DE4228827A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten eines diskontinuierlich durch Löten von Kammzügen gebildeten Vlieses - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten eines diskontinuierlich durch Löten von Kammzügen gebildeten VliesesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verdichten
eines diskontinuierlich, durch Löten von Kammzügen gebilde
ten Vlieses und auf eine Vorrichtung an einer Kämmaschine
zur Durchführung des Verfahrens mit diskontinuierlicher
Vliesbildung nach dem Kämmvorgang, mit diskontinuierlich
angetriebenen Förderelementen für das gefächert geschichte
te und gelötete Vlies in der Breite der Kämmwerkzeuge, mit
einem Trichter zum Zusammenfassen des Vlieses zu einem
Faserband und mit einem kontinuierlich angetriebenen Ab
zugswalzenpaar unmittelbar hinter dem Trichter.
An Kämmaschinen der obigen Bauart ist es üblich, die ausge
kämmten Kammzüge fächerartig aneinander zu legen und die
Fasern im Bereich ihrer Überlappung durch einen quer ausge
übten Druck miteinander zu verbinden. Diesen Vorgang nennt
man Löten.
Dieses so gebildete Vlies wird, in Abhängigkeit von der
diskontinuierlichen Herstellung, überwiegend in Pilger
schrittform transportiert und über einen Trichter und
Abzugswalzen zu einem Band umgeformt.
Die Zwischenspeicherung des im Schritt- oder Pilgerschritt
verfahren zugeführten Vlieses vor dem kontinuierlichen
Abführen des Faserbandes erfolgt in der Zone, in der das
Vlies keilförmig zusammengeführt wird, der sogenannten
Zusammenführungszone.
Das Vlies wird in dieser Zone großvolumig trichterförmig
umschlossen. Das Zwischenspeichern des zeitweilig über
schüssigen Vlieses bereitet dort keine Schwierigkeiten.
Diese Art des Zusammenführens des ausgebreiteten Vlieses
zum Faserband muß so erfolgen, daß die Vliesränder in jeder
Lage geschlossen bleiben. Das kann praktisch nur erreicht
werden, wenn auf das Vlies - bezogen auf die Außenkanten
des Vlieses - keinerlei Verzug in Längsrichtung der Fasern
ausgeübt wird.
Gestaltet man die Verzugsbedingungen nach diesem Grundsatz,
bilden sich im Zentrum des trichterförmigen Vlieses Vlies
wolken. Bei der weiteren Verdichtung des Vlieses zum Faser
band führt das dazu, daß die durch die Wolkenbildung ausge
lenkten Fasern unregelmäßig gekrümmt in das Faserband
eingefügt werden.
Sie werden im Faserband erst durch eine grobe Anzahl von
Fach- und Streckvorgängen wieder in die gewünschte Lage
gebracht. Dazu sind erhebliche Aufwendungen für die Anla
gen, bis hin zu zusätzlichen Produktionsräumen, erforder
lich.
Diesen Tatbestand hat man bisher, trotz der hohen Aufwen
dungen, stets als gegeben hingenommen, weil man davon
ausging, daß, nach diesem Kämmprozeß, die Fach- und Streck
prozesse für die gleichmäßige Verteilung der Fasern längs
der Faserbänder sowieso erforderlich sind.
Dieser Grundposition folgend, wurde mit der deutschen
Patentschrift DE 38 04 147 A1 vorgeschlagen, die Ränder
des Vlieses durch einen gleichmäßigen, gerichteten Luft
strom zu stabilisieren und dadurch eine größere Homogenität
im Vlieskegel zu erreichen.
Dadurch, daß die überschüssige Länge des schrittweise
zugeführten Vlieses, innerhalb dieses Vlieskegels, nach wie
vor gespeichert werden muß, werden die prinzipiellen Wir
kungen auf die Fasern in diesem Bereich durch diese Luft
einwirkung nicht verbessert. Nicht einmal die Absicht, das
zu tun, ist daraus erkennbar.
Das Vlies unterliegt nach wie vor der Wolkenbildung und der
unregelmäßigen Einarbeitung der Fasern in das Faserband.
Mit dem EP 450 360 wird eine Vorrichtung zur Herstellung
eines gefächert geschichteten Vlieses mit kontinuierlich
angetriebenen Abreißwalzen vorgeschlagen. Bei dieser Vor
richtung werden die Kammzüge durch die Zange im Wechsel
zwei einander benachbarten Abreißwalzenpaaren zugeführt.
Über Förderbänder werden diese Kammzüge so vereinigt, daß
sie, einander überlappend und "verlötet", ein geschlossenes
Vlies ergeben.
Die Ablieferung des Faservlieses erfolgt hier kontinuier
lich. Die so gebildeten Vliese ließen sich sicher, unter
Beibehaltung der längsgerichteten Faserstruktur, zusammen
fassen.
Keine Vorschläge wurden in diesem Zusammenhang dazu unter
breitet, wie die gleichmäßige Verteilung der Fasern längs
der Bandachse erreicht werden soll. Auch hier wird voraus
gesetzt, daß dafür die folgenden, sowieso nicht umgehba
ren, Fach- und Streckpassagen zuständig sind.
Zu einer breiten Anwendung dieser Vorrichtung ist es auch
deshalb nicht gekommen, weil durch die wechselweise Zuord
nung der Kämmelemente zu einem der beiden Abreißwalzenpaa
re, bei den an sich schon komplizierten Steuerbewegungen für
die Arbeitselemente und bei den hohen Taktfrequenzen, die
Kämmwerkzeuge und deren Antriebe zusätzlich kompliziert
werden.
Die sichere Funktion ist bei angemessenen Kosten und Auf
wendungen praktisch nicht erreichbar. Die üblichen Lei
stungsparameter werden nicht erreicht.
Eine breite Anwendung derartiger Vorrichtungen ist auch
wegen des Nichterreichens einer optimalen Kämmfunktion kaum
denkbar.
Der Einsatz dieser Kämmaschine für das Kämmen hochwertiger,
langstapeliger Wolle ist nicht möglich.
Das bedeutet, daß in der Praxis, nach wie vor, die diskon
tinuierliche Erzeugung des gefächert geschichteten und
gelöteten Vlieses realisiert werden muß.
Die Weiterverarbeitung der so hergestellten Faserbänder
erfordert eine große Zahl von Fach- und Streckpassagen.
Das wiederum setzt sehr umfangreiche Gebäudekomplexe mit
einem hohen Grad der Klimatisierung und eine grobe Zahl von
Strecken im Prozeßablauf voraus.
Das Ziel der Erfindung besteht in der Reduzierung der
Aufwendungen für die Anlagen und in der Reduzierung von
Streckpassagen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Beibehaltung
einer einzigen Abreißebene, in der Phase des Zusammenfüh
rens des Vlieses, die beim Kämmvorgang erreichte, ge
streckte Lage der Fasern im Vlies zu erhalten und gleich
zeitig eine gleichmäßige Verteilung der Fasern längs des
Faserbandes zu sichern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das im Anspruch 1
bezeichnete Verfahren gelöst.
Die räumliche und funktionelle Trennung der Vorgänge des
Zwischenspeicherns und des Zusammenführens des Vlieses
gestattet es, daß das Zusammenführen des Vlieses zu einem
Faserband unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden
kann. Die Verteilung der Fasern längs der Faserbandachse
kann einem Optimum angenähert werden.
Das von der Kämmaschine kommende Faserband weist, bedingt
durch dieses Verfahren, bereits Eigenschaften eines mehr
fach gefachten und gestreckten Faserbandes auf. Mehrere
Fach- und Streckprozesse können eingespart werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens an einer
Kämmaschine ist in Anspruch 2 dargestellt.
Durch das Zwischenspeichern des diskontinuierlich
geförderten, gelöteten Vlieses im freien Abstand vor den
kontinuierlich angetriebenen Klemmwalzen und das Zusammen
fassen des Vlieses bei gestreckten Einzelfasern bei defi
niertem Verzug, wird mit einfachen Mitteln die Anwendung
des Verfahrens mit den weitreichenden Effekten erreicht.
Die in Anspruch 3 definierte, besondere Ausführung der
Zwischenspeicherzone erhöht die Sicherheit der Vliesführung
im Bereich des freien Abstandes.
Die Ansprüche 4 bis 6 zeigen Lösungen auf, die bei unter
schiedlichen Motiven, vorteilhafte Ausführungsformen dar
stellen. Das Motiv der Reduzierung der Herstellungskosten
der Maschine überwiegt dabei.
In der Zusammenführungszone kann durch eine Optimierung der
des Verzuges, des Abstandes zwischen den Klemm- und Abzugs
walzenpaaren und des Anstieges der Führungsplatte eine
optimale Bandbildung mit gleichmäßiger Verteilung der
Fasern in Längsrichtung des Vlieses erreicht werden.
Die Ansprüche 6 bis 11 definieren dazu vorteilhafte Gestal
tungsformen an der Kämmaschine.
Entscheidend für die gleichmäßige Verteilung der Fasern,
entlang der Längsachse des Faserbandes, ist der Abstand
zwischen Klemm- und Abzugswalzenpaar im Verhältnis zur
gekämmten Vliesbreite und zur mittleren Stapellänge.
Die Gefahr des Einreißens der Vliesränder wird durch die
Förderung des Vlieses in der Zusammenfassungszone in einem
bestimmten Winkelbereich nach oben, entlang einer Führungs
platte reduziert.
Die Randfasern werden dabei durch die Schwerkraft auf die
innenliegenden Faserschichten gedrückt, ohne daß diese
durch Luftwirbel u. dgl. beeinträchtigt werden.
Die einstellbare Neigung der Führungsplatte nach Anspruch 8
ist dann zweckmäßig, wenn unterschiedliche Stapellängen und
unterschiedliche Faserqualitäten verarbeitet werden sollen.
Die optimale Neigung ist durch Versuche anzupassen.
Der Verzug soll so gestaltet werden, daß das Vlies im
Zentrum dieser Zusammenführungszone gestreckt bleibt, ohne
ein Einreißen der Vliesränder zu verursachen.
Durch die richtige Wahl der Umfangsgeschwindigkeit der
Abzugswalzen nach Anspruch 9 wird eine optimale Lage der
Fasern im Faserband gewährleistet.
Das Teilen des Vlieses nach Anspruch 10 in Längsrichtung
hat den Zweck, die Verteilung der Fasern längs des Faser
bandes auch bei großen Vliesbreiten weiter zu optimieren
und dabei die Baulänge zwischen Klemmwalzen und Abzugswal
zen zu reduzieren.
Dazu ist es sinnvoll, die beiden Faserbänder zu einem
Drehwerk für eine Spinnkanne mit zwei Drehtellern zuführen.
Bei der parallelen Weiterverarbeitung dieser beiden Faser
bänder ergibt sich ein zusätzlicher, positiver Mischeffekt.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer
Kämmaschine in einem Querschnitt,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die
Speicher- und Zusammenführungszone,
Fig. 2a eine zweite Ausführungsvariante zu Fig. 2,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die
Zusammenführungszone,
Fig. 4 eine zweite Variante der Zusammenführungszone
als Draufsicht analog zu Fig. 3 - bestehend aus
einem zweiteiligen Faservlies - und
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Kämm- und
Vliesführungszonen der Kämmaschine mit mehrfa
cher Teilung des Vlieses.
Die Erfindung wird an einer herkömmlichen Kämmaschine, die
vorwiegend für das Kämmen mittelstapeliger Wolle, Chemiefa
sern oder deren Mischung verwendet wird, beschrieben.
Auf die detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise der
Kämmelemente soll hier verzichtet werden. Wichtig ist nur,
daß die von der Zange 1 erfaßten und ausgekämmten Kammzüge
6B durch die Abreißwalzen 2 erfaßt und durch eine Pilger
schrittbewegung derselben fächer- oder dachziegelförmig auf
dem Förderband 21 aufgelegt werden.
Die einander überlappenden Enden zweier nacheinander aufge
legter Kammzüge 6B1, 6B2 werden mit Hilfe sogenannter Löt
walzen 22 zusammengepreßt und miteinander verbunden.
Das so zusammengefügte Vlies 6C wird durch das Förderband
21 zwischen der Führungswalze 24 und einer weiteren Druck
walze 23 auf dem Speicherband 30 abgelegt.
Das Speicherband 30 besteht aus einem, über zwei Führungs
walzen 31 und 32 kontinuierlich in Förderrichtung angetrie
benen endlosen Band.
Das gefächert geschichtete, gelötete Vlies 6C, das durch
das Förderband 21 diskontinuierlich, d. h. , in einer Pilger
schrittbewegung gefördert wird, wird auf dem oberen Trum
301 des Speicherbandes 30 abgelegt.
Das Speicherband 30 bewegt sich mit der Durchschnittsgesch
windigkeit des Förderbandes 21. Durch die Verlagerung des
Ablegepunktes auf dem oberen Trum 301 des Speicherbandes
30 werden die Förderdifferenzen innerhalb eines Zyklus
ausgeglichen.
Zwei, dem Speicherband 30 nachgeordnete Klemmwalzen 33, 34
rotieren mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie das
Speicherband 30.
