DE3444821A1 - Vorrichtung zum einlegen des fadenendes einer textilspule in die spulenhuelse - Google Patents

Vorrichtung zum einlegen des fadenendes einer textilspule in die spulenhuelse

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DE3444821A1
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Helmuth 4050 Mönchengladbach Hensen
Wilhelm 5144 Wegberg Küpper
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst & Co 4050 Moenchengladbach
W Schlafhorst AG and Co
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Description

4050 Mönciwnglaribach 1 -4- 7.12.1984
Vorrichtung zum Einlegen des Fadenendes einer Textilspule in die Spulenhülse '
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist problematisch, von einer Textilspule, insbesondere von einem Spinnkops, das Fadenende aufzufinden, beziehungsweise von der Hülsenspitze abzuziehen, anschließend als eine das Umspulen vorbereitende Maßnahme in die Spulenhülse einzulegen und dabei von Mal zu Mal immer wieder eine gleiche Fadenlänge einzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, automatisch das Fadenende zu erfassen, abzuziehen, zu kürzen und dann ein immer gleich langes Stück in die Spulenhülse einzulegen, ohne das dieser Vorgang viel Zeit in Anspruch nimmt und störungsanfällig ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der mechanische Fadenabstreifer ist insbesondere in der Lage, Fadenwindungen von der Hülsenspitze abzustreifen. Die schaltbare Fadenklemme ist in der Lage, das abgestreifte Fadenende mechanisch zu klemmen. Die obere Saugmündung nimmt das Fadenende auf und dadurch, daß sie oder mit ihr verbundene Teile bis zur Anlage gegen das obere Ende der Spulenhülse zustellbar sind, wirkt sie selbst oder wirken mit ihr verbundene Teile in dem Augenblick als eine Fadenklemme oder Fadenbremse, in dem sich die schaltbare mechanische Fadenklemme öffnet und das Fadenende in die zweite beziehungsweise__qbjere Saugmündung hinein abgesaugt wird. Jetzt kann die Fadentrennvorrichtung tätig werden und das Fadenende auf eine vorbestimmte Länge kürzen. Zugleich oder anschließend wird eine Saugluftströmung
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in umgekehrter Richtung wirksam, wodurch das jetzt seine endgültige Länge besitzende Fadenende in die Spulenhülse eingesaugt wird. Dabei wird das Fadenende auch in dem zwischen der Fadentrennvorrichtung und der oberen Saugmündung sich erstreckenden rohrartigen Kanal geführt. Es kann daher nicht ausweichen und gelangt rasch und sicher in die Spulenhülse. Sobald auch diese Saugluftströmung aufhört, kann die Vorrichtung ihre Ausgangsposition einnehmen und die Textilspule zum Weitertransport freigeben.
Damit die ganze Vorrichtung nicht mitwandern muß, arbeitet der Spulenförderer vorteilhafterweise im Takt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Fadenabstreifer zwei von der Seite her gegen das obere Ende der Spulenhülse anlegbare Backen aufweist. Die Backen legen sich gegen das obere Ende der Spulenhülse an und sobald sich die obere Saugmündung nach oben bewegt, bewegt sich um die gleiche Strecke auch der Fadenabstreifer nach oben und nimmt dabei die um die Spulenhülse gewickelten Windungen mit.
