vorherigen Trommelsegmentes 205
wird vermindert dadurch, daß weniger Mischblöcke ver
wendet werden und durch die Kühlwirkung des Wandkontaktes.
Dasselbe Verhältnis von Mischblöcken zu Förderschnecken
gängen, wie es in dem Trommelsegment 206 verwendet
wird, wird im Trommelsegment 207 verwendet, der auch
unter der Kontrolle des Temperaturregelsystems von Zone
303 steht. Ein weiterer Temperaturabfall wird bewirkt.
Es gibt keine Änderung in der Menge an Material in der
Trommel.
Im Trommelsegment 208 wird eine Kombination von Misch
blöcken 236 und Förderschnecken 234, 238, wie in Fig. 2
gezeigt, verwendet, um den Hitzetransfer zu vergrößern.
Mit Kühlwasser, das durch das Trommelsegment 208
fließt, wird der Teig gekühlt und gefördert. Das
Material sammelt sich weiterhin in der Trommel an, wenn
das Kühlen fortschreitet.
In dem Trommelsegment 209 wird die Kühlung fortgesetzt
unter Verwendung derselben Kombination von Mischblöcken
und Förderschnecken und ein Druckaufbau entsteht, um
das Material durch die Düse 104 zu zwingen.
Im Trommelsegment 210 fließt das Kühlwasser auch durch
das Trommelsegment, um die innere Wand der Trommel zu
kühlen. Ein Druckaufbau erfolgt in dem vollständig ge
füllten Trommelsegment. Die Scherung schafft einen
leichten Temperaturanstieg. Der maximale Druck entsteht
in dieser Trommel gerade vor der Düse 104.
Bei der Passage durch die Extrudertrommel 102 werden
Mehl und Wasser gemischt und sofort erhitzt auf eine
Temperatur oberhalb 100°C. Mindestens diese
Minimumtemperatur wird aufrechterhalten, wenn das
Material durch die Wärmezonen 301 und 302 durchgeleitet
wird. Dies wird gefolgt von einem Kühlen in Zone 304
und dem verbleibenden Trommelsegment 210 vor dem Austritt
aus dem Extruder, um die Expansion des Teigproduktes
bei der Extrusion zu verhindern.
Wenn der Teig in die Kühlsektionen 208, 209 geführt
wird, wird der Teig fortschreitend gekühlt, während er
entlang der Trommel des Extruders geleitet wird, die
mit Wassermänteln 120 versehen ist, um den Teig zu
kühlen. Wenn er entlang der Kühlsektion transportiert
wird, wird der Teig wünschenswerterweise unter Bedingungen
des fortschreitend ansteigenden Druckes gekühlt
auf eine Temperatur im Bereich von 49°C bis
93°C. Nachdem der Teig entlang dem
Kühlextruderzylinder transportiert worden ist, wird er
extrudiert von dem Kühlextruder durch die Düse 104 bei
einem Druck von bis zu 103 bar in gewünschte
Teigwarenformen, wie sie in der Technik bekannt
sind.
Die extrudierte Teigware wird geschnitten an der Düsenscheibe
104, und nach dem Schneiden können die Teigwarenstücke
von der Düse auf ein Förderband fallen, um durch
einen kontinuierlichen Trockner von geeignetem Bau
geführt zu werden. Die Teigwarenstücke können getrocknet
werden bei Umgebungstemperatur oder können einer
Heißluftbeschleunigungs-Trocknungstemperatur unterworfen
werden von z. B. 54°C bis 121°C.
eine Getreidemischung, die zusammengesetzt ist aus
45,4 kg Durummehl und 0,45 kg konzentriertem Glyceryl
monostearat, enthaltend ein Minimum von 90% Gesamt
monoestern, wird in den Aufgabetrichter eines
Doppelschnecken-Kochextruders gefüllt, wie es schematisch
in Fig. 1 gezeigt ist. Am Eingang des Extruders
wird heißes Wasser zu der Getreidezusammensetzung
zugeführt. Thermoelement-Temperaturmeßwerte werden an
Stellen entlang der Trommel aufgenommen, wie in Fig. 2
gezeigt.
Der Teig wurde von dem Extruder durch eine mit Polytetra
fluorethylen ausgekleidete Nadel- und Wanddüse
mit einem Nadeldurchmesser von 0,264 cm und einem äußeren
Durchmesser von 0,356 cm extrudiert. Dies ergibt eine
nominelle Produkt-Wanddicke von 0,046 cm.
Wenn der Teig durch die Düse freigegeben wird, wird der
Teig geschnitten durch ein rotierendes flexibles
Messer, das unter Druck in einem Winkel gegen die ebene
Scheibe der Düse gehalten wird.
Eine Reihe von fünf Durchläufen unter Verwendung der
Vorrichtung und der Teigwarenkomponenten, wie oben be
schrieben, wurde durchgeführt, um die Hitze und den
Materialausgleich, verschiedene Schneckenkonfigurationen
und Betriebsbedingungen bei der Herstellung von
vorgekochten Teigwarenprodukten zu erforschen. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt und
in dem begleitenden Graph der Fig. 2. Zum Vergleich
wurde ein zusätzlicher Durchlauf durchgeführt unter
Verwendung einer Schnecke 300 mit nur einer einzigen
Rückmischungszone. Die Temperaturmessungen wurden durch
Thermoelementmessung an den jeweils angezeigten Stellen
entlang der Extrudertrommel, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist, durchgeführt, und die Druckmeßwerte wurden an der
Extrusionsdüse, an der in Fig. 2 angezeigten Stelle,
abgenommen. Die Temperaturmessungen der jeweiligen Ex
truderzonen spiegeln die elektrisch erwärmte Trommeltemperatur
wieder und werden bestimmt durch Thermoelemente,
die in Thermoelementvertiefungen entlang der
Trommel angebracht sind.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung vorgekochter Teigwaren
produkte, dadurch
gekennzeichnet, daß
Wasser und trockenes Getreidemehl in einer ersten Doppelschnecken- Kompressionszone kombiniert werden;
Mehl und Wasser unter Druck zu einer mechanischen Mischzone gefördert werden bei einer Temperatur von mindestens 100°C und einem Druck, der ausreicht, das Wasser in flüssigem Zustand zu halten;
Mehl und Wasser
einer intensiven Rückmischung in der Mischzone unterworfen werden, um eine Getreideteigmischung zu schaffen mit einem Wassergehalt im Bereich von 25 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, wobei die Getreideteigmischung schnell erhitzt wird über die atmosphärischen Gelatinierungstemperaturen der Stärke in der Getreidezusammensetzung, um einen homogenen Teigwarenteig zu schaffen;
der Getreideteig bei einer erhöhten Temperatur von 113 bis 177°C unter Druck gehalten wird für einen genügenden Zeitraum im Bereich von 15 bis 100 s, um die Stärkekomponente der Teigwarenzusammensetzung vollständig zu gelatinieren;
der Teig in eine Kaltformungsextrusionszone gefördert wird, worin der Teig auf eine Temperatur im Bereich von 54°C bis unter die Siedetemperatur von Wasser gekühlt wird, und
der Teig aus dem Kühlformextruder mit Hilfe einer Düse geformt wird und die Teig warenformen kontinuierelich getrocknet werden.
Wasser und trockenes Getreidemehl in einer ersten Doppelschnecken- Kompressionszone kombiniert werden;
Mehl und Wasser unter Druck zu einer mechanischen Mischzone gefördert werden bei einer Temperatur von mindestens 100°C und einem Druck, der ausreicht, das Wasser in flüssigem Zustand zu halten;
Mehl und Wasser
einer intensiven Rückmischung in der Mischzone unterworfen werden, um eine Getreideteigmischung zu schaffen mit einem Wassergehalt im Bereich von 25 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, wobei die Getreideteigmischung schnell erhitzt wird über die atmosphärischen Gelatinierungstemperaturen der Stärke in der Getreidezusammensetzung, um einen homogenen Teigwarenteig zu schaffen;
der Getreideteig bei einer erhöhten Temperatur von 113 bis 177°C unter Druck gehalten wird für einen genügenden Zeitraum im Bereich von 15 bis 100 s, um die Stärkekomponente der Teigwarenzusammensetzung vollständig zu gelatinieren;
der Teig in eine Kaltformungsextrusionszone gefördert wird, worin der Teig auf eine Temperatur im Bereich von 54°C bis unter die Siedetemperatur von Wasser gekühlt wird, und
der Teig aus dem Kühlformextruder mit Hilfe einer Düse geformt wird und die Teig warenformen kontinuierelich getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getreideteigmischung eine mehlartige Substanz,
ausgewählt aus Weizenmehl, Durum, Stärkemehl, Grieß,
Maismehl, Tapiocamehl, Kartoffelmehl oder Mischungen
davon enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getreideteigmischung weiterhin Glycerylmonostearat
und gegebenenfalls eine Substanz, ausgewählt
aus Dinatriumphosphat, getrocknetem Eigelb und getrocknetem
Gesamtei enthält.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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