DE3446914A1 - Membranpumpe mit hydaulisch angetriebener rollmembran - Google Patents
Membranpumpe mit hydaulisch angetriebener rollmembranInfo
- Publication number
- DE3446914A1 DE3446914A1 DE19843446914 DE3446914A DE3446914A1 DE 3446914 A1 DE3446914 A1 DE 3446914A1 DE 19843446914 DE19843446914 DE 19843446914 DE 3446914 A DE3446914 A DE 3446914A DE 3446914 A1 DE3446914 A1 DE 3446914A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- diaphragm
- rolling
- support
- pressure chamber
- mushroom
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
- F04B43/06—Pumps having fluid drive
- F04B43/067—Pumps having fluid drive the fluid being actuated directly by a piston
Description
Die Erfindung betrifft eine Membranpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Membranpumpen werden unterschiedlich geformte und abgestützte Membranen eingesetzt, wobei in Abhängigkeit
von der Membranform und der Art der Abstützung
ein maximal zulässiger Förderdruck festgelegt werden kann.
Für Hochdruckmembranpumpen, deren Membranen ausschließlich
hydraulisch betätigt werden, gelangen ebene oder vorverformte plattenförmige Flachmembranen zur Anwendung. Diese können
entweder aus Kunststoff mit einer Einsatzgrenze bis ca. 350 bar Förderdruck oder aus Metall mit einer Einsatzgrenze
bis über 3000 bar Förderdruck bestehen.
Bei den verwendeten Flachmembranen aus Kunststoff ist zwar
- im Gegensatz zur Metallmembran - der Vorteil einer hohen Elastizität und damit einer großen Auslenkung gegeben, so daß
derartige Kunststoff-Flachmembranen relativ kleine Durchmesser aufweisen. Jedoch ergeben sie immer noch wesentlich
als
größere Pumpenkopfdurchmesser/eine leistungsgleichs Kolbenpumpe.
Entsprechend groß ist auch der Preisunterschied zwischen Kolbenpumpe und Membranpumpe.
Es ist daher wünschenswert, in Membranpumpen, insbesondere in solchen für hohe Förderdrücke, Membranformen einzusetzen,
die größere Auslenkungen und damit kleinere Durchmeser gestatten als Flachmembranen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Membranpumpe der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der geschilderten
Nachteile derart auszugestalten, daß die Abmessungen
einer eine übliche Flachmembran aufweisende Membranpumpe
weiter verringert werden können und demgemäß hinsichtlich Gewicht, Preisgestaltung und Platzbedarf eine vorteilhafte
Annäherung an Kolbenpumpen möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das obengenannte
Ziel dadurch zu erreichen, daß eine solche Membranform, nämlich eine Rollmembran, zum Einsatz gelangt, die wesentlich
höhere Auslenkungen als eine Flachmembran erlaubt.
Dies ermöglicht es, wesentlich kleinere Membrandurchmesser einzusetzen, was den l/orteil einer außerordentlich preisgünstigen
Konstruktion erbringt, da ein erheblich geringerer Platzbedarf erforderlich ist. Dies beruht nicht zuletzt darauf,
daß aufgrund der im Vergleich zu einer Flachmembran wesentlich größeren Auslenkung einer Rollmembran der zum Membranantrieb
dienende Hydraulikzylinder ebenfalls einen wesentlich
so
kleineren Durchmesser aufweisen kann,/daß hierdurch die druckbeaufschlagte
Fläche kleiner wird. Darüber hinaus werden die bei der Pumpe erforderlichen Schraubenkräfte entscheidend verringert.
Auch dies trägt wesentlich zur Verbilligung einer Membranpumpe mit Rollmembran bei.
Wie bekannt, stellt eine Rollmembran grundsätzlich eine strumpfförmige
Gummimembran dar, die eine außerordentlich große Lebensdauer aufweist, da sie mit großer Häufigkeit auf- und
abrollen kann, ohne zu brechen. Die Rollmembran, die aus einem gummiartigen Material hergestellt sein muß, rollt demgemäß
bei der Erfindung abwechselnd auf dem durch die Wand des Druckraums gebildeten äußeren Abrollzylinder und auf dem
inneren Abrollzylinder ab, der durch die Außenumfangsflache
des axial verschiebbaren Stützpilzes gebildet ist. Dieses Auf- und Abrollen der Rollmembran vollzieht sich etwa wie
die Bewegung eines Strumpfes oder einer Socke beim An- und Ausziehen.
Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Anwendung der Rollmembran
in der Membranpumpe ist speziell berücksichtigt, daß eine Rollmembran gegen auftretende Druckunterschiede relativ
empfindlich ist und daher stets eine ausreichende Abstützung benötigt. Dies gilt besonders für die hintere Begrenzungslage der Rollmembran am Ende des Kolbensaughubes, wobei
in dieser hinteren Begrenzungslage üblicherweise die über das Schnüffelventil der Membranpumpe bewirkte Leckergänzung
und gegebenenfalls auch Entlüftung bzw. Entgasung erfolgt. In diesem Zustand des Nachschnüffels der Pumpe muß sich aber
die Rollmembran in einwandfreier Weise abstützen bzw. an
einer geeigneten Stelle anlegen können, da ja das Schnüffelventil erst dann anspricht, wenn eine ausreichende Druckdifferenz
zwischen Hydraulikdruckraum und Förderraum vorliegt Das bedeutet aber, daß die Rollmembran in diesem Augenblick
relativ stark beansprucht wird, wenn sie nicht einwandfrei abgestützt ist. Im Extremfall kann auf die Membran in der
hinteren Begrenzungslage eine Druckdifferenz einwirken, die dem vollen Förderdruck der Pumpe, beispielsweise 350 bar,
entspricht. Dieser Fall kann dann eintreten, wenn z.B. bei stillstehender Pumpe durch geringfügige Leckage des Druckventils
sich im Pumpenarbeitsraum der Systemdruck gleich Förderdruck der Pumpe einstellt. Aus Sicherheitsgründen muß
die Membran diese Beanspruchung aushalten können.
Durch die Erfindung wird es daher erstmals möglich, Rollmembranen in solchen Membranpumpen anzuwenden, bei denen
insbesondere höhere Förderdrücke zu bewältigen sind und somit ein hydraulischer Membranantrieb von Vorteil ist, um zu
gewährleisten, daß beidseits der Membran ein ausgeglichener Druck herrscht.
Die erfindungsgemäß geschaffene Membranpumpe mit hydraulisch
angetriebener Rollmembran eignet sich somit auch für hohe Förderdrücke, wobei in der hinteren Begrenzungslage eine
einwandfreie Abstützung der Rollmembran erfolgt und daher bei Druckbeaufschlagung auf der Förderseite eine Beschädi-
3A469U
gung der Rollmembran vermieden wird.
Bei der erfindungsgemäßen Membranpumpe ist die Ausgestaltung
derart getroffen, daß die Stirnfläche des Stützpilzes mit dem zugeordneten Flächenabschnitt der Rollmembran fest verbunden
ist. Der innere Abrollzylinder ist so ausgebildet, daß er in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran zusammen
mit dem äußeren Abrollzylinder eine völlig spaltfreie Abstützfläche bildet, die an die natürliche Verformungs- und
Abrollgeometrie der Rollmembran angepaßt ist.
Damit ist in der hinteren Totpunktlage der Rollmembran eine eindeutige Lagebegrenzung bzw. Abstützung geschaffen, so daß
es in dieser hinteren Begrenzungslage der Membran möglich ist, durch das übliche Schnüffelventil die im Druckraum auftretenden
geringen Leckagen zu ergänzen, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Rollmembran in dieser Lage aufgrund des dann
gerade herrschenden Druckunterschiedes beschädigt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene völlig spaltfreie Abstützfläche
für die Rollmembran in deren hinterer Begrenzungslage bedeutet mit anderen Worten, daß eine vollständig geschlossene
Anlagefläche vorgesehen ist, die dann, wenn sich die Rollmembran in der hinteren Begrenzungslage befindet, durch die
entsprechenden Flächen des Druckraumes und des Stützpilzes für die Rollmembran gebildet ist. Eine derartige Fläche weist
selbstverständlich keinerlei Bohrungen auf, was von besonderer Bedeutung ist, um im Schnüffeizustand der Pumpe ein Anliegen
der Rollmembran an solchen Bohrungen bei einem herrschenden Druckunterschied zu verhindern.
