DE3447533A1 - Mehrschnecken-nudelherstellungsverfahren - Google Patents
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Description
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Dipl.-Ing. H. WEi"<:KMANNj:pipi.r?Hys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska, Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel
3·
H/By/Va
8000 MÜNCHEN 86 27i D OZe 1984
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Kraft Court
Glenview, Illinois 60025
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Glenview, Illinois 60025
V.St.A.
Mehrschnecken-Nudelherstellungsverfahren
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Nahrungsteigwaren-artigen Produkten oder
Teigwaren wie Makkaroni, Spaghetti, Fadennudeln, Nudeln und ähnlichen und insbesondere Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung solcher vorgekochter Teigwarenprodukte, die leicht rehydratisiert werden
können.
übliche Teigwarenprodukte werden hergestellt durch Extrusion eines ungekochten, wäßrigen Mehlteiges in
gewünschte Formen und anschließendes Lufttrocknen der extrusionsgeformten Produkte über einen ausgedehnten
Zeitraum, um ein getrocknetes, uniformes Produkt ohne Spannungsrisse oder andere Schaden zu erhalten. Solche
üblichen Teigwarenprodukte erfordern eine beträchtliche Kochzeit (z. B. 10 bis 12 Minuten) in kochendem Wasser,
um die Stärke zu hydratisieren und zu gelatinisieren, um ein gekochtes Produkt zu schaffen. Es wurden einige
Bemühungen auf die Entwicklung von vorgekochten Teigwarenprodukten verwendet, wie beispielsweise in den
US-PSn 3,671,264; 3,537,862; 4,044,165; 3,846,563; 3,138,462; 4,098,906; 3,192,049; 3,892,874; 3,600,192;
2,677,613; 3,495,989; 3,251,694; 3,352,686; 3,484,251; 2,768,086; 3,482,993 und 3,728,130 gezeigt ist. Trotz
solcher Entwicklungsbemühungen gibt es jedoch verschiedene Nachteile bei den üblichen vorgekochten Teigwarenprodukten
und den Herstellungsverfahren für solche Produkte und verbesserte Teigwarenprodukte und Verfahren
wären wünschenswert.
Es sind Grundverfahren zur Herstellung von vorgekochten Teigwarenprodukten in einer kontinuierlichen Extrusionsvorrichtung
unter Verwendung einer Hochtemperaturzone
und einer Teigwarenform-Extrusionszone entwickelt
worden, wie in der parallelen Anmeldung Nr. 323,723, die am 23. November 1981 eingereicht wurde und dem
Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung überschrieben wurde. Solche Verfahren sorgen für die schnelle
Herstellung von Teigwarenprodukten ohne Produktdeformation beim Trocknen oder die Notwendigkeit für
empfindliche und längere Trocknungsverfahren, um eine Produktkontrolle oder ein Brechen zu vermeiden.
Jedoch wären verbesserte Verfahren für die kontinuierliche Extrusion zur Herstellung von vorgekochten Teigwarenprodukten,
die den Identitätsstandards der Nahrungs- und Arzneimittelverwaltung für Makkaroni und
Nudelprodukte entsprechen, ebenso wünschenswert wie verbesserte Imitationsteigwarenprodukte wären.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Verfahren für die kontinuierliche Herstellung
von schnellkochenden Teigwarenprodukten zu schaffen, die schnell rehydratisiert werden können mit
heißem Wasser, um ein voll gekochtes Teigwarenprodukt hoher Qualität zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, solche Verfahren zu schaffen, bei denen die Teigwarenprodukt-Komponenten gleichförmigen
und homogenen Verfahrensbedingungen während der Herstellung unterworfen werden, um ein trockenes
Teigwarenprodukt von hoher Uniformität und physikalischer Integrität zu schaffen. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, solche Verfahren zu schaffen, die
schnell und wirkungsvoll im Betrieb und in der Energieausnützung sind. Es ist eine weitere Aufgabe, leicht
kontrollierbare Verfahren zur Herstellung von schnell kochenden Teigwarenprodukten mit wünschenswerten Lagerungs-,
Koch- und Mundgefühleigenschaften zu schaffen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden genauer beschrieben in der folgenden detailierten Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen wobei:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Herstellungsvorrichtung für schnell kochende
Teigwaren ist, die einen Extruder mit einer gleichsinnig routierenden Doppelschnecke einschließt,
die verwendet werden kann zur Ausführung einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 2 eine semischematische Ansicht einer der
gleichsinnig routierenden Doppelschnecken der Extrudervorrichtung von Fig. 1 mit einer
Vielzahl von Hochtemperatur-Rückmischungszonen zusammen mit einer graphischen Darstellung
eines Innentemperatur- und Druckprofils entlang der Extrusionszone ist und
Fig. 3 eine semischematische Ansicht von einem der gleichsinnig routierenden Schneckenpaare mit
von der von Fig. 2 verschiedener Gestaltungskonstruktion im selben Maßstab gezeigt wie
Fig. 2 und damit fluchtend ist.
Allgemein werden gemäß der vorliegenden Erfindung vorgekochte Teigwaren wie Makkaroni, Nudeln oder ähnliches
hergestellt in einem kontinuierlichen Extrusionsverfahren unter bestimmten Verfahrensbedingungen,
die das Pressen der Teigwaren-Teigkomponenten durch eine erste eingekapselte Pumpzone mit ansteigendem
Druck und ansteigender Temperatur, das Pressen der Teigwarenkomponenten, die durch diese erste Zone
geleitet wurden zurück zu dieser ersten Zone unter den
Bedingungen von intensivem Mischen und Scherung, um eine erste Rückmischungszone mit einem lokalen Druckmaximum
zu schaffen und das kontinuierliche Abziehen eines einheitlich gemischten Teigwarenteiges von dieser
Rückmischungszone. Der einheitlich gemischte Teigwarenteig, der die erste Rückmischungszone durchlaufen hat,
wird von der ersten Rückmischungszone gefördert und wird weiter bei erhöhter Gelatinierungstemperatur durch
eine zweite Pumpzone mit ansteigendem Druck gepreßt und die Teigwarenkomponenten, die durch die zweite Pumpzone
geleitet wurden, werden zurückgepreßt zu der zweiten Pumpzone unter Bedingungen der intensiven Mischung und
der Scherung, um eine zweite Rückmischungszone mit einem lokalen Druckmaximum zu schaffen. Der voll gelatinisierte
Teigwarenteig der zweiten Rückmischungszone wird weiter in eine Zone mit ansteigendem Druck und
abnehmender Temperatur gepreßt und kann nachfolgend extrudiert, geschnitten und getrocknet werden, wie
später diskutiert wird. Die verschiedenen Extrusionsverfahrenszonen können durch eine Doppelschneckenextrusions-Kochvorrichtung
mit einer speziellen Schnecken-Konfiguration geschaffen werden, wie es weiter besprochen
werden wird.
