DE3446972C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein photoelektrisches Wandlerelement mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Ein solches Wandlerelement ist aus der Zeitschrift IEEE Transactions
on Electron Dev., Vo. ED-26, No. 12, Dez. 1979, S.
1970-1977 bekannt. Derartige photoelektrische Wandlerelemente
werden auch mit "Festkörper-Bildwandler" bezeichnet.
Ein Festkörper-Bildwandler mit einer Vielzahl von photoelektrischen
Wandlern auf Halbleiterbasis wird in elektronischen
Standbildkameras, Video-Kameras und dergl. verwendet. Bekannte
Festkörper-Bildwandler verwenden Ladungs-Transfer-Einrichtungen,
wie beispielsweise BBD- und CCD- oder MOS-Transistoren.
Die bekannten Festkörper-Bildwandler mit den genannten Halbleiteranordnungen
haben aber Nachteile hinsichtlich des Verlustes
an Ladungen beim Transport der Signal-Ladungen, weisen eine geringe
Lichtempfindlichkeit auf und haben nur eine geringe Integrationsdichte.
Zur Überwindung dieser Nachteile sind Festkörper-Bildwandler
entwickelt worden, welche die sogenannten SIT verwenden. Ein
SIT ist eine Art Phototransistor mit einer photoelektrischen
Wandlerfunktion und einer Ladungsträger-Verstärkungsfunktion.
Er ist Feldeffekttransistoren und bipolaren Transistoren hinsichtlich
der hohen Eingangsimpedanz, der hohen Betriebsgeschwindigkeit,
der Nichtsättigung, des geringen Rauschens und
des geringen Leistungsverbrauches überlegen. Dementsprechend
weist ein mit SITs ausgerüsteter Festkörper-Bildwandler eine
hohe Empfindlichkeit, eine hohe Ansprechgeschwindigkeit und
einen großen dynamischen Bereich auf. Derartige Festkörper-
Bildwandler sind beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift
15, 229/80 beschrieben, welche der US-PS 44 27 999
entspricht.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen SIT, welcher in einem
bekannten Festkörper-Bildwandler ein Bildelement bildet. Dieser
SIT ist vertikal ausgerichtet und weist ein n⁺-Substrat 1 auf,
welches einen Drain-Bereich bildet, und eine n--Epitaxial-
Schicht 2, welche auf dem Substrat 1 ausgebildet ist und einen
Kanalbereich bildet. Der SIT weist fernerhin einen Source-Bereich
3 auf, welcher durch einen n⁺-Bereich gebildet wird, der
auf der Oberfläche der Epitaxial-Schicht 2 ausgeformt ist. In
die Oberfläche der Epitaxial-Schicht 2 ist weiterhin ein p⁺-
Signal-Speicherungs-Gatebereich 4 eingelassen, welcher den
Source-Bereich 3 umgibt. Auf dem Gate-Bereich 4 sind eine isolierende
Schicht 5 und eine Gate-Elektrode 6 angeordnet. Auf
diese Weise wird eine Metall-Isolator-Gateanordnung geschaffen,
also eine sog. MIS-Gateanordnung. Die den Kanalbereich bildende
n--Epitaxial-Schicht 2 hat eine derart geringe Verunreinigungskonzentration,
daß der Kanalbereich entleert ist und eine hohe
Potentialbarriere bildet und somit abgetrennt ist, obwohl die
am Gate-Bereich 6 anliegende Vorspannung 0 Volt beträgt.
Nachfolgend wird der Betrieb eines SIT beschrieben. Fällt Licht
auf den Kanalbereich 2 und den Gate-Bereich 4, ohne daß eine
Vorspannung über Drain und Source liegt, so werden Elektronen-
Loch-Paare im Kanal- und Gate-Bereich erzeugt. Löcher werden im
Gate-Bereich 4 gespeichert und Elektronen werden über den
Drain-Bereich 1 zur Erde abgeleitet. Die im Gate-Bereich 4 gespeicherten
Löcher entsprechen dem Lichteinfall und erhöhen das
Potential des Gate, wodurch die Potentialbarriere im Kanalbereich
2 entsprechend gesenkt wird. Wird eine Vorspannung über
Drain und Source und eine Durchlaß-Spannung an die Gate-
Elektrode 6 gelegt, so fließt ein Strom zwischen Drain und
Source entsprechend der Menge der im Gate-Bereich 4 gespeicherten
Löcher. Auf diese Weise ist ein Ausgangssignal erhältlich,
welches in verstärkter Form die einfallende Lichtmenge repräsentiert.
Gewöhnlich ist die Lichtverstärkung größer als 10³,
so daß die Empfindlichkeit eines SIT mehr als zehnmal größer
ist als die bekannter bipolarer Transistoren. Allgemein läßt
sich die Lichtverstärkung S wie folgt ausdrücken:
wobei 2 a ein Innendurchmesser des Gate-Bereiches, l₁ die Tiefe
des Gate-Bereiches und l₂ der Abstand zwischen den Gate- und
Drain-Bereichen ist. Aus obiger Gleichung ist ersichtlich, daß
zur Vergrößerung der Lichtverstärkung S der Innendurchmesser 2 a
verkleinert und die Stärke der Epitaxialschicht 2 sowie die Tiefe
des Gate-Bereiches 4 vergrößert werden muß. Soll beispielsweise
eine Lichtverstärkung S in der Größenordnung von 10³-10⁴
erreicht werden, muß gewöhnlich l₁ = 2-3 µm und l₂ = 5-6 µm
sein.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Festkörper-Bildwandler ist zwischen
benachbarten SITs ein isolierender Gate-Bereich 7 ausgebildet,
um die Signalladungen der einzelnen SITs voneinander zu isolieren.
Im allgemeinen wird der isolierende Gate-Bereich 7 durch
einen Oxid-Film hergestellt, welcher als Diffusionsbereich oder
in einer V-förmigen Ausnehmung gebildet ist. Gewöhnlich erstreckt
sich der Isolationsbereich 7 von der Oberfläche der
Epitaxialschicht 2 zur Oberfläche des Substrates 1, weshalb bei
einer dicken Epitaxialschicht 2 die Bildung des isolierenden Bereiches
7 Schwierigkeiten bereitet. Andererseits ist es zum
Erreichen eines größeren Lichtverstärkungsfaktors S erforderlich,
den Gate-Bereich 4 tief auszubilden, allerdings läßt sich
das nicht mit Diffusionsmethoden erreichen. Hat darüberhinaus
der Gate-Bereich 4 eine große Tiefe, so kann es darin zur
Lichtabsorption kommen, so daß der Bildwandler eine spektrale
Empfindlichkeitsverteilung bekommt. Somit ist der beschriebene,
vertikal ausgerichtete SIT aufgrund seiner Bauweise hinsichtlich
seiner Empfindlichkeit beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen photoelektrischen
Wandler auf Halbleiterbasis zu schaffen, welcher die vorstehenden
Nachteile bekannter, vertikal ausgerichteter SIT
überwindet und gute Leistungsdaten aufweist und leicht
herstellbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen bekannten photoelektrischen
Wandler mit einem vertikal angeordneten SIT;
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht bzw. einen Schnitt eines erfindungsgemäßen
photoelektrischen Halbleiter-Wandlers;
Fig. 3A und 3B eine Draufsicht bzw. einen Schnitt eines anderen
Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen photoelektrischen
Wandlers;
Fig. 4 den funktionalen Zusammenhang zwischen der Verunreinigungskonzentration
und der maximalen Tiefe der Verarmungsschicht
in einem quer ausgerichteten SIT;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen photoelektrischen
Wandlers; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen photoelektrischen
Wandlers.