Um dieses zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Stützpilz in der hinteren Begrenzungslage wenigstens teilweise in einen Druckraumabschnitt kleineren Durchmessers
eingetaucht ist, der sich an den den äußeren Abrollzylinder
^^* -a If η Φ * * I- Φ m K V 4
bildenden Druckraumabschnitt größeren Durchmessers unter
Bildung einer Abstützschulter für die Rollmembran anschließt.
Hierdurch ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht,
radial verlaufende Strömungskanäle, die in der Umfangswand
des Stützpilzes vorgesehen sind und zur Verbindung zwischen Druckraum und Schnüffelventil dienen, derart anzuordnen,
daß sie in der hinteren Begrenzungslage vollständig in den Druckraumabschnitt kleineren Durchmessers eingetaucht
sind.
Zweckmäßigerweise ist der Anschlag zur Begrenzung der hinteren
Lage des Stützpilzes durch eine Ringschulter im Gehäusekörper gebildet, die am Ende des Druckraumabschnittes kleineren
Durchmessers vorgesehen ist.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung weist der
Stützpilz eine Führungsstange auf, die eine exakt zentrische Axialbewegung des Stützpilzes sicherstellt.
Aufgrund der vorgesehenen hydraulischen Betätigung der Rollmembran
weist der Stützpilz bzw. dessen Führungsstange keinerlei mechanische Verbindung mit dem Hydraulikkolben auf. Dies
bedeutet, daß der Stützpilz lediglich durch die Rollmembran hin- und herbewegt wird. Der Stützpilz, der demgemäß von der
Kinematik des Hydraulikkolbens unabhängig ist, erfüllt zwei Funktionen. Zum einen erlaubt er das Abrollen der Rollmembran,
die beim Abrollen einen äußeren Abrollzylinder, gebildet durch die Wand des Druckraums, sowie einen inneren Abrollzylinder
benötigt, der durch die Außenumfangsfläche des Stützpilzes gebildet ist. Zum anderen erfüllt der Stützpilz
die Funktion der Abstützung der Rollmembran.
Insgesamt ist daher die erfindungsgemäße Ausgestaltung derart
getroffen, daß in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran
eine solche Gesamtkontur von Stützpilz einschließlich Druck-
raum gebildet ist, daß eine spaltfreie Fläche entstanden ist und damit die Rollmembran bei einer auftretenden Druckdifferenz
nur an völlig glatte Flächen gedrückt wird und demgemäß nicht der Gefahr einer Beschädigung unterliegt.
Damit ist es durch die Erfindung möglich geworden, bei Membranpumpen,
die insbesondere für hohe Förderdrücke vorgesehen sind,
hydraulisch angetriebene Rollmembranen einzusetzen, was eine erhebliche Durchmesserverringerung der Membranpumpe erlaubt.
Der Durchmesser der Rollmembran kann hierbei in der Größenordnung des Durchmessers des Hydraulikkolbens liegen, so daß
auch die er forderlichen Schraubenkräfte für die Membranpumpe sehr viel kleiner werden. So hat z.B. die Verringerung des
Membrandurchmessers auf die Hälfte des vorherigen Durchmessers eine Reduzierung der Schraubenkräfte auf ein Viertel des vorherigen
Kraftaufwandes zur Folge.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Membranpumpe mit der Rollmembran in der vorderen Begrenzungslage;
Fig. 2 mit der Rollmembran in einer mittleren Lage und
Fig. 3 mit der Rollmembran in der hinteren Begrenzungslage.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die dargestellte Membranpumpe ein Pumpengehäuse in Form eines durch einen
Pumpendeckel 1 stirnseitig verschlossenen Gehäusekörper 2 auf, in dem als hydraulischer Membranantrieb ein oszillierender
Hydraulikkolben 3 arbeitet. Dieser ist in einer Bohrung des Gehäusekörpers hin- und herverschiebbar und trennt einen
Druckraum 5 von einem Hydraulikvorratsraum 6.
se -t t» r w wt wet.* VW
(V ^v w ι? # » * ft
/»ο "" "" ***
34469H
Zwischen dem Gehäusekörper 2 und dem Pumpendeckel 1 ist mit ihrem Umfangsrand fest eine Rollmembran 7 eingespannt, die
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise den Druckraum
von einem Förderraum 8 trennt. Der Druckraum 5 ist vollständig
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt, so daß beim Hin- und Herverschieben des Hydraulikkolbens 3 auch die Rollmembran 7 in
entsprechender Weise betätigt wird und im Sinne eines Saughubes bzw. Druckhubes auf den Förderraum 8 einwirkt;
Der Pumpendeckel 1 weist ein federbelastetes Saugventil 9
sowie ein federbelastetes Druckventil 10 auf. Diese Ventile 9, 10 sind derart über einen Einlaßkanal 11 bzw. einen Auslaßkanal
12 mit dem Förderraum 8 verbunden, daß das Fördermedium bei dem nach rechts gemäß der Zeichnung erfolgenden
Saughub der Rollmembran 7 in Richtung des Pfeiles A über das Saugventil 9 und den Einlaßkanal 11 in den Förderraum 8 angesaugt
wird. Demgegenüber wird dann bei dem nach links gemäß der Zeichnung erfolgenden Druckhub der Rollmembran 7 das
Fördermedium über den Auslaßkanal 12 und das Druckventil 10 in Richtung des Pfeils B dosiert aus dem Förderraum 8 herausgedrückt
.
Innerhalb des Druckraumes 5 ist axial verschiebbar ein Stützpilz 13 angeordnet, der eine axial nach hinten in Richtung
des Hydraulikkolbens 3 ragende Führungsstange 14 aufweist. Diese ist derart in einem mittig im Druckraum 5 angeordneten
Auge 15 geführt, daß eine exakt zentrische Axialbewegung des Stützpilzes 13 gewährleistet ist-
Der Stützpilz 13 ist an seiner Stirnfläche mit dem zugeordneten
Flächenabschnitt der Rollmembran 7 verbunden, so daß dadurch der Stützpilz 13 der Axialverschiebebewegung der
Rollmembran 7 folgt.
Die für die Rollmembran 7 erforderliche Abrollfläche ist
durch einen äußeren Abrollzylinder sowie einen inneren Ab-
· «« »ce
34469U
rollzylinder gebildet. Hierbei stellt die Umfangswand 16
des Druckraumes 5 den äußeren Abrollzylinder dar, während der innere Abrollzylinder durch die Außenumfangsflache 17
des Stützpilzes 13 gebildet wird.
Wie ersichtlich, schließt an den eigentlichen Druckraum 5 axial nach hinten in Richtung des Hydraulikkolbens 3 ein
Druckraumabschnitt 5' kleineren Durchmessers an, wobei zwischen den beiden Druckabschnitten 5, 5' eine Abstützschulter
18 für die Rollmembran 7 gebildet ist. Diese Abstützschulter
18 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel konkav ausgebildet
und weist einen Krümmungsradius auf, der dem Krümmungsradius der Rollmembran 7 in deren Abrollbereich entspricht.
Der Durchmesser und die Tiefe des kleineren Druckraumabschnittes 5' sind derart gehalten, daß der Stützpilz 13 in der hinteren
Begrenzungslage gemäß Fig. 3 zum überwiegenden Teil in diesen kleineren Druckraumabschnitt 5' eingetaucht ist. Hierbei
ragt das vordere Teil des Stützpilzes 13 lediglich derart weit aus dem kleineren Druckraumabschnitt 5' heraus, daß
sich nur derjenige abgerundet ausgebildete Flächenabschnitt
19 des Stützpilzes 13, der den Übergang zwischen Stirnfläche und Außenumfangsfläche 17 des Stützpilzes 13 bildet, im
größeren Druckraumabschnitt 5 befindet.