Die Fadenklemme besteht nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung aus zwei federbelasteten Klemmbacken, wobei jede der beiden Klemmbacken schwenkbar an je einer Backe des Fadenabstreif ers gelagert ist. Öffnen sich die Backen des Fadenabstreif ers, so öffnen sich auch die Klemmbacken der Fadenklemme, jedoch mit einer kleinen Verzögerung, weil der Entspannungsweg der Federn zu berücksichtigen ist. Beim weiteren Öffnen des Fadenabstreifers öffnet sich auch die Fadenklemme immer weiter, bis sie schließlich den oberen Teil der Textilspule übergreifen kann. Schließt sich nun der Fadenabstreifer, so schließen sich auch die Klemmbacken der Fadenklemme, aber sie legen sich dabei zunächst federnd gegen das obere Ende der Textilspule an. Wandert nun der Fadenabstreifer nach oben, so wandern die Klemmbacken der Fadenklemme federnd mit, bis sie schließlich von der Spitze der Spulenhülse abgleiten und dabei das Fadenende ergreifen und festhalten. Durch weitere Bewegung
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nach oben kann jetzt ein Fadenstück gewünschter Länge weiter von der Textilspule abgezogen werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Fadentrennvorrichtung als eine stromab der zweiten Saugmündung in einem Saugkanal angeordnete steuerbare Fadenschere ausgebildet ist und daß die Fadenschere in geschlossenem Zustand den Saugkanal absperrt. Sobald die Fadenschere das Fadenende durchschnitten hat, hört zugleich die Saugströmung nach oben auf, so daß die von der unteren Saugmündung ausgehende Saugströmung das Übergewicht erhalten kann. Die nach unten gerichtete Saugströmung kann alternativ erst jetzt durch Öffnen eines Ventils hervorgerufen werden. Das Fadenende vorbestimmter Länge gerät durch Umkehr der Saugluftströmung jedenfalls in das Innere der Spulenhülse. Sobald die nach unten gerichtete Saugluftströmung nach kurzer Einwirkzeit wieder abgeschaltet ist und die zweite Saugmündung ihre Ausgangsposition eingenommen hat, kann die jetzt zum Umspulen vorbereitet Textilspule weitertransportiert werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die erste Saugmündung, der Fadenabstreifer und die Fadenklemme von einer auf und ab bewegbaren Hülse umgeben sind, deren lichte Weite so groß bemessen ist, daß sie bei ihrer Bewegung nach unten auch über die Textilspule greift. Eine solche Hülse hat in erster Linie die Aufgabe, die Saugluftströmung nur in der Nähe der Textilspule wirksam werden zu lassen. Sie besitzt vorteilhaft einen Boden mit einer kreisrunden Öffnung, deren Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Textilspule. Ein solcher Boden und eine solche Öffnung dienen vorteilhafterweise auch dem Zentrieren der Textilspule und damit der Betriebssicherheit der _.
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Vorrichtung.
Damit Fadenwindungen sich leicht und schnell von der Oberfläche der Textilspule ablösen können, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der untere Teil der Hülse eine gegen die Textilspule gerichtete Druckluftblasvorrichtung besitzt. Ein zum Beispiel schräg aufwärts gerichteter Druckluftstrahl oder mehrere solcher Druckluftstrahlen sind in der Lage, beispielsweise während der Aufwärtsbewegung der Hülse, Endwindungen des Fadens aufzulockern und in den Bereich der Fadenklemme zu transportieren.
Aus den bisherigen Ausführungen wird bereits deutlich, daß die Entfernung zwischen der ersten Saugmündung und der Fadentrennvorrichtung maßgebend für die endgültige Länge des Fadenendes ist. Wird ein besonders langes Fadenende gewünscht, so muß diese Entfernung entsprechend groß sein und die Vorrichtung müßte eine entsprechende Höhe haben. Um dies zu vermeiden und um auf einfache Weise die Länge des Fadenendes von Fall zu Fall variieren zu können, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß die zweite Saugmündung mit einem steuerbaren Fadenschiaufenzieher verbunden ist. Der Fadenschlaufenzieher besitzt vorteilhaft zwei gegenläufig bewegbare, zwischen Textilspule und Fadenklemme hindurchschwenkbare Mitnehmer. Je nachdem, wie weit die Mitnehmer ausschwenken, ist das nach dem Betätigen der Fadenschere vorhandene Fadenende langer oder kürzer.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.
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Fig. 2 zeigt im größerem Maßstab eine Teilansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit aufgeschnittener Hülse.
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht in Blickrichtung "a" nach Fig. 1, wobei die Hülse längs der in Fig. 2 gezeichneten Linie III-III aufgeschnitten ist.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 2 gezeichneten Linie IV-IV.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung ähnlich wie Fig. 2, jedoch in abgesenktem Zustand.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 5 gezeichneten Linie VI-VI.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der in Fig. 5 gezeichneten Linie VII-VII.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Teilausschnitte der Vorrichtung.
Fig. 10 zeigt die Vorrichtung in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 2, jedoch hier im Augenblick des Ausschwenkens der Fadenschiaufenzieher.
Fig. 11 zeigt eine fertig vorbereitete Textilspule mit in die Spulenhülse eingelegtem Fadenende.
Fig. 12 zeigt einen Teilausschnitt der Vorrichtung mit eingebauter Druckluftblasvorrichtung zu Beginn des Blasvorgangs.
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Fig. 13 zeigt einen Teilausschnitt der Vorrichtung mit eingebauter Druckluftblasvorrichtung zum Ende des Blasvorgangs.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Einlegen des Fadenendes 2 einer auf einem Aufsteckdorn 3 (Fig. 2) eines Spulenförderers 4 stehenden Textilspule 6 in die Spulenhülse 8.
Der Spulenförderer 4 besteht aus einer in einem Tisch 9 gelagerten Scheibe, deren zentrale Welle 10 durch hier nicht dargestellte Mittel um einen so großen Drehwinkel weitergedreht werden kann, daß der Spulenförderer 4 in Richtung des Pfeils 11 um den Mittenabstand zweier benachbarter Aufsteckdorne weiterwandert. Gemäß Fig. 1 trägt der Spulenförderer 4 eine schon vorbereitete Textilspule 5, die bereits erwähnte Textilspule 6, die gerade vorbereitet werden soll ,und eine noch nicht vorbereitete Textilspule 7.
Hinter der Verkleidung des Tisches 9 befindet sich eine Saugluftquelle 12 mit zwei Ausgängen 13 und 14. Der Ausgang 13 ist an ein Standrohr 15 angeschlossen, das oben in einem Krümmer 16 endet. Der Ausgang 14 ist über ein steuerbares Ventil 17 mit einer Saugmündung 19 verbunden. Gemäß Fig. 2 ist das Ventil 17 durch einen pneumatischen Steuerzylinder 20 steuerbar.
Insbesondere Fig. 2 zeigt, daß die Aufsteckdorne 3 des Spulenförderers 4 als an beiden Enden offene Rohre ausgebildet sind. Die Saugmündung 19 ist von unten her jeweils gegen einen der rohrartigen Aufsteckdorne 3 zustellbar, was durch Drehen der Welle 10 geschieht. Die Zustellung der Saugmündung 19 gegen den rohrartigen Aufsteckdorn 3 ist vollzogen, wenn Saugmündung und Rohr fluchten.
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Insbesondere die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Krümmer 16 über ein Ventil 21, eine Verbindungsleitung 30 und eine Fadentrennvorrichtung 29 mit einem Teleskoprohr 22 verbunden ist. In dem Teleskoprohr 22 ist ein weiteres Teleskoprohr 23 auf und ab verschiebbar gelagert. Das Teleskoprohr 23 endet an einer Saugmündung 18. Die Saugmündung 18 ist von einer auf und ab bewegbaren Hülse 24 umgeben, deren lichte Weite so groß bemessen ist, daß sie bei ihrer Bewegung nach unten auch über die Textilspule 6 greift, wie es insbesondere Fig. 5 zeigt. Die Hülse 24 ist mit einer pneumatisch betätigbaren, vertikal ausfahrbaren Teleskoprohranordnung 25 verbunden. Eine auf dem Tisch 9 stehende Stütze 26 ist mit dem Krümmer 16 verbunden und dient somit der Stabilisierung des Standrohres 15.
Der Tisch 9 trägt auch eine pneumatische Steuervorrichtung 27, an der sämtliche· pneumatischen Steuerleitungen enden. So endet beispielsweise das in Fig. 1 dargestellte Steuerleitungsbündel 28, das zu später erläuterten pneumatischen Stellmotoren führt, an der pneumatischen Steuervorrichtung 27, die alle erforderlichen Steuerventile und ein Programmschaltwerk enthält.
Gemäß Fig. 6 besitzt die Fadenschere 29 ein Gehäuse 31, das mit dem Teleskoprohr 22 verbunden ist. Das Gehäuse 31 enthält ein feststehendes Scherenmesser 32 und ein bewegbares Scherenmesser 33. Das bewegbare Scherenmesser 33 ist flügelartig ausgebildet und an einer Welle 34 befestigt. Die Welle ist durch den Deckel 35 des Gehäuses 31 nach oben herausgeführt und endet an einem Stellhebel 36. Der Stellhebel 36 ist mit einem pneumatischen Stellmotor 37 verbunden.
Zum Zweck des vertikalen Verschiebens des Teleskoprohrs 23 und damit der Saugmündung 18 trägt das Teleskoprohr 22 einen pneu-
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matischen Stellmotor 41, dessen Kolbenstange 42 gelenkig mit dem Teleskoprohr 23 verbunden ist.
Durch Stützen 43, 44, 45 ist die Saugmündung 18 mit einem Käfig 46 verbunden, der aus einem oberen Ring 47, einem unteren Ring, 48 und zwei die Ringe verbindenden vertikalen Stegen 49 und 50 besteht. Der Ring 47 trägt vier Lageraugen 51 bis 54, die insbesondere in Fig. 7 dargestellt sind. In den Lageraugen 51 und 52 ist eine vertikale Welle 55, in den Lageraugen 53 und 54 eine vertikale Welle 56 gelagert. Die Wellen 55 und 56 tragen einen insgesamt mit 57 bezeichneten,schaltbaren mechanischen Fadenabstreifer. Der Fadenabstreifer 57 besitzt zwei eingekerbte Backen 58 und 59. Die Backe 58 wird von zwei Winkelhebeln 60, 61, die Backe 59 von zwei Winkelhebeln 62, 63 getragen. Die Winkelhebel 60 und 61 sind an der Welle 55, die Winkelhebel 62 und 63 an der Welle 56 befestigt. Die kürzeren Enden der beiden Winkelhebel 61 und 62 sind gelenkig mit der Kolbenstange 64 eines pneumatischen Stellmotors 40 verbunden, der an dem Teleskoprohr 23 befestigt ist.
Die Grundstellung des Fadenabstreifers 57 zeigt Fig. 2. Die beiden Backen sind in der Grundstellung nicht ganz geschlossen. Die geöffnete Stellung zeigt Fig. 5. Die Kolbenstange 64 ist nach unten ausgefahren und hat die Winkelhebel geschwenkt, so daß die Backen zur Seite hin weiter voneinander entfernt worden sind.
Der Fadenabstreifer 57 trägt eine insgesamt mit 65 bezeichnete schaltbare mechanische Fadenklemme, und zwar auf folgende Weise:
Die Fadenklemme 65 besitzt zwei federbelastete Klemmbacken 66 und 67. Gemäß Fig. 7 ist die Klemmbacke 66 an zwei Laschen 68
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und 69, die Klemmbacke 67 an zwei Laschen 70 und 71 aufgehängt. Die Laschen 68 und 69 sind schwenkbar an den Winkelhebeln 60 und 61, die Laschen 70 und 71 schwenkbar an den Winkelhebeln 62 und 63 aufgehängt. Durch eine Zugfeder 72 ist die Lasche 69 gegen einen Anschlag 74 und durch eine Zugfeder 73 die Lasche 70 gegen einen Anschlag 75 gezogen, falls die Fadenklemme 65, wie es Fig. 5 zeigt, in der geöffneten Stellung steht. Steht die Fadenklemme 65 dagegen in der Schließstellung, wie es Fig. 2 zeigt, so bringen die beiden Zugfedern 72 und 73 die Klemmbacken 66 und 67 zur federnden Anlage aneinander.
Die Hülse 24 besitzt einen Boden 76, der eine kreisrunde Öffnung 77 aufweist. Der Durchmesser der Öffnung 77 ist etwas größer als der Außendurchmesser der Textilspule 6.
Über das Teleskoprohr 23, das Teleskoprohr 22, die Fadenschere 29 und die Verbindungsleitung 30 ist die Saugmündung 18 mit einem steuerbaren, insgesamt mit 78 bezeichneten Fadenschlaufenzieher verbunden, der insbesondere in Fig. 5 dargestellt ist. Der Fadenschlaufenzieher 78 besitzt zwei gegenläufig bewegbare, zwischen Textilspule 6 und Fadenklemme 65 hindurch schwenkbare Mitnehmer 79, 80. Gemäß Fig. 2 kann der Mitnehmer 79 längs eines Schwenkwegs 81 bis in die Stellung 79' schwenken. Der Mitnehmer 80 kann längs eines Schwenkwegs 82 bis in die Stellung 80' schwenken. Der Mitnehmer 79 ist am Ende einer Stange 83, der Mitnehmer 80 am Ende einer Stange 84 angeordnet. Gemäß Fig. 3 ist die Stange 83 in einem Lager 85 und die Stange 84 in einem Lager 86 gelagert. Die beiden Lager 85 und 86 sind an der Verbindungsleitung 30 befestigt. Die Stange 83 ist mit einer Kurbel 87, die Stange 84 mit einer Kurbel 88 fest verbunden.Die Kurbel 87 ist mit der Kolbenstange 89 eines pneumatischen Stellmotors 39 ,die Kurbel 88 mit der Kolbenstange 90 eines pneumatischen Stellmotors 38 verbunden.
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Gemäß Fig. 2 und Fig. 4 besitzt die Vorrichtung 1 eine steuerbare, von der Seite her gegen den Fuß 91 der Spulenhülse 8 anlegbare und den Fuß 91 gegen den Aufsteckdorn 3 anpressende, insgesamt mit 92 bezeichnete Festhaltevorrichtung.
Die Festhaltevorrichtung 92 arbeitet völlig automatisch. Sie besteht aus einer waagerecht liegenden, in Höhe des Fußes 91 angeordneten Gleitkufe 93, die zur Pralellführung gelenkig an zwei Laschen 94, 95 aufgehängt ist. Die Lasche 94 ist mit einer Welle 96, die Lasche 95 mit einer Welle 97 verbunden. Die Wellen 96, 97 sind vertikal angeordnet und in auf dem Tisch 9 befestigten Lagern 98, 99 gelagert. Durch eine Zugfeder 100 ist die Lasche 94 so belastet, daß sich die Gleitkufe 93 in Bereitschaftsstellung gegen einen Anschlag 101 anlegt. Bei der Drehbewegung des Spulenförderers 4 in Richtung des Pfeils 11 gleitet der über den Aufsteckdorn 3 gesteckte Fuß 91 der Spulenhülse 8 an der Gleitkufe 93 entlang, die daraufhin bis in die in Fig. 4 dargestellte Arbeitsstellung ausweicht, wobei sie den Fuß 91 gegen den Aufsteckdorn 3 preßt. Die jeweilige Stellung der Gleitkufe 93 und somit die Anwesenheit eines Fußes 91 und damit einer Textilspule kann durch einen Sensor 102 festgestellt werden, der hier als Mikroschalter ausgebildet ist und dessen Schaltfühler von hinten her an der Gleitkufe 93 anliegt, wie es Fig. 4 zeigt. Vom Sensor führt eine Wirkverbindung 103 zu der in Fig. 1 dargestellten pneumatischen Steuervorrichtung 27.
Die Vorrichtung 1 arbeitet folgendermaßen:
Das in der pneumatischen Steuervorrichtung 27 mitenthaltene Programmschaltwerk wird durch den Sensor 102 (Fig. 4) eingeschaltet, sobald der Sensor 102 feststellt, daß die Gleitkufe 93 ausgewichen ist, weil sie sich gegen den Fuß 91 einer Spu-
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lenhülse, in diesem Fall gegen den Fuß der Spulenhülse 8 der Textilspule 6, angelegt hat.
Aus der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung heraus wird nach Programm zuerst der pneumatische Stellmotor 40 angesteuert, der daraufhin den Fadenabstreifer 57 und die Fadenklemme 65 öffnet, wie es die Fig. 5 und 7 zeigen. Gleichzeitig oder unmittelbar anschließend wird der Stellmotor 41 beaufschlagt, um das Teleskoprohr 23 zunächst nur soweit auszufahren, wie es Fig. 5 zeigt. Anschließend wird der pneumatische Stellmotor 40 veranlaßt, seine Kolbenstange 64 wieder zurückzuziehen, wobei sich die Backen 58 und 59 gegen die Spitze der Spulenhülse 8 anlegen, um die dort vorhandenen Reservewindungen 104 abzustreifen, wie es Fig. 8 zeigt. Dabei legen sich die Klemmbacken 66 und 67 der Fadenklemme 65 federnd gegen die Textilspule 6, wie es ebenfalls Fig. 8 zeigt. Anschließend wird der pneumatische Stellmotor 41 veranlaßt, seine Kolbenstange 42 ebenfalls wieder zurückzuziehen, um das Teleskoprohr 23 wieder in die Ausgangsposition zu fahren.
Sobald das Teleskoprohr 23 bei seiner Aufwärtsbewegung in Richtung des Pfeils 105 die Stellung nach Fig. 9 erreicht hat, gleiten die beiden Klemmbacken 66 und 67 von der Spitze der Spulenhülse 8 ab und klemmen dabei das Fadenende 106 fest. Die überschüssige Fadenlänge 106■ wird nach oben hin abgesaugt, weil das Ventil 21 geöffnet ist. Fig. 9 zeigt, daß das Fadenende in der Saugmündung 18 verschwindet.
Unabhängig von den geschilderten Bewegungsabläufen wurde die ausgefahrene TeleskoprohranOrdnung durch die pneumatische Steuervorrichtung 27 veranlaßt, in die in Fig. 5 dargestellte eingefahrene Stellung zurückzukehren und dabei die Hülse 24 mitzunehmen. Während der Abwärtsbewegung der Hülse 24 strömte
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dauernd Luft in die Saugmündung 18 ein. Ein großer Teil dieser Luft bewegt sich von unten her durch die Öffnung 77 des Bodens 76 der Hülse 24 hindurch und bestreicht dabei auch die Oberfläche der Textilspule 6, um dort Windungen aufzulockern, die das Fadenende gegebenenfalls auf der Oberfläche der Textilspule 6 bildet.
Indem der pneumatische Stellmotor 41 veranlaßt wird, die Kolbenstange 42 zurückzuziehen, wird auch die Teleskoprohranordnung 25 veranlaßt, wieder in den ausgefahrenen Zustand zurückzukehren, wie es Fig. 10 zeigt.
Die beiden Klemmbacken 66 und 67 der Fadenklemme 65 halten immer noch das Fadenende 106 fest.
Für das weitere Vorgehen sind laut Schaltprogramm zwei unterschiedliche Möglichkeiten vorgesehen:
In den Fällen, in denen die auf die geschilderte Art und Weise abgezogene Fadenlänge ausreichend ist, um zu garantieren, daß nur noch ordnungsgemäß aufgespulte Windungen auf. der Textilspule 6 vorhanden sind, wird die Teleskoprohranordnung 25 noch einmal veranlaßt, in den nicht ausgefahrenen Zustand zurückzukehren und zugleich wird auch der pneumatische Stellmotor 40 veranlaßt, den Fadenabstreifer 57 und die Fadenklemme 65 zu öffnen. Außerdem wird der pneumatische Stellmotor 41 veranlaßt, die Kolbenstange 42 maximal auszufahren, so daß die Saugmündung 18 auf der Spulenhülse 8 zur Anlage 18' kommt, wie es in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Das eingesaugte Fadenende wird dabei zwischen dem oberen Rand der Spulenhülse 8 und der Saugmündung 18 eingeklemmt. Das überschüssige Ende ist weit in den Krümmer 16 hinein eingesaugt worden. Weitere Fadenlänge kann jetzt nicht mehr von der Textilspule 6 abgezogen werden.
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Daran anschließend wird die Fadenschere 29 mit Hilfe des pneumatischen Stellmotors 37 betätigt und mittels des Steuerzylinders 20 das Ventil 17 für kurze Zeit geöffnet. Durch das Schließen der Fadenschere 29 hört die in die Saugmündung 18 einströmende Saugluftströmung auf und die Strömungsrichtung kehrt sich jetzt um, weil Saugluft unmittelbar in die Spulenhülse 8 einströmt.
Nach dem Betätigen der Fadenschere 29 wird das überschüssige Fadenende über das Standrohr 15 in die Saugluftquelle 12 hinein abgesaugt. Das nun neu abgelängte Fadenende 106 reicht von der Spitze der Spulenhülse 8, wo es noch durch die Saugmündung 18 festgehalten wird, bis zur Fadenschere 35, wird von dort aber gleich in die Spulenhülse 8 hinein eingesaugt. Dann wird das Ventil 17 geschlossen.
Anschließend werden noch einmal die zuvor abgesenkten Teile in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurückgefahren. Das Fadenende 106 liegt jetzt in der Spulenhülse 8, wie es Fig. 11 zeigt.
Als letzte Tätigkeit veranlaßt die pneumatische Steuervorrichtung 27 die Weiterfahrt des Spulenförderers 4 um eine Teilung. Danach können sich die einzelnen Arbeitsschritte wiederholen.
Bei der weiter oben angedeuteten zweiten Möglichkeit wird vor dem zweiten Absenken des Teleskoprohrs 23 noch folgender Arbeitsgang zwischengeschaltet:
Der zwischengeschaltete Arbeitsgang hat den Zweck, von der Oberfläche der Textilspule 6 noch weitere Windungen abzuziehen. Hierzu veranlaßt die pneumatische_Steuervorrichtüng 27 das Tätigwerden des Fadenschiaufenziehers 78, indem die beiden pneumatischen Stellmotoren 38 und 39 in Tätigkeit gesetzt werden, um die beiden Stangen 83 und 84 nacheinander zu schwenken.
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Gemäß Fig. 10 schwenkt zuerst die Stange 83 aus, um den Mitnehmer 79 in die Stellung 79' zu bringen. Danach schwenkt der pneumatische Stellmotor 38 die Stange 84, um den Mitnehmer 80 bis in die Stellung 80' zu schwenken, der dabei das Fadenende zu einer Fadenschlaufe 107 auszieht. Danach wird zunächst der pneumatische Stellmotor 40 veranlaßt, seine Kolbenstange wieder auszufahren, um den Fadenabstreifer 57 und die Fadenklemme 65 zu öffnen. Danach werden die beiden Mitnehmer 79 und 80 des Fadenschlaufenziehers 78 wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht, wobei das Fadenende durch die auf das Fadenende einwirkende Saugluftströmung gespannt gehalten bleibt und die ausgezogene Fadenlänge über den Krümmer 16 hinaus in das Standrohr 15 hinein abgesaugt wird.
Der weitere Arbeitsgang der Vorbereitung des Fadenendes, beginnend mit dem Absenken der Saugmündung 18 bis auf die Spulenhülse 8, ist der gleiche wie bei der zuerst beschriebenen Variante.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 12 und 13 unterscheidet sich bis auf folgendes rein äußerlich nicht von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 11:
Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel ist hier der untere Teil der Hülse 24 mit einer gegen die Textilspule 6 gerichteten Druckluftblasvorrichtung 108 versehen. Die Druckluftblasvorrichtung 108 besteht aus einem Ringkanal, der gegen die Textilspule 6 gerichtete Blasöffnungen 109 besitzt. Durch eine Leitung 110 ist die Druckluftblasvorrichtung 108 mit dem obersten Teleskoprohr 111 der Teleskoprohranordnung 25 verbunden.
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Jedesmal dann, wenn die Teleskoprohranordnung 25 mit Druckluft beaufschlagt wird, um die Hülse 24 beispielsweise aus der in Fig. 12 dargestellten Stellung nach oben in die in Fig. 13 dargestellte Stellung zu fahren, gelangt die Druckluft zugleich in die Druckluftblasvorrichtung 108, so daß etwa noch auf der Textilspule 6 vorhandene Hinterwindungen gelockert und so zum Abziehen vorbereitet werden.
Anhand der Fig. 12 und 13 soll noch eine weitere Betriebsart kurz erläutert werden:
Nach dem Abziehen des Fadenenedes 106 von der Textilspule 6, aber vor dem Schneiden des Fadenendes, fährt die Saugmündung 18 aus der in Fig. 13 dargestellten Stellung lediglich bis in die Fig. 12 dargestellte Stellung herab. Die Saugmündung 18 berührt in dieser Stellung noch nicht die Spitze der Spulenhülse 8, wohl aber berühren die beiden Klemmbacken 66 und 67 der Fadenklemme 65 das obere Ende der Textilspule 6 beziehungsweise die Spulenhülse 8 und wirken so als Fadenbremse gegen das weitere Abziehen des Fadenendes 106. Anschließend erfolgt dann der Trennschnitt, wobei ein Fadenende definierter Länge entsteht. Zugleich mit dem Absenken des Teleskoprohrs 23 wird auch die Hülse 24 in die in Fig. 12 dargestellte untere Stellung gebracht.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein. Fadenabstreifer und Fadenklemme können beispielsweise unter Umständen eine Baueinheit bilden. Die Vereinigung kann dabei möglicherweise soweit gehen, daß die gleichen Backen, die als Fadenabstreifbacken dienen, auch den Faden nach dem Abstreifen festklemmen.

Claims (9)

W. 8<--'-?horsi & Co. 1267 Β'ι^ν,κ,οΓί-,β^^β 143Π45 SPT WiO / L Mönchengladbach 1 7 ·12 ·1984 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einlegen des Fadenendes einer auf einem Aufsteckdorn eines Spulenförderers stehenden Textilspule in die Spulenhülse, ausgestattet mit einer der Spulenhülse zustellbaren ersten schaltbaren Saugmündung und einer auf und ab bewegbaren, der Textilspule zustellbaren weiteren schaltbaren Saugmündung, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Aufsteckdorne (3) des Spulenförderers (4) als an beiden Enden offene Rohre ausgebildet sind,
- die erste Saugmündung (19) von unten her gegen einen der rohrartigen Aufsteckdorne (3) zustellbar ist,
- die zweite Saugmündung (18) mit einem schaltbaren mechanischen Fadenabstreifer (57) und einer Fadenklemme (65) verbunden ist,
- die zweite Saugmündung (18) oder mit ihr verbundene Teile (57, 65) von oben her bis zur Anlage gegen das obere Ende der Textilspule (6) beziehungsweise der Spulenhülse (8) zustellbar sind,
- die Vorrichtung eine steuerbare, von der Seite her gegen den Fuß (91) der Spulenhülse (8) anlegbare und den Fuß gegen den Aufsteckdorn (3) anpressende Festhaltevorrichtung (92) aufweist,
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- stromab der zweiten Saugmündung (18) eine Fadentrennvorrichtung (29) angeordnet ist,
- die Richtung der auf das von der Textilspule (6) gelöste Fadenende (106) einwirkenden Saugluftströmung umkehrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenabstreifer (57) zwei von der Seite her gegen das obere Ende der Spulenhülse (8) anlegbare Backen (58, 59) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenklemme (65) aus zwei federbelasteten Klemmbacken (66, 67) besteht und daß jede der beiden Klemmbacken (66, 67) schwenkbar an je einer Backe (58, 59) des Fadenabstreifers (57) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadentrennvorrichtung als eine stromab der zweiten Saugmündung (18) in einem Saugkanal (16, 30) angeordnete steuerbare Fadenschere (29) ausgebildet ist und daß die Fadenschere (29) in geschlossenem Zustand den Saugkanal (16, 30) absperrt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Saugmündung (18), der Fadenabstreif er (57) und die Fadenklemme (65) von einer auf und ab bewegbaren Hülse (24) umgeben sind, deren lichte Weite so groß bemessen ist, daß sie bei ihrer Bewegung nach unten auch über die Textilspule (6) greift.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (24) einen Boden (76) mit einer kreisrunden Öffnung (77) aufweist, deren Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Textilspule (6).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Hülse (24) eine gegen die Textilspule (6) gerichtete Druckluftblasvorrichtung (108) besitzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Saugmündung (18) mit einem steuerbaren Fadenschiaufenzieher (78) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anpsruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenschiaufenzieher (78) zwei gegenläufig bewegbare, zwischen Textilspule (6) und Fadenklemme (65) hindurchschwenkbare Mitnehmer (79, 80) besitzt.
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