Wie angedeutet, wird in Verbindung mit verschiedenen Verfahrensaspekten der vorliegenden Erfindung ein im
wesentlichen vollständig gelatinisierter Teigwarenteig kontinuierlich und fortschreitend geformt in einer
Hochtemperatur-Hochscherspannungskochzone mit mindestens einer Rückmischungsunterzone. In dieser Hinsicht
können Wasser und Getreidemehl in angemessenen Proportionen in eine gewindegängige ineinandergreifende
Doppelschneckenverdichtungszone eingeführt werden und bei fortschreitend ansteigender Temperatur auf einen
Druck von mindestens etwa 0,35 bar (5 psig) zu einer
ο —
■2-
gegenläufigen Mischzone gepumpt werden mit Funktionen, um einen Teil des Teigwarenteiges, der durch die Verdichtungszone
in gegenläufiger Art geführt wurde, zu pumpen, um eine Rückmischungszone mit relativ hohem
Druck zu schaffen. Der Druck sollte ausreichend sein, um das Wasser als Flüssigkeit zu erhalten und in dieser
Hinsicht wird der Druck ansteigen, wenn die Temperatur des Teiges beim Durchlaufen der Zone über die atmosphärische
Siedetemperatur von Wasser ansteigt. Auf diese Art wird der Teigwarenteig einer intensiven
Rückmischung in der Hochdruckmischungszone unterworfen, um eine gelatinisierte Teigmischung zu schaffen mit
einem Wassergehalt im Bereich von etwa 25 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung. Eine nachfolgende
Hochtemperaturrückmischungszone kann wünschenswerterweise in dem Doppelschnecken-Verfahrensystem in ähnlicher
Weise angelegt werden, die weiter eine Zwischenhochtemperaturmischzone
zwischen den Rückmischungszonen schafft. Der einheitlich gemischte Getreideteig sollte
bei einer erhöhten Temperatur im Bereich von etwa 113 bis 1770C (235 bis 3500F) unter Druck gehalten werden
über einen genügenden Zeitraum im Bereich von etwa 15 bis etwa 100 Sekunden, um den Stärkeanteil der Getreideteigzusammensetzung
zu gelatinisieren und einen voll gelatinisierten Teigwarenteig zu bilden und dieses
Verfahren kann ausgeführt werden in relativ kontrollierter Art durch Schaffung einer Vielzahl von Hochtemperatur-Rückmischungszonen
wie oben beschrieben. Der gelatinisierte Teigwarenteig wird anschließend von der (den)
Rückmischungszone(n) in eine Kühlungs-Formungs-Extrusionszone
mit fortschreitend ansteigendem Druck gefördert und wird fortschreitend gekühlt auf eine Temperatur im
Bereich von etwa 54°C (1300F) bis unterhalb der Siedetemperatur
von Wasser bei umgebungsatmosphärischen
■ ι
Bedingungen. Der gelatinisierte Teigwarenteig, der in der (den) Hochscherungshochtemperaturzone(n) gebildet
wurde, wird fortschreitend gefördert und gekühlt unter fortschreitend ansteigendem Druck und wird extrudiert
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 49 bis etwa 930C (120 bis 2000F) bei einem Extrusionsdruck von
mindestens etwa 27,6 bar (400 psig) und vorzugsweise etwa 27,6 bar bis etwa 69 bar (400 bis 1000 psig) durch
geformte öffnungen und kann anschließend getrocknet werden, um ein vorgekochtes Teigwarenprodukt zu schaffen.
Das Extrusionsprodukt kann getrocknet werden bei einer Temperatur im Bereich von etwa 54 bis etwa 1210C
(130 bis etwa 2500C) oder mehr, um den Feuchtigkeitsgehalt
schnell zu reduzieren um ein getrocknetes Teigwarenprodukt mit einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich
von 6 bis 13 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Produktes, zu schaffen.
Bei der Bildung des gelatinisierten Teigwarenteiges in der Hochtemperaturpump- und Rückmischungszone wird eine
einheitlich gemischte Getreidezusammensetzung gemischt mit Wasser, um eine Teigwarenteigmischung mit einem
Wassergehalt im Bereich von etwa 25 bis etwa 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Teigwarenteigmischung
zu schaffen. Wünschenswerterweise wird das Wasser, das mit der Getreidezusammensetzung vermischt
wird, eine Temperatur von mindestens etwa 320C (900F)
und vorzugsweise mindestens etwa 43°C (HO0F) haben. Gesättigter Dampf kann in die Teigkomponente in der
ersten abgekapselten Pumpzone oder nachfolgenden Zonen eingeführt werden um Wasser- und Wärmeaufnahme zu
schaffen, aber ist nicht notwendig bei dem Betrieb des vorliegenden Verfahrens.
