DE2413964A1

DE2413964A1 - Wachstumsfoerdernder futtermittelzusatz

Info

Publication number: DE2413964A1
Application number: DE2413964A
Authority: DE
Inventors: Kanehiro Hata; Hisamoto Komatsu; Mitsunori Ukai; Yukihide Wako; Yoshimasa Yokochi
Original assignee: Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
Current assignee: Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
Priority date: 1973-03-23
Filing date: 1974-03-22
Publication date: 1974-09-26
Also published as: JPS49117256A; FR2222023A1; FR2222023B1; BE812485A; JPS511631B2; DD116387A5; AU6696674A; NL7403896A; ZA741578B; IL44407A0; HU168939B; PL88661B1

Description

YAMANOUCHI PHAPJMCEUTICAL CO., LTD..
Tokyo, Japan

" Wachstumsfordernder Futtermittelzusatz "

Priorität: 23. März 1973, Japan, Nr. 33 163/1973

Die Erfindung betrifft einen wachstumsfördernden Futtermittelzusatz, insbesondere für Geflügel.

In der modernen Tierzucht spielen die Bekämpfung von verschiedenen Infektionskrankheiten sowie die Erzeugung von Tieren rnarktgerechter Größe in kurzer Zeit eine große Rolle. Zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten wurden verschiedene antibakteriell v/irkende Stoffe vorgeschlagen. Beispielsweise werden Antibiotika, Sulfonamide und Nitrofuranderivate zu diesem Zweck in großem Umfang eingesetzt. Andererseits wurden in vielen -Ländern zur Erzeugung von Tieren inarktgerschter Größe in kurzer Zeit verschiedenewachstumsfördernde Mittel eingesetzt, die; beispie] sweise das Wachstum von Rindern, Schweinen, Kühnern und ,japanischen Wachteln fördern.

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Jedoch ist die wachstumsfördernde Wirkung der bekannten- Mittel nicht ausreichend. Aufgabe der Erfindung ist es daher, hochwirksame wachstumsfördernde Futtermittelzusätze zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.

Gegenstand der Erfindung ist somit ein wachstumsfördernder Futtermittelzusatz, insbesondere für Geflügel, der durch einen Gehalt an 1-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyl)-äthylen der Formel

O₀N 0 ^xCH=GH-< >-N ² N«N

oder einem Salz dieser Verbindung gekennzeichnet ist.

Die Salze leiten sich von anorganischen Säuren, wie Salzsäure, Salpetersäure oder Schwefelsäure, oder von organischen Säuren, wie Essigsäure, ab.

Die Futtermittelzusätze der Erfindung weisen bereits bei äußerst geringen Dosen von 1 bis 20 ppm im Futter an Tieren, insbesondere Geflügel, eine gegenüber üblichen Mitteln überlegene wachstumsfordernde Wirkung auf.

Wie aus den nachstehenden Tabellen 1 bis V hervorgeht, v/eisen 1 - (5-Nitro-2-furyl)-2- (6-a.mino-3-pyrids.zyl)-ethylen (im folgenden als "Nifurprazin" bezeichnet) und dessen Salze gegenüber einer großen Anzahl von Bakterien,*>ov;ohi gr&üj-positiven als auch gram-negativen, eine stärkere antibakteriell© Wirkung als übliche antibakterielle Mittel auf. Die Tatsache, daß

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Nifurprazin und dessen Salze bei sehr geringen Konzentrationen das Wachstum von krankheitserregenden Bakterien, wie Mycoplasma gallisepticum, Haemophilus gallinarum, Alcarigenes bronchisepticus, Vibrio coli, Salmonella und Escherichia coli, hemmen, zeigt, daß Nifurprazin und dessen Salze nicht nur wertvolle wachstumsfördernde Mittel sind, sondern sich auch zur-Therapie und/oder Prophylaxe in der Tiermedizin eignen.

Die Futtermitielaiisätze der Erfindung werden erhalten, indem man Nifurprazin oder dessen Salze mit einem Futtermittelbestandteil, wie Calciumcarbonat, Milchzucker, Stärke, entfettete Kleie, Sojabohnenmehl, Magermilchpulver, Getreide und Fischmehl, vermischt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die notwendige Menge an Nifurprazin oder dessen Salzen direkt einem Futtermittel zuzusetzen, ohne den vorerwähnten Mischvorgang durchzuführen.

L 409839/0828 J

Tabelle I

Minimale Hemmkonzentration in y/ml gegen verschiedene Mikroorganismen

Verbindung

Mikro organi smus

Nitrofuranderivate

Antibiotika Sulfonamide

NP

Fr

CP

CTC SMM

>DM

E. coli Kauffiaan C-I	0_;09	3,13	0,78	6,25	25	50	100	50	50	50
Aerobacter aerogenes C-12 Klebsiella pneumoniae	0^04 0*04	12.3 3,13	0*78 0_?78	1.56 1.56	12_?5 12_;5	25 50	50	12. 50	25 50	25 50
Proteus vulgaris	6.25	100	50	12*5	100 >100	50 25	>100 >100 >100	>100	>100
Peuedoinonas aeruginosa	50	>100	100	100	100 >100	25	>100	>100
Salmonella typhi natrium	0*04	3,13	0*78	1*56	6_?25	12,5 >100 12,5 ^100 019 25 0)78 12	100	100
S* gallinarua	0^01	1,56	0,78	1*56	6_;25	0*78	50	50
Shigella flexneri (Ilanabusa) Sh* flexneri 2a 1875	OjO9 0*09	3_;13 3.13	0j78 0*78	156 078	6*25 6.25	0_;78	50 25	50 25
Sh* sonnei II 37148	0*,09	3.13	0.78	3.13	12.5	1,56 1_;56	25	25
Sh. flexneri 2a 133 (SA-R) Sh. flexneri 2a 320 (SA-R) Bacillus megatherium 10778 B* Cereus	0_?09 0_;01 0j09	3,13 6.25 1*56 6.25	1.56 0.39	078 156 3.13 3*13	50 50 50	;> ioo >1OO 25 5 12,	>100 25 5 12_?5
B* subtilis ATCC 6633	0*01	1.56	Q.78	3.13		25 6.	25 6.25
Micrococcus glavus	0_?19	100	25	1.56	50	50
Staphyrococcus aureus FDA 2Oi)P Staphy. aureus Smith	0_?19 0,19	6_?25 12,5	1_?56	6,25	5 12. 50	5 12,5 50
Staph. aureus (Tanaka SA-R) Staph. aureus (Onuma SA-R) Staph. aureus (Shimanisi SA-R)	0.19 0_?19 0.19	12_y5 12.5 12.5	1.56 3.13 '1,56	50 12,5 12.5 1	>100 >100 ?100	> 100 7IOO >100

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.. 5 — Tabelle II

Minimale Hemmkonzentration (M.I.C.) von Nifurprazin gegen Mycoplasma gallisepticum

Stamm

M.I.C. (y/ml)

Mycoplasma gallisepticum	C 30 S 6	Tabelle	0,1
	Kp-13 396S	0,1 0,1
	TTC	o_Ti
	III

Minimale Hemmkonzentration von verschiedenen Verbindungen gegen Haeroophilus gallinarum in y/ml

Stamm

Verbindung

	P	KP	JM	SPM	CP	D.ihydroGM
H* gallinarum 221	6211	0_?012	6₇25	12,5	0.78	6,25
227	260	0,006	12_;5	25	O₇39	6₇25
159	A-3	0_?012	25	50	O₇ 78	3,125
S-2	- A-4	0_;012	12.5	25	0.78	6,25
6331		0,78	12,5	50	0_?78	6.25
6332	0,78	25	100	0,78	6_;25
6335	0,78	12,5	50	O₇ 78	G_f25
0393	0,78	12_;5	50	O₇39	6.25
1054	0_;012	12.; 5	50	0,78	6₇25
6208	O_y.O12	6,25	25	O₇ 78	6,25
288	0.003	12₇5	25	0_;78	6.25
0_?38	6,25	25	0,78	12_?5
0,78	25	100 -	O₇ 78	^100
O₇ 78	25	• 50	0,78	)Ί00
1,56	100	>100	1,56	6,25
3,125	100	>100	1,56	6_;25
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Tabelle IV"

Minimale Hemmkonzeiitration von verschiedenen Verbindungengegen Vibrio coliin v/ml

Stamm ' Verbindung

	NP	JM	SPM	CP
Vibrio coli 34E	0*0126	6.25	6_A25	G₇ 25
Tohgen	0_f024	°;78	- 1^56	6^25
SD293-1	Q_r006	>100	>100	3,125
	Tabelle V	•	-

Minimale Hemmkonzentration von verschiedenen Verbingegen Alcarigenes bronchisepticus in y/ml

Verbindung Stamm

HP Fr CP CTC SDM SPH KM

Alcarigenes No.138 12.5 100 6_?25 6_f25 1_;56 100 bronchieepticus

Ko.266 12j5 100 12_;5 6_f25 >100 100

In den vorgenannten Tabellen haben die Abkürzungen folgende Bedeutungen:

NP Nifurprazin, Nf Nitrofurazon (5-Nitro-2-furaldehydsemicarbazon), Fr Furazolidon (3-(5-Nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon), CP Chloramphenicol, CTC Chlortetracyclin, SPM Spiramycin, KM Kanamycin, DihydroSM Dihydrostreptomycin, JM Josamycin, SDM Sulfadimethoxin (N -(2,6-Dimethoxy-4-pyrimidinyl)-sulfanilamid), SMM Sulfaraonomethoxin und SIX Sulfisoxazol (N¹-(3,4-Dimethyl-5-isoxazol)-sulfanilamid).

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Zusammensetzung eines Grundnahrungsmittels

	Anfangs-	Schluß
	futter	futter
xiesxanaxeii	52,21	52,81
gelber Mais	15	20
MiIo	20	14
Sodabohnenmehl	8	VJl
Fischmehl	3 ■	3
AIfalfamehl	-	3
Talg	0,5	0,7
Calciuracarbonat	0,5	0,7
Tricalciumphosphat	0,05	0,05
Vitamin A, D und E	0,1	0,1
Vitamine der Gruppen B	0,1	0,1
anorganische Bestandteile	0,45"	0,45
Natriumchlorid	0,09	0,09
Amprol plus (Amprolium)	100	100
Insgesamt

Die Beispiele erläutern die Erfindung.

Beispiel 1

408 zur Aufzucht von Brathühnchen bestimmte Küken (Shaver starbro) werden in vier Gruppen von jeweils 102 Tieren eingeteilt. Es wird das in der vorstehenden Tabelle aufgeführte Grundnahrungsmittel, das keine antibakteriell oder antibiotisch wirkenden Substanzen enthält, verwendet. Dem für die Gruppen und 2 bestimmten Futter wird Nifurprazin-hydrochlorid (im folgenden als NPHCl abgekürzt) in Konzentrationen von 1 bzw. 10 ppm zugesetzt. Das Futter der dritten Gruppe enthält 100 ppm Furazolidon. Die vierte Gruppe dient als Kontrollgruppe und enthält nur das Grundfutter. Die Versuchsdauer beträgt 8 Wochen. Bis zu einem Alter von 14 Tagen werden die Küken in einer Brut-

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vorrichtung gehalten. Anschließend werden sie auf übliche Weise aufgezogen. Sie erhalten Futter und Wasser nach Belieben. In den ersten 4 Wochen der Versuchsdauer wird aas in der linken

Anfangs-/

Spalte der vorstehenden Tabelle angegebene*/futter gegeben, während in der zweiten Hälfte der Versuchsdauer das in der rechten

Schluß-/
Spalte aufgeführte/futter verfüttert wird.

Tabelle VI durchschnittliches Körpergewicht (g)

Anfangs- Versuchsdauer (Wochen) gewicht

(g .8 Gruppe alt)

Gruppe 1 41 197 543 1088 1601

(NP 1 ppm)

Gruppe 2 41 198 556 1123 1675

(NP 10 ppm)

Gruppe 3 40 197 535 1065 1579

(Fr 100 ppm)

Gruppe 4 40 203 519 1001 1477

(Kontrolle)

Beispiel 2

Zur Aufzucht von Brathühnchen bestimmte männliche Küken mit einem Alter von 1 Tag werden in 5 Gruppen von jeweils 50 Tieren eingeteilt. Während der ganzen Versuchsdauer werden die Tiere in einem fensterlosen Etagen-Hunnerstall in einer Dichte von 50 Tieren pro 8m (2 χ 4 m) gehalten. Gemäß Beispiel 1 wird 4 Wochen das Anfangsfutter und in der zweiten Hälfte der Versuchsdauer das Schlußfutter gegeben. Der Gehalt an NPHCl bzw. Furazolidon ist in Tabelle VII angegeben. Futter und Wasser wurden nach Belieben gegeben.

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- 9 Tabelle VII

Konzentrationen der Futtermittelzusätze (ppm im Futter)

Zusatz Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5

NP - - .0,5 ' 1 5

Fr - 100

durchschnittliches Körpergewicht (g)

Anfangs- „ , , ,, , , gewicht Versuchsdauer (Wochen)

(1 Tag 2 4 6 8 Gruppe alt)

189,4 456,3 1070,4 1682,1

186,8 474,7 1025,0 1645,1

192,4 473,1 1089,0 1709,9

182,8 483,8 1105,1 .1760,4

188,4 470,5 1039,0 1649,7

Beispiel 3

Einen Tag alte zur Aufzucht von Brathühnchen bestimmte Küken werden in vier Gruppen von jeweils 70 Tieren (35 männlich und 35 weiblich) eingeteilt. Die Tiere erhalten die in Tabelle VIII angegebenen Futtermittelzusätze. Während der ersten 21 Tage werden die Tiere in einer Batterie der Größe 0,85 χ 2,70 m und anschließend in einem Etagenstall der Fläche 2,70 χ 2,70 m gehalten.

Gruppe 1 (Kontrolle) ^p	2 ,5 ppm)	43,4
Gruppe . (NP O₁	ppm)	43,4
Gruppe (NP 1	4 ppm)	43,4
Gruppe (NP 5	5	43,4
Gruppe	43,5

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Tabelle VIII Futtermittelzusatz (ppm)

Verbindung

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4

NP

fr

Thiopepthin Zincbacitracin Mykamycin

50 2

100

0,88

20

Die Zusammensetzung des in diesem Versuch verwendeten Grundfutters ist in Tabelle IX angegeben.

• Tabelle IX Zusammensetzung des Grundfutters

Bestandteil

Anfangsfutter

Schlußfutter

P 60%

gelber Mais Sojabohnenmehl Fischmehl MiIo

Alfalfamehl Talg

Calciumcarbonat Tri calciumpho sphat Natriumchlorid Vitamingemisch Coyden

58	05	52
19		18,6
12	4	7
7	1	15
2	ppm	3
-	3
14,	10,05
1	0,7
o,	0,2
o,	0,15
125	125 ppm

Das Anfangsfutter wird während der ersten 4 Wochen und das Schlußfutter während der restlichen Versuchsdauer gegeben. Futter und Wasser werden nach Belieben gegeben. Im Alter von 14 Tagen und im Alter von 35 Tagen wird den Tieren eine lebende _j

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- 1ϊ -

Virusvaccine des Nevrcastle-Krankheits-Virus verabfolgt. Außerdem wird den Tieren im Alter von 28 Tagen eine Hühnerpocken-Vaccine verabfolgt. Im übrigen wird der Versuch auf übliche Weise durchgeführt.

Ergebnisse

1) Durchschnittsgewicht und durchschnittlicher Gewichtszuwachs Die Ergebnisse nach 4 Wochen zeigen, daß während der ersten Hälfte der Versuchsdauer, in der das Anfangsfutter gegeben wird, die Tiere der Gruppe 1 den größten Gewichtszuwachs zeigen, wonach die Tiere der Gruppen· 3, 4 und 2 in dieser Reihenfolge kommen.

- Tabelle X

durchschnittliches	Gruppe	1 2 3 4	An fangs-	Körpergewicht (g)	Versuchsdauer (Wochen)	6	7	;⁹ .4 .6 .8	*	•	8
	Gruppe Gruppe Gruppe Gruppe	ge wicht 2 (1 Tag alt)		4 3	1192_T8 1094.1 S 1163,6 1201.9	1495 1422 1438 1511	1856_?0 1775jO 1788j I
	36,3 252 .37,1 239 37,3 245 36,9 239		618j6 903.6 591.5 840_;2 613,9 899_;4 605.5 896.3
jl ;⁵ .0

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- 12 Tabelle XI

durchschnittliches Körpergewicht von männlichen und weiblichen Tieren (g)

Anfangs- Versuchsdauer (Viochen) gewicht

Gruppe

(1 Tag 2 4 5 6 7 8 alt)

Gruppe .1 ei* 36,8

370

36,8 265_?7 660_?3 977*7 1295.9 1646.8 2073.3

37,0 238,5 576_r8 829,4 ' 1089^7 134914 1CÖ7_;4

Gruppe 2 tf- 37,1 243_;8 612.5 877.0 1161.8 1524.1 1920.7

p 37,2 235,5 57o'_?5 8O3₇4 1028^4 1320.7 1629^4

Gruppe 3 c* 37,7 255_;3 651_?5* 965_?4 1264,7 1569.3 196ö_?9

ο 36,8 235^6 576.2 833^4 1056,4 1300^0 1592,5

Gruppe 4 c^ 37,3 244.3 636.7 930,1 1304.4 1657.3 2098.2

0 36,5 233_;9 575J3 836_?9 1102^5 1370^6 1690^0

Die Tiere der Gruppe 1 sind deutlich schwerer als die Tiere der Gruppe 2 (Größenordnung 5 Prozent).Während der zweiten Hälfte der Versuchsdauer, in der das Schlußfutter verfüttert wird, wird jedoch mit den Tieren der Gruppe 4 der größte Gewichtszuwachs erreicht, wonach die Tiere der Gruppen 1, 2 und 3 folgen.

Tabelle XII

durchschnittlicher Gewichtszuwachs und durchschnittliches Fleischgewicht (g)

erste Versuchs- zweite Ver- ganze Ver- Fleischhälfte (Anfangs- suchshälfte suchs- gewicht futter) (Schlußfut- dauer

ter)

Gruppe	1	581,7 *	1237,4*	1819,1	1575,9
Gruppe	2	554,4	1183,5	1737,9	1506,3
Gruppe	3	576,6	1174,2	1750,8	1530,2
Gruppe	4	568,6	1285,5*	1854,1*	1597,7*

* : bedeutet, daß jeder dieser Iverte statistisch signifikant

5 Prozent höher als der entsprechende Viert von Gruppe 2 ist.

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Der GewichtsZuwachs der Gruppen -4 und 1 ist in der ersten Versuchshälfte signifikant um 5 Prozent höher als der entsprechende Wert von Gruppe 2. Der gesamte GewichtsZuwachs während der gesamten Versuchsdauer ist am größten bei den Tieren der Gruppe 4, gefolgt von Gruppen 1, 3 und 2. Der durchschnittliche Gewichtszuwachs von Gruppe 4 ist um 116,2 g größer als der von Gruppe.2 (statistisch signifikanter Unterschied von 5 Prozent). Auch das Fleischgewicht von Gruppe 4 ist signifikant größer als das von Gruppe 2.

2) Futteraufnahme und Futterverwertung

Tabelle XIII

Futteraufnahme und Futterverwertung (Futtergewicht/

Gewichtszuwachs<

erste Versuchs- zweite Versuchs- Gesamtversuchs-

hälfte (An- halfte(Schluß- dauer

fanflsf utter) futter)

Futter-· Futter- Futter- Futter- Futter- Futteraufnafcgewicht/ aufnah- gewicht/ aufnah- gewicht/ me (g) Gewichts- me(g) Gewichts- me(g) Gewichtszuwachs Zuwachs Zuwachs

Gruppe	1	1050,1	1805	3097,7	2503	4147,8	2280
Gruppe	2	1031,8	1861	2917,2	2465	3949,0	2272
Gruppe	3	1037,3	1799	2930,8	2496	3968,1	2266
Gruppe	4-	1073,4	1888	3157,5	2456	4230,9	2282

Aus Tabelle XIII geht hervor, daß die Küken der Gruppe 4 während der Gesamtversuchsdauer die größte Futteräufnahme aufweisen, wonach die Gruppen 1, 3 und 2 folgen. Weiter geht hervor, daß die Futterverwertung in Gruppe 3 am besten war, wonach die Gruppen 2, 1 und 4 folgen.

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3) Allgemeinzustand

	1	Anzahl	Tabelle	XIV	Todesursache	und	1 2
	2	Beginn (1 Tag alt)			Anzahl ■		2
	3	70	der Tiere	Über	Pneuiaonie Perosis	2 1
	4	70	Ende (8 V/ochen alt)	lebens- rate (%)	Perosis	1 2
Gruppe		70	67	95,7-	Pneumonie Perosis
Gruppe	70	68	97,1	Pneumonie Perosis
Gruppe	67'	95,7
Gruppe	67	95,7

Obgleich von sämtlichen Gruppen einige Tiere durch Pneumonie oder Perosis eingingen, ist festzustellen, daß praktisch alle Tiere während der gesamten Versuchsdauer einen guten Gesundheitszustand aufwiesen.

Beispiel 4

20 bis 22 Tage alte Ferkel (Yorkshire χ Land-Rasse) werden in 4 Gruppen von jeweils 8 Tieren eingeteilt. Diese Tiere erhalten synthetische Milch (A- und B-Typ) die NPKCl oder Furazolidon in den in Tabelle XV angegebenen Konzentrationen enthält. Sämtliche Gruppen erhalten während.der ersten Woche die Milch vom A-Typ, während in den letzten 5 Wochen die B-Typ-Milch gegeben wird, Beide Milcharten enthalten mit Ausnahme der zu untersuchenden Verbindungen keine wachstumsfordernden Mittel, wie antibakteriell wirkende Stoffe oder Antibiotika. Während der gesamten Versuchsdauer werden die einzelnen Gruppen in Ferkelhäusern mit Betonboden (2,7 x 3,6 m) gehalten. Futter und Wasser v/erden nach Be-

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lieben gegeben. Wie aus Tabelle XVI hervorgeht, erreicht man bei Verabreichung von NPHCl ein erhöhtes Wachstum.

Tabelle XV Menge des Zusatzes im Futter (ppm)

Gruppe 1

Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe

NP
Fr

100

Tabelle XVI durchschnittliches Körpergewicht (g)

Gruppe

Gewicht zu Beginn (1 Tag alt)

Versuchsdauer (Wochen)

Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Gruppe 4

5,58 5,59 5,59 5,59

6,05

6,35 /

6j30

7_r44

9_T94

6.99 9.24 7j63 9,90 7,56 10,18

12₇26 10_r91 12,35 12,31

14_f51 13_r85

15_r96

17.50 17_;74

15.09 20,23

20 »80

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Claims

Patentansprüche

1. Wachsturnsfördernder Futtermittelzusatz, gekennzeichnet durch einen Gehalt an l-(5-Nitro-2-furyl)-2-(6-amino-3-pyridazyl)-äthylen der Formel

O₉N 0 .CH=.CH-< V NH

* N=N

oder einem Salz dieser Verbindung.

2. Verwendung von l-(5-Nitro-2-furyl) -2-(6-amino-3-pyridazyl) äthylen als Futtermxttelzusatz.

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