DE3446203C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktfeder mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 bzw. 3.

Eine derartige Kontaktfeder ist bekannt durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 89 468. Hier ist ein einziger elastischer Streifen vorgesehen. Wenn man mit dieser bekannten Kontaktfeder höhere Ströme schalten will, so ist dies bei einer Erhöhung des Querschnitts des biegeelastischen Streifens zwar möglich, jedoch wird dadurch der Nachteil erkauft, daß sich die Federcharakteristik des biegeelastischen Streifens im Sinne einer Versteifung des Streifens ändert. Dies ist aber unerwünscht.

Die DE-PS 8 52 708 beschreibt einen Kontaktfinger für einen Schalter, bei der auf eine Blattfeder ein stromführendes Band aufgelegt ist. Die Blattfeder und das Stromband sind gemeinsam mit ihren freien Enden an einem Kontaktschuh befestigt, der wiederum an einem Kontaktsegment eines Walzenschalters anliegt. Die Blattfeder soll also für einen möglichst konstanten Anlagedruck des Kontaktschuhs am Kontaktsegment sorgen. Die Blattfeder ist also lediglich entsprechend dem auszuübenden Kontaktdruck auszulegen und das Stromband muß in seinem Querschnitt in bezug auf die zu übertragenden Ströme ausgelegt werden.

Wenn man diesen bekannten Kontaktfinger für die Über­ tragung höherer Ströme auslegen müßte, so würde man auch dort den Querschnitt des Strombandes entsprechend vergrößern.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktfeder mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Patentansprüche 1 bzw. 3 vorzuschlagen, die zwischen den beiden Endstellungen leicht beweglich ist und gleichzeitig hohe Ströme schalten kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 bzw. 3.

Durch diese Merkmale wird die Erfindungsaufgabe gelöst. Es wird dadurch erreicht, daß bei einer möglichst geringen Änderung der Charakteristik des bzw. der biegeelastischen Streifen von der schaltenden Kontaktfeder ein wesentlich höherer Strom geschaltet bzw. übertragen werden kann.

Die abhängigen Unteransprüche sind auf bevorzugte Aus­ führungsformen der erfindungsgemäßen Kontaktfeder ge­ richtet.

Diese wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine Kontakt­ feder mit zugehörigen oberen und unteren Gegen­ kontakten;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kontaktfeder bei einer ersten Ausführungsform;

Fig. 3 eine Seitenansicht von Fig. 2;

Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 bei einer zweiten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt eine Kontaktfeder 1 die zwischen einem unteren Gegenkontakt 2 und einem oberen Gegenkontakt 3 beweglich ist. Die Kontaktfeder hat ein Einspannende 4 und ein Kon­ taktende 5. Zwischen diesen beiden Enden befindet sich die Biegezone der Kontaktfeder, die mit Position 6 bezeichnet ist. Die Fig. 1 zeigt, daß die Einspannenden der drei Fe­ dern 1, 2, 3 in einem Block 7 miteinander vereinigt sind.

Die Fig. 2 und 3 zeigen nun Einzelheiten der Kontakt­ feder 1. Bei dieser Ausführzungsform hat sie ein H-förmiges Profil, wobei die Biegezone 6 durch einen länglichen Strei­ fen 8 ausgebildet ist, der einstückig mit zwei Querstreifen 9, 10 verbunden ist. Der vordere Querstreifen 10 ist zu einem gabelförmigen Ende verlängert, an dem die Kontakt­ stücke der Kontaktzone 5 ausgebildet sind.

Es sind die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Biegungseigenschaften, des Streifens 8 in die Biegezone 6, so ausgebildet, daß die notwendige leichte Biegbarkeit für ein bistabiles Relais vorhanden ist. Entsprechend hat der Streifen 8 einen geringen Querschnitt. Um dennoch hohe Ströme in der Größenordnung von 25 Ampere aufnehmen zu können, sind zwei Litzen 11 elektrisch parallel zum Streifen 8 vorgesehen, deren Enden mit den Querstreifen 9, 10 ge­ eignet verbunden sind. Es handelt sich um verseilte oder verdrillte Litzen, deren Enden mit einer zusätzlichen Kontaktpklatte 12 mit dem Material der eigentlichen Kontakt­ feder 8, 9, 10 elektrisch gut leitend verbunden sind. Vor­ zugsweise ist hier eine Punktschweißung vorgesehen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist anstelle des H-Profils nach Fig. 2 ein Kastenprofil mit zwei der Streifen 8 vorgesehen, die zueinander parallel und von­ einander beabstandet an den Querstreifen 9, 10 befestigt sind.

Hier ist wenigstens eine Litze 11 etwa mittig zwischen den Querstreifen 9, 10 vorgesehen und daher den Längs­ streifen 8 parallel geschaltet. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders gute Verwindungs­ steifigkeit und Verwindungsstabilität aus, weil der Kontakt besser geführt ist. Außerdem sind hier weniger Anschlußstellen, Position 12, vorgesehen, als bei den ersten Ausführungsbeispielen nach Fig. 2.

Claims (5)

1. Kontaktfeder für ein bistabiles Relais zum Schalten hoher Ströme, die aus einem Metallblech mit einem Einspannende und einem Kontaktende besteht, zwischen denen eine Biegezone ausgebildet ist, wobei die Biegezone als länglicher, das Einspannende mit dem Kontaktende verbindender biegeelastischer Streifen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch parallel zum biegeelastischen Streifen (8) und in der Biegeebene desselben in einem seitlichen Abstand wenigstens eine das Einspannende (4) mit dem Kontaktende (5) stromleitend verbindende Litze (11) angeordnet ist.

2. Kontaktfeder nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beidseits des Streifens (8) jeweils eine der Litzen (11) angeordnet ist.

3. Kontaktfeder für ein bistabiles Relais zum Schalten hoher Ströme, die aus einem Metallblech mit einem Einspannende und einem Kontaktende besteht, zwischen denen eine Biegezone ausgebildet ist, wobei die Biegezone als länglicher, das Einspannende mit dem Kontaktende verbindender biegeelastischer Abschnitt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezone (6) duch zwei voneinander beabstandete, parallele Streifen (8) gebildet ist, zwischen denen sich eine Litze (11) befindet, die elektrisch parallel zu den biegeelastischen Streifen (8) und in der Biegeebene desselben in einem seitlichen Abstand von den Streifen (8) angeordnet ist.

4. Kontaktfeder nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (11) zwischen zwei Kontaktplatten (12) eingeklemmt sind.

5. Kontaktfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatten (12) miteinander verschweißt sind.