Es ist eine wichtige Tatsache, daß bei der Bildung von gelatinisiertem Teigwarenteig, die im wesentlichen
einheitliche Teigmischung, die durch die Rückmischungszonen gefördert wird, Scherspannuhgsbedingungen bei erhöhten
Drücken und Temperaturen im wesentlichen oberhalb der Gelatinisierungstemperaturen von Stärke in den
Getreidezusammensetzungen des Teigwarenteiges unterworfen wird. In dieser Hinsicht ist es wünschenswert, daß die
Teigwaren-Teigkomponenten einer mechanischen Mischarbeit von mindestens etwa 0,017 Kilowattstunden pro 0,45 kg
gelatinisiertem Teig, der durch die Rückmischungszone geleitet wird und vorzugsweise im Bereich von etwa
0,020 bis etwa 0,040 Kilowattstunden (pro Stunde) pro 0,45 kg gelatinisiertem Teigwarenteig, der durch die
Rückmischungszonen gemäß der vorliegenden Erfindung geleitet wird, unterworfen wird. Die mechanische Scherspannung
in der Rückmischungszone wird durchgeführt bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in dieser Hinsicht
sollte der Teigwarenteig einer wesentlichen mechanischen Scherspannung unterworfen werden und einem Mischen in
den Rückmischungszonen und der Zwischen-Hochtemperatur-Verdichtungszone bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 113 bis etwa 177°C (235 bis 3500F) und unter einem
Druck im Bereich von etwa 0,35 bis etwa 10,3 bar (5 bis etwa 150 psig) über einen geeigneten begrenzten Zeitraum
um einen homogenen vollständig gelatinisierten Teigwarenteig zu schaffen, der nachfolgend zu einer Kühl-Extrusionsverdichtungszone
gefördert wird. Das Teigprodukt, das von den Hochtemperaturrückmischungszonen transportiert
wird, muß im wesentlichen voll gelatinisiert sein. In dieser Hinsicht wird unter "voll gelatinisiert"
verstanden, daß die Stärkekomponenten des gelatinisierten Teigproduktes der ersten Zone mindestens 95 Gew.-%,
Μ'
bezogen auf das Gesamtgewicht der Stärkekomponenten, gelatinisiert sein sollten. Unter gelatinisiert wird
verstanden das vollständige Quellen in Wasser von allen Stärkekörnchen und ein vollständiges Zusammenfallen der
Zellen in irreversibler Art. Voll gelatinisierte Stärke verliert ihre Kristallinität und der Verlust der
Kristallinität (d. h. wie bestimmt durch kreuzpolarisierte Lichtmikroskopie) ist eine bequem gemessene
Determinante der vollen Gelatinisierung.
Die gelatinisierte Teigwarenteigmischung der ersten Hochtemperaturextrusionszone wird anschließend bei
relativ hoher Temperatur in eine Kühl-Extrusions- und Verdichtungszone geleitet, die den gelatinösen Pastenteig
unter Druck setzt und kühlt auf Extrusionstemperatur, die wünschenswerterweise im Bereich von etwa
bis etwa 93°C (120 bis 2000F) liegt, um einen konditionierten
Teigwarenextrusionsteig zu schaffen. Der konditionierte Teigwarenextrusionsteig wird von der
Kühlverdichtungszone durch geeignete öffnungen extrudiert, die eine übliche Form haben können, um einen
gewünschten Teigwarenproduktquerschnitt zu schaffen bei Drücken im Bereich von etwa 27,6 bar bis etwa 69 bar
(400 bis etwa 1000 psig) (abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt des Teiges und der Fließrate), an der Düsenscheibe,
um ein konditioniertes, gelatinisiertes Teigwarenprodukt zu bilden. Der gelatinisierte Teigwarenteig,
der in die Kühlverdichtungszone von der Hochtemperaturrückmischungszone
oder den Rückmischungszonen eingeführt wird, sollte einen Feuchtigkeitsgehalt im
Bereich von etwa 20 bis etwa 50 Gew.-% haben und vorzugsweise im Bereich von 25 bis etwa 35 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Teigwarenteiges.
Der Teig wird einer fortschreitenden Kühlung unterworfen in der Kühlverdichtungszone bis zu einer Extrusionstemperatur
im Bereich von z. B. 49 bis 930C (120 bis 2000F)
und die extrudierte, gelatinisierte, geformte konditionierte Teigware wird bei der Extrusion geschnitten, um
wasserhaltige Teigwarenstücke zu bilden, die anschließend
einer Trocknung unterworfen werden können, um ein getrocknetes, vorgekochtes Teigwarenprodukt zu schaffen,
das schnell in heißem Wasser rehydratisiert werden kann. In dieser Hinsicht kann das geschnittene, wasserhaltige
Teigwarenprodukt schnell getrocknet werden bei einer Temperatur von 54 bis 121°C (130 bis 2500F) oder
mehr.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
können die mehlartigen Inhaltsstoffe der vorliegenden Erfindung von einem Produkt, das vollständig auf der
Basis von Weizenmehl ist, geliefert werden. Wenn gewünscht, kann jedoch das Weizenmehl ersetzt werden
durch andere mehlartige Substanzen wie Durum, Stärkemehl, Grieß, Maismehl, Tapiocamehl oder Kartoffelmehl
oder Mischungen davon. Andere mögliche Teigwareninhaltstoffe wie Salz für Würzzwecke und Eigelbfeststoffe
oder Ganzeifeststoffe, wenn Eiernudelprodukte gewünscht sind, können als Teigwaren-Teigkomponenten eingearbeitet
werden. Sojamehl, Milch, Weizengluten, Dinatriumphosphat, Salz, Gewürze, feinvermahlene Gemüse und
Fleisch, Pflanzenöl, Backfett, Treibmittel, Mineral- und Vitaminanreicherung, natürliche und künstliche
Färbemittel und natürliche und künstliche Würzmittel können in mäßigen Mengen verwendet werden, um das
Produkt der Erfindung zu würzen, stärken, anzureichern, färben oder zu aromatisieren, wie es bekannt ist in der
Technik. Extrusionshilfsmittel wie oberflächenaktive
Mittel und Emulgiermittel sind wünschenswerte Komponenten der Teigwarenmischung. Zum Beispiel können
Lecithin, Mono- und Diglyceride, Natriumstearyl-2-lactylat,
Propylenglykol, Glyceryl- und Sorbitstearate und
Polysorbate verwendet werden in den Teigzusammensetzungen als Extrusionshilfen.
Wie angegeben, wird gemäß dem Verfahren die Temperatur
des Getreidemehls und des zugegebenen Wassers schnell unter Druck erhöht auf Kochtemperaturen von 113 bis
1770C (235 bis 3500F). Diese Erhitzung kann durchgeführt
werden durch eine Kombination von Trommelerhitzung und mechanischer Scherung, insbesondere in den
Hochtemperatur-Rückmischungszonen während der Periode, wenn Mehl und Wasser einen einheitlichen Teig bilden.
Die erhöhte Temperatur wird über einen relativ kurzen Zeitraum im Bereich von 15 bis 100 Sekunden aufrechterhalten,
wonach der Teit einer zweiten Kühlextrusionszone zugeführt wird, wo die gelatinierte Teigzusammensetzung
fortlaufend transportiert wird in eine Zone von ansteigendem Druck und darin gekühlt wird. In dieser
Hinsicht wird der Teig gekühlt auf eine Temperatur unter 1000C (212°F) und extrudiert durch eine geeignete
Düse bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur unterhalb von etwa 1000C (212°F), um übliche Teigwaren zu
bilden.