Diese Klemmwalzen 33, 34 werden kraftschlüssig gegeneinander
gedrückt und fördern das Vlies 6E definiert über die gesam
te Breite der Kämmzone B in die Zusammenführungszone E.
Die Zusammenführungszone E besitzt eine, in Vliesförder
richtung ansteigend angeordnete Führungsplatte 4, an deren
oberem Ende sich der Trichter 51 und das Abzugswalzenpaar
52 anschließt.
Der Winkel der Führungsplatte 4 zur Horizontalen kann in
Verbindung mit einer Höhenverstellbarkeit des Verdichters 5
mit seinem Trichter 51 und seinem Abzugswalzenpaar 52
verstellt werden.
Eine solche Einstellung macht sich, insbesondere im Rahmen
der Anpassung an die Art der zu bearbeitenden Fasern,
erforderlich.
Das zu einem Faserband 6F zusammengefaßte Vlies wird, über
an sich bekannte Führungsrollen, dem Trichter in einem
Drehteller 71 und von dort einer Kanne 73 zugeführt.
Die in Fig. 2 dargestellte Zwischenspeicher- und Zusammen
führungszone verwendet als Zwischenspeicher - wie bereits
beschrieben - ein endloses Speicherband 30.
Der konstruktive und damit fertigungstechnische Aufwand
für die Herstellung dieser Vorrichtung ist jedoch relativ
hoch.
Eine einfachere, wenn auch räumlich etwas größere Ausfüh
rung zeigt die Fig. 2a. Anstelle des Speicherbandes 30 ist
dort eine größere Speicherwalze 35 vorgesehen.
Auf einem ersten Umfangsbereich dieser Speicherwalze 35
wird das zwischenzuspeichernde Vlies 6D in rhythmisch
wechselnden Positionen abgelegt.
Die Klemmwalze 33 ist, unmittelbar nach diesem zwischen
speichernden Umfangsbereich, kraftschlüssig an die Oberflä
che der Speicherwalze 35 angepreßt und bildet mit dieser
zusammen das Klemmwalzenpaar 33, 35. Diesem schließt sich in
beschriebener Weise die ansteigende Führungsplatte 4, der
Trichter 51 und das Abzugswalzenpaar 52 an.
Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Vlies 6E in der
Zusammenführungszone E. Die gestrichelten Linien begrenzen
jeweils einen Kammzug. Sie kennzeichnen praktisch die
Bereiche, in denen zwei aufeinanderfolgende Kammzüge durch
Löten miteinander verbunden sind.
Bedingt durch den Kämmvorgang liegen innerhalb eines
Kammzuges die Fasern über ihre gesamte Länge parallel
zueinander.
Die Überlappung benachbarter Kammzüge ist relativ gering.
In der Zusammenführungszone soll erreicht werden, daß die
Fasern diese gestreckte Lage beibehalten.
Zusätzlich sollen diese Fasern im Faserband 6F, das die
Abzugswalzen 52 in Richtung Drehwerk 7 verläßt, so aufge
teilt sein, daß sie sich nahezu homogen auf die gesamte
Länge des Faserbandes gleichmäßig verteilen.
Diese Forderung wird erfüllt, wenn der Vlieskegel zwischen
den Klemmwalzen 33, 34; 33, 35 und dem Abzugswalzenpaar 52
einen bestimmten Winkel aufweist und innerhalb dieses
Vlieskegels ein geringer Verzug von etwa 10% stattfindet.
Die in einem Kämmzug 6E1 dargestellten Fasern werden nahe
dem Trichter in eine Lage gebracht, wie sie bei 6E2 angedeu
tet ist.
Das bedeutet, die Fasern eines Kammzuges sind zueinander so
verschoben, daß sie die mittleren Fasern des folgenden
Kammzuges um unterschiedlich grobe Beträge überlappen.
Die Fasern sind dann mit ihren Anfängen und ihren Enden zu
gleichen Mengenanteilen über die gesamte Länge des Faser
bandes 6F gleichmäßig verteilt.
Die Notwendigkeit, die Faserbänder durch mehrere Fach- und
Streckpassagen nochmals zu vergleichmäßigen, wird auf ein
Minimum reduziert.
Zur Sicherung eines ungestörten Laufes des Vlieses 6E in
dieser Zusammenführungszone E wird das Vlies 6E auf einer
ansteigenden Ebene geführt. Die Ebene wird durch die Füh
rungsplatte 4 gebildet.
Die auf die Fasern des Vlieses 6E einwirkende Schwerkraft
hält, insbesondere die Fasern der Randzonen, an dem Vlies
verband und verhindert ein Einreißen der Vliesränder.
In der Regel reicht es aus, wenn die Neigung der Führungs
platte 4 und, mit ihr verbunden, die Position des Trich
ters 51 und des Abzugswalzenpaares 52 verändert wird, um
einen ordnungsgemäßen Vlieslauf zu erreichen.
Das schließt aber nicht aus, daß seitliche Führungsflächen
an der Führungsplatte 4 angebracht werden und ein möglichst
wirbelfreies Luftpolster zwischen den Rändern des Vlieses 6E
und den Führungsflächen erzeugt wird.
In der Ausführung nach Fig. 4 wird gezeigt, wie bei beson
ders breiten Kämmaschinen das Vlies 6 geteilt wird und in
zwei getrennten Zusammenführungszonen 6E′ je einem Trichter
51′ und einem Abzugswalzenpaar 52′ zugeführt wird.
Für die Teilung des Vlieses 6 ist es notwendig, diese
bereits am Speisetisch der Kämmaschine mit Hilfe eines
Vliesteilers 8 zu verwirklichen und während des gesamten
Führungs- und Kämmvorganges sogenannte naschende Fasern
zwischen beiden Vliesteilen an eines der Vliesteile anzu
legen.
Zu diesem Zweck werden entlang der Trennlinie der Vliestei
le wiederholt Blasdüsen 81 eingesetzt.
An Maschinen, die mit einem geteilten Vlies arbeiten,
werden die beiden erzeugten Faserbänder vorzugsweise einem
Drehwerk 7 mit zwei Drehtellern 71, 72 zugeführt und die
Faserbänder 6F in parallel angeordneten Schlingen abgelegt.
Bei den folgenden Arbeitsgängen werden die Bänder parallel
zueinander abgezogen. Der willkürliche gegenseitige Versatz
der beiden Faserbänder 6F zueinander erhöht die
Wahrscheinlichkeit der gleichmäßigen Verteilung der Fasern
längs des Faserbandes zusätzlich.
Die in Fig. 5 dargestellte Arbeitsweise, bei der das Vlies
in eine Vielzahl schmaler Bänder aufgeteilt wird, eröffnet
eine zusätzliche Chance, die gleichmäßige Längsverteilung
der Fasern im Faserband auf einem kurzen Weg zu sichern.
So können z. B. diese einzelnen Vliesbänder auf unter
schiedlich langen Wegen ihrem Trichter zugeführt werden.
Die Fasern verteilen sich auf diese Weise längs der Achse
des bzw. der Faserbänder.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Zange
2 Abreißwalze
21 Förderband
22 Lötwalze
23 Druckwalze
24 Führungswalze
2 Abreißwalze
21 Förderband
22 Lötwalze
23 Druckwalze
24 Führungswalze
3 Speicher
30 Speicherband
301 Trum
31 Führungswalze
32 Führungswalze
33 Klemmwalze
34 Klemmwalze
35 Speicherwalze
30 Speicherband
301 Trum
31 Führungswalze
32 Führungswalze
33 Klemmwalze
34 Klemmwalze
35 Speicherwalze
4 Führungsplatte
5 Verdichter
51, 51′ Trichter
52, 52′ Abzugswalzenpaar
51, 51′ Trichter
52, 52′ Abzugswalzenpaar
6 Vlies
6A Speisezone
6B Kämmzone
6C Vliesbildungszone
6D Zwischenspeicherzone
6E Zusammenführungszone
6E1 Kammzugbereich, breit
6E2 Kammzugbereich, schmal
6F Faserband
6A Speisezone
6B Kämmzone
6C Vliesbildungszone
6D Zwischenspeicherzone
6E Zusammenführungszone
6E1 Kammzugbereich, breit
6E2 Kammzugbereich, schmal
6F Faserband
7 Drehwerk
71 Drehteller
72 Drehteller
73 Kanne
71 Drehteller
72 Drehteller
73 Kanne
8 Vliesteiler
81 Blasdüsen
81 Blasdüsen
Claims (13)
1. Verfahren zum Verdichten eines diskontinuierlich
durch Löten von Kammzügen gebildeten Vlieses mittels
Trichter und Abzugswalzenpaar,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das gefächert geschichtete und gelötete Vlies zwi schen einem diskontinuierlich und einem kontinuier lich förderndem Förderelement in Schleifenform zwischengespeichert,
- - mittels kontinuierlich angetriebener Klemmwalzen in die Zusammenführungszone gefördert und
- - dort unter geringem Verzug zu einem Faserband zusam mengefaßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 an einer Kämmaschine,
- - mit diskontinuierlicher Vliesbildung nach dem Kämm vorgang,
- - mit diskontinuierlich angetriebenen Förderelementen für das gefächert geschichtete und gelötete Vlies in der Breite der Kämmwerkzeuge,
- - mit einem Trichter zum Zusammenfassen des Vlieses zu einem Faserband und
- - mit einem kontinuierlich angetriebenen Abzugswalzen paar unmittelbar hinter dem Trichter,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den diskontinuierlich angetriebenen Förde relementen (21, 23, 24) und dem Trichter (51) ein kontinuierlich angetriebenes Klemmwalzenpaar (33, 34; 33, 35)
daß zwischen den diskontinuierlich angetriebenen Förde relementen (21, 23, 24) und dem Trichter (51) ein kontinuierlich angetriebenes Klemmwalzenpaar (33, 34; 33, 35)
- - im freien Abstand von der Vliesablaufstelle an den diskontinuierlich angetriebenen Förderelementen (21, 24, 23)
- - etwa in der Breite der Kämmwerkzeuge (1) angeord net ist und
daß die Umfangsgeschwindigkeit des Abzugswalzenpaares
(52, 52′) größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit
des Klemmwalzenpaares (33, 34; 33, 35).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem freien Abstand unterhalb der Vliesablauf
stelle an den diskontinuierlich angetriebenen Fördere
lementen (21, 23, 24)
- - ein in Richtung der Klemmwalzen (33, 34, 35) bewegbares Speichermittel (30, 35) angeordnet ist,
- - auf das das Vlies (6C) quer zu dessen Bewegungsrich tung frei auflegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Speichermittel ein etwa horizontal angeordnetes, kontinuierlich angetriebenes Speicherband (30) ist,
- - auf dessen oberes Trum (301) das Vlies (6C) auflegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Speichermittel eine Speicherwalze
(35) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die in Förderrichtung letzte Führungswalze (32, 35)
des Speichermittels Bestandteil des Klemmwalzenpaares
(33, 35; 33, 32) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Abstand zwischen dem Klemmwalzenpaar (33, 34; 33, 35) und dem Abzugswalzenpaar (52) etwa der ein einhalb- bis zweifachen Breite des gekämmten Vlieses (6D) entspricht und
daß eine in Förderrichtung um mindestens 20° zur Hori zontalen ansteigende Führungsplatte (4) zwischen dem Klemmwalzenpaar (33, 34; 35) und dem Trichter (51) angeordnet ist.
daß der Abstand zwischen dem Klemmwalzenpaar (33, 34; 33, 35) und dem Abzugswalzenpaar (52) etwa der ein einhalb- bis zweifachen Breite des gekämmten Vlieses (6D) entspricht und
daß eine in Förderrichtung um mindestens 20° zur Hori zontalen ansteigende Führungsplatte (4) zwischen dem Klemmwalzenpaar (33, 34; 35) und dem Trichter (51) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Steigung der Führungsplatte (4) in Verbindung
mit der Lage des Abzugswalzenpaares (52) zwischen 20°
und 70° gegen die Horizontale einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Abzugs
walzenpaares (52) ca. 10% größer ist als die Umfangsge
schwindigkeit des Klemmwalzenpaares (33, 34).
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet,
daß in der Mitte der Kämmaschine, beginnend im Speise bereich der Kämmaschine nacheinander mehrere Vliestei ler (8, 81) in der Führungsebene des Vlieses (6) an geordnet sind und
daß für die beiden Teile des Vlieses (6E′) zwei Trich ter (51′) mit je einem Abzugswalzenpaar (52′) vorgese hen sind.
daß in der Mitte der Kämmaschine, beginnend im Speise bereich der Kämmaschine nacheinander mehrere Vliestei ler (8, 81) in der Führungsebene des Vlieses (6) an geordnet sind und
daß für die beiden Teile des Vlieses (6E′) zwei Trich ter (51′) mit je einem Abzugswalzenpaar (52′) vorgese hen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß den beiden Abzugswalzenpaaren (52′) an einem
Drehwerk (7) für eine Spinnkanne (73) je ein Drehtel
ler (71, 72) zugeordnet ist.
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