Fig. 2A zeigt eine ebene Draufsicht auf einen photoelektrischen
Wandler auf Halbleiterbasis gemäß der Erfindung, während Fig. 2B
einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2A zeigt. Der
photoelektrische Wandler weist ein Substrat 11 hohen Widerstandes
aus einem isolierenden Oxid, wie beispielsweise Saphir
(Al₂O₃) oder Magnesia (MgO). Auf dem Substrat ist eine n--Epitaxialschicht
12 ausgebildet, in deren Oberfläche durch Einlagerung
von n-Verunreinigungen ein n⁺-Source-Bereich 13 und ein
n⁺-Drain-Bereich 14 ausgebildet sind.
Die n--Epitaxialschicht 12 bildet einen Strompfad, d. h. einen
Kanalbereich, in welchem ein p⁺-Gate-Bereich 15 durch Diffusion
von p-Verunreinigungen in die Oberfläche der Epitaxialschicht 12
ausgebildet ist. Auf den Source- und Drain-Bereichen 13 und 14
sind Source- und Drain-Elektroden 16 und 17 durch Metallschichten,
beispielsweise aus Aluminium, ausgeformt. Auf dem Gate-
Bereich 15 ist eine Gate-Elektrode 18 aus transparentem Material,
wie SnO₂ oder ITO, ausgebildet.
Wie oben erläutert, weist der photoelektrische Wandler einen
quer angeordneten SIT mit einem Gate-Bereich auf, welcher als
Sperrschicht-Gate ausgeformt ist. Dieser Typ eines SIT wird
nachfolgend als "Flächen-Gate-Transistor" bezeichnet und mit
JGLT abgekürzt. In den Fig. 2A und 2B ist mit dem Bezugszeichen
19 ein isolierender Bereich bezeichnet, welcher aus einem Halbleiteroxid
oder aus isolierendem Material gebildet ist und dazu
dient, die Oberfläche der Vorrichtung zu schützen und die einzelnen
JGLT voneinander zu isolieren.
Nachfolgend wird der Betrieb der photoelektrischen Wandler mit
JGLTs beschrieben. Vor der Belichtung wird die Source-Elektrode
16 an Erde gelegt und eine negative Spannung V G wird an die
Gate-Elektrode 18 angelegt, so daß der Kanalbereich zwischen
dem Source-Bereich 13 und dem Drain-Bereich 14 blockiert ist.
Sodann wird das Gate-Potential frei schwebend gelassen und
Licht fällt auf den Kanalbereich und den Gate-Bereich 15. Entsprechend
der Belichtung werden Elektronen-Loch-Paare im
Kanalbereich erzeugt und Löcher im Gate-Bereich 15 gespeichert,
während Elektronen über den Source-Bereich 13 zur Erde abgeleitet
werden.
Entsprechend der Ansammlung der Löcher wird das Gate-Potential
V G in seinem Absolutwert klein, wodurch der Kanalbereich leitend
wird. Wird deshalb eine positive Spannung V D an die Drain-
Elektrode 17 gelegt, so fließt ein Strom zwischen den Source-
und Drainbereichen. Die Stärke dieses Stromes zwischen Source
und Drain hängt von der Anzahl der im Gate-Bereich 15 gespeicherten
Löcher ab.
In Fig. 2B stellen die Größen l₁, l₂, l₃ und t Abmessungen dar,
welche die photoelektrischen Wandlereigenschaften des JGLT bestimmen.
Die Größe l₁ ist der Abstand zwischen den Source- und
Gate-Bereichen 13 bzw. 15, die Größe l₂ der Abstand zwischen
den Gate- und Drain-Bereichen 15 bzw. 14, die Größe l₃ die
Breite des Gate-Bereiches 15 und t die Stärke des Kanalbereiches.
