DE3444849C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bogenfördereinrichtung zum
Verbinden zweier Kleinoffset-Druckwerke, durch die ein zu
bedruckender Bogen abhängig von der Betriebsart des
Kleinoffset-Druckwerks gewendet oder normal gefördert wird.
Moderne Kleinoffset-Druckmaschinen haben trotz einfach
gehaltener Konstruktion einen hohen Automationsstand
erreicht, beispielsweise sei die Vorwählbarkeit der
Auflagen oder die automatische Einführung von Druckplatten
erwähnt. Daher eignen sich diese Druckmaschinen besonders
gut zur kostengünstigen Erledigung von verschiedenartigen
Kleinstaufträgen, z.B. von Abholaufträgen. Auch sind diese
Kleinoffset-Druckmaschinen wegen ihrer einfachen
Handhabung und Wartung von angelerntem Personal zu
bedienen.
In zunehmendem Maße ändert sich die Auftragsstruktur von
Kleinoffsetdruckereien dahingehend, daß selbst
Kleinstaufträge zweifarbig bedruckt werden sollen, um
beispielsweise dadurch die Werbewirksamkeit oder die
Übersichtlichkeit des Gedruckten zu erhöhen. Häufig lassen
sich auch Papier- und Versandkosten sparen, indem die
Bogen beidseitig bedruckt werden. Als Beispiel hierfür
seien Dissertationen genannt. Das zweimalige Bedrucken der
Bogen mit derselben Einfarbenkleinoffset-Druckmaschine ist
jedoch zeitaufwendig und daher kostspielig.
Würde man nun, um diesem Mangel abzuhelfen, von
Zweifarbenschöndruck auf Schön- und Widerdruck umstellbare
Zweifarbenkleinoffset-Druckmaschinen herstellen und sich
dabei der in normalen Offsetmaschinen eingesetzten
bekannten Wendeeinrichtungen bedienen, so stände der
hierfür notwendige Aufwand in keinem Verhältnis zu der
Einfachheit der Kleinoffset-Druckmaschinen. Außerdem wäre
dem angelernten Personal schwerlich die mit viel
Sachverstand und Umsicht vorzunehmende Umstellung dieser
Wendeeinrichtungen zuzumuten.
Durch die DE-AS 25 59 034 ist überdies eine
Tandem-Kleinoffset-Druckmaschine bekannt geworden, bei der
zwischen den Druckwerken 1 und 2 die Wendung des Bogens
infolge Umstülpens mittels einer Wendetasche vorgenommen
wird. In dieser Wendetasche kommt der transportierte Bogen
zunächst einmal zur Ruhe und muß dann zwecks
Weitertransports erneut wieder beschleunigt werden,
wodurch die Fördergeschwindigkeit des Förderers wesentlich
beschränkt wird. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß der
einseitig bedruckte Bogen in der Wendetasche abschmiert.
Außerdem muß im zweiten Druckwerk eine Druckplatte
verwendet werden, die in ihrem Bildverlauf derjenigen
entgegengerichtet ist, die im Druckwerk 1 eingesetzt wird.
Ferner zeigt die DE-OS 29 18 499 einen
Briefumschlagförderer, der aus zwei zusammenwirkenden
Bändertrieben besteht, deren Bänder im mittleren Bereich
um 180 Grad gewunden sind. Während des Transports der
Briefumschläge durch diese beiden Bändetriebe erfolgt zwar
in vorteilhafter Weise eine Wendung des Briefumschlags um
eine in Förderrichtung verlaufende Achse, eine Verwendung
dieses Bändertriebs zum Fördern bedruckter Bogen ist
dennoch nicht möglich, weil die druckfrische Bogenseite
abschmieren würde.
Schließlich hat die DE-OS 32 32 210 eine
Blattfördereinrichtung in einem Kopiergerät zum
Gegenstand, die eine stationäre Wendestation umfaßt, in
welcher der Bogen um seine Längsachse gewendet wird.
Stationäre Wendestationen sind jedoch in
Bogenfördereinrichtungen zum Verbinden zweier
Kleinoffsetdruckwerke nicht einsetzbar, weil sie die
Fördergeschwindigkeit zu sehr beschränken würden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung einer
Vorrichtung zum Bogentransport sowie zur Wendung des
Bogens in Kleinoffset-Druckmaschinen, die dem einfachen
Aufbau dieser Druckmaschinengattung einerseits und deren
hohen Automatisierungsstand andererseits gerecht wird,
einen abschmierfreien Transport gewährleistet sowie
darüber hinaus eine einfache Bedienbarkeit der
Kleinoffset-Druckmaschine gestattet.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Diese Vorrichtung nach der Erfindung ist bei kleinen
Bogenformaten durchaus einsetzbar und ermöglicht eine
einfache, kostengünstige Ausbildung der
Bogentransportvorrichtung, die überdies mühelos zu
bedienen ist. Der Bogentransport erfolgt abschmierfrei.
Außerdem können in beiden Druckwerken gleichartige Platten
Verwendung finden, da der Bogen bei dem Wendevorgang nicht
umgestülpt, sondern nur umgeschlagen wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß in die Bogentransportvorrichtung ein Wenderad
aufgenommen ist, das die Greiferbrücken trägt. Eine solche
Vorrichtung kann sowohl in einer umstellbaren
Zweifarbenkleinoffset-Druckmaschine Verwendung finden als
auch zur Verbindung zweier gesonderter
Kleinoffsetmaschinen eingesetzt werden.
Geht man davon aus, daß mit Kleinoffsetmaschinen im
wesentlichen nur DIN-A4-Formate verarbeitet werden, so
wäre von dem Bedienenden lediglich die Steuervorrichtung
zum Zwecke des Wendens entsprechend einzustellen. Eine
derart einfache Handhabung ist angelernten Kräften
zuzumuten.
Die Erfindung wird nachfolgend durch zwei
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Zweifarben-Kleinoffset-Druckmaschine
umstellbar von einseitigem Zweifarbendruck auf
Schön- und Widerdruck,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Bogentransportvorrichtung
der Zweifarben-Kleinoffset-Druckmaschine nach
Fig. 1,
Fig. 3 die Verbindung zweier Kleinoffsetmaschinen durch
eine Wenderad-Bogentransportvorrichtung nach der
Erfindung und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Wenderad-Bogentransport
vorrichtung gemäß Fig. 3.
Die Druckwerke 10 und 11 der in Fig. 1 dargestellten Zwei
farben-Kleinoffsetmaschine sind durch eine Bogentransport
vorrichtung 12 miteinander verbunden. Diese Bogentransport
vorrichtung 12 besteht im wesentlichen aus Transportket
ten 13, die über Kettenräder 14 und 15 umgelenkt werden und
beispielsweise sieben, in gleichem Abstand voneinander
angeordnete Greiferbrücken 16 tragen. Jede Greiferbrücke 16
ist wie Fig. 2 entnommen werden kann, an einer Tragschie
ne 17 drehbar gelagert, die an den Transportketten 13
aufgehängt ist. Die Drehachse der Lagerung 18 der Greifer
brücken 16 verläuft in Bogenförderrichtung. Jede Greifer
brücke 16 ist mit mindestens zwei Klemmgreifern 19 ausge
stattet, die vorzugsweise symmetrisch ausgebildet sind,
d.h. die Form von Zangengreifern aufweisen. Anstelle der
Transportketten können auch Zahnriemen verwendet werden.
Die Bogentransportvorrichtung 12 ist durch Seitenwände 20
abgeschirmt. Die Kettenräder 14 der Transportketten 13
befinden sich im ersten Druckwerk 10 und arbeiten mit deren
Druckzylinder 21 zusammen. Die anderen Kettenräder 15
dagegen befinden sich oberhalb eines Anlegetisches 22, über
den ein Saugband 23 läuft und an dessen oberen Ende Ein
ziehrollen 24 vorgesehen sind. Im ersten Druckwerk 10 ist
oberhalb der Bogentransportvorrichtung 12 eine Trockenein
richtung 25 angeordnet.
Im unteren Kettentrum 8 der Transportketten 13 können bei
entsprechender Einstellung einer nicht näher dargestellten
Steuervorrichtung die Greiferbrücken 16 um ihr Lager 18 um
180° geschwenkt werden. Als Steuerungsvorrichtung kann
beispielsweise eine Führungsschiene vorgesehen sein, in der
eine mit der jeweils zugeordneten Greiferbrücke verbundene
Führungsrolle entlang läuft. Bei entsprechender Einstellung
der Steuerung der Bogentransportvorrichtung 12 kann auch
die Schwenkung der Greiferbrücken 16 im unteren Ketten
trum 8 unterbleiben. In dem oberen Kettentrum 9 der Trans
portketten 13 ist bei Verwendung von Zangengreifern keine
Schwenkmöglichkeit der Greiferbrücken 16 vorgesehen. Bei
Standardgreifern im Ausleger schwenkt die Greiferbrücke 16
in deren Kettentrum 9 in die Ausgangslage zurück.
Die Wirkungsweise der beschriebenen umstellbaren Zweifar
ben-Kleinoffsetmaschine ist folgende:
Die Sauger 26 heben den jeweils obersten Bogen 7 vom Anla
gestapel 27 ab und übergeben ihn an die Einziehrollen 24.
Diese führen den Bogen 7 dem Druckzylinder 21 des Druckwer
kes 10 zu. Im Druckspalt dieses Druckwerkes 10 erhält der
Bogen 7 seinen ersten Aufdruck, wie durch das Dreieck 28
angedeutet wird. Vom Druckzylinder 21 übernimmt die Bogen
transportvorrichtung 12 mittels einer Greiferbrücke 16 den
einseitig bedruckten Bogen 7 und führt ihn die Bahn des
Kettentrums 8 entlang. Sobald der Bogen 7 die Kettenrä
der 14 ganz verlassen hat (Position 1), setzt die Ver
schwenkung der den Bogen 7 transportierenden Greiferbrü
cke 16 ein. Der Bogen 7 wird dabei um seine Längsachse
gewendet. Zwischen der Position 1 und der Position 2 des
Wendeprozesses - diese Positionen sind sowohl in Fig. 1
als auch in Fig. 2 gezeigt - bestrahlt die Trockeneinrich
tung die obere, bedruckte Seite des transportierten Bo
gens 7. In der Position 3 des Wendeprozesses steht der
Bogen 7 und damit auch die ihn transportierende Greifer
brücke 16 vertikal. Die nächsten Positionen 4, 5 und 6 des
Wendeprozesses sollen lediglich die weitere Wendung des
Bogens 7 verdeutlichen und außerdem klarstellen, daß in der
Position 6 der Bogen 7 vollständig gewendet auf dem Anlege
tisch 22 zu liegen kommt und von den Klemmgreifern 19 der
Greiferbrücke 16 an das Saugband 23 abgegeben wird. Dieses
führt die Bogenvorderkante zwischen die Einziehrollen 24,
welche ihrerseits den Bogen 7 weitertransportieren und dem
Druckzylinder 21 des zweiten Druckwerks 11 zuführen. Dort
erhält der Bogen 7 auf seiner nach oben gewendeten, unbe
druckten Rückseite einen weiteren Aufdruck, wie durch das
Dreieck 29 angedeutet. Der Kettenausleger 30 übernimmt den
beidseitig bedruckten Bogen 7 von dem Druckzylinder 21 des
zweiten Druckwerks 11 und führt ihn dem Auslagestapel 31 zu.
Ist ein einseitiger Zweifarbendruck gewünscht, so wird die
nicht dargestellte Steuerung der Bogentransportvorrich
tung 12 einfach in der Weise verstellt, daß die Greifer
brücken 16 während des Durchlaufens des unteren Ketten
trums 8 keine Schwenkung vollführen. In diesem Falle wird
der einmal bedruckte Bogen dem zweiten Druckwerk 11 ohne
Wendung zugeführt, so daß er auf derselben bereits bedruck
ten Seite einen zweiten Aufdruck erfährt.
Der Antrieb der Bogentransportvorrichtung 12 kann bei
spielsweise über ein Stirnzahnrad 32 erfolgen, das auf der
Welle der Kettenräder 14 angebracht ist und mit einem nicht
dargestellten Antriebsrad kämmt, das beispielsweise auf der
Welle des Druckzylinders 21 angeordnet sein kann.
Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform der Erfindung
besteht die zweite aus zwei gesonderten Einfarben-Kleinoff
setmaschinen, die durch ein Wenderad-Bogentransportsy
stem 35 miteinander verbunden werden können, für den Fall,
daß eine Reihe von Kleinstaufträgen vorliegt, die einen
einseitigen Zweifarbendruck oder beidseitigen Einfarben
druck fordern. Dann nämlich ist es rationell, wenn zwei
sonst unabhängig im Einfarbenbetrieb arbeitende Kleinoff
setmaschinen durch dieses Wenderad-Bogentransportsystem 35
miteinander verbunden werden. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn bei der ersten Kleinoffsetmaschine 36 unter dem Ket
tenausleger 30 eine Bogenführung 38 eingeschoben wird und
die zweite Kleinoffsetdruckmaschine 37 leicht verschiebbar
ausgebildet ist, beispielsweise mit Transportrollen 39.
Das Wenderad-Bogentransportsystem 35 besteht im wesentli
chen aus dem Wagen 40, in dessen Seitenwänden 41 die Wel
le 42 des Wenderads 43 drehbar gelagert ist. In der Mitte
dieser Welle 42 befindet sich der vierteilige Lager
stern 44. An jedem freien Arm dieses Lagersterns 44 ist
drehbar eine Greiferbrücke 45 gelagert. Die Drehachse der
Lagerung 46 verläuft in Drehrichtung, d.h. senkrecht zu den
sich jeweils radial nach außen erstreckenden Armen des
Lagersterns 44. Jede der Greiferbrücken 45 ist mit zwei
Zangengreifern 47 ausgestattet. Angetrieben wird das Wende
rad 43 über ein Stirnzahnrad 48, das auf der Welle 42
befestigt ist. Die mit diesem Antriebsstirnrad 48 zusammen
arbeitenden Antriebsräder sind nicht dargestellt.
Mittels einer nicht näher gezeigten Steuerung können die
Greiferbrücken 45 während der Drehung des Wenderades 43
innerhalb eines bestimmten Umfangbereiches um ihre Lager
achse um 180° geschwenkt werden.
Unmittelbar neben dem Wenderad 43 ist auf dem Wagen 40 ein
weiteres Bogentransportsystem 50 vorgesehen, das aus um
laufenden Transportketten 51 mit daran befestigten Zangen
greiferbrücken 52 besteht. Die Transportketten 51 werden
über drei verschiedene Kettenradpaare 53 geführt. Zu diesem
Bogentransportsystem 50 gehört auch ein mit Blasluft beauf
schlagter Anlegetisch 54, der an seinem oberen Ende eine
Saugwalze 55 aufweist und über den die Transportketten 51
den von den Zangengreiferbrücken 52 transportierten Bogen 7
hinwegführen. Eine transparente Abdeckung 56 erstreckt sich
oberhalb des Wenderad-Bogentransportsystems 35 von der
ersten Kleinoffsetdruckmaschine 36 bis zum Anlagebereich
der Kleinoffsetdruckmaschine 37. Zu erwähnen ist noch, daß
die Breite des gesamten Wagens 40 und der darauf montierten
Teile derart gestaltet ist, daß sie zwischen die Seitenge
stelle der benachbarten Kleinoffsetdruckmaschinen 36 und 37
geschoben werden können. Bevor dies geschieht muß aller
dings Sauger 26 in der Bogenanlage der Kleinoffsetmaschi
ne 37 entweder hochgeschwenkt oder herausgenommen werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgen
de:
Nachdem die beiden Kleinoffsetmaschinen 36 und 37 durch das
Wenderad-Bogentransportsystem 35 miteinander verbunden
sind, kann diese aus drei Teilen zusammengefügte Einheit
entweder als Zweifarben-Kleinoffsetmaschine oder als Schön-
und Widerdruckmaschine eingesetzt werden. Nehmen wir an,
die beschriebene Druckmaschineneinheit ist auf Schön- und
Widerdruck eingestellt. Die Sauger 26 nehmen dann vom
Anlagestapel 27 den jeweils obersten Bogen 7 ab und überge
ben ihn an die Einziehrollen 24, die den Bogen 7 dem Druck
zylinder 21 der ersten Kleinoffsetmaschine 36 zuführen.
Nach erfolgtem ersten Aufdruck übernimmt der Kettenausle
ger 30 den einseitig bedruckten Bogen vom Druckzylinder 21
ab und führt ihn dem Wenderad 43 zu. Dabei gleitet die
unbedruckte Bogenseite auf der Bogenführung 38 entlang.
Die Greiferbrücken der Auslegerkette 30 übergeben den Bogen
an eine Greiferbrücke 45 des Wenderades 43. Sobald der
Bogen 7 die Kettenauslage 30 ganz verlassen hat, also kurz
nach der Position 1, beginnt das Verschwenken der Greifer
brücke 45 um dessen Lagerung. Dabei wird der Bogen 7 um
seine Längsachse gewendet. Er durchläuft dabei die darge
stellten Positionen 2, 3, 4, 5 und 6. In der Position 6 ist
der Bogen vollständig gewendet und wird von einer Zangen
greiferbrücke 52 des Bogentransportsystems 50 übernommen
und über den Anlegetisch 54 der Saugwalze 55 zugeführt. Da
hierbei die bedruckte Bogenseite auf dem Anlegetisch 54
entlang gleitet, ist es vorteilhaft, wenn mittels Blasluft
auf der Oberseite des Anlegetisches 54 ein Luftkissen unter
den transportierten Bogen 7 erzeugt wird, was ein Ver
schmieren der bereits bedruckten Seite verhindert. Die
Saugwalze 55 schiebt den übernommenen Bogen zwischen die
Einziehrollen 24, die wiederum dafür sorgen, daß der Bo
gen 7 ordnungsgemäß in die Greifer des Druckzylinders 21
der zweiten Kleinoffsetmaschine 37 gelangt. Hier erhält der
Bogen 7 seinen zweiten Aufdruck, jedoch, da er vom Wende
rad 43 gewendet wurde, auf seiner Rückseite, wie mit dem
Dreieck 29 angedeutet wird. Der beidseitig bedruckte Bogen
wird vom Kettenausleger 30 übernommen und dem Auslagesta
pel 31 zugeführt.
Soll statt beidseitigem Druck einseitiger Zweifarbendruck
erzeugt werden, so ist die Steuerung des Wenderad-Bogen
transportsystems mittels einer einfachen Hebelverstellung
umzustellen, und es erfolgen dann während des Transports
der Bogen 7 über das Wenderad 43 keine Wendung derselben um
deren Längsachse. Das bedeutet, die Bogen 7 werden auf
einer Seite zweifarbig bedruckt und dem Auslagestapel 31 zuge
führt.
Es ist einleuchtend, daß die zuletzt beschriebene dreitei
lige Kleinoffsetdruckvorrichtung auch einteilig ausgebildet
werden kann, indem das Wenderad 43 als festintegrierter
Bestandteil einer umstellbaren Zweifarben-Kleinoffsetma
schine die beiden Druckwerke verbindet. Dabei läßt sich die
Bogenanlage im zweiten Druckwerk derart gestalten, daß das
Transportsystem 50 entfallen kann.
Claims (3)
1. Bogenfördereinrichtung zum Verbinden zweier
Kleinoffset-Druckwerke, durch die ein zu bedruckender
Bogen abhängig von der Betriebsart des
Kleinoffset-Druckwerks gewendet oder normal gefördert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zwischen zwei Druckwerken (10, 11) angeordnete Bogentransportvorrichtung (12) mit mehreren, in gleichem Abstand voneinander angeordneten Greiferbrücken (16) versehen ist,
- - von denen jede mindestens zwei, die Bogenvorderkante erfassende Klemmgreifer (19) aufweist,
- - daß jede Greiferbrücke (16) um eine in Bogenförderrichtung verlaufende Drehachse drehbar in der Bogentransportvorrichtung (12) gelagert ist, und
- - daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die von normaler Bogenförderung auf Bogenwendung umstellbar ist und die bei letzgenannter Einstellung jede Greiferbrücke (16) um die erwähnte Drehachse auf dem Weg zwischen den beiden Druckwerken (10 und 11) um 180° dreht.
2. Vorrichtung nach 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in die Bogentransportvorrichtung (12) ein Wenderad (43) aufgenommen ist, das die Greiferbrücken (45) trägt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Klemmgreifer symmetrisch, beispielsweise als Zangengreifer (47) ausgebildet sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |