DE3443747A1 - Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengenInfo
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Description
A3GW321O7
Verfahren und Vorrichtung zum Walken von kontinuie-r-l-ich- laufenden Warenstränqen
Ά k ζ ο GmbH Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walken von kontinuierlich
laufenden Warensträngen, wobei mindestens ein mit Walkflüssigkeit getränkter Warenstrang einer mechanischen
Bearbeitung senkrecht zur Warenstranglaufrichtung unterworfen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit Zuführwalzen, mindestens einer horizontal bewegbar, jedoch vertikal angeordneten Bearbeitungseinheit
und Abzugswalzen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art ist aus der DE-OS 18 01 906 bekannt/ Der Warenstrang wird gemäß
dieser Offenlegungsschrift in Form von flachen Bahnen
zwischen zwei horizontal bewegbar, jedoch vertikal angeordneten Platten, die als Druckstücke bezeichnet sind,
und die eine Bearbeitungseinheit bilden, hindurchgeführt.
- .2- - A3GW321O7
Eine solche Bearbeitungseinheit muß bei der dort vorgeschlagenen Lösung mehrfach jvorhanden sein, um bei dem
Warenstrang den erforderlichen Aufschluß bzw. den gewünschten Filz-Effekt zu erreichen. Insofern ist es bei dem bekannten
Verfahren und bei der bekannten Vorrichtung erforderlich, den Warenstrang mehrfach mäanderförmig nach oben und nach unten
zu führen. Dies führt zu einer sehr langen Behandlungsstrecke und zu einer sehr aufwendigen Vorrichtung. Um den gewünschten
Filz-Effekt zu erreichen, ist es weiterhin erforderlich, den Warenstrang während des gesamten Walkprozesses in Form einer
flachen Bahn zu halten, wozu der Warenstrang während seines
gesamten Durchlaufes zwischen zwei Transportbändern geführt werden muß. Abgesehen von dem Aufwand/ der bei der bekannten
Vorrichtung notwendig ist, bewirken die Transportbänder, daß die mechanische Bearbeitung lediglich in gedämpftem Maße
auf den Warenstrang einwirkt. Außerdem ist aufgrund der sehr langen Behandlungsstrecke und der für die Ausbildung des
Filz-Effektes günstigen Wärmebeaufschlagung des Warenstranges / der üblicherweise während der mechanischen Bearbeitung
auf einer Temperatur von etwa 350C gehalten wird,
ein großer Energieaufwand notwendig.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, bei welchen die oben beschriebenen Nachteile verringert werden. Hierbei sollen die Behandlungsstrecke gekürzt/ der gewünschte Filz-Effekt in kürzerer
Zeit erreicht und der Energieaufwand reduziert werden. Waschfalten sollen vermieden werden.
A3CW321O7
Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Ringsumbearbeitung
senkrecht zur Warenlaufrichtung über zwei gabelförmige,
gegeneinander gebogene Elemente, welche an den freien
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Ringsumbearbeitung
senkrecht zur Warenlaufrichtung über zwei gabelförmige,
gegeneinander gebogene Elemente, welche an den freien
Enden ineinandergreifen und am anderen Ende eine gemeinsame
vertikale Drehachse besitzen, derart erfolgt, daß der
Warenstrang senkrecht nach unten zwischen den beiden Elemen verläuft, und die beiden gabelförmigen Elemente durch Drehe: um ihre Drehachse abwechselnd auf den Warenstrang zu- und
wieder wegbewegt werden. Es versteht sich von selbst, daß
beide gabelförmige Elemente gleichzeitig oder nahezu gleich· zeitig auf den Warenstrang zu- bzw. wegbewegt werden.
Warenstrang senkrecht nach unten zwischen den beiden Elemen verläuft, und die beiden gabelförmigen Elemente durch Drehe: um ihre Drehachse abwechselnd auf den Warenstrang zu- und
wieder wegbewegt werden. Es versteht sich von selbst, daß
beide gabelförmige Elemente gleichzeitig oder nahezu gleich· zeitig auf den Warenstrang zu- bzw. wegbewegt werden.
Die freien Enden der gabelförmigen Elemente sollten in ihre:
weitesten Öffnungsstellung noch ineinandergreifen, um eine
Beschädigung des Warenstranges zu verhindern. Dies kann dur< geeignete Arretierungen gewährleistet sein. Ebenfalls kann
die engste Stellung der beiden gabelförmigen Elemente durch eine auf die Dicke des Warenstranges einstellbare Arretieru] festgelegt werden. Die engste Stellung der beiden gabelförmigen Elemente kann auch durch den Warenstrang selbst begrenzt sein, wenn die beiden gabelförmigen Elemente mit
einer geeigneten, konstanten Kraft bei der Bewegung auf den Warenstrang hin beaufschlagt werden. Jedes der beiden gabelförmigen Elemente weisen mehrere, gegeneinander versetzte
Segmente auf.
