DE3443632A1 - Zusammensetzung zur behandlung oder verhuetung von krankheiten bei tieren oder als zusatz fuer tierfutter - Google Patents
Zusammensetzung zur behandlung oder verhuetung von krankheiten bei tieren oder als zusatz fuer tierfutterInfo
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Description
"Zusammensetzung zur Behandlung oder Verhütung von Krankheiten bei Tieren oder als Zusatz für Tierfutter"
beanspruchte Priorität:
1. Dezember 1983, Japan, Anmelde-Nr. 228257/83
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Behandlung oder Verhütung von Krankheiten bei Tieren oder
als Zusatz bei Tierfutter, welche ein Mycinamicin-Antibiotikum und eine Chinoxalin-di-N-oxidverbindung und/oder ein
Tetracyclinantibiotikum als Wirkstoffe enthält.
Zu der Gruppe der Chinoxalin-di-N-oxidverbindungen (nachstehend
abgekürzt als "QNO-Verbindungen" oder als "QNO") gehören beispielsweise Verbindungen der nachstehenden allgemeinen
Formel
(I)
in welcher R1 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine
niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in welcher
R_ und R3 jeweils ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe
oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar-
-i-
stellen, welche ihrerseits durch Alkoxy-, Carboalkoxy-, Monoal-kyl
amino- oder Dialky!aminogruppen substituiert sein können oder in welcher R^- eine Cyclohexylgruppe bedeutet
oder in welcher R2 und R3 zusammen mit dem Stickstoffatom,
an welche R2 und R3 gebunden sind, einen 5-gliedrigen oder
6-gliedrigen Heteroring-bilden können. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform kann ein solcher 5-gliedriger oder 6-gliedriger
Heteroring auch—noch mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 4V
Kohlenstoffatomen substituiert sein, wobei besagte Alkylgruppe
fernerhin auch mit einer Hydroxy-, Methoxy- öder Acetoxygruppe substituiert sein kann. .
Als Beispiele für solche Verbindungen können genannt werden die Verbindung Olaquindox /ti-(2-Hydroxyäthyl)-3-methyl-2-chinoxalin-carboxamido-1,4-di-N-oxid7,
welche nachstehend als "OQD" abgekürzt wird. Weitere geeignete Verbindungen dieser Art sind nachstehend in Tabelle 1 zusammen mit ihren
Schmelzpunkten zusammengefaßt.
Tabelle 1
Verbindungen der Formel I
Verbindungen der Formel I
R1 | R2 | R3 | Schmelzpunkt, ^C |
H- | Propyl | H | 172 |
H | Isopropyl | H | 208 (unter Zersetzung) |
H | Butyl | H | 136 |
H | Methoxyäthyl | H | 135 |
H | Methoxypropyl | H | 141 |
H | Piperazinoäthyl | H | 218 (unter Zersetzung) |
H | Methyl | Methyl | 189 |
H | Äthyl | Äthyl | 162 |
6-Cl | Methoxyäthyl | H | 183 |
6-Methyl | Methoxyäthyl | H | 169 |
6-Methoxy | Methoxyäthyl | H | 190 |
Methyl | Methyl | H | 202 |
H | Dimethylamino- | H | 154 |
propyl |
' 6-
3U3632
Ferner kommen als Verbindungen dieses Typs in Betracht:
Carbadox /Methyl-3-(2-chinoxalinylmethylen)carbazat-N-dioxid7/
nachstehend^abgekürzt als "CBD"/ und Cyadox /2-Formylchinoxalin-1,4-dioxid.cyanoacetylhydrazon7.
Zu den Tetracyclin-Antibiotika, welche nachstehend als "TC-Antibiotika" oder "TC" abgekürzt werden, gehören Antibiotika
der nachsT^eTienclerf "allgemeinen Formel (II) :
(II)
CONH.
in welcher R. ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder eine
Dimethylaminogruppe bedeutet, in welcher R5 ein Wasserstoff
atom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, in welcher Rg
ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeutet, in
welcher R5 und Rß zusammen auch eine Methylengruppe bedeuten
können und in welcher R_ ein Wasserstoffatom oder die Hydroxylgruppe bedeutet.
Beispiele für derartige Tetracyclinantibiotika sind nachstehend in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
- X-
Tabelle 2
Verbindungen der Formel II
Verbindungen der Formel II
R4 | R5 R6 | R7 |
H | OH Methyl (Tetracyclin) |
H |
Cl | OH Methyl | H |
- (Chlortetra cyclin "CTC) |
||
H Cl |
OH Methyl (Oxytetracyclin "OTC") OH - H |
OH H |
(Dimethylchlortetracyclin) | ||
H | - Methylen - (Metacyclin) |
OH |
H | H Methyl | - OH |
(Doxycyclin "DOXY") | ||
Dimethyl amine? |
H H | H |
(Minocyclin) |
Geeignete nicht-toxische Salze dieser QNO-Verbindungen und dieser TC-Antibiotika können sich ableiten von Chlorwasserstoff
säure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure, und es kann sich außerdem um Ammoniumsalze, Natriumsalze,
Calciumsalze, Aluminiumsalze oder Alkyltrimethylammoniumcalciumsalze
handeln.
Solche QNO-Verbindungen und TC-Antiobiotika sind bereits in größerem Ausmaß zur Behandlung oder Verhütung von Erkrankungen
bei Tieren oder als Zusatzstoffe für Tierfutter verwendet worden.
Es wurde jedoch nunmehr unerwarteterweise gefunden, daß die Verwendung mindestens einer dieser QNO-Verbindungen und/
oder TC-Antibiotika in Kombination mit einem Mycinamicin-Antibiotikum zu einem ausgezeichneten synergistischen Effekt
in bezug auf die antibakteriellen Eigenschaften führt und
- f-
3A43632
und daß außerdem hohe Gewichtszunahmen und ausgesprochen
wachstumsfördernde Effekte zu beobachten sind, wodurch die Auswertung des Tiexfutters erhöht wird, wenn solche Verbindungen
und Antibiotika in Kombination in Zubereitungen verwendet werden, welche sich zur Verabreichung an Tiere eignen.
Die vorliegende Erfindung beruht auf diesen unerwarteten Feststellungen und die~~erfihdungsgemäßen Zusammensetzungen
zur Behandlung oder Verhütung von Krankheiten bei Tieren oder als Zusatz für Tierfutter sind demgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Mycinamicin-Antibiotikum und mindestens eine Chinoxalin-di-N-oxidverbindung und/oder ein
Tetracyclinantibiotikum als Wirkstoffe enthalten.
QNO-Verbindungen und TC-Antibiotika, welche geeignete Wirkstoffe in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind, gehören
zu den vorstehend genannten Verbindungen. Besonders,
und ihre nicnt-toxiscnen Balze
bevorzugt sind die Verbindungen OQD und CBD/als Vertreter
der Gruppe der QNO-Verbindungen sowie CTC, OTC, DOXY und ihre nicht-toxischen Salze als Vertreter der TC-Antibiotika.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mycinamicin-Antibiotika umfassen Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel
(III):
CH3 CH3
(III)
R9O-CH2
CH2-CH3
i.
,.in welcher X -eine Epoxygruppe oder eine direkte Bindung
darstellt, Rg ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe
bedeutet und R9 e±n~Wasserstoffatom oder einen durch die
nachstehende Formel (IV) wiedergegebenen Hexosering bedeutet: ■
(IV)
wobei R10 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe
darstellt und R11 ebenfalls ein Wasserstoffatom oder eine
niedere Alkylgruppe -bedeutet. Diese Mycinamicin-Antibiotika können in freier Form oder in Form eines Derivates oder
Salzes eingesetzt werden.
Geeignete Vertreter solcher Mycinamicin-Antibiotika sind unter anderem Mycinamicin I (nachstehend abgekürzt als "MI"),
Mycinamicin II (MII), Mycinamicin III (MIII), Mycinamicin IV (MIV), Mycinamicin V (MV), Mycinamicin VI (MVI) und Mycinamicin
IX (MIX). Die chemische Struktur dieser Mycinamicin-Derivate ist nachstehend in Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle 3
Mycinamicine der Formel III
Mycinamicine der Formel III
X | Bindung | R8 | (MI ) | R9 ι | ι | Methyl | Methyl |
Epoxy | H | Hexosering | |||||
Bindung | (M II) | Methyl | Methyl | ||||
Epoxy | OH | Hexosering | |||||
Bindung | (M III) | H | Methyl | ||||
direkte | Bindung | H | Hexosering | ||||
(M IV) | Methyl | Methyl | |||||
direkte | Binduna | H | Hexosering | ||||
(M V) | Methyl | Methyl | |||||
direkte | OH | (M VI) | Hexosering | H | H | ||
direkte | H | Hexosering | |||||
_ | |||||||
direkte | H | H | |||||
(M IX = Demicinosyl-MIV)
Diese Antibiotika können durch Züchten der Spezies Micromonospora,
Stamm A 11725 (FERM-P No.4488 = NRRL 11452), welche zum Genus—Micromonospora gehört, in einem Kulturmedium
und anschließendes Isolieren des Produktes aus der Kulturbrühe und erforderlichenfalls Umwandlung von X in
Form einer Epoxygruppe in'eine direkte Bindung zwischen den Kohlenstoffatomen in Stellung 12 und 13 erhalten werden.
(Vgl. U.S. Patent-Nrr—4,-291,021 ;"J.C.S. Chem.Comm. " , 1980,
120; japanische veröffentlichte aber ungeprüfte Patentanmeldungen
Nr. 148,701/1979, 115,900/1980 und 122,799/1980;
Beschreibungen der japanischen Patentanmeldungen Nr. 195,141/1981 und 36,602/1982). Es kann in diesem Zusammenhang
darauf hingewiesen werden, daß in der Beschreibung des U.S.-Patentes Nr. 4,291,021 eine eingehende Darstellung
der Eigenschaften des Stammes A 11725 der Spezies Micromonospora, auf die vorstehend hingewiesen wurde, gegeben wird
und daß die in dieser U.S.-Patentschrift mit A 11725 I,
A 11725 II, A 11725 III, A 11725 Ia und A 11725 Ha angegebenen
Antibiotika den vorstehend genannten Antibiotika MI, Mil, Mill, MIV und MV entsprechen.
Als Derivate von Mycinamicin-Antibiotika eignen sich z.B.
Antibiotika der vorstehend angegebenen Formel(III), deren
Hydroxylgruppe in der 4"-Stellung im Mycinosyl-Ring verestert
oder veräthert ist.
Eine andere Darstellungsweise zur Herstellung von Mycinamicin-Antibiotika
besteht in der Züchtung von Micromonospora polytrota NRRL 12066 (ATCC 31,584) in einem Medium
mit anschließender Isolierung des Züchtungsproduktes aus dem Medium, wie es in der japanischen veröffentlichten,
aber nicht geprüften Patentanmeldung Nr. 83497/1981 beschrieben ist.
Als Derivate der Mycinamicin-Antibiotika eignen sich außerdem alle nicht-toxischen anorganischen oder organischen
Salze. Geeignete anorganische Salze leiten sich beispielsweise von der Phosphorsäure und der Chlorwasserstoff-
säure ab. Geeignete organische Salze leiten sich beispielsweise von Hydroxycarbonsäuren ab, wie von der Weinsäure,
der Milchsäure, der Äpfelsäure, der Citronensäure und der Glukonsäure. Außerdem eignen sich auch Salze von Polycarbonsäuren,
wie Salze der Malonsäure-, der Bernsteinsäure, der Maleinsäure, der Fumarsäure und der Glutarsäure, sowie
ferner von Aminosäuren abgeleitete Salze, wie Salze der Asparaginsäure und der Glutaminsäure.
Als Mycinamicin-Antibiotika können ein einzelnes Antibiotikum dieser Art oder eine Mischung von zwei oder mehr Antibiotika
dieses Typs verwendet werden, und zwar sowohl im gereinigten als auch im Rohzustand.
Mycinamicin-Antibiotika sind schwach basisch und daher in angesäuertem Wasser,in Methanol und Aceton löslich, aber
unlöslich in basischem Wasser. Zur Herstellung von Salzen der Mycinamicin-Antibiotika kann man demgemäß ein Mycinamicin
in einem inerten Lösungsmittel lösen und dann zu einer wässrigen Lösung einer ausgewählten sauren Substanz zugeben,
beispielsweise einer anorganischen Säure, einer Hydroxycarbonsäure, einer PοIycarbonsäure oder einer Aminosäure,
und das so gebildete Salz wird dann nach dem Trocknen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet. Geeignete,
von Säuren abgeleitete Salze sind vorstehend bereits erwähnt worden. Die QNO-Verbindungen, die TC-Antibiotika
und die Mycinamicin-Antibiotika können als solche verwendet werden oder sie können mit Bindemitteln granuliert oder
verarbeitet werden und je nach Erfordernis können auch Geschmacksstoffe, oberflächenaktive Mittel, Integratoren,
dispergierend wirkende Zusätze, Stabilisatoren, Konservierungsmittel oder Exzipientien mitverwendet werden.
Der Anteil mindestens einer QNO-Verbindung und/oder eines
TC-Antibiotikums im Verhältnis zum Anteil an dem Mycinamicin-Antoil
lieyt im allycmcinon in einem Verhältnisboreich
von 1:10 bis 10:1 und vorzugsweise in einem Bereich von 1:4 bis 4:1.
COPV BAD ORIGINAL
• μ-
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Behandlung oder
Verhütung von Krankheiten bei Tieren oder als Zusätze zum Tierfutter zwecks-Verbesserung des Wachstums können in Form
von parenteralen Injektionen, von Salben, von Infusionen, von Trinkpräparaten oder von Seetierpräparaten vorliegen
und die Wirkstoffe in den angegebenen Mengenverhältnissen enthalten.
Die betreffenden Zusammensetzungen können unter Verwendung üblicher pharmazeutischer Rezepte hergestellt werden. Beispielsweise
können Injektionen in Form von wasserhaltigen oder öligen Injektionen zubereitet werden, wobei wässrige
Injektionsflüssigkeiten bevorzugt werden.
Diese Injektionsflüssigkeiten enthalten mindestens eine
QNO-Verbindung und/oder ein TC-Antibiotikum in einer Menge von 1 bis 20 mg und das Mycinamicin-Antibiotikum in einer
Menge von 0,5 bis 10 mg, jeweils berechnet auf 1 kg Körpergewicht des betreffenden Tiers je Tag. Die die betreffenden
Wirkstoffe in diesen Verhältnissen enthaltenden Injektionen können außerdem Konservierungsmittel sowie die Löslichkeit
fördernde Mittel und oberflächenaktive Mittel enthalten.
Falls die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Form von
Salben oder Infusionen verabreicht werden sollen, handelt es sich vorzugsweise um dermatologische Salben und Infu-.sionen
für das Euter und den Uterus. Hierfür kann man eine ölige Basis verwenden, beispielsweise flüssige Paraffine,
gereinigtes Lanolin, Vaselin und eßbare öle, wie z.B. Saffloröl
und Rapssaatöl, und ferner Wachse.Für wässrige Zubereitungen eignen sich Propylenglykol, Glycerin, Äthylenglykol
und Polyäthylenglykol unter Zusatz der betreffenden Wirkstoffe und, falls erforderlich, unter weiterem Zusatz
von oberflächenaktiven Mitteln, Konservierungsmitteln und dispergierenden Mitteln.
Diese Salben und Infusionen können 1 bis 2000 mg mindestens einer QNO-Verbindung und/oder eines TC-Antibiotikums und
COPY
.Λ bis 2000 mg Mycinamicin-Antibiotikum je Dosierungseinheit
enthalten.
Derartige Injektionen, Salben und Infusionen werden üblicherweise
ein Mal pro Tag verabreicht, man kann aber auch zwei oder mehr Verabreichungen pro Tag wählen.
Für die Herstellung "von~~trinkbaren Zubereitungen verwendet
man 10 bis 2000 mg mindestens einer QNO-Verbindung und/oder eines TC-Antibiotikums und 5 bis 1000 mg des Mycinamicin-Antibiotikums
je Liter der zu trinkenden Flüssigkeit, beispielsweise von Trinkwasser oder einer Emulsion. Hierfür
müssen die QNO-Verbindungen und/oder das TC-Antibiotikum und das Mycinamicin-Antibiotikum einfach miteinander vermischt
werden, gegebenenfalls unter Zusatz von oberflächenaktiven Mitteln, die Auflösung erleichternden Hilfsstoffen,von farbgebenden
Stoffen oder weiterer geeigneter Hilfsmittel.
Falls es sich um die Herstellung von Zubereitungen für Wassertiere
handelt, so enthalten diese mindestens eine QNO-Verbindung und/oder ein TC-Antibiotikum in einer Menge von
1 bis 200 mg und das Mycinamicin-Antibiotikum in einer Menge von 1 bis 100 mg, jeweils bezogen auf 1 kg Lebendgewicht des
betreffenden Tieres pro Tag. Diese Zubereitungen können hergestellt werden, indem man einfach die betreffenden Wirkstoffe
in den angegebenen Mengenverhältnissen miteinander vermischt oder indem man ein Pulver oder Granulat herstellt,
wahlweise unter Mitverwendung von Verdünnungsmitteln, wie Lactose, Suchrose oder Dextrin,, und/oder unter Mitverwendung
von dispergierend wirkenden Mitteln, wie Talkum, und von Bindemitteln, wie Carboxymethylcellulose oder Methylcellulose.
Derartige Zubereitungen können auch üblichen Fischködern zugemischt werden.
Die vorstehend genannten bzw. beschriebenen Zubereitungen werden für die Behandlung oder Verhütung von Tierkrankheiten
eingesetzt.
Erfindungsgemäß kann aber auch mindestens eine QNO-Verbin-"dung
^und/oder ein TC-Antibiotikum in Kombination mit einem Mycinamicin-Antibigtikum einem Tierfutter einverleibt werden,
und zwar in einer Menge von 0,5 bis 2000 mg bzw. von 0,5 bis 500 mg, jeweils bezogen auf 1 kg des Futtermittels.
Auf diese Weise lassen sich Zusammensetzungen erhalten, die das Wachstum der Tiere fördern, was zu einer verbesserten
Gewichtszunahme und__einer_besseren Wirksamkeit der Futterverwertung
führt.
Derartige Futtermittel können dem üblichen Viehbestand einschließlich zur Nahrung bestimmter Tiere und aus Liebhaberei
gehaltener Tiere verabreicht werden. Außerdem eignen sie sich für die Geflügelhaltung und für die Haltung von
Meerestieren bzw. Wassertieren.
Derartige Futterstoffe können in den verschiedensten Formen anfallen, beispielsweise kann es sich um Rohfutterstoffe
handeln, welche durch Vermischen von Körnerfrucht, Heu, Grüngras, Grünfutter, Silagefutter und Wurzelfutter hergestellt
werden und die reich an rohen Fasern sind. Außerdem können Futterkonzentrate hergestellt werden, welche reich
an verdaubaren Nahrungsstoffen sind und welche erhalten
werden durch das Vermischen von Körnerfrüchten, Reiskleie,
usw.
ölhaltigem Futter /und welche nur einen geringen Gehalt an
Rohfaserstoffen enthalten und daher auch nur ein kleines Volumen im Vergleich zu Rohfutterstoffen, wie Stroh, aufweisen.
Ferner können Vormischungen hergestellt werden, indem man solche angereicherten Futterstoffkonzentrate mit
Vitaminen, Aminosäuren, antibakteriellen Mitteln und anor-
sowie
ganischem Material/mit einem geeigneten Trägermittel vermischt, wie pulverisiertem Sojabohnenkuchen, Kleiestoffen,
entfetteter Reiskleie und anderen Futtermitteln. Außerdem können auch Fertigfuttermischungen für die betreffende
Tierart hierfür in Betracht gezogen werden. Die QNO-Verbindungen und/oder die TC-Antibiotika und das Mycinamicin-Antibiotikum
werden den Futtermitteln jeglicher Form der vorstehend erwähnten Art in geeigneter Menge zugesetzt, so daß
■JIS.
s'ie dann in dem Endprodukt in den vorstehend genannten Mengenverhältnissen
vorliegen.
Die Wirkstoffe können den Futtermitteln mittels üblicher
Methoden beigemischt werden, beispielsweise können sie den Futtermitteln im voraus- zugesetzt werden oder sie können dem
Tierfutter zum Zeitpunkt des Mischeris des Futters zugesetzt werden oder vor deirTFüttern selbst durch Vermischen, Eintauchen,
Aufsprühen usw., gegebenenfalls auch unter Verwendung einer Mischvorrichtung, so daß eine vollständig
homogene Mischung erhalten wird.
Als Futterstoffe eignen sich beispielsweise Körnerfrüchte,
wie Mais, Reis, Weizen, Sorghum, ferner Reiskleie, Weizenkleie, Stroharten, Grasarten und Kleiearten, die-viel rohes
Fasermaterial enthalten. Außerdem eignen sich Ölkuchen aus Baumwollsamen, aus Sojabohnen und aus Safflor, Fleischbestandteile,
Knochenpulver, Fischmehle und Sojabohnenpulver, fette öle, wie Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Maisöl, Sesamöl,
die verschiedensten Hefearten, Alfagras, Laktose, Suchrose, Glukose, Menthionin und Cholinchlorid/ weiterhin sind geeignet
Vitamine, wie Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K-, Vitamin K3, Vitamin B.., Vitamin B2/ Vitamin Bg, Vitamin
B-2/ Calciumpantothenat, Folsäure , außerdem.Verdünnungsmittel,
wie Talkum, japanischer saurer Ton, Calciumcarbonat. Magnesiumsulfat, Kaliumjodid, Calciumphosphat und
Natriumchlorid. Derartige Futterstoffe können allein oder in Mischung verwendet werden. Diese Futterstoffe können
gegebenenfalls zusätzlich auch noch andere Antibiotika enthalten, beispielsweise Colistin und Penicillin- sowie Aminosäuregruppen
enthaltende Antibiotika, ferner schwefelhaltige Medikamente, haemostatische Mittel, wie 4-(Aminomethyl)cyclohexane
ar bon säure, Antihelmintika, enzymatische Mittel,
Lactobacillus enthaltende Zubereitungen, Antiseptika, Geschmacksstoffe,
Emulgierungsmittel, Netzmittel und die Löslichkeit fördernde Mittel. Die Futterstoffe können gemäß
der Rezeptur wie /in "Feed and Feeding" (Morrison Publishing Company, Clinton, Iowa, 1959) beschriebenen Rezept
ausgewählt und hergestellt werden. Es kommt dabei auf die Art ,des Züchtens und die Art der Tiere an, welche vom Züchter
in Betracht gezogen-werden. Beispielsweise eignen sich Futtermittel,
die 50 bis 80% Körner, 5 bis 35% tierisches und pflanzliches Protein und 2 bis 5% Mineralstoffe, Rest Vitamine
enthalten, für Tiere von der Art von Schweinen.
Derartigen Futtermitteln können.auch erfindungsgemäß QNO- '
Verbindungen und/oder TC-Antibiotika in Verbindung mit Mycinamicin-Antibiotika zur Behandlung von Krankheiten oder
zur Verhütung von Krankheiten für Tiere zugesetzt werden. In diesem Fall werden 0,5 bis 2000 mg einer QNO-Verbindung
und/oder eines TC-Antibiotikums und 0,5 bis 5 00 mg eines
Mycinamicin-Antibiotikums je kg des Futtermittels zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können allen Tieren verabreicht werden, d.h. einem vorhandenen Viehbestand,
Geflügel und Wassertieren, wobei es sich um Tiere für Nahrungszwecke oder Tiere handeln kann, die aus Liebhaberei
gehalten werden. Zum Viehbestand gehören beispielsweise Schweine, Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen, Kaninchen, Hunde,
Katzen, Ratten, Mäuse und Nerze. Zum Geflügel gehören eierlegende oder eßbare Hühnervögel, Enten, Gänse, Truthähne,
Wachteln, Fasane, Kei !schwanzSittiche, Tauben und dergleichen,
Zu den Wassertieren gehören. Seetiere, wie junge Gelbschwänze, Seebrassen und Krabben,und zu den Frischwassertieren gehören
Forellen, Karpfen, Aale und der Ayu-Fisch.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen haben bei Verabreichung in kleiner Dosierung eine heilende und schützende
Wirkung gegen die verschiedensten Infektionen, beispielsweise Erkrankungen der Atmungswege und der Verdauungsorgane
beim Viehbestand sowie Erkrankungen der Atmungswege bei Geflügel und auch bei spezifischen Erkrankungen von Wassertieren,
welche durch Bakterien verursacht werden. Hierzu gehören beispielsweise Infektionen durch Mycoplasma gallisepticum,
Mycoplasma synoviae (Mycoplasmainfektion: Hühner), Mycoplasma hyorhinis, Mycoplasma hyopneumoniae, Mycoplasma
.hyosynoviae (Mycoplasraainfektionen: Schweine), Mycoplasma
bovirhinis, Mycoplasma bovigenitalium, Mycoplasma bovis (MycoplasmainfektionenzKühe), Ureaplasma (PneumonitisrKühe),
Mycoplasma meleagridis (Mycoplasmainfektionen: Truthähne), Haemophilus paragallinarum (Infektionen coryza: Hühner),
Haemophilus pleuropneumoniae haemophilusinfektionen:
Schweine)/ Toreponeama hyodysenteriae (Schweine-Dysentery: Schweine), Corynebacterruirr pyogenes (Corynebacteriuminfektionen»
Kühe, Schweine), Fusobacterium necrophorum (Hepato— abszess: Kühe), Clostridium perfringens (Clostridiuminfektionen:
Hühner, Schweine), Pasturella multocida (Pasturella-Infektionen: Kühe, Schweine), Escherichia coli (Escherichia-Infektionen:
Kühe, Truthähne, Schweine) .'Auch Erkrankungen, welche durch Bakterien, wie Salmonella enteritidis und Salmonella
typhimurium verursacht werden, welche zum Genus Salmonella gehören, (Samonella-Infektionen: Hühner, Kühe,
Schweine), Erkrankungen durch Bakterien des Genus Staphylococcus (z.B. Staphylococcus aureus, Staphylococcus-Infektionen:
Hühner, Kühe, Schweine) und Erkrankungen durch Bakterien, die zum Genus Streptococcus gehören (z.B. Streptococcus
agalactiae, Streptococcus equisimilis: Streptococcus-Infektionen:
Hühner, Kühe, Schweine, Gelbschwänze), Erkrankungen durch den Genus Aeromonas (z.B. Aeromonas
hydrophila: Rotpest, Schuppenablösung bei Aalen und Karpfen), Erkrankungen durch den Genus Edwardsieila (z.B. Erwardsiella
tarda: Edwardsiellosis: AareJi1^ePfindungsgemäß bekämpft
werden.
Außerdem wird festgestellt, daß' Futterstoffe , welchaidie
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zugesetzt wurden, die Wachstumsgeschwindigkeit, die Wirksamkeit der Futterverwertung
und die Gewichtszunahme begünstigen, d.h. eine wachstumsbeschleunigende Wirkung haben.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
Seispiel 1
Die synergistische Wirkung der Kombination einer QNO-Verbindung
oder eines~TC-Äntibiotikums und eines Mycinamicin-Antibiotikums
in bezug auf die verschiedensten Bakterienstämme wurde bestimmt im flüssigen Medium nach der BOX-Methode
(beschrieben in Süsumu Mihashi's "Method for measurement of Sensitivity of Chemicals", Seiten 84-86,
1980).
Die folgenden Bakterienstämme wurden untersucht:
Escherichia coli B, Escherichia coli NIHJJC-2, Salmonella
typhosa H901, Salmonella enteritidis Gaertner, Staphylococcus aureus ATCC 6538P, Streptococcus pyogenes N.Y.5,
Streptococcus faecalis 1501. Als Vertreter der QNO-Verbindungen wurden Olaquindox und Carbadox eingesetzt. Als
TC-Antibiotikum wurde OTC-Hydrochlorid verwendet, welches nachstehend in diesem Beispiel nur als "OTC" abgekürzt ist,
und als Mycinamicin-Antibiotikum wurde Mi-Phosphat verwendet (in diesem Beispiel nur als"MI" abgekürzt). In den
nachstehenden Tabellen I und II sind die Ergebnisse der Untersuchungen in bezug auf Escherichia coli B wiedergegeben.
Tabelle I
(Wirkung von MI und OTC bei Escherichia coli B)
(Wirkung von MI und OTC bei Escherichia coli B)
MI | OTC |
mcg/ml | mcg/ml |
50 | 0 |
25 | 0,025 |
12,5 | 0,05 |
6,25 | 0,2 |
3,13 | 0,39 |
1,56 | 1,56 |
0 | 3,13 |
copy
• ki-
Tabelle II (Wirkung von MI und CBD bei Escherichia coli B)
MI mcg/ml |
CBD mcg/ml |
50 25 |
0 0,20 0,20 3,13 6,25 |
12,5 6,25 0 |
Die Ergebnisse an Escherichia coli NIHJ JC-2 sind nachstehend in Tabelle III und IV und V wiedergegeben.
Tabelle III (Wirkung von MI und OTC bei Escherichia coli NIHJ JC-2)
MI | OTC |
mcg/ml | mcg/ml |
100 | 0 |
50 | 0,10 |
25 | 0,10 |
12,5 | 0,39 |
6,25 | 0,78 |
0 | 1 ,56 |
COPY
rr
' 10
Tabelle IV
(Wirkung von MI und OGD bei Escherichia coli NIHJ JC-2)
(Wirkung von MI und OGD bei Escherichia coli NIHJ JC-2)
MI mcg/ml |
OQD mcg/ml |
100 50 |
0 0,78 6,25 12,5 50 100 |
25 12,5 6,25 0 |
- Tabelle V
(Wirkung von MI und CBD bei Escherichia coli NIHJ JC-2)
(Wirkung von MI und CBD bei Escherichia coli NIHJ JC-2)
MI mcg/ml |
CBD mcg/ml |
100 50 25 12,5 0 |
0 0,05 0,10 0,20 0,39 |
Die Ergebnisse in bezug auf Salmonella typhosa H901 sind in den nachstehenden beiden Tabellen VI und VII wiedergegeben.
Tabelle Vl" ■
(Wirkungen von MI und OTC bei Salmonella typhora H901)
MI mcg/ml |
5 | CBD mcg/ml |
100 | 25 | 0 |
50 | 13 | 0,78 " |
25 | 0,78 | |
12, | 1,56 | |
6, | 0,78 | |
3, | 1,56 | |
0 | 3,13 | |
3Lh
Tabelle VII (Wirkung von MI und CBD bei Salmonella typhosa H901)
CBD | |
mcg/ml | |
0 | |
0,78 | |
0,78 | |
1,56 | |
3,13 | |
3,13 | |
6,25 | |
MI | |
mcg/ml | |
100 | |
50 | |
25 | |
12,5 | |
6,25 | |
3,13 | |
0 |
Die Ergebnisse in bezug auf Salmonella enteritidis Gaertner sind in den nachstehenden Tabellen VIII, IX und X wiedergegeben
.
Tabelle VIII (Wirkung von MI und OTC bei Salmonella enteritidis Gaertner)
MI | OTC |
mcg/ml | mcg/ml |
200 | 0 |
100 | 0,025 |
50 | 0,10 |
25 | 0,39 |
12,5 | 0,79 |
6,25 | 1,56 |
0 | 3,13 |
COPV
Tabelle IX (Wirkung von MI und OQD bei Salmonella enteritidis Gaertner)
MI | OQD |
mcg/ml | mcg/ml |
200 | -0 |
—-100- | 6,25 |
50 | 12,5 |
25 | 12,5 |
12,5 | 25 |
0 | 50 |
Tabelle X (Wirkung von MI und CBD bei Salmonella enteritidis Gaertner)
MI | CBD |
mcg/ml | mcg/ml |
200 | 0 |
100 | 0,20 |
50 | 0,39 |
25 | 1,56 |
12,5 | 3,13 |
6,25 | 6,25 |
3,13 | 12,5 |
0 | 25 |
Die Ergebnisse an Staphylococcus aureus ATCC 6538P sind in den beiden nachstehenden Tabellen XI und XII wiedergegeben.
COPY
y- _. Tabelle XI (Wirkung von MI und OTC bei Staphylococcus aureus ATCC 6538P)
OTC mcg/ml |
|
0 0,025 0,05 0,10 0,20 |
|
MI mcg/ml |
|
0,05 | |
0,0125 0,0063 0 |
Tabelle XII (Wirkung von MI und CBD bei Staphylococcus aureus ATCC 6538P)
MI | CBD |
mcg/ml | mcg/ml |
0,05 | 0 |
0,025 | 0,39 |
0,0125 | 6,25 |
0 | 12,5 |
Die Ergebnisse in bezug auf Streptococcus pyogenes N.Y.5
sind nachstehend in den beiden Tabellen XIII und XIV wiedergegeben.
COPY
■2k-
- 2Λ -
3A43632
Tabelle XIII
(Wirkung von MI und OTC bei Streptococcus pyogenes N.Y.5)
(Wirkung von MI und OTC bei Streptococcus pyogenes N.Y.5)
MI mcg/ml^^— |
OTC mcg/ml |
0,05 | 0 0,025 0,05 0,10 0,20 0,39 |
0,025 0,0125 0,0063 0,0032 0 |
Tabelle XIV
(Wirkung von MI und CBD bei Streptococcus pyogenes N.Y.5)
(Wirkung von MI und CBD bei Streptococcus pyogenes N.Y.5)
MI | CBD |
mcg/ml | mcg/ml |
0,05 | 0 |
" 0,025 | 3,13 |
0,0125 | 3,13 |
0,0063 | 6,25 |
0 | 12,5 |
Die Ergebnisse an Streptococcus faecalis 1501 sind nachstehend in den beiden Tabellen XV und XVI wiedergegeben.
COPY
'2b·
- ,22 -
Tabelle XV (Wirkung von MI und OQD bei Streptococcus faecalis 1501)
OQD | |
mcg/ml | |
0 | |
25 | |
50 | |
50 | |
200 | |
> 400 | |
>400 | |
MI | |
mcg/ml | |
12,5 | |
6,25 | |
3,13 | |
1,56 | |
0,78 | |
0,39 | |
0 |
Tabelle XVI
(Wirkung .von MI und CBD bei Streptococcus faecalis 1501)
(Wirkung .von MI und CBD bei Streptococcus faecalis 1501)
MI | CBD |
mcg/ml | mcg/ml |
12,5 | 0 |
6,25 | 1,56 |
3,13 | 6,25 |
1,56 | 12,5 |
0,78 | >50 |
0 | 7 50 |
Die Wirksamkeit in bezug auf die Erhöhung des Körpergewichtes und der Futterverwertung wurde an 5 jungen Schweinen
geprüft, die 5 Wochen lang mit einem Futter gezüchtet wurden, das durch Zusatz von Mi-Phosphat und der Verbindung
OQD zu einem Ausgangsfutter erhalten worden war. Die Zusammensetzung
des Ausgangsfutters ist in der nachstehenden Tabelle XVII wiedergegeben und die Mischung erfolgte in
2h·
einem Zweizylindermischer bis zur vollständigen Homogenität. Die Art der untersuchten Testgruppen ist in Tabelle
XVIII wiedergegeben^
Bestandteile | Konzentration |
19,0 % | |
Rohprotein | 5,0 % |
Rohfett | 1 ,8 % |
rohes faserhaltiges Material |
5,7 % |
Rohasche | 1 ,08 % |
Ca | 0,95 % |
P | 17,4 % |
DCP | 82,1 % |
TDN | 361 CaI./100 g |
GE |
DCP: verdauliches Rohprotein
TDN: Gesamtgehalt an verdaulichen Nährstoffen GE: Energiegehalt
Tabelle XVIII
Testgruppe Nr. | Konzentration | Konzentration |
an MI, ppm | an OQD, ppm | |
1 | 5 | 5 |
2 | 5 | 10 |
3 | 5 | 20 |
4 | 10 | 20 |
5 | 10 | 40 |
6 | 2,5 | 10 |
7 | 2,5 | 20 |
8 | kein Zusatz | kein Zusatz |
COPY
•■All·
Da's Durchschnittskörpergewicht, die Zunahme des Körpergewichtes
und der Index der Gewichtszunahme (Durchschnittswert je Körpergewicht^Ln-jjeder-Gruppe) · der untersuchten
Schweine während der Versuchszeit sind in der nachstehenden Tabelle XIX wiedergegeben und die Futteraufnahme und
die Wirksamkeit der Futterverwertung (Durchschnittswert je Schweinekörper in einer Gruppe) sind in Tabelle XX
zusammengestellt.—-^
Gruppe | Gewicht | zu | Sewicht am | 1.91 | Zunahme | des | Index der |
dr.. | Beginn | (kg) - | Snde (kg) | 1.93 | Körpergewichts | Gewichtszu- | |
1 | 6.4 | ί 1.00 | 16.2 - | 2.05 | 9.7 i | 108 | |
2 | 6.5 | ± 0.92 | 17.1 ± | 1.74 | 10.6 : | 118 | |
3 | 6.5 | ± 0.80 | 17.7 + | 1.76 | li.i i | 123 | |
4 | 6.5 | ± 0.78 | 17.4 ± | 1.99 | 10.9 j | 121 | |
5 | 6.4 | ί 0.14 | 17.6 ± | 1.54 | 11.2 j | 124 | |
6 | 6.4 | ± 0.89 | 16.3 ± | 1.38 | 10.0 1 | 111 | |
7 | 6.4 | ± 0.61 | 16.3 ± | t 0.92 | 110 | ||
8 | 6.4 | ί 0.64 | 15.4 + | t 1.07 | 100 | ||
t 1.30* | |||||||
t 1.06* | |||||||
t 1.05* | |||||||
t 1.12 - | |||||||
9.9 ί 0.97 | |||||||
9.0 i | |||||||
b 0.81 |
: signifikanter Unterschied mit 5% Un Sicherheitsfaktor
(Entsprechendes gilt für die anderen Versuche)
COPV
-JLS-
-JZS-
.-£cüppe | Futteraufnahme | Wirksamkeit der |
'/Sr. | (kq) | Futterverv/ertung |
1 | 17.8 | . 1.83 |
2 | . ι 20.5 . | 1.93 |
3 | 1 Q 7 | 1.74 |
4 | XJ . J | 1.79 . |
■ . 5 | 19.5. . | 1.72 |
6 "■■ | 19.3 | 1.84 |
7 " | 18.4 | 1.87 |
8 | 18.5 | 2.00 |
18.0 |
Die vorstehend wiedergegebenen Ergebnisse bestätigen, daß die kombinierte Anwendung von mindestens 2,5 ppm der Verbindung
MI und von mindestens 10 ppm der Verbindung OQD bereits zu einer deutlichen Wirkung im Sinne der Erfindung
führt und daß die kombinierte Anwendung von 5 bis ,10 ppm
der Verbindung MI.. und von 10 bis 40 ppm der Verbindung OQD zu sehr befriedigenden Ergebnissen führt,.so daß diese
Mengenverhältnisse bevorzugt sind.
Aus den Ergebnissen von Beispiel 2 ist abzuleiten, daß schon die kombinierte Anwendung von sehr kleinen Mengen an Mycinamicin-Antibiotikum
und der Verbindung OQD im Verhältnis 5 ppm : 20 ppm (vgl. Gruppe 3 in Beispiel 2) zu überlegenen
Wirkungen führt. Im vorliegenden Beispiel werden daher die in Tabelle XXI aufgeführten Zusatzstoffe anstelle von
Mi-Phosphat und der Verbindung OQD eingesetzt, um entsprechende Wirkungen bezüglich der Erhöhung des Körpergewichts
und der Wirksamkeit der Futterverwertung zu erzielen.
COPY
-.si.
--56 -
Testgruppe | 1 | —Zusatzstoffe (Konzentration) | Zusatz | 20 ppm) |
Nr. | 2 | . kein | Phosphat (10 ppm) | 20 ppm) |
Nr. | 3 | MI . | . Phosphat (10 ppm) | +20 ppm) |
Nr. | 4 | MII | . Phosphat ( 10 ppm) | |
Nr. | 5 | .. __Mmix | ;40 ppm) ■ . - | |
Nr. | 6 | OQD | Phosphat + OQD (5 ppm + | |
Nr. | 7 | MI . | . Phosphat + OQD (5 ppm + | |
Nr. | 8 | MII | . Phosphat + OQD (5 ppm | |
Nr. | Mmix | |||
In Tabelle XXI enthält das Antibiotika-Gemisch Mmix 25 % der Verbindung MI, 70 % der Verbindung MII und 5 % an anderen
Antibiotika dieser Art, wie Mill, IV, V, VI und IX.
Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind nachstehend in Tabelle XXII zusammengestellt und die Auswirkung bezüglich
der Wirksamkeit der Futterverwertung ergibt sich aus den Zahlenwerten von Tabelle XXIII. Aus diesen Ergebnissen
ist ersichtlich, daß die kombinierte Anwendung der Mycinamicin-Antibiotika mit der Verbindung OQD zu einem synergistischen
überlegenen Effekt Anlaß gibt.
- yi -
Gruppe | Gewicht Beginn |
zu (kg) |
Gewicht am Ende (kg) |
.J: 1.64 ±2.14 |
Zunahme Körpe'rg |
+ + |
des | Index der nähme (%) ; |
1 . 2 |
6.9 ± 6.8 ± |
0.86 0/78 |
15.7 16.9 |
~± 1.82 | 8.8 10.1 |
+ | 0.83 1.46 |
100 115 |
3 | 6.9 ί | o'.~64~ | "16 .3" | - 1^46 | 9.5 | + | 1.32 | 108 |
4 | 6.9 ί | 0.68 | 16.5 | t 1-79 | 9.6 | + | 0.99 | 109 |
5 | 6.9 ± | 0.83 | 16.3 | ± 2.07 | 9.5 | ί | 1.02 | 108 |
6 | 6.8 + | 0.76 | 17.7 | ± 1.99 | 11.0 | + | 1.26* | 125 |
7 | 6.9 + | 0.95 | 17.5 | ί 2.29 | 10.6 | + | 1.08* | 120 |
8 | 6.8 ± | 1.05 | 17.6 | 10.8 | 1.29* | 123 |
Tabelle XXIII
Gruppe | Futteraufnähme (kg) | Wirksamkeit der |
Nr. | Futterverwertung | |
1 | 17,8 | 2,02 - |
2 | 18,3 | 1 ,81 |
3 | 18,2 | 1,92 |
4 | 17,8 | 1,85 |
5 . | 17,9 | 1,88 |
6 | 19,4 | 1,76 |
7 | 20,1 | 1,90 |
8 | 19,5 ■" | 1,81 |
5 junge Schweine wurden 5 Wochen lang gezüchtet unter Ver-.abreichung
eines Futtermittels, welches durch vollständige homogene Vermischung von MIV-Phosphat und dem OTC-Alkyltrimethylammoniumcalciumsalz
(nachstehend abgekürzt als'OTC quaternäres Ammoniumsalz") mit einem Futtermittel der Zu-
-s'ammensetzung "erhalten wurde7 wie es in Beispiel 2, Tabelle
XVIi, angegeben ist. Die Testgruppen und die Art und Menge der Zusatzstoffe sind nachstehend in Tabelle XXIV zusammengestellt..
- | Tabelle XXIV | Konzentration von OTC » .1 quaternäres Ammonium- -\< |
Gruppe Nr.. |
Konzentration von MIV ppm |
5 |
1 | 5 | 10 ' . |
2 | 5 ' | 20 " __ |
3 | 5 | 20 |
4 | 10 | 40 |
5 | 10 | 10 |
6 | 2.5 | 20 |
7 | 2.5 | kein Zusatz j |
8 | kein Zusatz | |
Die erhaltenen Ergebnisse bezüglich der Gewichtszunahme und des Index der Gewichtszunahme sind in Tabelle XXV zusammengestellt
und die Auswertungen bezüglich der Wirksamkeit der Futterverwertung sind in Tabelle XXVI zusammengestellt.
Die erhaltenen Ergebnisse bestätigen, daß man bereits durch Zusatz von mindestens 5 ppm der Verbindung MIV und von mindestens
10 ppm des OTC quaternären Ammoniumsalzes den erfindungsgemäß
angestrebten Effekt erhält und daß besonders gute Ergebnisse dann erhalten werden, wenn man 5 bis 10 ppm
der Verbindung MIV zusammen mit 20 bis 40 ppm des OTC gua-■
ternären Ammoniumsalzes einsetzt.
COPY
3 a-
Gewicht Beginn |
ZU (kg) |
^Gewich Ende ( |
Zunahme des Körpergewicht |
1.29 | Index der I Gewichtszur :s nähme \%) |
|
Gruppe Ur. |
7.0 t | 0.72 | 16.8 j | 9.7 + | 1.25 | 104 |
1 | 7.0 ± | 0.82 | 17.4 j | 10.4 t | 1.16* | 112 |
2 | 7.1 ± | 0.74 | 18.4 j | 11.3 ί | 1.01* | 122 |
3 | 7.0 + | 0.61 | 18.2 2 | 11.2 + | 1.21* | 120 ί |
4 | 7.1 + | 0.66 | 18.5 j | 11.4 ± | 0.95 | 123 |
5 | 7.0 + | 0.88 | 16.9 1 | 9.9 ± | 1.41 | 106 |
6 | 7.0 ί | 0.71. | 17.1 i | 10.1 + | 0.98 | 10 9 |
7 | 7.0 t | 0.64 | 16.3 Ί | 9.3 ί | 100 | |
8 | it am kg) |
|||||
t 2.01 | ||||||
t 2.03 | ||||||
t 1.88 | ||||||
t 1.60 | ||||||
t 1.87 | ||||||
- 1.81 | ||||||
t 2.10 | ||||||
.h 1.59 |
Gruppe | Futteraufnahme | i Wirksamkeit der i |
Nr. | kg | Futterverwertung |
1 | 19,2 | 1,98 |
2 | 18,7 | 1,80 |
3 | 19,7 | 1,74 |
4 | 19,9 | 1 ,78 |
5 | 20,0 | 1,75 j |
6 | 18,8 | 1,90 |
7 | 18,6 | 1,84 |
8 | 19,1 | 2,05 |
Es wurden entsprechende Versuche wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei jedoch die nachstehend in Tabelle XXVII wiedergegebenen
Zusatzstoffe für die einzelnen Testgruppen eingesetzt wurden.
Tabelle XXVII
1 . | . ZTTS"ä'tz s to f f e | • Ehosphat | (Konzentration) | + CBD {5 ppm +20 ppm) |
1 | kein Zusatz | CBD .(40 ppm) - | + OTC · Hydrochlorid | |
2 | Mmix | OTC · | (10 ppm) | (5 ppm + 20 ppm) |
3 | OTC · | + OTC - quaternäres | ||
4 | Mmix | Hydrochloric! ( 40 ppm) | (5 ppm + 20 ppm) | |
5 | Mmix | quaternäres Ammoniumsalz (40 ppm) | ||
6 | • Phosphat | |||
7 | Mmix | • Phosphat | ||
8 | • Phosphat | |||
Ammoniumsalz |
Die Gewichtszunahmen und der Index der Gewichtszunahme sind in Tabelle XXVIII wiedergegeben und die Ergebnisse
bezüglich der Wirksamkeit der Futterverwertung sind in Tabelle IXXX zusammengefaßt. Diese Ergebnisse bestätigen
wiederum, daß die kombinierte Anwendung des Antibiotikums Mmix und der Verbindung CBD bzw. der Verbindung OTC-Hydrochlorid
oder der Verbindung OTC-quaternäres Ammoniumsalz einen überlegenen Effekt im Vergleich mit der Anwendung
der einzelnen Verbindungen ergibt.
3t·
Tabelle XXVIII
"ftffisiK."
Gruppe! Gewicht | --' 7. | XI | in | : zu | Gewicht am' | (kg) | 1.63 | Zunahme | + | 0 | Index der Ge- |
7. | 8 | + | (kg) | Ende | + | "l7l8 | ; des | + | 1 | tswichtszunähme | |
'"- - - "7 S^.-- :■*- .-^- |
8 | + | 1.01 | 16.7 | + | 2.11 | KcrpergewijCh | + | 1 | 100 | |
7 | + | 0.68 | 17.7 | + | 2.38 | 8.9 | + | 1 | 111 | ||
S3; | 7 | + | 0.94 | 17.1 | + | 2.42 | 9.9 | + | 1. | 106 | |
7. | 8 | + | 1.05 | 17.4 | + | 2.26 | 9.4 | + | 1. | 109 | |
7 | + | 1.03 | 17.4 | + | 2.12 | 9.7 | + | 1. | 108 | ||
"-..fr, -- | S^5S,;,^| 7 . | 6 | + | 1.02 | 18.7 | + | 2.42 | 9.6 | + | 1. | 124 |
7 | + | 1.08 | 18.4 | + | 11.0 | .64 | 121 | ||||
1.08 | 18.9 | 10.8 | .12 | 126 | |||||||
11.2 | .21 | ||||||||||
.34 | |||||||||||
43 | |||||||||||
25* | |||||||||||
05* | |||||||||||
38 |
-iiaeuppe | Futteraufnahme | Wirksamkeit der | |
ii^Nr.. | kg | Futterverwertung | |
18,0 | 2,02 | ||
,·--. ;·._;?**;■ --- | 18,2 18,4 17,8 17,5 |
1 ,84 1,94 1,83 1,82 |
|
• ^ ·- ""' ? ■.,* ---;■ "" -""* Mt··-,-*·■■■■ ■■«"-- ***» ■ — |
20,7 19,0 20,0 |
1,88 1,76 1 ,79 |
|
■ii-,: ~- ^ -$>**■ --. -^- -^ ^" |
|||
//Gemäß dem Testversuch von Beispiel 2 wurden weitere Versuche
und zwar mit den in Tabelle XXX zusammenge-
BAD
-Zi-
- Test^ruppe |
1 | —Zusatzstoffe (Konzentration) | • Phosphat— ( | 10 ppm) | ppm) |
2 | kein Zusatz | (40 ppm) | ppm + 20 ppm ) | ||
3 | M IV | * Hydrochlorid | (40 | Hydrochlorid | |
4 | CTC | • Phosphat· + | CTC (5 | ppm + 20 ppm ) | |
5 | DOXY | . Phosphat + | DOXY · | ||
6 | M IV | (5 | |||
M IV | |||||
Die Ergebnisse bezüglich der Gewichtszunahme und des Index der Gewichtszunahme sind in Tabelle XXXI zusammengestellt
und die Auswertung bezüglich der Wirksamkeit der Futterverwertung ergibt sich aus den Daten von Tabelle XXXII.
GruppqGewicht Nr. !Beginn |
6.6 + | zu (kg) .; |
Gewicht am Ende (kg) |
1.31 | Zunahme des Körpergewich te: (Vg) |
0.64 | Index der Ge v/i cht szu- nshmp- ( %.) |
1 | 6.5 + | 0.99. | 15.1 ± | 1.16 | 8.6 + | 0.62 | 100 |
2 | 6.6 ί | 0.67 | 16.1 ± | 1.34 | 9.5 ± | 0.76 | 110 |
3 | 6.6 + | 0.98 | 15.7 + | 1.39 | 9.2 ± | 0.78 | 107 |
4 | 6.5 t | 0.87 | 15.9 + | 1.58 | 9.4 + | 0.82* | 109 |
5 | 6.6 t | 0.97 | 16.8 + | 1.50 | 10.3 + | 0.86* | 120 |
6 | 0.81 | 16.8 ± | 10.2 + | 119 |
COPY
Tabelle XXXII
Gruppe Futteraufnahme Wirksamkeit der Nr. kg Futterverwertung
1976 21,1 -19,0 19,6 18,0 20,8
1,96 1 ,90 1,78 1,80 1,76 1,73
Es wurden weitere Versuche bezüglich der Erhöhung des Körpergewichtes und der Wirksamkeit der Futterverwertung
an 20 Haushühnern (Brathühnchen) durchgeführt, welche 3 Wochen lang mit Futtermitteln gefüttert wurden, die
durch homogenes Vermischen in einem Mischer des Kükenausgangsfutters der in Tabelle XXXIV wiedergegebenen
Zusammensetzung mit den in Tabelle XXXIII aufgeführten Zusatzstoffen erhalten wurde.
Tabelle XXXIII
Gruppe Nr. | Zusatzstoffe (Konzentration | COP^ |
1 | kein Zusatz | |
2 | M I . Phosphat (5 ppm) | |
3 | M II. Phosphat (5 ppm) | |
4 | Mmix. Phosphat (5 ppm) | |
5 | OTC . Phosphat (20 ppm) | |
6 | OTC . quarternäres Ammoniumsalz(20 ppm) | |
7 | DOXY . Hydrochlorid (20 ppm) | |
8 | M I . Phosphat + OTC.guarernäres Ammo | |
niumsalz (2,5 ppm +10 ppm) | ||
9 | M II . Phosphat + OTC . quaternäres | |
Ammoniumsalz (2,5 ppm +10 ppm) | ||
•3*.
M mix . Phosphat + OTC . guaternäres Ammoniumsalζ (2,5 ppm +10 ppm)
-M-mix- . Phosphat + OTC . Hydrochlorid
(2,5 ppm +10 ppm)
M mix . Phosphat + DOXY . Hydrochloric (2,5 ppm +10 ppm)
Tabelle XXXIV
Bestandteile | 20,0 % |
Rohprotein | 3,4 % |
Rohfett - | 3,4 % |
Rohes faser- | |
haltiges Material | 5,5 % |
Rohasche | 1,03 % |
Ca | 0,83 % |
P | 3.49Cal/100g |
GE | 292Cal/100g |
ME |
ME : Stoffwechselenergie
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse bezüglich der Zunahme des Körpergewichtes und des Index der Gewichtszunahme
sind in Tabelle XXXV zusammengestellt und die Auswertung in bezug auf die Wirksamkeit der Futtermittelverwertung
ergibt sich aus Tabelle XXXVI. Auch diese Ergebnisse bestätigen, daß die kombinierte
Anwendung der Zusatzstoffe zu einer überlegenen Wirkung im Vergleich mit den einzelnen Zusatzstoffen führt.
- 55 -
Gruppe Nr. |
Gewicht zu Rf^rri nn (ei) |
Gewicht am Ende- (g) |
Zunahme des w?^!IgeTg) |
Index der Ge wichtszunahme |
1 - | 612.3+54.39 | 568.7i52.18 | 100 | |
2 | 43.7+2.52 | 649.1+52.89 | 606.1+50.67 | 107 |
3 | 43.0ί2.74 | 636.7±52.43 | 592.7+54.64 | 104 |
4. | 43.5+2.47 | 641.6+56.22 | 598.6+53.67 | 105 |
5 | 43.0l2.86 | 643.3+47.74 | 599.8Ϊ45.55 | 105 |
6 | 43.5+2.54 | 645.2±52.14 | 601.1±49.87 | 106 |
7 | 44.0+2.59 | 622.4+57.79 | 579.0+44.95 | 102 |
8 | 43.4+3.04 | 695.0+55.82 | 650.6+53.32 | 114 |
9 10 |
44.4+2.68 | 672.5+44.10 691.5+57.06 |
629.2*41.11 648.1+54.30 |
111 114 |
11 | 43.3+3.11 43.4+2.98 |
681.1+57.18 | 637.6+55.32 | 112 |
12 | 44.0+2.89 | 659.7+57.36 | 616.6±54.63 | 108 |
43.Ü2.97 |
signifikanter Unterschied mit 1% Unsicherheitsfaktor
■■■'39·
--36 -
Tabelle XXXVI
Gruppe | Futteraufnähme | Wirksamkeit der |
Nr. | kg | Futterverwertung |
1 | 847,4 | -—- 1,49 |
2 | 891 ,0 | 1,47 |
3 | 877,2 | 1,48 |
4 | 874,0 | 1,46 |
5 | 881,7 | 1,47 |
6 | 877,6 | 1,46 |
7 | 868,5 | 1,50 |
8 | 917,3 | 1,41 |
9 | 880,9 | 1,40 |
10 | 900,9 | 1,39 |
11 | 899,0 | 1,41 |
12 | 875,6 | 1,42 |
Beispiel 8 |
Eine Woche alte männliche Holstein-Friesenpferde wurden in Gruppen von je fünf vier Wochen lang mit Futtermitteln
gefüttert, welche durch Vermischen der in Tabelle XXXVII angegebenen Zusatzstoffe mit einer künstlichen Milch A
(Rohproteingehalt 28% oder mehr, verdaubares Rohprotein 25,5%, gesamtverdaubare Nährstoffe mindestens 98%) erhalten
worden waren.
Tabelle XXXVII
Gruppe Ur. |
Zusatzstoffe (Konzentration) | (10 ppm ) |
1 | kein Zusatz | (40 ppm) |
2 | M mix · ρ hosphat | + OTC - Hydrochlorid |
3 | OTC · Hydrochlorid | (JL PPm + 20 ppm) |
4 | M mix · Phosphate | |
Die dabei erhaltenen Ergebnisse in bezug auf die Erhöhung des-Körpergewichtes und den Index der Gewichtszunahme je
Tier im Verlauf dieser "Versuche sind nachstehend in Tabelle XXXVIII zusammengestellt und zeigen, daß die kombinierte
Anwendung des Mycinamicin-Antibiotikums mit der Verbindung OTC zu einer überlegenen Wirkung im Vergleich zum Einsatz
einer einzelnen Verbindung führt.
Tabelle XXXVIII
Gruppe • Nr.· |
: Gewicht Beginn |
zu (kg) |
Gewicht am Ende (kg) |
ί 6.84 | 'Zunaiiiie des Körpercewichts |
± 1.67 | Index der Ge-* wichtszunahfte |
1 | 41.7 ί | 5.23 | 61.8 | ± 7.38 | 20.0 | ± 2.24 | 100 |
2 | 41.2 + | 5.16 | 62.7 | ± 6.08 | 21.5 | ± 2.22 | 108 |
3 | 40.9 ± | 3.89 | 62.0 | ± 7.45 | 21.1 | ± 1.95* | 106 |
4 | 41.3 ± | 5.51 | 64.5 | 23.2 | 116 |
Versuchsgruppen von je etwa 1000 jungen Gelbschwänzen wurden 21 Tage lang mit einem Futter gefüttert, das durch
vollständiges homogenes Vermischen der in Tabelle IXI*
angegebenen Zusatzstoffe mit Sardinen und Makrelen hergestellt worden war. Es wurden dann die Todesraten der einzelnen
Gruppen bestimmt.
Cruppe Nr.j
Zusatzstoffe (Konzentration)
1 | kein | Zusatz | j | (25 ppm) |
2 | M mix | • Phosphat | (100 ppm) | |
3 | DOXY | • Idydrochlorid | DOXY · Hydrochlorid | |
4 | M mix | • phosphat + | (12 j 5 ppm + 50 ppm ) | |
.Bemerkung: Das Futter wurde-im Oktober verabreicht.
Die Ergebnisse dieser-Versuchsreihe sind nachstehend in
Tabelle XL zusammengestellt und diese Ergebnisse bestätigen wiederum, daß die kombinierte Anwendung des Mycinamicin-Antibiotikums
und der Verbindung DOXI zu einem überlegenen Effekt führt.
Gruppe Nr. |
Anzahl der Fischt zu Beginn |
Anzahl der toten Fi sche |
Anzahl der lebenden Fische |
Todes-.. ! rate ; i j |
1 | 1020 | 135 | 885 | 13.2 % |
2 | 1006 | 88 | 918 | 8.7 |
3 | 1018 | 93 | 925 | 9.1 |
4 | 1025 | 41 | 984 | 4.0 |
Bemerkung: Durch Isolierung der Bakterien und durch Sezieren der Tierkörper wurde festgestellt, daß die Haupttodesursache
durch Streptocokken verursachte Erkrankungen waren.
Dieses Beispiel erläutert die Behandlung von einer durch Mycoplasma bewirkten Erkrankung des Atmungsorgans bei Haushühnern
.
120 Haushühner, welche an einer Erkrankung der Atmungsorgane (CRD) litten, wurden einer Testreihe unterworfen,
um die Wirkung der kombinierten Anwendung von Mmix-Phosphat und OTC-Hydrochlorid unter den in Tabelle XLI angegebenen
Bedingungen festzustellen. Die Auswertung der Versuche ergibt sich aus den Zahlen von Tabelle XLII.
U-
Gruppe Zusatzstoffe Dosie- Zeitraum und Anzahl N rung Art der Ver- der
abreichung Testtiere
Mraix.Phosphat _0,005% laufende Verab-
- " reichung wäh-
_ " rend 3 Tagen 3Q
OTC.Hydrochlorid 0,025% Verabreichung
durch Zusatz von Trinkwas-
Mmix | •Phosphat | 0 | ,01% | ser | Il | 30 | |
_ 2 | OTC. | Hydrochlorid | 0 | ,05% | Il | 30 | |
3 | kein | Zusatz | - | - | 30 | ||
4 | |||||||
gruppe Nr. |
Klinisches Symp tom ,positive Rate, % |
Bewertung des Krankheitsbildes (Mit-t-elwect.für Lurtsacklasion) j |
Isolierung von Bakterien, positive Rate% |
|
vor der Verab rei chung |
1 | 100 | 1.7 | 80 |
2 | 100 | 1.5 | 90 | |
3 | 100 | 1.5 | 80 | |
4 | 100 | 1.4 | 70 |
(Fortsetzung der Tabelle XLII auf S.40)
• te·
Fortsetzung, von Tabelle'XLII
1 | O | 0.1 | o ; | |
- - | 2 | O | 0.2 | 10 |
nach . 1 Uoche |
3 | 45 | "0.6 | 30 |
ü β Xl 0.110,·] i lung |
" 4 | 75 | 1.1 | 80 ! |
- | 1 | O | 0.0 | 0 |
nach 3 Wochen iehand- lung . |
. 2 | O | 0.0 | 0 |
3 | 20 | 0.4 | 10 | |
4 | -4t | 0.9 | 30 | |
Bemerkung: Klinische Symptome: geschwollenes Gesicht,
■ nasaler Mucus, Dyspnea Bewertung der Luftsackläsion:
1) schlammig-trüb
2) anhaftendes käsiges Material
3) große Mengen an anhaftendem käsigem Material
4) Peritonitis
Junge Schweine, die an Diarrhöe erkrankt waren, wurden
bezüglich der kombinierten Wirkung von MIV-Phosphat und der Verbindung OQD bzw. OTC auf den Verlauf der Erkrankung
untersucht. Insgesamt nahmen an diesem Versuch 50 Schweine teil, welche an durch Colitis verursachter Diarrhöe
litten. Die Versuchsbedingungen sind nachstehend in Tabelle XLIII wiedergegeben* und die Versuchsergebnisse
sind in Tabelle XLIV zusammengestellt, aus denen sich ergibt, daß die kombinierte Anwendung von Mycinamicin mit
den anderen Verbindungen zu einer überlegenen Wirkung führt. '
Tabelle XLIII
Gruppe Nr. |
Zusatzstoffe | !"Dosie rung ppm |
Zeitraum und Art der Verabreichung |
.Anzahl der Testtiere _, |
1 | MIV Phosphat | 25 | Verabreichung während 5 Tagen durch Zusatz zum Futter |
10 |
OQD | "2.5 | 10 | ||
2 | MIV-PAosphat . OTC |
25 100 |
Il | 10 |
3 | OQD | 50 | It | 10 |
4 | . OTC | 200 | Il | 10 |
5 | kein Zusatz | - | - |
Sruppe Nr. I |
.1 Zustand der Fäkalien |
++ breiartige Diarrhöe „ |
. + locker % |
normal % |
|
Vor der Verab reichung |
1 2 3 4 5 |
+++ wässrige Diarrhöe „. |
60 70 70 60 40 |
0 0 10 30 20 |
O O O O O |
40 30 20 10 20 |
(Fortsetzung der Tabelle auf S.42)
COPY
-As·
Forts.Tab.XLIV
■ | _^ | 0 | 10 | 70 | 20 |
nach ein | 2 | 0 | 10 | 90 | 0 |
tägiger | 3 | 10 ^ | 50 | 40 | 0 |
Verab | 4 | 10 | 40 | 50 | 0 ! |
reichung | |||||
-5_.. | 30 | 30 | 40 | 01 | |
1 | 0 | 0 | 0 | 100 | |
nach drei | 2 | 0 | 0 | 0 | 100 |
tägiger · | |||||
Verabrei | 3 | 0 | 20 | 60 | 20 |
chung | 4 | 0 | 30 | 70 | 0 |
5 | 20 | 70 | 10 | , 0 | |
nach fünf | 1 | 0 | 0 | 0 | 100 |
tägiger | 2 | 0 | 0 | 0 | 100 |
Verabrei | |||||
3 | 0 | 0 | 30 | 70 | |
chung | |||||
4 | 0 | 0 | 10 | 90 | |
5 | 30 | 60 | 10 | 0 |
In diesem Beispiel wird eine Versuchsreihe an Kühen beschrieben, welche an Lungenentzündung erkrankt waren. Es
wurden 20 junge Kühe mit Mmix-Phosphat und OTC-Hydrochlorid
behandelt, wie in Tabelle XLV wiedergegeben. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XLVI
zusammengestellt.
• lib·
Gruppe Nr. |
Zusatzstoff | Dosierung mg(p)/kg |
Zeitraum und Art der. Verabreichung |
Anzahl der Testtiere |
1 | Mmix.Phosphat OTC· Hydrochlo- rid |
1 ^-■-■ | 1 bis 3 Tage lang eine intravenöse Injektion pro Tag |
I 5 - |
2 | Mmix-Phosphat. | 2 | It | 5 |
3 | OTC·Hydrochlo ric! |
10 | Il | 5 |
4 | - | Il | 5 |
p: Potenz
!Gruppe Nr. |
1 | • | • | Klinische Symptome | Vor Ver abrei chung % |
nach Verabreichung | 1 Tag % |
2 Tage % |
3 Tage % |
• | 2 | 100 <t | 20. | 0 | 0 | ||||
3 | 100 | 40 | 20 | 0 | |||||
4 | 100 | 60 | 40 | 40 | |||||
100 | 100 | 100 | 80 | ||||||
Klinische Symptome: Fieber, Husten, Dyspnea, nasaler Mucus
■ kl-
50 g der Verbindung OTC und 50 g Mmix-Phosphat wurden
in einem Zweizylindermischer mit entfetteter Kleie vermischt, wodurch man 1kg einer Zubereitung erhielt, die
sich als Zusatz zu Futter eignet. Diese Zusammensetzung wird an Schweine, Kühe oder—Haushühner verfüttert, indem
man sie in einer Menge von 0,04 bis 0,4% einem entspre-^
chenden, für die Tiere hergestellten Futter zumischt.
50 g der Verbidnung CTC und 50 g Mi-Phosphat werden homogen mit Maispulver vermischt, wodurch man 1 kg einer
Zusammensetzung erhält, welche sich als Zusatz zu Futtermitteln eignet. Diese Zusammensetzung wird in einer Menge
von 0,04 bis 0,4 % entsprechenden Futtermitteln beigemischt, welche für Schweine, Kühe bzw. Haushühner geeignet
sind.
10g der Verbindung OQD und 50 g Mmix-Phosphat werden
homogen mit entfetteter Kleie vermischt, wodurch man 1 kg einer Zusammensetzung erhält, welche als Zusatz für Futterstoffe
geeignet ist. Diese Zusammensetzung wird in einer Menge von 0,04 bis 0,4 % entsprechenden Futtermitteln für
Schweine, Kühe oder Haushühner zugemischt.
5 g der Verbindung CBD und 25 g MII-Phosphat werden homogen mit Sojabohnenkuchen vermischt, wodurch man 500 g
einer Zusammensetzung erhält, welche Futterstoffen zugesetzt werden kann. Die Zusammensetzung wird in einer
Menge von 0,04 bis 0/4 % entsprechenden Futtermischungen
für Schweine, Kühe oder Haushühner zugemischt.
12,5 g der Verbindung DOXY-Hydrochlorid und 25 g Mmix-Phosphat
werden Laktose zugemischt, so daß man eine Zusammensetzung in einer Menge von 500 g erhält. Diese Zusam-
--mensetzung wird als trinkbare Zubereitung verabreicht,
indem man sie in einer Menge von 0,4 bis 4 g in einem Liter Trinkwasser, auflöst; wenn die Zubereitung für Haushühner
gedacht ist,* indem man sie in einer Menge von 0,04 bis 0,4 g. je kg Lebensgewicht je Tag in Trinkwasser
oder Milch auflöst,.falls die Zubereitung an Kühe verfüttert werden soll, und indem man sie in einer Menge von
0,02 bis 0,2 g_ j.e_Jcg.Körpergewicht je Tag in Trinkwasser
auflöst, falls die Zubereitung an Schweine verabreicht werden soll. Falls man die Zubereitung Fischen verabreichen
will, so wird die Zusammensetzung in Mengen von 0,05 bis 1,5 g je kg Körpergewicht je Tag in ein Rohfutter aus
Sardinen usw. oder in ein Fertigfutter für Fische einverleibt.
25 g der Verbindung OTC-Hydrochlorid und 25 g Mi-Phosphat werden homogen mit Dextrin vermischt, so daß man eine
Zusammensetzung in einer Menge von 500 g erhält. Diese Zusammensetzung kann in der gleichen Weise angewendet
werden wie in Beispiel 14 beschrieben.
In einer Flüssigkeitsmischung aus 25 ml Propylenglykol und
Wasser werden 0,5 g Magnesiumchlorid aufgelöst. In dieser Lösung werden 5 g der Verbindung OTC-Hydrochlorid und
2,5 g der Verbindung Mi-Phosphat aufgelöst. Anschließend setzt man einige Tropfen Triethanolamin hinzu und regelt
so den pH-Wert auf einen Bereich von 6,5 bis 7,5 ein.Anschließend setzt man Propylenglykol bis zu einer Gesamtmenge
von 100 ml zu. Diese Zusammensetzung wird für die Verabreichung an Schweine- und Kühe in Form einer intravenösen
oder intramuskulären Injektion in einer Menge von 0,02 bis 0,2 ml je kg Körpergewicht je Tag angewendet.
Falls man sie als intramuskuläre oder intravenöse Injektion für Haushühner einsetzt, benötigt man 0,05 bis 0,5 ml.
Für Hunde und Katzen benötigt man 0,02 bis 0,4 ml, jeweils
'auf 1 kg Körpergewicht je -Tag bezogen.
Beispiel 20
30 g der Verbindung CTC und 30 g Mmix-Phosphat werden zu 400 g weißem Vaselin zugesetzt, dann setzt man 300 g flüssiges
Paraffin und 240 g flüssiges Paraffin, welches 5% eines Polyäthylenharzes enthält, hinzu. Diese Bestandteile
werden zu einer—homogenen Mischung verknetet. Diese Zu—
sammensetzung eignet sich in Mengen von 0,5 bis 10g als
Infusion für die Behandlung von Kuheutern je Euter.
50 g Polyexyäthylenglykol 4000 und 50 g Polyoxyäthylenglykol 400 werden miteinander vermischt, im Wasserbad auf
650C erhitzt, bis eine Schmelze entsteht, und dann abgekühlt.
Zu dieser Mischung setzt man 5 g MI-Phosphat und 5 g OTC-Hydrochlorid hinzu und verknetet diese Mischung
zu einer homogenen Zusammensetzung. Diese Zusammensetzung eignet sich für Infusionen in einer Menge von 0,4 g bis
10 g je Kuheuter.
10g der Verbindung OQD und 50 g MIV werden mit Sojabohnenkuchen
zu einer Gesamtmasse von 500 g homogen vermischt. Diese Zusammensetzung kann in Mengen von 0,04 bis 0,4 %
Futtermischungen für Schweine, Kühe oder Haushühner beigemischt werden.
50 g der Verbindung OTC und 50 g MIV werden homogen mit Maispulver in einer Gesamtmenge von 1 kg vermischt. Diese
Zusammensetzung eignet sich in Zusatzmengen von 0,04 bis 0,4 % für Futterstoffe für Schweine, Kühe oder Haushühner.
12,5 g OTC-Hydrochlorid und 25 g MIV^Tartrat werden mit
Laktose vermischt, so daß man eine Gesamtmasse von 500 g
COPY
.erhält. Diese Zusammensetzung kann zur Herstellung von
trinkbaren Zubereitungen verwendet werden, indem man für die Verabreichung—bei"Haushühnern 0/4 bis 4 g in einem
Liter Trinkwasser auflöst. Für die Verabreichung an Kühe löst man 0,04 bis 0,4 g je kg Körpergewicht je Tag in
Trinkwasser oder Milch.auf und für die Verabreichung an Schweine löst man 0,02 bis 0,2 g je-kg Körpergewicht je Tag
in Trinkwasser au-f-i—Für—die Verabreichung an Wasser- bzw.
Seetiere vermischt man die Zusammensetzung in einer Menge von 0,05 bis 1,5 g je kg Körpergewicht je Tag mit "einem
entsprechenden Rohfutter oder einem entsprechenden Fertigfutter.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Zusammensetzung für die Behandlung oder Verhütung von Krankheiten bei Tieren oder als Zusatz für Tierfutter, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Mycinamicin-Antibiotikum und mindestens eine Chinoxalin-di-N-oxidverbindung und/oder ein Tetracyclin-Antibiotikum als Wirkstoff enthält.2. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Chinoxä.in-di-N-oxid ^N- (2-Hydroxyäthyl)-3-methyl-2-chinoxalin-carboxamido-1, 4-di-N-oxid/ oder /Methyl-3-(2-chinoxalinyImethylen)-carbazat-N-dioxid? enthält.3. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Tetracyclin-Antibiotikum Chlortetracyclin, Oxytetracyclin, Doxycyclin oder nicht-toxische Salze dieser Verbindungen enthält.4. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Mycinamicin-Antibiotikum in freier Form oder als Derivat oder ein Salz enthält.5. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Mycinamicin-Antibiotikum die Verbindung Mycinamicin I, II, III, IV, V, VI oder IX enthält.6. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Salz enthält, welches sich von Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure, Weinsäure, Milchsäure, Apfelsäure, Citronensäure, Glukonsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Glutarsäure, Adipin-COPY,säure, Asparaginsäure oder Glutaminsäure ableitet.7. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/, daß das Verhältnis der Anteilsmengen einer Chinoxaliri-di-N-oxid-Verbindung oder eines Tetracyclin-Antibiotikums und des Mycinamicin-Antibiotikums im Bereich von 1:10 bis 10:1 liegt.8. - Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Anteilsmengen im Bereich von 1:4 bis 4:1 liegt.9. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die Behandlung oder Verhütung von Erkrankungen bei Tieren in Form von Injektionen, Salben, Infusionen, trinkbaren Zubereitungen oder fischhaltigen Zubereitungen vorliegt.10. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurch gekenn- · zeichnet, daß die Injektionen 1 bis 20 mg mindestens einer Chinoxalin-di-N-oxid-Verbindung und/oder des Tetracyclin-Antibiotikums und 0,5 bis 10 mg des Mycinamicin-Antibiotikums je kg Körpergewicht des Tieres je Tag enthalten.11. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Salben und Infusionen 1 bis 2000 mg mindestens einer Chinoxalin-di-N-oxid-Verbindung und/oder eines Tetracyclin-Antibiotikums und 1 bis 2000 mg eines Mycinamicin-Antibiotikums als Dosiseinheit für Tiere enthalten.12. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die trinkbaren Zubereitungen 10 bis 2000 mg mindestens einer Chinoxalin-di-N-oxid-Verbindung und/oder eines Tetracyclin-Antiobiotikuras und 5 bis 1000 mg eines Mycinamicin-Antibiotikums je Liter trinkbarer Flüssigkeit enthalten.34438321J5. Eine Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubereitungen für Wassertiere 1 bis 200 mg mindestens einer Chinoxalin-di-N-oxid-Verbindung und/oder
eines Tetracyclin-Antibiotikums und 1 bis 100 mg eines Mycinamicin-Äntibiotikums je kg Körpergewicht des Tieres je Tag enthalten.14. Eine Zusammensetzung als Zusatz zu Futtermitteln gemäß Anspruch 1, welche 0,5 bis 2000 mg mindestens einer der
genannten Chinoxalin-Verbindungen und/oder eines Tetracyclinderivates und 0,5 bis 500 mg eines Mycinamicin-Antibiotikums je kg Futterstoff enthält. —
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