Das schnelle Kochen ergibt ein Produkt, das schnell hydratisiert, ein exzellentes Mundgefühl hat und über
einen ausgedehnten Zeitraum die Produktintegrität aufrechterhält. Der Zweck des Kühlens des gelatinisierten
Teiges in der Kühlverdichtungszone ist es, die
ψ 1' 3U7533
■ Λ·
Expansion der extrudierten Teigwarenteile durch Verdampfung von Wasser in den Teig zu verhindern und
einen konditionierten Teig von hoher Einheitlichkeit zu schaffen, der extrudiert werden kann, um ein dichtes
homogenes gelatinisiertes Teigwarenprodukt zu bilden, das schnell getrocknet werden kann. Beim Trocknen wird
ein getrocknetes, vorgekochtes Teigwarenprodukt geschaffen, das schnell in heißem Wasser rehydratisiert
werden kann und das seine physikalische Integrität über einen wesentlichen Zeitraum unter solchen Bedingungen
aufrechterhält.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen werden viele Aspekte der vorliegenden Erfindung besser beschrieben bezüglich
des Doppelschneckenextruders zur Teigwarenherstellung, beziffert mit 10, dargestellt in Fig. 1. Wie gezeigt in
Fig. 1, umfaßt die Bezugsziffer 10 einen Doppelschnekkenkochextruder 100, wie ein Modell ZDK-57 Doppelschnekkenextruder
der Werner & Pfleiderer Gesellschaft mit einer besonderen Schneckengestaltung und einem Temperaturregelungssystem,
wie es später genauer beschrieben wird.
Der Kochextruder 100 besteht aus einer Vielzahl von segmentierten Trommelabschnitten 201 bis 210, wobei
jede eine Länge von etwa 180 mm hat, die zusammen eine Trommel 102 bilden, die zwei kontinuierliche, ineinandergreifende
Schnecken 198, 200 umschließt, die an einer Teigwarendüsen-Extrusionsscheibe 104 enden. Die
Schneckengewindegänge 198, 200 sind im wesentlichen gleich gebaut und angepaßt, um ineinanderzugreifen in
gleichsinnig routierender Art. Eine Vielzahl von Schneckengewindeanordnungseinheiten
werden verwendet, um Schneckenabschnitte zu bilden, die verschiedenen Zwecken dienen,
die das Teigwarenherstellungsverfahren beeinflussen und kontrollieren zusammen mit anderen Kontrollparametern,
die ausführlicher beschrieben werden.
die ausführlicher beschrieben werden.
Die Trommel 102 ist geteilt in vier verschiedene Temperaturkontrollzonen
301 bis 304. Die Zone 301 umfaßt die Trommelsegmente 201 und 202 und ist versehen mit umlaufenden
Widerstandsheizbändern unter Regelung einer
Wärmemeßfühlerschaltung, die eine konstante vorbestimmte Temperatur in den TrommelSegmenten 201 und 202 aufrechterhält.
Wärmemeßfühlerschaltung, die eine konstante vorbestimmte Temperatur in den TrommelSegmenten 201 und 202 aufrechterhält.
Ebenso umfaßt die Trommelzone 302 Trommelsegmente 204
und 205, die mit Widerstandsheizbändern unter der Regelung einer separaten Temperaturreglerschaltung versehen sind. Zone 303 umfaßt Trommeluntereinheiten 206 und
207, die ebenso Widerstandsheizelemente unter separater Temperaturregelung umfassen. In gleicher Art umfaßt
Zone 304 umhüllte Trommeluntereinheiten 208, 209, die
mit einem Kühlwassermantel 120 unter separater Temperaturregelung des Temperaturreglers der Zone 304 sind.
und 205, die mit Widerstandsheizbändern unter der Regelung einer separaten Temperaturreglerschaltung versehen sind. Zone 303 umfaßt Trommeluntereinheiten 206 und
207, die ebenso Widerstandsheizelemente unter separater Temperaturregelung umfassen. In gleicher Art umfaßt
Zone 304 umhüllte Trommeluntereinheiten 208, 209, die
mit einem Kühlwassermantel 120 unter separater Temperaturregelung des Temperaturreglers der Zone 304 sind.
Im Betrieb wird eine Getreidezusammensetzung in einen
Aufgabetrichter 108 gebracht, von wo sie in die Trommel 102 mit Hilfe eines Schüttelzuführers 106 transportiert wird. Heißes Wasser wird ebenso über den Einlaß 110 in
die Trommel 102 zudosiert, um die gewünschte Teigwarenzusammensetzung mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zu schaffen. Die kombinierten Wirkungen von Mischen,
mechanischer Scherung und der Folge von Koch- und
Kühlverfahrensschritten in der Extrudertrommel 102,
wenn die Teigwarenzusammensetzung das Extrudersystem
100 durchläuft, schafft einen vollständig gelatinisierten Teigwarenteig an der Düsenscheibe 104. Bei der
Aufgabetrichter 108 gebracht, von wo sie in die Trommel 102 mit Hilfe eines Schüttelzuführers 106 transportiert wird. Heißes Wasser wird ebenso über den Einlaß 110 in
die Trommel 102 zudosiert, um die gewünschte Teigwarenzusammensetzung mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zu schaffen. Die kombinierten Wirkungen von Mischen,
mechanischer Scherung und der Folge von Koch- und
Kühlverfahrensschritten in der Extrudertrommel 102,
wenn die Teigwarenzusammensetzung das Extrudersystem
100 durchläuft, schafft einen vollständig gelatinisierten Teigwarenteig an der Düsenscheibe 104. Bei der
. Mo-
Extrusion wird das gekochte und gekühlte Extrudat, das durch die Teigwaren-Extrusionsscheibe 104 ausströmt,
zusammengedrückt und geformt in die gewünschten Formen. In dieser Hinsicht wird der voll gelatinisierte Teig
erhitzt, gekocht und gemischt in den Trommelsegmenten der Zonen 301, 302 und 303 und wird anschließend durch
die wasserummantelten Kühlzonen 304 des Extruders transportiert vor der Extrusion und Teigformung. Während
der Teig in die Endkühlsektionen 208 bis 210 geführt wird, wird er fortschreitend gekühlt, während