Hierdurch ist in der aus Fig. 3 ersichtlichen hinteren Begrenzungslage
der Rollmembran 7 eine völlig spaltfreie Abstützfläche 16, 18, 19 {und gegebenenfalls 17) gebildet, die
an die natürliche Verformungsgeometrie bzw. Abrollcharakteristik
der Rollmembran 7 angepaßt ist. Diese spaltfreie Abstützfläche setzt sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus dem äußeren Abrollzylinder, gebildet durch die Umfangswand 16 des Druckraumes 5, aus der Abstützschulter 18 und
aus dem abgerundeten Flächenabschnitt 19 bzw. dem inneren Abrollzylinder 17 des Stützpilzes 13 einschließlich der Stützpilzstirnfläche
zusammen.
Als Anschlag zur Begrenzung der hinteren Lage des Stützpilzes
13 ist eine Ringschulter 20 vorgesehen, die im Gehäusekörper 2 am axial hinteren Ende des Druckraumabschnittes
5' kleineren Durchmessers gebildet ist.
Wie ersichtlich, steht mit dem Hydraulikvorratsraum 6 ein kombiniertes Gasausschleus- und Druckbegrenzungsventil 21
in Verbindung, das seinerseits über einen Kanal 22 in den Druckraumabschnitt 5' kleineren Durchmessers mündet. Zu
diesem Zweck sind in der Umfangswand 25 des Stützpilzes
radiale Strömungskanäle 26 vorgesehen. Diese sind derart angeordnet, daß sie in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran
7 bzw. des Stützpilzes 13 gemäß Fig. 3 vollständig in den Druckraumabschnitt 5' kleineren Durchmessers eingetaucht
sind. Dadurch ist ebenfalls gewährleistet, daß in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran 7 eine vollständig
spaltfreie Abstützfläche gebildet ist.
Weiterhin ist auch ein Schnüffelventil 23 vorgesehen, das
den Hydraulikvorratsraum 6 über einen Kanal 24 mit dem Druckraumabschnitt 51 kleineren Durchmessers verbindet. Dadurch
kann in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran 7, d.h. am Ende des Saughubes des Hydraulikkolbens 3, die erforderliche
Leckergänzung aus dem Hydraulikvorratsraum über das Schnüffelventil 23 und den Kanal 24 erfolgen. Dieser Kanal
ist hierbei so angeordnet, daß die Verbindung zum Hydraulikvorratsraum 6 über eine Ringnut 27 und eine Bohrung 28 in der
Stützpilzführungsstange 14 erst dann hergestellt wird, wenn der Stützpilz 13 die hintere Begrenzungslage erreicht hat,
wie aus Fig. 3 ersichtlich. Dadurch ist in der erwünschten Weise eine Leckergänzung des Druckraumes 5 nur in dieser
Lage des Stützpilzes 13 möglich, was mit anderen Worten bedeutet, daß eine vorzeitige Leckergänzung nicht stattfinden
kann.
Claims (6)
- PATENTANWALTjGi. ^EITLER34469HPOSTFACH 260251-8000 MÜNCHEN 26 TELEFON: 089/221806 HERRNSTRASSE 15 -8000 MÜNCHEN 22LEWA Herbert Ott GmbH + Co., Ulmer Str. 10, 7250 LeonbergMembranpumpe mit hydraulisch angetriebener RollmembranPatentansprüche;Membranpumpe mit einer Membran, die einen Förderraum von einem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Druckraum trennt und mit ihrem Umfangsrand fest zwischen einem Gehäusekörper sowie einem Pumpendeckel eingespannt ist, und mit einem oszillierenden Hydraulikkolben, der in einer Bohrung des Gehäusekörpers zwischen dem Druckraum und einem Hydraulikvorratsraum zur Membranbetätigung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran als Rollmembran (7) ausgebildet ist, die sich abwechselnd auf einem durch die Wand des Druckraums (5) gebildeten äußeren Abrollzylinder (16) und einem inneren Abrollzylinder ab- bzw. aufrollt, der durch die Außenumfangsfläche (17) eines axial im Druckraum verschiebbaren Stützpilzes (13) für die Rollmembran gebildet ist, dessen Stirnfläche mit dem zugeordneten Flächenabschnitt der Rollmembran (7) fest verbunden ist, und daß der innere Abrollzylinder (17) so ausgebildet ist, daß er in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran (7) zusammen mit dem äußeren Abrollzylinder (16) eine völlig spaltfreie Abstützfläche (16, 18, 17, 19) bildet, die an die natürliche Verformungsund Abrollgeometrie der Rollmembran (7) angepaßt ist.Z/Br.
