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Die Erfindung richtet sich auf eine Ausstellvorrich-
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tung für Fenster oder dergleichen mit einem im Profil U-förmigen Gehäuse
und einer darin verschiebbar angeordneten Gleitschiene, die im Gehäuse durch ein
Steuerungsklemmstück mit dem Gehäuse verriegelbar ist.
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Es sind zahlreiche Konstruktionen derartiger ineinander verschiebbarer
Hebel bekannt. Solche Ausstellvorrichtungen finden beispielsweise bei Fenstern von
Wohnwagen Verwendung, können Jedoch auch in all den Fällen verwendet werden, bei
denen ein schwenkbar an einer Fläche angelenktes Element in verschiedenen Stellungen
gehalten werden soll. Die in DE-OS 27 09 827 beschriebene Ausstellvorrichtung besteht
aus Metall und weist eine komplizierte Konstruktion auf. In vielen Fällen besteht
bei Metallwerkstoffen Korrosionsgefahr, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen
werden.
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Andere auf dem Markt befindliche Vorrichtungen der in Rede stehenden
Art weisen zu große Rastabstände auf. Bei manchen Konstruktionen besteht die Gefahr
von Verletzung bei Bedienung.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausstellvorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie eine einfach herzustellende
Konstruktion aufweist, die sicher. und zuverlässig arbeitet und enge Raststellungen
ermöglicht, insbesondere bei parallelem Betrieb mehrerer gleichsinnig wirkender
Ausstellvorrichtungen.
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Diese Aufgabe wird durch die konstruktive Gestal-
tung
gemäß Anspruch n gelöst.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafteAusführungsformen der Erfindung
beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Ausstellvorrichtung weist ein im Profil U-förmiges
Gehäuse und eine darin verschiebbar in dem Gehäuse geführte verriegelbare Gleitschiene
und einen die Gleitschiene abdeckenden Deckel auf. Die Seitenwände des Gehäuses
haben auf ihrer Innenseite ein Rastprovil,in das Verriegelungsarme eines Steuerungsklemmstückes
eingreifen können, so daß dieses Steuerungsklemmstück mit dem Gehäuse verriegelt
ist. Gleichzeitig steht die Gleitschiene in Kontakt mit den Verriegelungsarmen und
ist zusätzlich über einen Rasthebel mit dem Steuerungsklemmstück verbunden. Dies
bewirkt eine Verriegelung der Gleitschiene innerhalb des Gehäuses gegen weiteres
Hineinschieben in das Gehäuse. Die Verriegelung wird durch leichtes Herausziehen
der Gleitschiene aufgehoben, wobei eine Relativbewegung der Gleitschiene, des Steuerungsklemmstückes,
des Rasthebels zueinander stattfindet.
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Das in dem Gehäuse angeordnete Steuerungsklemmstück kann mit dem vorderen
Ende der Gleitschiene in Eingriff gebracht werden, wobei die Gleitschiene relativ
zum SteuerungsklemmstUck mittels eines Rasthebels, der einen Nocken aufweist, bewegbar
ist und wobei sich dabei der Nocken in einer Nockenbahn des Steuerungskleinmstückes
bewegt. In einer ersten Stellung des Nockens in der Nockenbahn greift ein an der
Gleitschiene ausgebildetes stufenförmiges Verriegelungselement durch Kontakt mit
zwei elastischen Verriegelungsarmen am SteuerungsklemmstUok in dieses ein und drückt
an den Enden der Verriegelungsarme außen angebrachte Rastvorsprünge in das
Rastprofil
auf der Innenseite des Gehäuses. In anderen Nockenstellungen befindet sich das Verriegelungselement
in Abstand von den elastischen Verriegelungsarmen, so daß die Rastvorsprünge durch
Verschieben des Steuerungsklemmstückes und der Gleitschiene in andere Stellen des
Rastprofiles gelangen.