er entlang der Trommel des Extruders geleitet wird, die mit Kühlwassermänteln versehen ist, um den Teig zu
kühlen. Die Mischwirkung der Doppelschneckengänge sorgt für einen schnellen Hitzeaustausch des Teiges und eine
präzise Temperaturregelung. Während er entlang der Kühlsektion transportiert wird, wird der Teig gekühlt
unter den Bedingungen eines fortschreitend ansteigenden Druckes und wird extrudiert durch geeignete Extrusionsöffnungen
in der Düsenscheibe 104. Die Doppelgänge des Doppelschneckenextruders 102 sind annähernd 1800 mm
lang von der Eingabeöffnung bis zum Schneckengangendpunkt der Extruderscheibe 104. Die routierenden Doppelschnecken
werden betrieben mit einer Geschwindigkeit im Bereich von etwa 200 rpm bis etwa 300 rpm. Im allgemeinen
kann der Teig dem Verfahren innerhalb des Doppelschnekkenextrusionssystems
100 über einen Zeitraum im Bereich von etwa 60 Sekunden bis etwa 120 Sekunden unterworfen
werden. Relativ hohe Extrusionsdrücke im Bereich von etwa 27,6 bis etwa 69 bar (400 bis 1000 psig) können
verwendet werden und geeignete Extrusionsdüsen können verwendet werden, um gewünschte Teigwarenformen herzustellen
gemäß üblicher Verfahren in der Technik. Aufgrund der Wechselwirkung der gleichläufigen Schneckengänge
200 des Extruders 102 hat das Teigwarenmaterial
eine relativ geringe Aufenthaltszeitverteilung innerhalb des Extruders. In dieser Hinsicht durchläuft das Teigwarenmaterial
relativ kontinuierlich das Extrudersystem 102 und es gibt eine relativ kleine Abweichung der Verweilzeit
von der Hauptverweilzeit der Teigwarenteigkomponenten innerhalb der Trommel. Daher hat alles Material,
das durch das Extrusionssystem 100 bearbeitet wird, im
wesentlichen dieselbe Bearbeitungsbehandlung.
In Fig. 2 ist die schematische Darstellung der Schnekkenelernentanordnung
der gleichläufigen Doppelschnecke 200 dargestellt, die die Vielzahl der verschiedenen
Schneckensektionen zeigt, die angepaßt sind, verschiedene Funktionen bei der Bearbeitung der Teigwarenteigkomponenten
gemäß des vorliegenden Verfahrens durchzuführen, während die Konjugation der Schnecke 200 mit
der gleichen Schnecke 198 entlang mindestens einem Anteil der Schneckenlänge aufrechterhalten wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, die in relativ linearem Längenmaßstab die Schnecke 200 mit Bezugslinien, die die
physikalischen Begrenzungen der TrommelSegmente 201 bis
210 darstellen, zeigt, umfaßt die Schnecke eine Vielzahl von funktioneilen Sektionen, die im allgemeinen aus
Förderschneckensektionen, Mischsektionen und Rückmischsektionen gebildet werden. In dieser Hinsicht umfaßt
das nächste Ende der Schnecke 200 zum Trommelbeschickungseinlaß ein Anfangsfördersegment 212 von
"rechtsgängigen" Förderschneckensektionen, die sich über die Trommelsegmente 201 und in das Trommelsegment
202 erstrecken. Die Förderschneckensektionen verwendeten ein zweigängiges Profil mit tiefen Schneckengängen,
was zu mehr freiem Volumen pro Längeneinheit und niedrigerer Scherrate führt. Förderschnecken schaffen
Ι 3U7533
* η-
einen guten Beschickungseintritt für die Teigkomponenten mit niedrigem Beschickungsschüttgewicht und schaffen
eine genügende Förderungsbewegung, um das Material durch den Extruder zu bewegen. In der dargestellten
Ausführungsform werden Werner & Pfleiderer 60/60 und
80/80 Förderschneckensegmente verwendet. Die erste numerische Bezeichnung für die Förderschneckensektionen
zeigt den Schneckenstexgungswinkel und die zweite nummerische Bezeichnung bezeichnet die Länge des Segmentes
in Millimetern. In der dargestellten Ausführungsform kann die Förderschneckensektion hergestellt sein
aus einer 60/60 Sektion, gefolgt von zwei 80/80 Segmenten, gefolgt von einem weiteren 60/60 Segment.
Eine Zone von Mischblocksegmenten 214 erstreckt sich von der Trommelzone 202 in die Trommelzone 203. Unter
"Mischblocksegment" wird eine Bearbeitungssektion verstanden, die dazu bestimmt ist, eine hochscherintensive
Mischwirkung zu schaffen, um die Inhaltsstoffe mit Wasser zu mischen, um einen Teig zu bilden. In der dargestellten
Ausführungsform 10 werden Werner & Pfleiderer
30/60-7 und 90/50-5 Mischblocksegmente verwendet. In der Mischblockbezeichnung zeigt die zweite Zahl (d. h.
60) die Länge des Segments in Millimetern, die dritte Zahl (d. h. 7) die Zahl der Untersegmente und die
Anfangszahl (d. h. 30) zeigt den Grad der Winkelrotation über die Schneckenachse zwischen benachbarten Subsegmentelementen
an. In der dargestellten Ausführungsform kann die Mischblocksektion zwei 30/60-7 Mischblocksegmente,
gefolgt von einem 90/50-5 Mischblocksegment umfassen.
Die Mischblocksektion 214 wird gefolgt von einem relativ kurzen Rückmischsegment 216, das linksgängige
Mischblöcke enthält. Unter "Rückmischsegment" wird ein
.- 3U7533
γ -
Extrusionsgangelement verstanden, das dazu bestimmt ist, die Vorwärtsbewegung des Teiges zu verlangsamen
oder zu hemmen, um es zuzulassen, daß das vorhergehende Segment aufgefüllt wird, um ein intensiveres Mischen zu
erhalten. Rückmischungssegmente können mindestens einen
Teil des Teiges in eine rückwärtige Richtung pumpen. In der dargestellten Ausführungsform kann ein Werner &
Pfleiderer 30/40-4 Rückmischungssegment verwendet
werden. Die Nummernbezeichnung ist dieselbe wie die vorher für die Mischblocksegmente beschriebene.
Ein kurzes Fördersegment 218 erstreckt sich von dem Rückmischungssegment 216 zu dem Ende des Trommelsegmentes
203. Ein relativ langes Mischblocksegment erstreckt sich durch das Trommelsegment 204 und das
meiste des TrommelSegmentes 205, das wiederum benachbart
ist einem zweiten Rückmischungssegment 222. Die Trommelsegmente 206 bis 210 enthalten eine Vielzahl von
alternativen Mischblöcken 224, 228, 232, 236, 240 und von Fördersegmenten 226, 230, 234, 238, 242, wie in
Fig. 2 gezeigt.
Nachdem nun die physikalische Konfiguration der Schnecke 200 und der Extrudertrommel beschrieben ist, soll nun
die Bearbeitung der Texgwarentexgkomponenten näher beschrieben werden.
In der Trommelsektion 102 wird der Doppelschneckenextruder 100 mit Mehl und Leitungswasser beschickt. Die
Schnecken 200 sind gleichläufige Schnecken, die dazu dienen, den Teig zu fördern, zu mischen, zu erhitzen
und zu verdichten. Die Rate der Teigwarenkomponentenbearbeitung durch den Extruder 100 wird bestimmt durch
. AO-
die Menge an Teigkomponenten, die in die Einlaßöffnung
106 zudosiert werden. Ein Schüttelzuführer kann für diesen Zweck verwendet werden. Die Menge der Teigwarenkomponenten,
die in den Extruder 100 eingeführt werden, ist im allgemeinen geringer als die Auslaßkapazität des
Extruders 100 und die Eingangsektion ist im allgemeinen unvollständig gefüllt mit Teigwarenkomponenten in Bezug
auf ihre gesamte Volumenkapazität. Die Teigwarenkomponenten haben ein vermindertes Schüttgewicht durch die
Bearbeitung des Doppelschneckenextruders und das Schneckensegment 212 innerhalb der Eingabetrommelbeschickungssektion
201 kann eine Teilung und eine Gewindegangspitzenbreiten haben, die so ausgewählt sind, daß ein relativ
großes Gangvolumen und die Mischfähigkeit um Beschikkungsabweichungen zu mischen und anzugleichen geschaffen
wird, während kontinuierlich die Teigwarenteigkomponenten
von der Beschickungsöffnung in die Trommel 102 gefördert werden.
Die Pumpwirkung des Förderschneckensegmentes 212 zwingt die Teigkomponenten in das nachfolgende Mischblocksegment
214 der Schnecken.
Bis die Förderwirkung des Förderschneckensegmentes 212 einen Druck in der Trommel bildet, fördern und mischen
die Schneckengänge nur die Teigkomponenten, ohne ein wesentliches Bearbeiten des Teiges, die Gänge sind
nicht im wesentlichen gefüllt, nur eine sehr geringe Menge an mechanischer Energie wird auf die Teigkomponenten
durch Scherung übertragen und die Teigkomponenten kommen nicht in Kontakt mit der vollen inneren
Oberfläche der Trommel 102, so daß die Wärmeübertragung auf sie von den äußeren Hitzebändern der Wärmezone 301
vermindert wird. Wenn die Schneckengänge mehr gefüllt
sind, wird jedoch die Energie als Hitze in den Teigwarenteig geleitet und der Teig wird vollständiger und
kontinuierlicher gemischt und in Kontakt mit der kontinuierlichen Trommelinnenoberfläche gebracht.
In gleichläufigen DoppelSchneckenextrudern ist die mechanische Scherung im wesentlichen geringer als in
vergleichbaren Einschneckenextrudern, weil die Länge der gefüllten Schnecke kürzer ist, die Gewindegänge
tiefer sind und die Schnecken mit einer im wesentlichen niedrigeren Geschwindigkeit rotieren. Um für ein gründliches
Mischen zu sorgen und um eine einheitliche und vergrößerte mechanische Scheraufnahme für die Teigkomponenten
zu schaffen, ist ein Mischblocksegment 214 und ein Rückmischsegment 216 vorgesehen.
In den Trommelsegmenten 202, 203 wird durch die Scherung, die durch das Mischblocksegment 214 geliefert
wird, das Mehl und das Wasser gemischt, während die Teigmischung itensiven Wärmebedingungen durch die
mechanische Bearbeitung des Teiges durch die Mischblökke und durch den kontinuierlichen Scherungskontakt mit
der erhitzten inneren Oberfläche der Trommel der Wärmezone 301 unterworfen wird. Die linksgängigen Rückmischung
sb locke 216 im Trommelsegment 203 erzwingen die Zurückhaltung der Inhaltsstoffe in der Trommel 102,
wodurch die Gewindegänge des rechtsgängigen Fördersegmentes 212 und der Mischblöcke 214, die Mehl und Wasser
mischen, gefüllt werden.
Das Mischen der Teigkomponenten wird in dem Trommelsegment 203 vervollständigt. Die Scherung erzeugt eine
Reibung, die zusammen mit der erhitzten inneren Trommeloberfläche die Temperatur der Teigkomponenten auf
ein Maximum bringt. Eine Förderschnecke 218 liefert den Schub, um den erhitzten Teig in den nachfolgenden Bearbeitungszonen
in Bewegung zu halten. Die Trommelerhitzer der Zone 301 liefern nur ein Minimum an Hitze für das
Produkt und der größere Teil der Hitzezufuhr erfolgt durch die mechanische Scherung.
Um den Teig zu bearbeiten, ist es wichtig, daß ein wesentlicher Druck entlang der Förder- und Mischgänge
212, 214 des Doppelschneckenextruders 100 gebildet wird, so daß die Gewindegänge genügend gefüllt werden
können, daß die Scherung ebenso wie die Hitze auf sie angewendet werden kann. In dieser Hinsicht hemmt das
Rückmischungssegment 218 den Teig, der durch die vorherigen Sektionen 212 und 214 vorwärtsgezwungen wird.
Auf diese Art wird eine Zone mit relativ hohem Druck gebildet, wo die Pumpkräfte konvergieren und eine Vielzahl
von Gängen der Pump- und Mischsektionen 212, 214 gefüllt wird, um diesen Druck zu schaffen. Das Rückmischungssegment
218 kann eine gegenläufige Sektion sein mit Spalten, um das Material zu dem Auslaßende des
Extruders unter gleichförmigen Scherbedingungen fördern zu lassen, unter Aufrechterhaltung einer gegenläufigen
Pumpfunktion.
Die Hochdruckzone um die Schnecken an der Zone der Kreuzung zwischen direkten und rückläufig gängigen
Sektionen 212, 214, 216 schafft eine Dichtung, die den Fluß von Gasen wie Wasserdampf rückwärts zu der Eingangsöffnung
verhindert und entsprechend für die Erhitzung des Teigwarenteiges bei Temperaturen, die den
Siedepunkt des Wassers übersteigen, sorgt.
3U7533
Weiterhin ist es durch die Bereitstellung des Rückmischungs Segmentes 216 (und 222) zu verstehen, daß
Druckspitzen und gewünschte Behandlungszonen genau in gewünschten Positionen entlang der Trommel 102 eingerichtet
sind.
Eine zweite gegenläufige Rückmischungssektion 222 ist weiter unten in der Trommel angebracht. Die zwei Rückmischungssektionen
216, 222 schaffen zwei Rückmischungs zonen mit relativ hohem Druck mit einer Zwischenzone,
in der der Druck geringer ist.
Das Trommelsegment 205 enthält nur den Mischblock 220,
der die Scherung weiterhin liefert, die notwendig ist, um die Teigtemperatur aufrechtzuerhalten. Der linksgängige
Rückmischungsblock 222 in dem Trommelsegment 205 hemmt den Teig in dem Trommelsegment 205 in ähnlicher
Art und Weise, wie es hinsichtlich des Rückmischungsblocks 216 beschrieben ist. Dies schafft eine ausgedehnte
Mischzone in den TrommelSegmenten 204, 205, wo die Teigware fortlaufend gekocht und die Stärke gelatinisieren
wird.
Wie angegeben, enthält die Trommel 205 Mischblöcke ohne Förderschnecken und in einem weiteren linksgängigen
Mischblock sammelt sich der Teig in der Trommel 102, wobei die Gewindegänge gefüllt werden und für erhöhte
Scherung gesorgt wird und für Kontakt mit der erhitzten inneren Wandoberfläche der Trommel. Die
Scherung hält die Temperatur weiterhin aufrecht, wobei die Trommelerhitzer der Zone 302 ein Minimum an Hitze
dem Produkt liefern.
In dem Trommelsegment 206 sind mehr Förderschnecken
vorgesehen, um die Menge an Material in der Trommel zu vermindern. Die Temperatur des voll gelatinisierten
Teigwarenteiges des vorherigen TrommelSegmentes 205 wird vermindert dadurch, daß weniger Mischblöcke verwendet
werden und durch die Kühlwirkung des Wandkontaktes.
Dasselbe Verhältnis von Mischblöcken zu Förderschnekkengängen, wie es in dem Trommelsegment 206 verwendet
wird, wird im Trommelsegment 207 verwendet, der auch
unter der Kontrolle des Temperaturregelsystems von Zone 303 steht. Ein weiterer Temperaturabfall wird bewirkt.
Es gibt keine Änderung in der Menge an Material in der Trommel.
Im Trommelsegment 208 wird eine Kombination von Mischblöcken
236 und Förderschnecken 234, 238, wie in Fig. gezeigt, verwendet, um den Hitzetransfer zu vergrößern.
Mit Kühlwasser, das durch das Trommelsegment 20 8 fließt, wird der Teig gekühlt und gefördert. Das
Material sammelt sich weiterhin in der Trommel an, wenn das Kühlen fortschreitet.
In dem Trommelsegment 209 wird die Kühlung fortgesetzt
unter Verwendung derselben Kombination von Mischblöcken und Förderschnecken und ein Druckaufbau entsteht, um
das Material durch die Düse 104 zu zwingen.
Im Trommelsegment 210 fließt das Kühlwasser auch durch
das Tromme1segment, um die innere Wand der Trommel zu
kühlen. Ein Druckaufbau erfolgt in dem vollständig gefüllten Trommelsegment. Die Scherung schafft einen
leichten Temperaturanstieg. Der maximale Druck entsteht in dieser Trommel gerade vor der Düse 104.
Bei der Passage durch die Extrudertrommel 102 werden
Mehl und Wasser gemischt und sofort erhitzt auf eine Temperatur oberhalb 1000C (212°F). Mindestens diese
Minimumtemperatur wird aufrechterhalten, wenn das Material durch die Wärmezonen 301 und 302 durchgeleitet
wird. Dies wird gefolgt von einem Kühlen in Zone 304 und dem verbleibenden Trommelsegment 210 vor dem Austritt
aus dem Extruder, um die Expansion des Teigproduktes bei der Extrusion zu verhindern.
Wenn der Teig in die Kühlsektionen 208, 209 geführt wird, wird der Teig fortschreitend gekühlt, während er
entlang der Trommel des Extruders geleitet wird, die mit Wassermänteln 120 versehen ist, um den Teig zu
kühlen. Wenn er entlang der KühlSektion transportiert
wird, wird der Teig wünschenswerterweise unter Bedingungen des fortschreitend ansteigenden Druckes gekühlt
auf eine Temperatur im Bereich von etwa 49°C bis etwa 93°C (120 bis 2000F). Nachdem der Teig entlang dem
Kühlextruderzylinder transportiert worden ist, wird er
extrudiert von dem Kühlextruder durch die Düse 104 bei einem Druck von bis zu 103 bar (1500 psig) in gewünschte
Teigwarenformen, wie sie in der Technik bekannt sind.
Die extrudierte Teigware wird geschnitten an der Düsenscheibe 104 und nach dem Schneiden können die Teigwarenstücke
von der Düse auf ein Förderband fallen, um durch einen kontinuierlichen Trockner von geeignetem Bau
geführt zu werden. Die Teigwarenstücke können getrocknet werden bei Umgebungstemperatur oder können einer
Heißluftbeschleunigungs-Trocknungstemperatur unterworfen
werden von z. B. etwa 54°C bis etwa 121°C (1300F bis 2500F).
-Sib'
Eine Getreidemischung, die zusammengesetzt ist aus 45,4 kg Durummehl und 0,45 kg konzentriertem Glycerylmonostearat,
enthaltend ein Minimum von 90 % Gesamtmonoestern, wird in den Aufgabetrichter eines CDK-57
Doppelschnecken-Kochextruders, hergestellt von Werner & Pfleiderer, Maschinenfabrik, gefüllt, wie es schematisch
in Fig. 1 gezeigt ist. Am Eingang des Extruders wird heißes Wasser zu der Getreidezusammensetzung
zugeführt. Thermoelement-Temperaturmeßwerte werden an Stellen entlang der Trommel aufgenommen, wie in Fig.
gezeigt.
Der Teig wurde von dem Extruder durch eine mit Teflon ausgekleidete Nadel- und Wanddüse (pin and wall die)
mit einem Nadeldurchmesser von 0,104" und einem äußeren Durchmesser von 0,140" extrudiert. Dies ergibt eine
nominelle Produkt-Wanddicke von 0,018".
Wenn der Teig durch die Düse freigegeben wird, wird der Teig geschnitten durch ein routierendes flexibles
Messer, das unter Druck in einem Winkel gegen die.ebene Scheibe der Düse gehalten wird.
Eine Reihe von fünf Durchläufen unter Verwendung der
Vorrichtung und der Teigwarenkomponenten, wie oben beschrieben, wurde durchgeführt, um die Hitze und den
Materialausgleich, verschiedene Schneckenkonfigurationen und Betriebsbedingungen bei der Herstellung von
vorgekochten Teigwarenprodukten zu erforschen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt und
in dem begleitenden Graph der Figur 2. Zum Vergleich wurde ein zusätzlicher Durchlauf durchgeführt unter
Verwendung einer Schnecke 300 mit nur einer einzigen Rückmischungszone. Die Temperaturmessungen wurden durch
- 20" -
Thermoelementmessung an den jeweils angezeigten Stellen entlang der Extrudertrommel, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist, durchgeführt und die Druckmeßwerte wurden an der Extrusionsdüse, an der in Fig. 2 angezeigten Stelle,
abgenommen. Die Temperaturmessungen der jeweiligen Extruderzonen spiegeln die elektrisch erwärmte Trommeltemperatur
wieder und werden bestimmt durch J.-Thermoelemente, die in Thermoelementvertiefungen entlang der
Trommel angebracht sind.
Durchlauf
Manteltemperatur eingestellt/tatsächlich (0C)
Zone 301 | 160/136 | 136 | 120/130 | 130/122 | 130/120 | 130/122 |
Zone 302 | 220/217 | 135 | 120/117 | 60/133 | 60/136 | 144/141 |
Zone 303 | 176/172 | 114 | 100/107 | 110/125 | 110/122 | 110/125 |
Zone 304 | aus/52 | 58 | aus/68 | aus/69 | aus/68 | aus/70 |
Produkttemperatur | 79 | |||||
T14 (0C) | (kg/Stunde) | 103 | 109 | 107 | 111 | |
T13 (0C) | 91 | 97 | 103 | 104 | 108 | |
T12 (0C) | 99 | 102 | 99 | 105 | ||
TlI (0C) | 73 | 72 | 78 | 76 | ||
TlO (0C) | 74 | 74 | 76 | 77 | ||
Mehlrate | ||||||
136 | 147 | 147 | 147 |
Wasserrate (kg/Stunde) 47
51
61
. as
Feuchtigkeit (Gew.-%) 31,0
32,7 30,3 32,5 30,5
% Motorlast
66
95 96 100
Trommeln mit 1000C oder darüber
5-1/8 1-1/8 4-5/8 4-1/8 5/1/4
Düsendruck (bar) 52
34
38
41
Schneckenkonfiguration
300 200
200
RPM der Schnecken 250 250 250 250
Produkt
schlecht schlecht ausge- ausge- ausgezeichnet zeichnet zeichnet
- Leerseite -
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung vorgekochter Teigwarenprodukte, dadurch
gekennzeichnet , daß Wasser und trockenes Getreidemehl in einer ersten Doppelschnekken-Kompressionszone
kombiniert werden; Mehl und Wasser unter Druck zu einer mechanischen Mischzone
gefördert werden bei einer Temperatur von mindestens etwa 1000C und einem Druck, der ausreicht, das
Wasser in flüssigem Zustand zu halten; Mehl und Wasser einer intensiven Rückmischung in der Mischzone
unterworfen werden, um eine Getreideteigmischung zu schaffen mit einem Wassergehalt im
Bereich von etwa 25 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, wobei die Getreideteigmischung
schnell erhitzt wird über die atmosphärischen Gelatinisierungstemperaturen der Stärke in
der Getreidezusammensetzung, um einen homogenen Teigwarenteig zu schaffen; der Getreideteige bei
einer erhöhten Temperatur von 113 bis 1770C unter
Druck gehalten wird für einen genügenden Zeitraum im Bereich von etwa 15 bis etwa 100 Sekunden, um
die Stärkekomponente der Teigwarenzusainmensetzung vollständig zu gelatinisieren; der Teig in eine
Kaltformungsextrusionszone gefördert wird, worin der Teig auf eine Temperatur im Bereich von etwa
54°fc bis unter die Siedetemperatur von Wasser gekühlt wird und der Teig aus dem Kühlformextruder
mit Hilfe einer Düse geformt wird und die Teigwarenformen kontinuierlich getrocknet werden, um
ein getrocknetes, vorgekochtes Teigwarenprodukt zu schaffen, das schnell in heißem Wasser rehydratisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Getreidezusammensetzung Glycerylmonostearat, Dinatriumphosphat
und eine mehlartige Substanz, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stärke, Durum, Grieß,
Maismehl, Kartoffelmehl, Tapiocamehl und Weizenmehl enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Getreidezusammensetzung Glycerylmonostearat, getrocknetes
Eigelb und eine mehlartige Substanz, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Stärke, Durum,
Grieß, Maismehl, Kartoffelmehl, Tapiocamehl und Weizenmehl enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Getreidezusammensetzung
Glycerylmonostearat, getrocknetes Gesamtei und eine mehlartige Substanz, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Stärke, Durum, Grieß, Maismehl, Kartoffelmehl, Tapiocamehl und
Weizenmehl enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Getreidezusammensetzung Glycerylmonostearat und eine mehlartige Substanz, ausgewählt aus der Gruppe,
bestehend aus Stärke, Durum, Grieß, Maismehl, Kartoffelmehl, Tapiocaraehl und Weizenmehl enthält.
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