Die maximale Stärke t max des Kanalbereiches läßt sich als
Funktion der Verunreinigungskonzentration Cn der n--Epitaxialschicht
12 wie folgt ausdrücken:
wobei Ks die Dielektrizitätskonstante des Halbleitermaterials
ist, ε o die Vakuum-Dielektrizitätskonstante (8,86 × 10-14
F/cm), q die Elementarladung und Φ B das Diffusionspotential
zwischen dem Kanalbereich und dem Gate-Bereich 15. Wird beispielsweise
Silizium-Halbleitermaterial mit einer Verunreinigungskonzentration
Cn = 1 × 10¹⁴ cm-3 oder 1 × 10¹⁵ cm-3 verwendet,
so wird die maximale Stärke t max des Kanalbereiches
3 µm bzw. 1 µm.
Wird die Stärke t des Kanalbereiches größer als t max
(t < t max ), während das Potential des Gate-Bereiches 15 im
Bezug auf den Kanalbereich vom Sperrzustand auf Φ B gemäß der
Belichtung rückgeführt wird, so könnte ein Strompfad außerhalb
des Kanalbereiches entstehen. D. h., es könnte ein Strom durch
einen zusätzlichen Bereich (t-t max ) in der Epitaxialschicht
fließen, welche sich unter dem Kanalbereich erstreckt. Die
Stromkomponenten, also derjenige Strom, welcher durch den Kanalbereich
fließt und derjenige, welcher durch einen zusätzlichen
Bereich fließt, sollten streng voneinander getrennt
werden.
Die Faktoren l₁, l₂ und l₃ stehen in Beziehung zur Spannungsverstärkung
S, welche sich experimentell wie folgt ergibt:
Ist beispielsweise t = 1,2 µm, l₁ = 1 µm, l₂ = 1,2 µm und
l₃ = 2,3 µm, so beträgt die Spannungsverstärkung S des JGLT
2,5.
Die Fig. 3A und 3B illustrieren ein anderes Ausführungsbeispiel
eines photoelektrischen Wandlers auf Halbleiterbasis. Der
in Fig. 3B gezeigte Schnitt ist entlang der Linie II-II der
Fig. 3A durchgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der
Gate-Bereich des flächigen SIT als isolierender Gate-Bereich
ausgeformt. Im einzelnen weist der Wandler ein isolierendes
Substrat 11, eine n--Epitaxialschicht 12 auf dem Substrat 11,
Source- und Drain-Bereiche 13 und 14, welche durch Diffusion
von n-Verunreinigungen in die Oberfläche der Epitaxialschicht 12
gebildet sind, und einen Gate-Bereich 20 auf, welcher zwischen
einem isolierenden Film und der Oberfläche der Epitaxialschicht
12 gebildet ist. Der den Gate-Bereich 20 bildende isolierende
Film wird durch ein Oxid oder ein Nitrid der Epitaxialschicht 12
gebildet und hat eine Stärke von etwa 200-1000 A. Der auf diese
Weise gebildete flächige SIT wird nachfolgend Isolationsgate-
Lateral-Transistor (IGLT) genannt.
Wird die Verunreinigungskonzentration in der Epitaxialschicht 12
mit Cn bezeichnet, so muß die Stärke t′ des Kanalbereiches
kleiner gehalten werden als die maximale Stärke X d max der Verarmungsschicht,
wobei gemäß der Verunreinigungskonzentration Cn
eine Inversionsschicht existiert. Die maximale Stärke X d max
läßt sich wie folgt ausdrücken:
wobei Φ F das Fermi-Potential ist. Ist die Stärke t′ größer als
X d max , so läßt sich der Source-Drain-Strom nicht mehr vollständig
durch die Drain steuern. Wird beispielsweise eine
Silizium-Epitaxialschicht 12 verwendet, so hat der den Gate-Bereich
20 bildende isolierende Film eine Stärke von 1000 A und
eine feste Ladung Qss an der Fläche zwischen dem isolierenden
Film und der Silizium-Epitaxialschicht gleich 0, wobei der
Zusammenhang zwischen X d max und der Verunreinigungskonzentration
Cn des Kanalbereiches durch die in Fig. 4 gezeigte Kurve
dargestellt ist. Wie dieser Kurve zu entnehmen ist, muß bei
einer Epitaxialschicht mit einer Verunreinigungskonzentration
von Cn = l × 10¹⁴ cm-3 die Stärke t′ des Kanalbereiches kleiner
gehalten werden als 2,4 µm.
Da der Abstand L zwischen den Source- und Drain-Bereichen gemäß
Fig. 2B gleich l₁ + l₂ + l₃ des JGLT ist, wird ein IGLT mit
einer Spannungsverstärkung S von etwa 2,5 erhalten, wenn
Cn = l × 10¹⁴ cm-3, t′ = 1,2 µm und L = 4,5 µm ist.
Nachfolgend wird die photoelektrische Konversion durch ein IGLT
erläutert. Bei Dunkelheit werden an die Source(Drain)-Elektrode
16 und die Drain(Source)-Elektrode 17 Source- bzw. Drain-Spannungen
V S = 0 und V D = 0 angelegt, während an die Gate-
Elektrode 18 eine Gate-Spannung V G = V (V < 0) angelegt wird.
Entsprechend der negativen Gate-Spannung V G , bildet sich eine
Verarmungsschicht über den gesamten Kanalbereich von der Zwischenfläche
zum isolierenden Film und der Epitaxialschicht 12.
Dies ist ein astabiler Zustand, weshalb keine Löcher in der
Verarmungszone existieren können. Fällt Licht auf die Verarmungszone,
so werden darin Elektronen-Loch-Paare erzeugt.
Löcher werden in der Zwischenfläche zwischen dem isolierenden
Film und dem Kanalbereich 12 gespeichert. Dann wird die Höhe
der Potentialbarriere zwischen den Source- und Drain-Bereichen
gesenkt, und zwar um einen Betrag, welcher der Menge gespeicherter
Löcher in der Zwischenfläche entspricht.
Nach einer gewissen Loch-Sammelzeit strömt bei Anlegen einer
positiven Spannung an die Drain-Elektrode 17 ein Source-Drain-
Strom I SD entsprechend der Menge von in der Grenzfläche gespeicherten
Löchern. Der Strom I SD ist im Vergleich zu dem Zustand,
in welchem kein Licht einfällt und kein Loch in der Grenzfläche
gespeichert ist, verstärkt, weshalb die einfallende Lichtmenge
sich aus dem Source-Drain-Strom I SD bestimmen läßt.
Bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen wird der
Kanalbereich direkt unter dem Gate-Bereich gebildet und der
Kanalstrom wird durch die Potentialverteilung gesteuert, welche
sich vom Gate-Bereich nach unten in das Substrat erstreckt. Gemäß
der Erfindung ist es auch möglich, den Kanalstrom mittels
einer Potentialverteilung zu steuern, welche sich seitwärts vom
Gate-Bereich erstreckt. Eine derartige Ausführungsform wird
nachfolgend anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines photoelektrischen
Wandlers auf Halbleiterbasis. Die Vorrichtung weist ein
isolierendes Substrat 21, eine n--Epitaxialschicht 25, welche
auf dem Substrat 21 ausgebildet ist, Source- und Drain-Bereiche
22 bzw. 23, welche durch Diffusion von n-Verunreinigungen in
die Oberfläche der Epitaxialschicht 25 gebildet sind, auf. Bei
diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Gate-Bereiche 24, 24 in
horizontaler Richtung voneinander getrennt. (Die Begriffe horizontal
und vertikal verstehen sich offensichtlich in Bezug auf
die Hauptebene des Festkörper-Bildwandlers). Gemäß Fig. 5 sind
die Gate-Bereiche 24, 24 derart ausgebildet, daß ihre Grundflächen
in Kontakt mit der Oberfläche des Substrates 21 stehen.
Die Vorrichtung weist weiterhin einen isolierenden Bereich 26
auf.
Da bei dieser Anordnung kein Strom unterhalb der Gate-Bereiche
24, 24 fließen kann, fließt der Source-Drain-Strom zwischen den
Gate-Bereichen 24, 24 parallel zur Oberfläche der Epitaxialschicht
25. Der Source-Drain-Strom wird durch das Gate-Potential
in ähnlicher Weise gesteuert, wie es anhand der Fig. 2B
beschrieben wurde.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines photoelektrischen Wandlers, welcher
dem in Fig. 5 gezeigten ähnlich ist. Hier ist nur ein einziger
Gate-Bereich 28 ausgebildet, welcher sich bis zur Oberfläche
des Substrates 21 erstreckt. Der Source-Drain-Strom fließt zwischen
den Gate-Bereichen 28 und Seitenwänden der Isolationsbereiche
26 parallel zur Oberfläche der Epitaxialschicht 25.
Bei den in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind die Abmessungen l₁, l₂ und l₃ gleich denjenigen des Ausführungsbeispieles
gemäß Fig. 2B, während die Stärke t des
Kanalbereiches in Fig. 2B dem Abstand a′ zwischen zwei Gate-
Bereichen 24 und 24 in Fig. 5 und dem Abstand a″ zwischen dem
Gate-Bereich 28 und der Seitenwand des Isolationsbereiches 26
in Fig. 6 entspricht. Es sei betont, daß sich die Abstände a′
und a″ photolithographisch bestimmen lassen, und zwar unabhängig
von der Stärke der Epitaxialschicht 25 und der Diffusionstiefe
des Gate-Bereiches. Dementsprechend wird bei den in
den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen keine Änderung
in den charakteristischen Daten bewirkt, wenn die Stärke der
Epitaxialschicht und die Diffusionstiefe des Gate-Bereiches
gegenüber den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen
variiert wird. Mit anderen Worten: Die charakteristischen
Daten der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiele
werden durch Abweichungen beim Herstellen nur geringfügig
beeinflußt.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen wird das Substrat aus
einem isolierenden Material gebildet, kann jedoch auch aus einem
p--Halbleitermaterial mit hohem Widerstand zum Unterbinden
eines Stromflusses geformt sein. Insbesondere dann, wenn das
Substrat aus p--Halbleitermaterial mit entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp
gegenüber der Epitaxialschicht gebildet ist, ist
es möglich, eine Vorspannung an den Kanalbereich über das Substrat
anzulegen. Auf diese Weise kann der Kanalstrom sowohl von
dem Gate auf der Oberfläche als auch seitens des rückwärtigen
Substrats gesteuert werden, so daß die gewünschten photoelektrischen
Konversionseigenschaften durch eine geeignete Vorspannung
am Substrat erzielt werden können.
Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist der Kanalbereich
vom n-Typ mit Elektronen als Ladungsträgern, doch kann der Kanalbereich
auch vom p-Typ sein. In diesem Falle sind die Leitfähigkeitsarten
der übrigen Bereiche entsprechend umgekehrt und
auch die Polaritäten der Spannungen müssen umgekehrt werden.
Weiterhin können auch Halbleitermaterialien der Gruppen IV oder
V oder der III-V oder II-VI-Verbindungen (des periodischen
Systems der Elemente) verwendet werden. Auch können diese
Materialien in amorphen Zustand verwendet werden. Da die SIT
keine Sättigung aufweisen, ergibt sich eine hohe Betriebsgeschwindigkeit,
ein geringes Rauschniveau, ein niedriger Leistungsverbrauch
und eine hohe Eingangsimpedanz. Die beschriebenen
photoelektrischen Wandler haben also eine hohe Empfindlichkeit,
eine hohe Ansprechgeschwindigkeit und einen großen dynamischen
Bereich.
Da quer angeordnete SITs (horizontal) verwendet werden, sind
die Anforderungen an die Einhaltung der Abmessungen beim Herstellen
geringer als bei SITs in vertikaler Ausrichtung, weshalb
sich der Lichtverstärkungsfaktor und die Empfindlichkeit
verbessern lassen. Werden MOS-Transistoren in umgreifender Bauweise
verwendet, können die quer ausgerichteten SITs gemeinsam
in einem Schritt mit den MOS-Transistoren hergestellt werden
und zwar während des MOS-Verfahrens. Weiterhin eröffnen die
beschriebenen Anordnungen eine wesentlich größere Freiheit hinsichtlich
der Anordnung der Anschlüsse gegenüber den vertikal
ausgebildeten SITs.
Auch lassen sich die beschriebenen photoelektrischen Wandler
extrem klein herstellen, so daß die Packungsdichte vergrößert
werden kann. Insbesondere lassen sich hiermit dreidimensional
integrierte Vorrichtungen herstellen.
Claims (11)
1. Photoelektrisches Wandlerelement mit
- - einem Substrat (11) hohen Widerstandes,
- - einer Halbleiterschicht (12) eines Leitfähigkeitstypes, welche auf der Oberfläche des Substrates (11) aufgetragen ist,
- - einem Source-Bereich (16) eines Leitfähigkeitstypes, welcher in der Oberfläche der Halbleiterschicht (12) ausgeformt ist,
- - einem Drain-Bereich (17) eines Leitfähigkeitstypes, welcher in der Oberfläche der Halbleiterschicht (12) ausgeformt ist, und
- - einem Gate-Bereich (15) des anderen Leitfähigkeitstypes, welcher in der Oberfläche der Halbleiterschicht ausgeformt ist und durch Licht erzeugte Ladungsträger speichert,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Source- und Drain-Bereiche (16, 17) sowie der Gate-Bereich
(15) auf einer Seite der Halbleiterschicht (12) angeordnet
sind, so daß der Source-Drain-Strom parallel zur Oberfläche der
Halbleiterschicht (12) fließt.
2. Wandlerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Halbleiterschicht (12) ein isolierender Film (20)
gebildet ist, auf dem die Gate-Elektrode (18) aufgebracht ist
und in dem Öffnungen für die elektrische Verbindung der Source-
und Drainelektroden (16, 17) mit den Source- und Drain-Bereichen
(13, 14) vorgesehen sind.
3. Wandlerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin isolierende Bereiche (19) vorgesehen sind, welche
einzelne Wandlerelemente auf dem Substrat (11) elektrisch trennen,
und daß das Gate (15) einen Gate-Bereich aufweist, welcher
sich von der Oberfläche der Halbleiterschicht (12) zur Oberfläche
des Substrates (11) erstreckt und eine Gate-Elektrode mit
dem Gate-Bereich verbunden ist, wobei der Source-Drain-Strom
zwischen den Source- und Drain-Bereichen fließt.
4. Wandlerelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Gate-Bereichen (24) vorgesehen sind,
welche sich von der Oberfläche der Halbleiterschicht (25) zur
Oberfläche des Substrates erstrecken, sowie eine Vielzahl von
Gate-Elektroden, welche mit den Gate-Bereichen verbunden sind,
so daß der Source-Drain-Strom zwischen benachbarten Gate-Bereichen
fließt.
5. Wandlerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleiterschicht (12, 25) als Epitaxial-Schicht auf
dem Substrat (11, 21) ausgebildet ist.
6. Wandlerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (11, 21) aus isolierendem Material gebildet
ist.
7. Wandlerelement nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (11, 21) aus Halbleiter-Material geformt ist.
8. Wandlerelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (11, 21) aus einem Halbleiter-Material hohen
Widerstandes gebildet ist und einen der Epitaxialschicht
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp aufweist.
9. Wandlerelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der isolierende Film aus einem Oxid geformt ist.
10. Wandlerelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der isolierende Film aus einem Nitrid geformt ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| JP58245059A JPS60140752A (ja) | 1983-12-28 | 1983-12-28 | 半導体光電変換装置 |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3446972A1 DE3446972A1 (de) | 1985-07-18 |
| DE3446972C2 true DE3446972C2 (de) | 1989-07-06 |
Family
ID=17127970
Family Applications (1)
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