Beschädigung des Warenstranges zu verhindern. Dies kann dur< geeignete Arretierungen gewährleistet sein. Ebenfalls kann
die engste Stellung der beiden gabelförmigen Elemente durch eine auf die Dicke des Warenstranges einstellbare Arretieru] festgelegt werden. Die engste Stellung der beiden gabelförmigen Elemente kann auch durch den Warenstrang selbst begrenzt sein, wenn die beiden gabelförmigen Elemente mit
einer geeigneten, konstanten Kraft bei der Bewegung auf den Warenstrang hin beaufschlagt werden. Jedes der beiden gabelförmigen Elemente weisen mehrere, gegeneinander versetzte
Segmente auf.
Bei der Bearbeitung des Warenstranges entgegen seiner Laufrichtung
hat es sich als besonders zweckmäßig herausaestellt, wenn diese über einen Stauchkolben erfolgt, auf
dessen Stoßfläche, in der Regel dessen Kolbenboden, der
Warenstrang senkrecht zugeführt und seitlich abgezogen wird.
dessen Stoßfläche, in der Regel dessen Kolbenboden, der
Warenstrang senkrecht zugeführt und seitlich abgezogen wird.
A3GW321O7
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum
Walken von kontinuierlich laufenden Warensträngen, wobei mindestens ein mit Walkflüssigkeit getränkter Warenstrang
einer mechanischen Bearbeitung senkrecht zur Warenstranglaufrichtung
unterworfen wird, dadurch gelöst, daß die Bearbeitung senkrecht zur Warenlaufrichtung ringsum erfolgt,
und der Warenstrang zusätzlich entgegen seiner Laufrichtung mechanisch bearbeitet wird.
Bei Einhalten dieser Bedingungen ist ein Flachlegen und ein Flachhalten des Warenstranges während der mechanischen
Bearbeitung nicht mehr erforderlich. Es ist auch gefunden ]
worden, daß der Filz-Effekt dann schneller erreicht wird, !
wenn die mechanische Bearbeitung des Warenstranges sowohl j
senkrecht zur Laufrichtung als auch entgegen der Lauf- \
richtung des Warenstranges erfolgt. Auf diese Weise erfolgt die mechanische Bearbeitung der Schuß- bzw. Kettfaden des
Gewebes des Warenstranges in getrennten Arbeitsgängen, wodurch die Bearbeitungsdauer stark verkürzt wird.
Die Ringsumbearbeitung des Warenstranges kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß in einen vertikal angeordneten
flexiblen Doppelschlauch, durch dessen Innenschlauch der Warenstrang verläuft, abwechselnd Druckluft eingeleitet
und wieder herausgelassen wird. Bei einer solchen Einrichtung stellt sich aber ein bemerkenswerter Erfolg erst dann ein,
wenn der von der Doppelwand des Schlauches gebildete Hohlraum in mehrere ringförmig angeordnete Teilabschnitte unterteilt
ist, und in jeden Teilabschnitt Druckluft getrennt eingefüllt und wieder herausgelassen wird, wobei in benachbarten
Teilabschnitten die Druckluft-Zu- bzw. Abfuhr
alternierend erfolgt.
Λ'
- %■ - ~ A3GW321O7
Der Filz-Effekt beim Warenstrang wird dann besonders rasch ausgelöst, wenn die Ringsumbearbeitung bzw. die Bearbeitung
entgegen der Laufrichtung schlagartig erfolgt- Eine schlagartige Bearbeitung mit etwa 250 bis 350 Schlagen pro Minute isi
hierbei besonders zu empfehlen. Da in der Regel der Filz-Effekt bei den Kettfaden mit einer Längenreduzierung des
Warenstranges verbunden ist, soll der Effekt der schlagartigen Bearbeitung entgegen der Laufrichtung des Warenstranges
stärker ausgeprägt sein als die Ringsumbearbeitung. Dies kann durch höhere Schlagzahl oder durch Vergrößerung
des Stauchkolbenwegs erreicht werden.
Wie bereits erwähnt, wird üblicherweise der Walkprozeß bei einer Temperatur von etwa 350C durchgeführt. Es ist nun
gefunden worden, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Filz-Effekt dadurch verbessert werden kann, daß der
Warenstrang bei der Ringsumbearbeitung und/oder bei der Bearbeitung entgegen der Laufrichtung auf einer Temperatur
von etwa 50 bis 60°C gehalten wird. Die zu wählende Temperatur hängt vom Material des Warenstranges ab und
kann durch Versuche bestimmt werden. Bei gefärbter Ware ist es jedoch zu empfehlen, die Temperatur des Warenstranges
auf unter 550C einzustellen. Die Aufheizung des Warenstranges
erfolgt günstigerweise mit Hilfe von Naßdampf.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zweckmäßig, den Warenstrang die Bearbeitungsstrecke langsam
durchlaufen zu lassen. Die optimale Geschwindigkeit des laufenden Warenstranges hängt wiederum vom Material des
Warenstranges und dem gewünschten Filz-Effekt ab. In der Regel haben sich Laufgeschwindigkeiten um 1 m/min bestens
bewährt.
- ßr - A3GW321O7
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die zum Walken,von kontinuierlich laufenden
Warensträngen geeignet ist, und welche Zuführwalzen, mindestens eine horizontal bewegbar, jedoch vertikal angeordnete
Bearbeitungseinheit und Abzugswalzen aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch ausgezeichnet, daß die Bearbeitungseinheit
aus zwei gabelförmigen, gegeneinander gebogenen Elementen mit mehreren, gegeneinander versetzten
Segmenten besteht, welche an den freien Enden ineinandergreifend angeordnet sind und am anderen Ende eine
gemeinsame Drehachse besitzen, auf welche beide Elemente gegeneinander drehbar gelagert sind, und daß oberhalb
und/oder unterhalb der Bearbeitungseinheit ein vertikal bewegbarer Stauchkolben in einem nach oben offenen Zylinder
mit seitlicher Austrittsöffnung angeordnet ist, wobei der
Kolbenboden des Stauchkolbens in seiner höchsten Stellung mit der Unterkante der Zylinder-Austrittsseite mindestens
etwa fluchtet.
Die einzelnen Segmente der gabelförmigen Elemente sind im
Berührungsbereich bevorzugt abgerundet, um eine Beschädigung des Warenstranges zu verhindern. Die freien Enden der
Segmente der gabelförmigen Elemente greifen dann ineinander, wenn ein Segment des einen gabelförmigen Elementes in einen
Zwischenraum zweier Segmente des anderen gabelförmigen Elements eingreift. Die Segmente beider Elemente umfassen
den Warenstrang scherenartig, und wegen ihrer gebogenen Form ringförmig, so daß bei der Drehung um ihre gemeinsame
Drehachse, bei der die beiden gabelförmigen Elemente schlagartig aufeinander zu gedreht werden, der Warenstrang
ringsum bearbeitet wird. Um jedoch den Effekt einer Schere (Scherenschnitt-Effekt) zu vermeiden, sollte zwischen
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einem Segment des einen Elementes und den benachbarten Segmenten des anderen Elements grundsätzlich eih Abstand
gelassen werden, der günstigerweise bei etwa 2 cm liegt.
Es ist günstig, wenn -der in einem Zylinder angeordnete Stauchkolben unterhalb der Bearbeitungseinheit und mit
dieser axial fluchtend angeordnet ist. Auf diese Weise kann auf Führungselemente zwischen den beiden Bearbeitungsstufen verzichtet werden. Wird ein in einem Zylinder angeordneter
Stauchkolben oberhalb der Bearbeitungseinheit eingesetzt, so muß dieser zur Bearbeitungseinheit axial
versetzt angeordnet sein, wobei der Warenstrang über Führungswalzen, mit welchen dieser aus der Zylinder-Austrittsöffnung
herausgezogen wird, dann vertikal nach unten der Bearbeitungseinheit zugeführt wird.
Um für den Warenstrang die zur Aufrechterhaltung seiner Temperatur notwendige Wärmezufuhr zu gewährleisten, ist
vorteilhaft oberhalb der Bearbeitungseinheit und/oder oberhalb des Stauchzylinders eine jeweils axial fluchtende
Ringdüse angeordnet. Auf diese Weise kann der Warenstrang auf seinem Umfang gleichmäßig mit Naßdampf beaufschlagt
werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn jedes der beiden gabelförmigen Elemente und/oder der
Stauchkolben mit je einem Druckluftvibrator gekoppelt ist. Mit diesen an sich bekannten Druckluftvibratoren
kann über Luftmenge und Luftdruck die Frequenz und die Energie der schlagartigen Beaufschlagung gesteuert werden.
■t.
A3GW321O7
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich vorzüglich
zur Bearbeitung kontinuierlich laufender Warenstränge,
wobei die Behandlungsstrecke relativ kurz ist, der Filz-' Effekt in kurzer_2sit__erreicht wird, und die Energiezufuhr
in vertretbaren Grenzen gehalten werden kann.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
Waschfalten im Warenstrang vermieden. Es ist auch möglich, zwei Warenstränge gleichzeitig zu bearbeiten. Ein Endlosmachen
des Warenstranges ist ebenfalls nicht erforderlich. Dem erfindungsgemäßen Walkverfahren kann sich somit ohne
Unterbrechung ein Waschverfahren anschließen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 den schematischen Aufriß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Figur 2 einen Querschnitt durch die Bearbeitungseinheit in engster Stellung
Figur 3 einen Querschnitt durch die Bearbeitungseinheit in weitester Stellung.
Der Warenstrang W wird mit Hilfe von Zuführwalzen 1 im freien Fall der ersten Bearbeitungseinheit zugeführt,
welche hauptsächlich aus zwei gabelförmigen, gegeneinandergebogenen Elementen besteht. Die Segmente 2 und 3 umschließen
den Warenstrang W, wie aus den Figuren 2 und 3 zu
344374T]
A3GW321O7
erkennen ist, wobei die Segmente 3 den Warenstrang W von hinten.und die Segmente 2 von vorne in dem in Figur 1 dargestellten
Aufriß umfassen.^Jiegen der besseren Übersicht ist das
gabelförmige Element mit den Segmenten 3 in Figur 1 schwarz dargestellt. Die Segmente 2 und 3 greifen an ihren
freien Enden ineinander und besitzen am anderen Ende eine gemeinsame Drehachse 4, auf welcher sie jeweils zu einem
Element zusammengefaßt und jeweils mit einem Druckluftvibrator 10 bzw. 11 gekoppelt sind.
Die gabelförmigen Elemente werden zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens über die Druckluftvibratoren
10 bzw. 11 schlagartig aufeinander zu- und wieder wegbewegt/
wodurch die Segmente 2 und 3 der gabelförmigen Elemente den langsam laufenden Warenstrang W mechanisch bearbeiten.
Die beiden Endstellungen der Segmente 2 bzw. 3, die um ihre gemeinsame Drehachse 4 bewegt werden, sind in den Figuren
2 und 3 schematisch dargestellt. In Figur 2 sind die Segmente 2 und 3 in geschlossener Stellung dargestellt,
wodurch der Warenstrang W ringsum sehr eng umfaßt ist. In Figur 3 sind die Segmente in offener Stellung schematisch
dargestellt. In dieser Stellung müssen die freien Enden der gabelförmigen Elemente noch ineinandergreifen (Bereich a),
um ein Heraustreten des Warenstranges W zu vermeiden, da sonst bei der schließenden Bewegung der Segmente 2 und
der aus den Segmenten herausragende Teil des Warenstranges beschädigt würde. Oberhalb der Bearbeitungseinheit, die
durch die gabelförmigen Elemente gebildet wird und eine
mechanische Bearbeitung senkrecht zur Warenstranglaufrichtung bewirkt, ist axial fluchtend ein vertikal bewegbarer Stauchkolben
6 in einem nach oben offenen Zylinder 5 angeordnet.
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Der Zylinder 5 besitzt für den Warenstrang W, eine seitliche Austrittsöffnung A, deren Unterkante"mit dem Kolbenboden 12
des Stauchkolbens 6, der in Figur 1 in seiner höchsten Stellung
abgebildet ist, in etwa fluchtet, und deren Oberkante durch eine Umlenkwalze 7 gebildet wird. Der Stauchkolben 6 ist mit
einem Druckluftvibrator 12 gekoppelt. Der Warenstrang W wird aus der Austrittsöffnung A über Abzugswalzen 8 abgezogen.
Oberhalb des Zylinders 5 ist eine axial fluchtende Ringduse 9
angeordnet, mit Hilfe welcher dem Warenstrang W gleichmäßig■■
ringsum Naßdampf D zugeführt werden kann, wodurch eine gleichmäßige Erwärmung des Warenstrangs W gewährleistet ist. Eine
derartige Ringdüse kann auch oberhalb der aus den gabelförmigen Elementen mit Segmenten 2 und 3 bestehenden Bearbeitungseinheit
axial fluchtend angeordnet sein.
copy
Claims (9)
1. Verfahren zum Walken von kontinuierlich laufenden Warensträngen,
wobei mindestens ein mit Walkflüssigkeit getränkter Warenstrang einer mechanischen Bearbeitung senkrecht
zur Warenstranglaufrichtung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Bearbeitung
senkrecht zur Warenlaufrichtung ringsum erfolgt, und der Warenstrang zusätzlich entgegen seiner Laufrichtung
mechanisch bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringsumbearbeitung senkrecht zur Warenlaufrichtung über zwei gabelförmige, gegeneinander gebogene Elemente,
welche an den freien Enden ineinandergreifen und am anderen Ende eine gemeinsame, vertikale Drehachse besitzen,
derart erfolgt, daß der Warenstrang senkrecht nach unten zwischen den beiden Elementen verläuft, und
die beiden gabelförmigen Elemente durch Drehen um ihre Drehachse abwechselnd auf den Warenstrang zu- und wieder
wegbewegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Bearbeitung entgegen der Laufrichtung
des Warenstrangs über einen Stauchkolben erfolgt, auf dessen Stoßfläche der Warenstrang senkrecht zugeführt
und seitlich abgeführt wird.
-. ... - 2 - A3GW321O7
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3/ dadurch gekennzeichnet, Sä~ß~die Ringsumbearbeitung und/oder
die Bearbeitung entgegen der Laufrichtung des Warenstrangs schlagartig erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die schlagartige BeärBertüng mit etwa 250 bis 350 Schlagen
pro Minute erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Warenstrang bei der Ringsumbearbeitung und/oder der Bearbeitung entgegen der Laufrichtung
auf einer Temperatur von etwa 50 bis 60°C gehalten wird.
7. Vorrichtung zum Walken von kontinuierlich laufenden
Warensträngen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit Zuführwalzen, mindestens einer
horizontal bewegbar, jedoch vertikal angeordneten Bearbeitungseinheit und Abzugswalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitungseinheit aus zwei gabelförmigen, gegeneinander
gebogenen Elementen mit mehreren, gegeneinander versetzten Segmenten (2, 3) besteht/ welche an den freien
Enden ineinandergreifend angeordnet sind und am anderen Ende eine gemeinsame Drehachse (4) besitzen, auf welcher
beide Elemente gegeneinander drehbar gelagert angeordnet sind, und daß oberhalb und/oder unterhalb der Bearbeitungseinheit ein vertikal bewegbarer Stauchkolben (6) in einem
nach oben offenen Zylinder (5) mit seitlicher Austrittsöffnung A angeordnet ist, wobei der Kolbenboden (12) des
Stauchkolbens (6) in seiner höchsten Stellung mit der Unterkante der Zylinder-Austrittsöffnung A mindestens
etwa fluchtet.
COPY
3U3747
_ 3 - A3GW321O7
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Bearbeitungseinheit und/oder oberhalb
des Zylinders (6) eine jeweils "axial fluchtende Ringdüse (9) angeordnet'ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der beiden gabelförmigen Elemente und/oder der Stauchkolben (6) mit je einem Druckluftvibrator
(10, 11 bzw. 12) gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843443747 DE3443747A1 (de) | 1984-11-30 | 1984-11-30 | Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843443747 DE3443747A1 (de) | 1984-11-30 | 1984-11-30 | Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3443747A1 true DE3443747A1 (de) | 1986-06-05 |
Family
ID=6251599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843443747 Withdrawn DE3443747A1 (de) | 1984-11-30 | 1984-11-30 | Verfahren und vorrichtung zum walken von kontinuierlich laufenden warenstraengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3443747A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0466423A1 (de) * | 1990-07-07 | 1992-01-15 | Hopi Anstalt | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Textilwaren |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29344C (de) * | GROSSELIN pere ET FILS in Sedan | Hammer-Walke | ||
DE1801906A1 (de) * | 1968-10-08 | 1970-04-30 | Turner Ag Maschf | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von flexiblem Material in Form von flachen Bahnen wie Waesche,Lederstuecke,rohe Wolle u.dgl. |
DE2552913B2 (de) * | 1975-11-26 | 1978-01-05 | Zusatz in: 25 54 175 Maschinenfabrik Turner GmbH, 6370 Oberursel | Vorrichtung zum bearbeiten von flachen, flexiblen gegenstaenden, insbesondere zum weichmachen von leder |
DE2716221A1 (de) * | 1977-04-13 | 1978-10-26 | Guillot Textil Maschinen Ges M | Verfahren zur nassbehandlung textiler flaechengebilde und vorrichtung zur durchfuehrung desselben |
-
1984
- 1984-11-30 DE DE19843443747 patent/DE3443747A1/de not_active Withdrawn
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EP0466423A1 (de) * | 1990-07-07 | 1992-01-15 | Hopi Anstalt | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Textilwaren |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AKZO PATENTE GMBH, 5600 WUPPERTAL, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |