DE3232210A1

DE3232210A1 - Blattfoerdereinrichtung in einem kopiergeraet

Info

Publication number: DE3232210A1
Application number: DE19823232210
Authority: DE
Inventors: Heinrich 8000 München Ermel; Franz Dipl.-Ing. 8034 Germering Fruth; Hans Krenn; Wilfried Reuder; Norbert 8000 München Riebel
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1982-08-30
Filing date: 1982-08-30
Publication date: 1984-03-01

Description

Blattfördereinrichtung in einem Kopiergerät
Die Erfindung betrifft eine Blattfördereinrichtung in einem Kopiergerät, bei welcher zur Einhaltung einer einheitlichen Kopflage der doppelseitigen Beschriftung von in Längsrichtung durch das Kopiergerät geförderten Blättern eine die Blätter zwischen den Kopiervorgängen für die vorder-und rückseitige Beschriftung um eine zur Transportrichtung parallele Achse wendende Einrichtung vorgesehen ist.
Eine Einrichtung dieser Art ist Gegenstand der DE-OS 28 15 063. Dabei erfolgt das Wenden des Blattes zwischen den Kopiervorgängen für die vorder- und rückseitige Beschriftung mittels zweier Blatttransporttahnen mit entgegengesetzter Förderrichtung, zwischen denen eine im rechen Winkel zu diesen Transportbahnen verlaufende Transportbahn mit einer Wendeschleife eingeschaltet ist.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art das Wenden des Blattes zwischen den einzelnen Xopiervorgängen mit einfacheren Mitteln zu bewerkstelligen.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin im folgenden anhand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele erörtert werden. Es zeigen Fig. 1 den Bewegungsablauf des Blatttransportes zwischen den einzelnen Kopiervorgängen, Fig. 2 eine Blattwendeeinrichtung mit gegenläufig antreibbaren Transportwalzen, Fig. 3 einen um eine zur Blatttransportrichtung senkrechte Achse schwenkbaren Saugkasten, Fig. 4 einen um eine zur Blat'ttransportrichtung parallele Achse schwenkbaren Saugkasten, Fig. 5 wechselweise in die Blatttransportbahn einschwenkbare Führungsbahnen mit je einer Einrichtung zur Bewegungsumkehr des Blatttransportes.
Gemäß Figur 1 wird das zu beschriftende Blatt 1 von einem Blattvorratsstapel 2 abgenommen und in Pfeilrichtung A an einem das Schriftbild tragenden Aufzeichnungszylinder 3, beispielsweise einem elektrofotografischen Zwischenaufzeichnungsträger, vorbeigeführt, von welchem eb das vorderseitige Schriftbild la übernimmt. Anschließend wird das Blatt in Pfeilrichtung E um eine zur Blatttransportrichtung A parallele Achse a so gewendet, daß seine bereits beschriftete Seite nach unten zu liegen kommt. Hierauf wird das Blatt in Pfeilrichtung B zu einem Zwischenstapel 4 befördert. Zur Aufbringung des rückseitigen Schriftbildes in einem weiteren Kopier vor gang werden die Blätter vom Zwischenstapel 4 abgenommen, in Pfeilrichtung C am Aufzeichnungszylinder 3 vorbeigeführt, wo sie das Rückseitenbild lb übernehmen, und in Pfeilrichtung D auf einem Ablagestapel 5 abgelegt.
Wenn bei dem vorstehend geschilderten Kopiervorgang der Kopf des vorder- und rückseitigen Schriftbildes auf dem beschrifteten Blatt die gleiche Lage einnehmen soll, dürfte das Blatt zwischen den Kopiervorgängen nur dann mittels der üblichen Wendeschleife gewendet werden, wenn es mit seiner Breitseite voraus durch das Gerät gefördert würde. Im vorliegenden Fall, in welchem die Transportrichtung des Blattes mit der Längsrichtung des Blattformates zusammenfällt, muß das Wenden, wie in Figur 1 durch den Pfeil E angedeutet, um die zur Transportrichtung parallele Achse a erfolgen.
Gemäß Figur 2 wird das in Pfeilrichtung A am Aufzeichnungszylinder 3 vorbeigeförderte, mit einer Vorderseitenbeschriftung la versehene Blatt 1 zunächst einer Wendeschleife 6 zugeführt, welche es um eine quer zur Blatttransportrichtung A parallel zur Blattebene verlaufende Achse b wendet und mit der bereits beschrifteten Seite nach unten zu einer Auflageplatte 7 leitet, wo es von einem Förderwalzenpaar 8, 9 übernommen wird.
Die Förderwalzen 8 und 9 laufen zunächst gemeinsam in Pfeilrichtung F um, bis das geförderte Blatt etwa mittig auf der Auflageplatte 7 liegt. Darauf wird die Laufrichtung der Förderwalzen 9 umgekehrt, welche nunmehr in Pfeilrichtung G umläuft.
Infolge dieser gegenläufigen Antriebsbewegung des Förderwalzenpaares 8, 9 wird eine um eine senkrecht auf der Blattfläche stehenden Achse c in Pfeilrichtung H verlaufende Drehbewegung in das Blatt eingeleitet. Diese Drehbewegung wird so lange fortgesetzt, bis sich das Blatt auf der Auflageplatte 7 um 1800 gedreht hat, so daß der Kopfteil seiner Beschriftung wieder die vor dem Durchlaufen der Wendeschleife bestehende Orientierung angenommen hat. Von da ab werden die Förderwalzen wieder in der für beide Walzen gleichen Drehrichtung F angetrieben, wodurch das Blatt in Pfeilrichtung B zum Zwischenstapel 4 (Figur 1) befördert wird.
Gemäß Figur 3 wird die 1800-Drehung des mittels einer Wendeschleife 6 um eine quer zur Transportrichtung und parallel zur Blattebene liegende Achse b gewendeten Blattes um eine zur Blattebene senkrechte Achse c mittels eines um diese Achse drehbar gelagerten Saugkastens 10 bewerkstelligt. Am Saugkasten 10 sind Spann- und Antriebsrollen 11 und 12 gelagert, um welche ein in bekannter Weise mit einer Perforation versehenes Transportband 13 gespannt ist. Durch diese Perforation hindurch wird das Blatt 1 von dem Saugkasten 10 angezogen und auf dem Transportband 13 festgehalten. Nach Stillsetzen des Blatttransportes und 1800-Drehung des Saugkastens mit dem darauf befindlichen Blatt 1 in Pfeilrichtung H wird der Blatttransport wieder eingeschaltet und das Blatt in Pfeilrichtung B zum zwischenstapel 4 befördert.
In Figur 4 ist ein Saugkasten 15 an einem um eine zur Blatttransportrichtung A bzw. B parallele Achse a schwenkbaren Rahmen 14 befestigt. An dem Rahmen 14 sind Antriebs- und Transportrollen 16, 17 für ein um den 5augkasten 15 gespanntes Transportband 18 gelagert. Das in Pfeilrichtung A dem Transportband 13 zugeführte, bereits mit einer Vorderseitenbeschriftung la versehene Blatt 1 wird nach Stillsetzen des Transportbandes 18 mit dem Saugkasten 15 um 1800 in Pfeilrichtung E verschwenkt, wodurch es in die gestrichelt eingezeichneten Lage 1' gelangt. Sodann wird der Blatttransport wieder eingeschaltet und das Blatt in Pfeilrichtung B zum Ablagestapel 4 befördert.
Gemäß Figur 5 ist ein Träger 19 um eine parallel zur Transportrichtung A, B des Blattes verlaufende Achse a schwenkbar gelagert. An dem Träger sind zwei um 1800 gegeneinander versetzte Blattführungen 19a und 19b angeordnet, welche mit wahlweise in den Pfeilrichtungen I;und K antreibbaren Transportrollenpaaren 20, 21 bzw. 22, 23 ausgestattet sind.
Das Blatt 1 läuft zunächst unter Mitwirkung des in Pfeilrichtung F umlaufenden Transportrollenpaares 20, 21 in Pfeilrichtung A in die obere Führung 19a ein und wird dort nach dem Stillsetzen des Transportrollenpaares 20, 21 festgehalten. Hierauf wird der Träger 19 um die Achse a um 1800 in Pfeilrichtung E verschwenkt, so daß die Führungen 19a und 19b ihren Platz tauschen. Anschließend wird das Transportrollenpaar 20, 21 in Pfeilrichtung K in Gang gesetzt und befördert dadurch das in der Führung 19a befindliche Blatt in Pfeilrichtung B zum Zwischenstapel 4. Das nächste Blatt wird mittels der nunmehr dem Aufzeichnungsträger 3 benachbarten Transportwalzen 22, 23 übernommen und der Führung 19b zugeführt.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Blattfördereinrichtung in einem Kopiergerät, bei welcher zUr Einhaltung einer einheitlichen Kopflage der doppelseitigen Beschriftung von in Längsrichtung durch das Kopiergerät geförderten Blättern eine die Blätter zwischen den Kopiervorgängen für die vorder- und rückseitige Beschriftung um eine zur Transportrichtung parallele Achse wendende Einrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in eine die Kopierstelle mit einem Zwischenstapel (4) für die zu beschriftenden Blätter (1) verbindende Transportbahn eine das Blatt zur Einleitung einer 1800-Drehung mechanisch erfassende Wendeeinrichtung (8, 9, 10, 15, 19) eingeschaltet ist.
2. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn eine das Blatt (1) um eine quer zur Transportrichtung (A, B) und parallel zur Blattebene verlaufende Achse (b) wendende Wendeschleife (6) enthält und daß zusätzlich eine das Blatt um eine zur Blattebene senkrechte Achse (c) wendende Einrichtung (8, 9, 10) vorgesehen ist.
3. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Transportbahn eine ebene Auflageplatte (7) für das zu beschriftende Blatt (1) angeordnet ist, und daß dieser Auflageplatte ein Transportrollenpaar (8, 9) etwa mittig anliegt, wobei beide Rollen des Transportrollenpaares (8, 9) in Förderrichtung (A, B bzw. F) des Blattes antreibbar sind und eine Rolle (9) des Transportrollenpaares außer in Förderrichtung (F) auch in Gegenrichtung (G) antreibbar ist.
4. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Transportbahn ein um eine zur Transportbahn senkrechte Achse (c) drehbarer Saugkasten (10) gelagert ist, welcher vot einem um mindestens zwei Spann- und Antriebsrollen (11, 12) gespannten Förderband (13) umgeben ist.
5. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbahn eine Einrichtung (18, 20-23) zur Bewegungsumkehr des geförderten Blattes (1) enthält, und daß eine das Blatt um eine zur Transportrichtung (A, B) parallele Achse (a) wendende Einrichtung (15, 19) vorgesehen ist.
6. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Transportbahn ein um eine zur Transportrichtung (A, B) parallele Achse (a) schwenkbarer Saugkasten tal5) gelagert ist, welcher von einem um mindestens zwei Spann- und Antriebsrollen (16, 17) gespannten Förderband (18) umschlossen ist.
7. Blattfördereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegungsumkehr des Blattes (1) von zwei mit in ihrer Bewegungsrichtung (I-K) umkehrbaren Transportrollen (20-23) ausgestatteten Führungsbahnen (19a, 19b) für das Blatt gebildet wird, welche wechselweise um eine zur Transportrichtung (A, B) parallele Achse (a) in die Blatttransportbahn einschwenkbar sind.