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Die Gleitschiene weist an ihrem vorderen, mit dem Steuerungs klemms
tüc k in Eingriff bringbaren Ende einen abgestuften Abschnitt auf, dessen Stufentiefe
der Höhe des Steuerungsklemmstückes 60 entspricht, so daß dieses innerhalb des Gehäuses
unter dem abgestuften Ende der Gleitschiene angeordnet werden kann. Das abgestufte
vordere Ende der Gleitschiene weist eine kreisförmige Lageröffnung zur Aufnahme
eines Lagerzapfens eines Rasthebels auf. An diese Lageröffnung schließt sich ein
Fenster an, wobei das Fenster von der Lageröffnung mittels eines Steges getrennt
ist, der in seiner Dicke in bezug auf das abgestufte vordere Ende der Gleitschiene
vermindert ist, so daß sich ein Hebelarm des in der Lageröffnung gelagerten Rasthebels
unter dem Steg verlaufend in den Bereich des Fensters erstreckt und mit dem Steuerungsklemmstück
mittels eines Nokkens in Eingriff steht. An das Fenster schließt sich ein durchgehender
massiver abgestufter Teil an, der von der als Verriegelungselement 44 ausgebildeten
Stufe begrenzt wird.
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Zur Verbindung der Gleitschiene mit dem Steuerungsklemmstück ist ein
länglicher Rasthebel 80 vorhanden, der an seinem vorderen Ende einen Lagerzapfen
aufweist, der sich senkrecht zur Längsachse des Rasthebels auf der einen Seite des
Rasthebels erstreckt und auf der gegenuberliegenden Seite ist ein Stift 79 zur Abstützung
des Lagerzapfens am Boden des Gehäuses vorhanden. Der Rasthebel weist an sei-
nem
anderen Ende ein sich parallel zum Stift erstreckenden Nocken zum Eingriff in die
Nockenbahn 52 des Steuerungsklemmstückes 60 auf.
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Das Steuerungsklemmstück 60 hat einen kastenförmigen Grundkörper mit
Seitenwänden und einer in der Mitte liegenden Insel. Zwischen den Seitenwänden und
der Insel ist eine umlaufende Nockenbahn mit mehreren Stufen vorhanden, die als
sogenannte Herzkurve ausgebildet ist. In Einschiebrichtung gesehen, sind am vorderen
Ende des Steuerungsklemmstückes in Verlängerung der Seitenwände auf Jeder Seite
des Grundkörpers Je ein Bremsarm der sich in Richtung der Längsachse erstreckt,
vorhanden. Der Außenrand der Bremsarme liegt an der Innenwand des Gehäuses an und
bewirkt eine leichte Bremswirkung bei Verschiebung des Steuerungsklemmstückes innerhalb
des Gehäuses. Außerdem dienen die Bremsarme zur Stabilisierung der Lage des Steuerungsklemmstückes
innerhalb des Gehäuses gegen Verkanten. Am anderen Ende des Grundkörpers des Steuerungsklemmstückes
erstrekken sich ebenfalls in Verlängerung der Seitenwände in Richtung der Längsachse
auf Jeder Seite Je ein elastischer Verriegelungsarm, der auf seiner Außenseite einen
Rastvorsprung zum Eingriff in das Rastprofil auf der Innenseite der Seitenwände
des Gehäuses aufweist. Zwischen den Verriegelungsarmen ist ein Raum vorhanden zur
Aufnahme des stufenförmigen Verriegelungselementes 44 an der Gleitschiene. Das Steuerungsklemmstück
weist eine solche Höhe auf, daß es unter dem abgestuften Ende der Gleitschiene innerhalb
des Gehäuses verschiebbar angeordnet werden kann. Das Steuerungsklemmstück ist so
breit, daß es entlang der Seitenwände des Gehäuses verschoben werden kann, wenn
die Rastvorsprünge durch Auseinanderdrücken der Verriegelungsarme nicht in
das
Rastprofil eingedrückt.. sind. Steht die keilförmige Stufe an der Gleitschiene nicht
in BerUhrung mit den Verriegelungsarmen, federn diese aufgrund ihrer Elastizität
zurück und die Verriegelung des Steuerungskleflstückes im Gehäuse ist aufgehoben.
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Die mit dem Nocken des Rasthebels zusammenwirkende umlaufende Nockenbahn
weist vorzugsweise vier Stufen als Raststellung für den Nocken auf. Der Übergang
von einer Raststellung zur anderen ist gleitend aufsteigend und endet Jeweils in
einer tieferliegenden Stufe. Die Nockenbahn ist umlaufend und hat eine sogenannte
Herzkurvenform. Zwei Stufen finden sich auf der Außenseite direkt an den Seitenwänden
des kastenförmigen Grundkörpers. Die zwei anderen Stufen befinden sich auf der Längsachse
des Verriegelungsklemmstückes in Abstand voneinander an den Stirnseiten der Innenseite
, die in der Mitte des kastenförmigen Grundkörpers ausgebildet ist.
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Die als Verriegelungselement an der Gleitschiene 32 ausgebildete Stufe
hat keilförmige Seitenflächen und ragt im montierten Zustand in den Raum zwischen
den Verriegelungsarmen des Steuerungsklemmstückes hinein.
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Die Stufe ist so breit ausgebildet, daß sie bei Kontakt der Seitenflächen
mit mit den Verriegelungsarmen des Klemmstückes diese nach außen drücken kann, so
daß die Rastvorsprünge in das Rastprofil der Seitenwände eingedrückt werden und
die Verriegelung bewirken. Das Rastprofil auf der Innenseite der Seitenwände des
Gehäuses ist als Kurvenrasterung ausgebildet, um einen engen Rastabstand zu ermöglichen.
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Das Kurvenprofil hat ferner den Vorteil, daß bei Überschreiten einer
Grenzbelastung die Verriegelung aufgehoben wird und die Rastvorsprünge der Verriegelungsarme
in eine andere Vertiefung des Rastpro-
files springen. Dadurch
wird eine Beschädigung bei Uberlastung der Aus stellvorrichtung vermieden.
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Zur Umsteuerung des Nockens innerhalb der Nockenbahn wird die Gleitschiene,
die in Verriegelungsstellung gegen weiteres Einschieben in das Gehäuse gesperrt
ist, zunächst geringfügig aus dem Gehäuse herausgezogen. Das Herausziehen bewirkt
gleichzeitig ein geringfügiges Zurückbewegen der verriegelnden Stufe der Gleitschiene
durch eine Relativbewegung der Gleitschiene zum Steuerungsklemmstück. Der gleichzeitig
vorhandene Eingriff des Endes der Gleitschiene mit dem Steuerungsklemmstück über
den Rasthebel 80 bleibt bestehen, Jedoch bewegt sich der Rasthebel in eine andere
Raststellung des Nockens in der Nokkenbahn. Nun läßt sich die Gleitschiene aus dem
Gehäuse so weit herausziehen wie gewünscht, maximal Jedoch so weit, daß eine Anschlagkante
an der Gleitschiene in Eingriff mit einem Anschlag des Gehäuses gelangt. Wird die
Gleitschiene nach Aufhebung der Verriegelung in das Gehäuse hineingedrückt, so ändert
sich relativ zueinander die Stellung des Steuerungsklemmstückes und der Gleitschiene
durch Verschiebung des Eingriffes des Nockens am Rasthebel in der Nockenbahn des
Steuerungsklemmstückes, wobei die nächste Raststellung erreicht wird, die in Jedem
Fall noch ein Verschieben in der Gleitschiene in beiden Richtungen innerhalb des
Gehäuses ermöglicht.
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Zum Zwecke der Verriegelung ist ein geringfügiges Herausziehen der
Gleitschiene aus dem Gehäuse erforderlich, um die nächste Raststellung in der Nokkenbahn
zu erreichen, von der aus bei erneutem Eindrücken der Gleitschiene in das Gehäuse
die Verriegelungsstellung wieder erreicht werden soll.
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Anders ausgedrückt: Zum Aufheben der Verriegelungsstellung ist ein
geringfügiges Herausziehen der
Gleitschiene aus dem Gehäuse erforderlich.
Danach läßt sich die Gleitschiene innerhalb des Gehäuses in die gewünschte nächste
Verriegelungsstellung bringen und anschließend erfolgt die Verriegelung durch leichtes
Herausziehen und Wiederhineindrücken der Gleitschiene in das Gehäuse.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen konstruktiven Gestaltung
besteht darin, daß die Ausstellvorrichtung aus wenigen leicht im Spritzgußverfahren
herstellbaren Kunststoffteilen besteht.
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Durch die besondere konstruktive Gestaltung ist nach Einbau ein Verklemmen
bzw. eine Fehlfunktion der Teile praktisch ausgeschlossen.
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Die Montage ist leicht und einfach durchzuführen, wobei Gleitschiene,
Steuerungsklemmstück und Rasthebel im U-förmigen Profil des Gehäuses angeordnet
werden und danach der Deckel aufgebracht und befestigt wird.
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Aus Stabilitätsgründen wird das Gehäuse vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, insbesondere Polyesterharzen hergestellt. Für die Innenteile und die
Gleitschiene haben sich Polyacetalharze als besonders geeignet erwiesen, weil aus
diesem Material praktisch selbstschmierende Gleit- und Lagerteile herstellbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht des Gehäuses.
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Deckels.
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Fig. 3 eine Aufsicht auf das Gehäuse von Fig. 1; Fig. 4 eine Schnittansicht
des Gehäuses von Fig.
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1 längs der Linie A-A; Fig. 5 eine Schnittansicht der Gleitschiene
in Längsrichtung; Fig. 6 eine Aufsicht auf die Gleitschiene; Fig. 7 eine Aufsicht
auf das Steuerungsklemmstück; Fig. 7a Schnitte entlang der Linien A-A und B-B von
Fig. 7; Fig. 8 eine Seitenansicht des Rasthebels; Fig. 9 eine Aufsicht auf den Rasthebel;
Fig. 10 eine Aufsicht auf die Ausstellvorrichtung in der Verriegelungsstellung ohne
Deckel; Fig. 11 eine Aufsicht auf die Ausstellvorrichtung in der Verschiebestellung
ohne Deckel; Fig. 12 ein Schnitt entlang der Linie A-A von Fig.
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11.
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w In Fig. 1 ist das im Profil U-förmlge Gehäuse 10 in Seitenansicht
wiedergegeben. Auf der Unterseite an dem Boden 20 ist in der Nähe des vorderen Endes
18 ein Anschlußstück 22, beispielsweise in Form einer Kugel oder einer Lasche mit
Befestigungsbohrung oder ähnlichem vorhanden. Die Befestigungslasche kann sich auch
in Verlängerung der Längsachse des Gehäuses 10 erstrecken. Am anderen Ende des Gehäuses
10
ist am Boden des U-Profils ein Anschlag 21 vorhanden, der in
das Profil hineinragt und in montiertem Zustand in eine in der Länge angepaßte Aussparung
einer Gleitschiene eingreift. Die Aussparung in der Gleitschiene weist eine Gegenkante
für den Anschlag 21 auf. In Abstand von diesem Ende des Gehäuses 10 ist am Boden
20 ein Anschlagstift 19 angeordnet, der ein in dem Gehäuse 10 verschiebbares Steuerungsklemmstück
60 in der äußersten noch möglichen Klemmstellung begrenzt. Die Seitenwände des Gehäuses
10 weisen auf der Oberseite außen eine Stufe 11 auf.
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An dieser Stufe sind über die Länge des Gehäuses 10 verteilt Vorsprünge
13 angeordnet, die als Kontaktstellen zum Befestigen des Deckels 26 dienen. Der
in Fig. 2 wiedergegebene Deckel 26 dient zum Verschließen des Gehäuses 10. Der Deckel
26 weist an den gleichen Stellen wie die Kontaktstellen an der Stufe des Gehäuses
Vorsprünge 28 auf. Der Deckel 26 wird nach Einbau der Innenteile des Ausstellers
mit dem Gehäuse 10 durch Ultraschallschweißen verbunden, wobei die Vorsprünge 13
mit den Vorsprüngen 28 am Deckel miteinander verschmelzen und die Befestigung herbeiführen.
Der Deckel weist im Abstand vom vorderen Ende eine Bohrung 27 auf, die mit einer
entsprechenden Bohrung in der vollständig eingeschobenen Gleitschiene 32 in der
Lage übereinstimmt.
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In der in Fig. 3 wiedergegebenen Aufsicht auf das Gehäuse 10 sind
die Seitenwände mit 12 und 14 beziffert. Diese Seitenwände weisen auf der Innenseite
des U-Profils ein Rastprofil 16 auf, das als Kurvenprofil ausgebildet ist und einen
sehr kleinen Rastabstand ergibt. Das Gehäuse 10 ist an seinem vorderen Ende 18 halbkreisförmig
geschlossen. Die Stufe an der äußeren Oberkante der Seitenwände 12 und 14 ist mit
Vorsprüngen 13 versehen, die als Kontaktstellen zu dem Deckel dienen. Wenn das Gehäuse
10
mit dem Deckel verklebt werden soll, sind an diesen Stellen
sowohl am Gehäuse 10 als auch am Deckel 26 entsprec-hende Klebflächen ausgebildet.
Auch in Fig.
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3 sind der Anschlagstift 19 und der Anschlag 21 am Boden des U-Profils
wiedergegeben. Das U-Profil des Gehäuses 10 mit dem Boden 20, den Seitenwänden 12,
14 der Stufe 11 istin Fig. 4 wiedergegeben. An der Stufe 11 ist an der Seitenwand
14 der Vorsprung 13, der als Kontaktstelle zum Deckel dient, vorhanden.
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Das Rastprofil 16 erstreckt sich über den größten Teil der Länge des
Gehäuses 10, wobei es in größerem Abstand vom vorderen Ende 18 endet, als vom anderen
hinteren Ende. Die Vertiefungen des Rastprofils 16 an beiden Seitenwänden 12, 14
liegen Jeweils einander gegenüber.
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Die mit dem Gehäuse zusammenwirkende Gleitschiene 32 ist in Fig 85
detaiRiert wiedergegeben. Sie weist vorzugsweise zonen im wesentlichen doppel-T-förmigen
Querschnitt auf'Es kann aber auch ein anderes geeignetes Querschnittsprofil ausgebildet
werden, wobei auf der einen Seite eine Aussparung vorzusehen ist, in die der Anschlag
am Gehäuseende eingreift und die Verschiebbarkeit der Gleitschiene innerhalb des
Gehäuses derart begrenzt, daß die Gleitschiene nicht aus dem Gehäuse herausgezogen
werden kann.
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Das vordere Ende 34 der Gleitschiene 32 ist um eine Höhe abgestuft,
die der Höhe eines später beschriebenen Steuerungsklemmstückes 60 entspricht. Das
abgestufte Ende 34 ist an seiner Spitze 36 abgerundet und weist eine runde Lageröffnung
38 für einen später beschriebenen Rasthebel 80 auf. An die Lageröffnung 38 schließt
sich ein im wesentlichen rechteckiges Fenster 40 an, das von der Lageröffnung 38
durch einen Steg getrennt ist. Dieser Steg 42 ist bezüglich der abgestuften Ebene
des vorderen Endes 34
der Gleitschiene 32 nach unten versetzt,
d.h. der Steg weist eine geringere Höhe auf als das abgestufte Ende 34 der Gleitschiene.
Der Betrag der Abstufung des Steges 42 entspricht im wesentlichen der Dicke des
Hebelarms 82 des später beschriebenen Rasthebels 80. Das abgestufte Ende 34 wird
durch eine als Verriegelungselement 44 ausgebildete Stufe mit im wesentlichen keilförmigen
Seitenflächen 46, 48 begrenzt, die in Fig. 6 besser sichtbar sind. Die Keilform
der Stufe verJüngt sich in Einschieberichtung der Gleitschiene.
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Die Gegenkante für den Anschlag am Boden des Gehäuses 10 ist mit Ziffer
31 bezeichnet. Am anderen Ende der Gleitschiene 32 ist ebenfalls ein Anschlußstück
50 z.B. in Form einer Kugel oder Lasche mit Befestigungsbohrung oder anderem geeigneten
Anschlußstück ausgebildet. In der Fig. 6 sind Positionen der Lageröffnung 38 am
abgerundeten Ende 36 der Gleitschiene und des Steges 42, der die Öffnung 38 vom
Fenster 40 trennt, wiedergegeben. Das Verriegelungselement 44 ist eine keilförmige
Begrenzung der Abstufung in der Gleitschiene 32.
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Die keilförmig nach dem Ende zu enger werdenden Seitenflächen 46,
48 der Stufe dienen als Kontaktflächen zum Eingriff mit dem Steuerungsklemmstück
60. Die Gegenkante 31 am Profil der Gleitschiene 32 verhindert das Herausziehen
der Gleitschiene aus dem Gehäuse durch Kontakt mit dem Anschlag am Boden des Gehäuses.
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Um die Gleitschiene 32 nach dem Zusammensetzen der Ausstellvorrichtung
in dem Gehäuse 1p bis zur Verwendung zu fixieren, ist im vorderen Teil, beispielsweise
im Bereich des Verriegelungselementes 44 eine durchgehende Bohrung vorhanden, die
mit einer entsprechend angeordneten Bohrung im Deckel übereinstimmt,
so
daß ein Stift zum Fixieren eingeschoben werden kann, der ein Verschieben der Gleitschiene
32 innerhalb des Gehäuses so lange blockiert, bis er wieder entfernt ist.
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Fig. 7 zeigt das Steuerungsklemmstück 60, das durch Eingriff mit dem
Verriegelungselement 44 der Gleit- | schiene 32 und dem Rastprofil 16 die Gleitschiene
32 im Gehäuse 10 verriegelt. Das Steuerungsklemmstück 60 ist im wesentlichen kastenförmig
ausgebildet (Grundkörper) und hat eine Breite, die mit der Innenbreite des Gehäuses
im wesentlichen übereinstimmt. Am hinteren Ende 62 (gesehen in Einschieberichtung
der Gleitschiene 32 in das Gehäuse 10) weist das Steuerungsklemmstück 60 zwei sich
in Achsrichtung von den Kastenrändern 88 aus erstreckende Verriegelungsarme 64,
66 auf. Sie weisen an ihren vorderen Enden Jeweils nach außen ragende Rastvorsprünge
zum Eingriff in das Rastprofil 16 des Gehäuses 10 auf. Diese Rastvorsprünge erstrecken
sich deshalb über die Breite des Steuerungsklemmstückes 60 hinaus. Der Innenabstand
der Verriegelungsarme 64, 66 verringert sich in Richtung auf den Grundkörper des
Klemmstückes, so daß zwischen den Verriegelungsarmen 64, 66 ein Raum 84 ausgebildet
wird In diesem Raum 84 greift das Verriegelungselement 44 an der Gleitschiene 32
ein und drückt bei Kontakt die Verriegelungsarme nach außen, so daß die RastvorsprUnge
in Raststellung mit dem Gehäuse 10 gelangen.
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Dieser Eingriff ergibt die Verriegelungsstellung der Gleitschiene
32 im Gehäuse 10. In der sogenannten Schiebestellung, die ein Verschieben der Gleitschiene
32 im Gehäuse 10 ermöglicht, ragt das Verriegelungselement 44 zwar noch in den Raum
84, steht Jedoch nicht mehr in Kontakt mit den Verriegelungsarmen 641 66.
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Das im wesentlichen kastenförmig ausgebildete Steuerungsklemmstück
60 besitzt am Grundkörper einen Innenraum mit Seitenwänden 88. Am anderen Ende des
Kastens erstrecken sich ebenfalls in Längsrichtung von den Seitenwänden 88 ausgehend
zwei Verlängerungsarme oder Bremsarme 72, 74, die die Lage des Steuerungsklemmstückes
im Gehäuse stabilisieren und das Verschieben abbremsen. Der Innenraum des Kastens
am Grundkörper weist im Zentrum eine Insel 68 auf. Zwischen der Insel 68 und den
Seitenwänden 88 ist eine umlaufende, Stufen aufweisende Nockenbahn 52 ausgebildet.
Die Bahn verläuft Jeweils aufsteigend gleitend bis zu einer abfallenden Stufe, wie
es in Fig. 7a, den Schnitten A-A und B-B von Fig. 7 zu erkennen ist.
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Die Stufen sind in Fig. 7 mit 54, 56, 58, 59 bezeichnet. In dgBahn
läuft eine Nocke 81 des Rasthebels 80 von Stufe zu Stufe, wird dabei umgelenkt und
steuert die Stellung des Rasthebels 80 zwischen Klemmstellung und Schiebestellung.
Klemmstellung heißt, daß die Verriegelungsarme in Eingriff mit dem Gehäuse stehen
und die Verschiebbarkeit der Gleitschiene im Gehäuse bis zu einer gewünschten Belastungsgrenze
blockiert ist.
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Schiebestellung beinhaltet Verschiebbarkeit der Gleitschiene im Gehäuse.
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In Klemmstellung steht die Nocke 81 des Rasthebels 80 in Stufe 58
der Nockenbahn 52. Zum Entriegeln wird die Nocke in Stufe 89 verschoben durch Bewegen
der Gleitschien die in Eingriff mit dem Rasthebel 80 über den Lagerzapfen 83 steht,
der in die Lagerdffnung: 38 der Gleitschiene eingreift. In dieser Stellung kann
die Gleitschiene 32 weiter aus dem Gehäuse 10 herausgezogen werden. Beim Einschieben
in das Gehäuse erfolgt ein Umlenken des Rasthebels und die Nocke 81 gelangt in Stufe
54 und erlaubt das gewünschte Einschieben.
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Durch geringfügiges Herausziehen der Gleitschiene erfolgt die nächste
Umlenkung der Nocke in.Stufe 58. In dieser Stellung ist ein weiteres Herausziehen
der Gleitschiene möglich oder durch geringfügiges Einschieben wird die Raststellung
in Stufe 58 wieder erreicht (Verriegelungsstellung).
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Mit der Gleitschiene 32 und dem Steuerungsklemmstück 60 steht der
in Fig. 8 und 9 gezeigte Rasthebel 80 in Eingriff. Der Rasthebel 80 umfaßt einen
Lagerzapfen 83 mit einem koaxial am Lagerzapfen angeordneten Stift 79, der ein Verkippen
des Rasthebels verhindert. Der Lagerzapfen 83 steht mit der Lageröffnung 38 der
Gleitschiene 32 in Eingriff. Der Stift 79 stützt den Lager-.
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zapfen 83 gegen den Boden 20 des Gehäuses 10 ab. Vom Lagerzapfen 83
erstreckt sich ein Hebelarm 84 an dessen Ende ein sich senkrecht zum Hebelarm 82
erstreckender Nocken 81 angeordnet ist, der in die gleiche Richtung weist wie der
Stift 79.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise der Ausstellvorrichtung unter Bezugnahme
auf Fig. 10 und 11 detailliert beschrieben werden.
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Wie in Fig. 10 und 11 gezeigt, ist das Steuerungsklemmstück 60 unter
dem abgestuften vorderen Ende der Gleitschiene 32 angeordnet, die in das Gehäuse
10 eingeschoben ist. Zwischen der Gleitschiene 32 und dem Steuerungsklemmstück 60
ist der Rasthebel 80 angeordnet und zwar so, daß er mit seinem Lagerzapfen 83 in
der Lageröffnung 38 angeordnet ist und mit seinem Nocken 81 in die Nockenbahn des
Steuerungsklemmstückes 60 eingreift. Dabei verläuft der Hebelarm 82 unter dem Steg
42 zwischen der Lageröffnung 38 und dem Fenster 40. Im folgenden wird angenommen,
daß sich.
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der Nocken 81 in Raststellung in Stufe 58 des Steuerungs
klemmstücks
60 befindet. In diesem Zustand befindet sich das Verriegelungselement 44 der Gleitschiene
32 innerhalb des Raumes 84 zwischen den beiden Verriegelungsarmen 64, 66 und drückt
die Rastvorsprünge an den Verriegelungsarmen 64, 66 in das Rastprofil 16 des Gehäuses
10 (Klemmstellung). Wird nun die Gleitschiene 32 aus dem Gehäuse 10 herausbewegt,
so wird der Rasthebel 80 relativ zum Steuerungsklemmstück 60 längs der Nockenbahn
52 bewegt und gelangt in die nächste Stufe 59. Gleichzeitig bewegt sich der Rasthebel
80 zusammen mit der Gleitschiene 32 nach rechts.
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Gleichzeitig löst sich der Eingriff des Verriegelungselementes 44
mit den Verriegelungsarmen 64, 66 am Steuerungsklemmstück 60. Bei weiterem Herausziehen
der Gleitschiene 32 verschiebt sich aufgrund des Eingriffs des Rasthebels 80 das
Steuerungsklemmstück 60 ebenfalls in dem Gehäuse 10, da das Verriegelungselement
44 sich ein Stück aus dem Raum 84 zwischen den Verriegelungsarmen 64, 66 herausbewegt
und die Verriegelungsarme freigegeben hat.
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Soll das Steuerungsklemmstück 60 nun weiter in das Gehäuse hineingeschoben
werden, wird gegen die Gleitschiene 32 gedrückt, so daß sich der Nocken längs der
Nockenbahn 52 in die nächste Stufe 54 bewegt. In dieser Stellung liegt das Verriegelungselement
44 nicht an den Verriegelungsarmen 64, 66 an und das Steuerungsklemmstück 60 kann
weiter in das Gehäuse hineingeschoben werden als Folge der Verbindung mit der Gleitschiene.
Soll erneut verriegelt werden, wird die Gleitschiene 32 um einen kleinen Betrag
aus dem Gehäuse 10 herausbewegt und danach wieder in das Gehäuse 10 hineingedrückt.
Hierdurch bewegt sich der Nocken längs der Nockenbahn 52 zunächst in die Stufe 56
und dann in Raststellung in Stufe 58. Das Verriegelungselement 44 der Gleitschiene
32 ist in dieser Stellung erneut in
Kontakt mit den Verriegelungsarmen
64, 66 und drückt die Rastvorsprünge in das Profil 16. Ein Herausbewegen des Steuerungsklemmstückes
60 ist ebenfalls möglich, wenn sich der Nocken in der Stufe 56 befindet. Durch die
Form der Nockenbahn ist eine Bewegung des Nockens nur entgegen dem Uhrzeiger innerhalb
der Nockenbahn möglich. Es ist selbstverständlich; daß eine umgekehrte Ausgestaltung
der Nockenbahn 52 ebenfalls möglich ist und sich dann beim Verriegeln bzw. Entriegeln
der Gleitschiene 32 innerhalb des Gehäuses 10 eine Bewegung des Nockens im Steuerungsklemmstück
60 im Uhrzeigersinne ergibt. In Jedem Falle ist eine Bewegung des Nockens innerhalb
der Bahn zum Umsteuern immer nur in einer Richtung möglich. Eine Bewegung in Gegenrichtung
wird durch die Stufen verhindert.
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In Fig. 12 ist die Anordnung des Steuerungsklemmstückes 60, des Rasthebels
80 und der Gleitschiene 32 im Gehäuse 10 wiedergegeben. Der Nocken 81 des Rasthebels
80 befindet sich in der Nockenbahn 52 des Steuerungsklemmstückes 60, das unter dem
abgestuften Ende. der Gleitschiene 32 angeordnet ist. Der Lagerzapfen 83 des Rasthebels
80 ist innerhalb der Lageröffnung 38 der Gleitschiene 32 angeordnet. Der Stift 79
liegt am Gehäuseboden an und stützt den Rasthebel 80 innerhalb des Gehäuses 10 ab.
Mit 27 und 43 sind die fluchtenden Bohrungen im Deckel 26 und der Gleitschiene 32
bezeichnet.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung wird eine dauerhaft
leicht herzustellende und einfach und sicher zu bedienende Vorrichtung geschaffen,
die einen: sehr geringen Rastabstand über praktisch dem gesamten Bereich des Gehäuses
10 gewährleistet. In Abstand vom hinteren Ende des Gehäuses ist an dessen Boden,
wie bereits beschrieben, ein Anschlagstift angeordnet.
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Der Abstand vom Ende ist so gewählt, daß der für eine Entriegelung
erforderliche Hub der Gleitschiene und der Bewegung des Steuerungsklemmstückes bzw.
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des Rasthebels relativ zum Steuerungsklemmstück noch gewährleistet
ist.
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Um eine Monatage mehrerer gleichsinnig wirkender Aussteller in übereinstimmender
Stellung des Rasthebels zu gewährleisten, ist die Fixierung der Gleitschiene innerhalb
des Gehäuses mit einem Sicherungsstift vorgesehen, der in fluchtende Bohrungen in
Deckel und Gleitschiene eingeführt werden kann. Die Fixierung muß so erfolgen, daß
bei völlig eingeschobener Gleitschiene die Nocken des Rasthebels Jeder Ausstellvorrichtung
in Stufe 54 der Nockenbahn stehen.
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Diese übereinstimmende Stellung ist besonders wichtig, wenn mehrere
gleichsinnig wirkende Ausstellvorrichtungen an einem Fenster angeordnet werden sollen.
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Die beispielhafte Ausführungsform wurde unter Verwendung von Kunststoff
für die einzelnen Elemente hergestellt. Als besonders vorteilhaft hat sich für das
Gehäuse und den Deckel mit 30 % Glasfasern verstärktes Polybutylenterephthalat erwiesen.
Die Gleitschiene, der Rasthebel und das Steuerungselement wurden bei dem Ausführungsbeispiel
aus einem homopolymeren Polyacetalharz (Polyoximethylen) hergestellt.
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Bezugszeichen 10 Gehäuse 11 Stufe 12 Seitenwand 13 Vorsprünge 14 Seitenwand
16 Rastprofil 18 vorderes Ende 19 Anschlagstift 20 Boden 21 Anschlag 26 Deckel 27
Bohrung 28 Vorsprünge 31 Gegenkante 32 Gleitschiene 34 abgestuftes Ende der Gleitschiene
38 Lageröffnung 40 Fenster 42 Steg 43 Bohrung 44 Verriegelungselement 46, 48 keilförmige
Seitenflächen 50 Anschlußstück 52 Nockenbahn 54, 56, 58, 59 Stufen der Nockenbahn
60 Steuerungsklemmstück 62 hinteres Ende 64, 66 Verriegelungsarme 68 Insel 72, 74
Bremsarme 79 Stift 80 Rasthebel 81 Nocken 82 Hebelarm 83 Lagerzapfen 88 Seiterwände
des Steuerungsklemmstückes
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