- 2. Membranpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpilz (13) in der hinteren Begrenzungslage wenigstens teilweise in einen Druckraumabschnitt (51) kleineren Durchmessers eingetaucht ist, der sich an den den äußeren Abrollzylinder (16) bildenden Druckraumabschnitt (5) größeren Durchmessers unter Bildung einer Abstützschulter (18) für die Rollmembran (7) anschließt. - 3. Membranpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß radial verlaufende Strömungskanäle (26) in der Umfangswand (25) des Stützpilzes (13) so angeordnet sind, daß sie in der hinteren Begrenzungslage der Rollmembran (7) vollständig in den Druckraumabschnitt (51) kleineren Durchmessers eingetaucht sind.
- 4. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag zur Begrenzung der hinteren Lage des Stützpilzes (13) durch eine Ringschulter (20) im Gehäusekörper (2) gebildet ist.
- 5. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpilz (13) eine Führungsstange (14) aufweist, die eine exakt zentrische Axialbewegung des Stützpilzes (13) sicherstellt.
- 6. Membranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die im Druckraum (5) vorgesehene Abstützschulter (18) konkav ausgebildet ist und einen Krümmungsradius aufweist, der dem Krümmungsradius der Rollmembran (7) in deren Abrollbereich entspricht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446914 DE3446914A1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Membranpumpe mit hydaulisch angetriebener rollmembran |
EP85115807A EP0188730B1 (de) | 1984-12-21 | 1985-12-11 | Membranpumpe mit hydraulisch angetriebener Rollmembran |
JP60285916A JPS61197779A (ja) | 1984-12-21 | 1985-12-20 | 液圧式に駆動されるロ−リングダイアフラムを備えたダイアフラムポンプ |
US06/812,347 US4749342A (en) | 1984-12-21 | 1985-12-23 | Diaphragm pump with hydraulically driven rolling diaphragm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446914 DE3446914A1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Membranpumpe mit hydaulisch angetriebener rollmembran |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3446914A1 true DE3446914A1 (de) | 1986-07-03 |
DE3446914C2 DE3446914C2 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6253563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843446914 Granted DE3446914A1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Membranpumpe mit hydaulisch angetriebener rollmembran |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4749342A (de) |
EP (1) | EP0188730B1 (de) |
JP (1) | JPS61197779A (de) |
DE (1) | DE3446914A1 (de) |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6419191A (en) * | 1987-07-14 | 1989-01-23 | Nagano Keiki Seisakusho Kk | Vacuum pump |
US4930555A (en) * | 1987-11-03 | 1990-06-05 | The Coca-Cola Company | Microgravity dispenser with agitator, metering device and cup filler |
JPH0213184U (de) * | 1988-06-30 | 1990-01-26 | ||
US5262068A (en) * | 1991-05-17 | 1993-11-16 | Millipore Corporation | Integrated system for filtering and dispensing fluid having fill, dispense and bubble purge strokes |
DE4141670C2 (de) * | 1991-12-17 | 1994-09-29 | Ott Kg Lewa | Hydraulisch angetriebene Membranpumpe mit Membranhubbegrenzung |
DE4327969C2 (de) * | 1993-08-19 | 1997-07-03 | Ott Kg Lewa | Hydraulisch angetriebene Membranpumpe |
WO1997047883A1 (fr) * | 1996-06-07 | 1997-12-18 | Hydro Rene Leduc | Pompe a haute pression pour tous liquides |
US6071089A (en) * | 1998-02-20 | 2000-06-06 | General Motors Corporation | Hydraulic diaphragm pump |
US6276907B1 (en) | 1999-08-12 | 2001-08-21 | Wagner Spray Tech Corporation | Hydraulically driven diaphragm pump |
US6478547B1 (en) | 1999-10-18 | 2002-11-12 | Integrated Designs L.P. | Method and apparatus for dispensing fluids |
US6899530B2 (en) * | 2002-10-31 | 2005-05-31 | Wanner Engineering, Inc. | Diaphragm pump with a transfer chamber vent with a longitudinal notch on the piston cylinder |
US6871577B2 (en) * | 2003-01-31 | 2005-03-29 | Tetra Laval Holdings & Finance, Sa | Fill pump piston centering support |
US20050254972A1 (en) * | 2004-05-14 | 2005-11-17 | Baker Rodney W | Bench top pump |
US7335003B2 (en) * | 2004-07-09 | 2008-02-26 | Saint-Gobain Performance Plastics Corporation | Precision dispense pump |
US20070134112A1 (en) * | 2005-12-14 | 2007-06-14 | Hupp Evan L | Button diaphragm piston pump |
JP4547350B2 (ja) | 2006-04-13 | 2010-09-22 | 東レエンジニアリング株式会社 | ピストンとそのピストンの製造方法及びそのピストンを備えたポンプ |
CA2657348C (en) * | 2006-07-11 | 2015-06-16 | Bernhard Frey | Cylinder piston arrangement for a fluid pump or a fluid engine |
US20080260551A1 (en) * | 2007-01-26 | 2008-10-23 | Walter Neal Simmons | Rolling diaphragm pump |
DE102007007906A1 (de) * | 2007-02-14 | 2008-08-21 | Gardner Denver Thomas Gmbh | Membran-Förder-Pumpe sowie Förder-Membran für eine Membran-Förder-Pumpe |
US7665974B2 (en) * | 2007-05-02 | 2010-02-23 | Wanner Engineering, Inc. | Diaphragm pump position control with offset valve axis |
WO2012147476A1 (ja) | 2011-04-27 | 2012-11-01 | シーケーディ株式会社 | 送液ポンプ及び流量制御装置 |
DE102014200150A1 (de) * | 2014-01-08 | 2015-07-09 | Binder Gmbh | Ventileinrichtung zum Steuern eines Fluids, insbesondere eines abrasiven Dickstoffs |
WO2016079127A1 (en) * | 2014-11-18 | 2016-05-26 | Tetra Laval Holdings & Finance S.A. | A pump, a homogenizer comprising said pump and a method for pumping a liquid product |
US9931449B2 (en) | 2015-05-29 | 2018-04-03 | Ameda, Inc. | Electrical breast pump and system |
WO2019077843A1 (ja) | 2017-10-17 | 2019-04-25 | 日本ピラー工業株式会社 | 樹脂部材 |
US10716882B2 (en) | 2018-03-07 | 2020-07-21 | Ameda, Inc. | Apparatus and methods for universal breast pump kit |
US11668292B2 (en) * | 2019-04-23 | 2023-06-06 | Nippon Pillar Packing Co., Ltd. | Rolling diaphragm pump |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB961750A (en) * | 1962-06-12 | 1964-06-24 | David Horace Young | Improvements relating to pumps |
DE1428008B2 (de) * | 1963-10-25 | 1973-06-14 | Vorrichtung zum verdichten bzw. entspannen eines mittels, die mit einer regeleinrichtung zum regeln der groesse des schaedlichen volumens versehen ist |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2820434A (en) * | 1955-07-18 | 1958-01-21 | Johnson Service Co | Single-acting motor with pneumatic return spring |
US3203186A (en) * | 1960-08-25 | 1965-08-31 | Edwin J Lukas | Force transmitting system |
GB1005555A (en) * | 1963-04-06 | 1965-09-22 | Daimler Benz Ag | Improvements relating to brake devices operated by pressure fluid |
US3295458A (en) * | 1964-08-13 | 1967-01-03 | Adam P G Steffes | Pump |
US3775030A (en) * | 1971-12-01 | 1973-11-27 | Wanner Engineering | Diaphragm pump |
US3769879A (en) * | 1971-12-09 | 1973-11-06 | A Lofquist | Self-compensating diaphragm pump |
US3884598A (en) * | 1973-10-05 | 1975-05-20 | Wanner Engineering | Piston assembly for diaphragm pump |
JPS6114924Y2 (de) * | 1977-11-08 | 1986-05-09 | ||
ZA796067B (en) * | 1978-11-21 | 1980-10-29 | Lucas Industries Ltd | Servo boosters for vehicle braking systems |
-
1984
- 1984-12-21 DE DE19843446914 patent/DE3446914A1/de active Granted
-
1985
- 1985-12-11 EP EP85115807A patent/EP0188730B1/de not_active Expired
- 1985-12-20 JP JP60285916A patent/JPS61197779A/ja active Granted
- 1985-12-23 US US06/812,347 patent/US4749342A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB961750A (en) * | 1962-06-12 | 1964-06-24 | David Horace Young | Improvements relating to pumps |
DE1428008B2 (de) * | 1963-10-25 | 1973-06-14 | Vorrichtung zum verdichten bzw. entspannen eines mittels, die mit einer regeleinrichtung zum regeln der groesse des schaedlichen volumens versehen ist |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3446914C2 (de) | 1989-01-26 |
EP0188730A2 (de) | 1986-07-30 |
JPS61197779A (ja) | 1986-09-02 |
EP0188730A3 (en) | 1987-03-25 |
JPH0321757B2 (de) | 1991-03-25 |
US4749342A (en) | 1988-06-07 |
EP0188730B1 (de) | 1989-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3446914A1 (de) | Membranpumpe mit hydaulisch angetriebener rollmembran | |
DE2447741C2 (de) | ||
DE102009036663B4 (de) | Innenhochdruckumformwerkzeug und ein Verfahren zum Betreiben dessen | |
DE69937271T2 (de) | Einlassventil mit Kammer zur Einstellung der Öffnungszeit | |
EP0151650B1 (de) | Kolben-Zylinder-Einheit | |
EP0688954B1 (de) | Gesteuerte Schnüffelbehinderung für Hochdruck-Membranpumpen | |
DE3708868C2 (de) | ||
DE1673517C3 (de) | Selbsttätiger hydraulischer Druckbegrenzer für Membrankompressoren und -pumpen | |
DE2206975B2 (de) | Schutzvorrichtung fuer mehrkreisdruckluftleitungssysteme, insbesondere fuer mehrkreisbremsanlagen von kraftfahrzeugen | |
DE102012102088A1 (de) | Verdrängerpumpe mit Zwangsentlüftung | |
DE3443768A1 (de) | Schlauch-kolbenpumpe | |
WO2019081239A1 (de) | Kolbenverdichter | |
WO2019081237A1 (de) | Kolbenverdichter | |
DE2460344A1 (de) | Hydraulischer druckerzeuger | |
DE19850560B4 (de) | Geberzylinder für eine hydraulische Anlage | |
DE4323462A1 (de) | Ausbaustempel mit integriertem Druckbegrenzungsventil und genagelten Rohren | |
DE3303877C2 (de) | Einzelstempelventil | |
DE102013214968A1 (de) | Ventil für ein Rücklaufteil eines Kraftstoffeinspritzsystems | |
DD207560A5 (de) | Steuerungsvorrichtung fuer einen verdichter | |
DE3150976A1 (de) | Druckluftgetriebene doppelmembranpumpe | |
DE102014112833A1 (de) | Verdrängerpumpe mit Fluidreservoir | |
DE2440219A1 (de) | Hydraulische antriebsvorrichtung fuer eine spritzgiessmaschine | |
DE2445696B2 (de) | Hochdruckplungerpumpe | |
DE1455484C (de) | Stufenhauptzylinder für eine hydraulische Kraftübertragungsanlage, insbesondere eine Kraftfahrzeugbremsanlage | |
DE2851354A1 (de) | Pumpe fuer breiige massen, vorzugsweise beton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: DIE BEZEICHNUNG LAUTET RICHTIG: MEMBRANPUMPE MIT HYDRAULISCH ANGETRIEBENER ROLLMEMBRAN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |