DE3441238C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/30—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw
- A01F12/305—Straw separators, i.e. straw walkers, for separating residual grain from the straw combined with additional grain extracting means
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- Environmental Sciences (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Inten
sivierung der Körnerabscheidung an Strohschüttlern von Mäh
dreschern, die im Bereich mindestens einer Fallstufe der
Schüttlerhorden angeordnet ist und die aus schwingfähigen
Lockerungsstäben ohne separaten Antrieb besteht und die das
auf den Strohschüttlern befindliche Erntegut neben der
Schüttlerwirkung einer zusätzlichen Auflockerung unterzieht
und somit die Restkornabscheidung erhöht, so daß die Körner
verluste der Strohschüttler weitgehend vermieden werden.
Vorrichtungen zur zusätzlichen Strohauflockerung sind an
Schüttlern für Mähdrescher bereits in verschiedenen Aus
führungen bekannt.
So ist beispielsweise in der SU-EB 7 45 429 ein Strohschüttler
mit L-förmig ausgebildeten und quer zur Strohförderrichtung
schwingenden Lockerungszinken dargestellt. Das befestigungs
seitige Ende der Lockerungszinken ist dabei an einem Scharnier
an der Seitenwand der Schüttlerhorden unterhalb des Belages
gelenkig angeordnet, während das freie Ende durch eine Öffnung
in der Stirnwand der Fallstufe hindurchragt und somit mit Ab
stand über dem Schüttlerbelag quer zur Längsachse der Schütt
lerhorden schwingt. Die Schwingbewegung der Lockerungszinken
entsteht durch das an der Scharnierachse wirkende Drehmoment
mit wechselnder Richtung. Auf diese Weise vollzieht sich bei
jeder Schüttlerumdrehung eine zweifache Schwingung der Locke
rungszinken. Das Scharnier ist mit zwei elastischen Anschlä
gen versehen, die einen Winkel zueinander bilden. Die beiden
Anschläge begrenzen und dämpfen den Schwingungsausschlag der
Lockerungszinken. Durch Erntegutbestandteile, die sich in
der Durchgangsöffnung der Stirnwand sowie zwischen den An
schlägen festsetzen, wird die Funktionsfähigkeit dieser Vor
richtung wesentlich eingeschränkt. Insbesondere tritt dieser
Nachteil bei feuchtem Erntegut auf. Bei schwierigen Ernte
bedingungen kann dies bis zur völligen Unwirksamkeit der
Vorrichtung führen.
Des weiteren ist aus dem DE-GM 81 00 584 ein Hordenschüttler
für Mähdrescher bekannt, dessen mehrstufige Horden mit zu
sätzlichen, nicht zwangsangetriebenen Schüttelelementen zu
sammenwirken. Die Schüttelelemente bestehen dabei aus mehreren
mit Abstand zueinander verlaufenden Profilen, die auf einer
gemeinsamen Halteleiste befestigt sind, die im Bereich der
Stufenkante mit der Schüttlerhorde beweglich verbunden ist.
Dadurch können die Profile während der Schüttelbewegung des
Strohschüttlers um einen durch Gummifedern begrenzten Weg
auf und ab schwingen und dabei von unten gegen die Stroh
matte schlagen und diese auflockern. Da die Profile jedoch
lediglich nur eine kreisförmige Bewegung ausführen und Be
wegungsimpulse quer zur Förderrichtung des Erntegutes völlig
fehlen, tritt auch nur ein geringer Lockerungseffekt auf.
Anstelle des Einsatzes von Profilen ist gemäß der Neuerung
auch die Verwendung von Gummisträngen als Schüttelelemente
möglich. Diese sind im Bereich der Stufenkante an der senk
recht verlaufenden Stirnwand befestigt. Die Gummistränge ra
gen schräg nach oben und verlaufen von ihrem freien Ende aus
zu ihrer Befestigungsstelle hin aufeinander zu. Zur Erhöhung
des Wirkungsgrades sind mindestens je zwei Gummistränge an
einer Schüttelhorde befestigt. Während der Schüttelbewe
gung der Horde schlagen die Gummistränge von unten gegen die
Strohmatte und bewirken durch ihre V-förmige Anordnung zu
sätzlich auch eine seitliche Bewegung, so daß die Stroh
matte von unten aufgerüttelt und teilweise seitlich ausein
ander gezogen wird. Die Länge der Gummistränge ist so be
messen, daß der Wirkungsbereich zweier benachbarter Schütt
lerhorden sich überschneidet. Durch diese seitliche Über
deckung erhält zwar ein Teil des Erntegutes eine Bewegungs
komponente quer zur Förderrichtung des Schüttlers, aber der
andere Teil gerät unter den Bereich der Gummistränge und
wird dabei verdichtet, so da die beabsichtigte Lockerungs
wirkung wieder aufgehoben wird. Außerdem wird durch die nach
oben weisende Anordnung der Gummistränge der Erntegutfluß
gebremst, wodurch unter ungünstigen Erntebedingungen Ver
stopfungen eintreten können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Gummistränge einen großen Querschnitt auf
weisen müssen, um ein Abknicken zu verhindern. Bei Einhal
tung dieser Forderung wird aber gleichzeitig die aus Funk
tionsgründen erforderliche hohe Eigenschwingung nicht mehr
erreicht, so daß auch diese Lockerungsvariante für den vor
gesehenen Zweck nicht geeignet ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Körnerabscheidung
auf den Strohschüttlern mit einfachen Mitteln zu intensivie
ren und damit die auftretenden Körnerverluste zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
zur Körnerabscheidung so auszubilden und anzuordnen, daß
mit einem geringen Aufwand eine wirkungsvolle und störungs
freie Strohauflockerung für alle Erntebedingungen möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Merkmale erreicht:
- a) an einer mit der Stufenwand einer Fallstufe verbundenen Platte ist ein federnder Lockerungsstab asymmetrisch und längs und quer zur Längsachse der Schüttelhorde schwing beweglich befestigt und
- b) der Schwingbereich des Lockerungsstabes erstreckt sich oberhalb des Trennspaltes zwischen jeweils zwei be nachbarten Schüttlerhorden mit Abstand zum Schüttler belag.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung besteht der Locke
rungsstab in seinem Befestigungsbereich aus einem vertikal
und aus einem dazu rechtwinklig abgebogenen, horizontal
verlaufenden Teilstück. Das vertikale Teilstück verläuft
etwa im mittleren und das horizontae Teilstück im oberen
Bereich der Platte. Über Schellen ist das vertikale Teil
stück schwenkbeweglich mit der Platte verbunden, während
das horizontale Teilstück in seinem Endbereich freibeweg
lich über eine Gummibuchse und einen schraubbar angebrach
ten Bügel an der Platte befestigt ist. Die Lockerungsstäbe
sind an den einzelnen Fallstufen gleichseitig oder wechsel
seitig zueinander angeordnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht durch die ein
wirkenden Schwingimpulse im Bereich der Fallstufen der
Strohschüttler eine zusätzliche Auflockerung und eine teil
weise Umschichtung des Strohs längs und quer zur Strohförder
richtung. Da die Schwingbewegung von der Förderbewegung der
Strohschüttler abgeleitet wird, ist kein separater Antrieb
für die Lockerungsvorrichtung erforderlich. Die Vorrichtung
erfordert nur einen geringen baulichen Aufwand ohne Inan
spruchnahme eines zusätzlichen Bauraumes und ist auch nach
träglich ohne spezielle Umrüst- und Vorbereitungsmaßnahmen
an die Strohschüttler anbaubar und arbeitet völlig wartungs
frei. Die lösbare Anbringung ermöglicht außerdem eine auf die
jeweiligen Erntegüter und Einsatzbedingungen abstimmbare, in
Stückzahl und Anbringungsbereich wahlweise Anordnung an den
Fallstufen der Schüttlerhorden. Durch die zusätzliche Stroh
auflockerung wird die Abscheidung der noch im Erntegut be
findlichen Restkörner intensiviert und die Körnerverluste auf
den Strohschüttlern weitgehend verringert sowie die Leistungs
fähigkeit des Mähdreschers erhöht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fallstufenbereiches einer
Schüttlerhorde mit einem Lockerungsstab;
Fig. 2 die Ansicht A nach Fig. 1;
Fig. 3 die Ansicht B nach Fig. 1;
Fig. 4 die Anordnung der Lockerungsstäbe an Strohschüttlern
mit vier Schüttlerhorden in einer Seitenansicht;
Fig. 5 die Draufsicht nach Fig. 4;
Fig. 6 die Anordnung der Lockerungsstäbe an Strohschüttlern
mit fünf Schüttlerhorden in einer Seitenansicht und
Fig. 7 die Draufsicht nach Fig. 6.
Im Bereich von zwei Fallstufen 1; 2 einer Schüttlerhorde 3 ist
an einer an der senkrecht verlaufenden Stufenwand 4 befestig
ten Platte 5 je ein federnder Lockerungsstab 6 längs und quer
zur Längsachse der Schüttlerhorde 3 schwingbeweglich angeord
net. Die Platte 5 ist mit der Stufenwand 4 durch drei Schrau
ben 7 verbunden. Im unteren Bereich ist die Platte 5 einseitig
abgeschrägt, damit auf dem Schüttlerbelag 8 zurückfließende
Erntegutteile durch die gelochte Stufenwand 4 hindurchtreten
können. Der Lockerungsstab 6 besteht in seinem Befestigungsbe
reich aus einem vertikal und aus einem dazu rechtwinklig abge
bogenen, horizontal verlaufenden Teilstück 9; 10. Das etwa im
mittleren Bereich der Platte 5 verlaufende vertikale Teilstück
9 ist durch zwei mittels Schrauben 11 befestigter Schellen 12
schwenkbeweglich mit der Platte 5 verbunden. Das untere Ende
des Teilstückes 9 ist zur Sicherung gegen ein Herausgleiten
mit einer kurzen, rechtwinkligen Abbiegung 13 versehen. Das
horizontal verlaufende Teilstück 10 ist im äußeren oberen Be
reich der Platte 5 innerhalb einer Gummibuchse 14, deren
Innendurchmesser größer als der Durchmesser des Lockerungssta
bes 6 ist, freibeweglich geführt. Dadurch kann der Lockerungs
stab 6 im Bereich des freien zylindrischen Innenraums der
Gummibuchse 14 um die Schwenkachse 15 am vertikalen Teil
stück 9 auch quer zur Längsachse der Schüttlerhorde 3
schwingen. Die Gummibuchse 14 ist über einen mit einer
Schraube 16 befestigten Bügel 17 mit der Platte 5 verbun
den. Der sich an das horizontale Teilstück 10 anschließende
Schwingbereich ist nach der Gummibuchse 14 abgebogen und er
streckt sich von da aus in Richtung zum freien Ende längs
zur Schüttlerhorde 3. Er verläuft oberhalb des Trennspaltes
zwischen jeweils zwei benachbarten Schüttlerhorden 3 mit
Abstand zum Schüttlerbelag 8. Der Abstand entspricht etwa
der Höhe einer Fallstufe 1; 2. Die Länge des Schwingbereiches
richtet sich nach der Länge einer Fallstufe 1; 2, wobei deren
Länge nicht oder nicht wesentlich überschritten wird. Etwa
in der Mitte ist ein Knick vorgesehen. Von dieser Stelle aus
verläuft der Lockerungsstab 6 parallel zur Oberfläche des
Schüttlerbelages 8. Entsprechend den jeweiligen unterschied
lichen Erntebedingungen ist sowohl die Anbringung einer vari
ablen, den Erfordernissen entsprechenden Anzahl als auch einer
verschiedenen Anordnung der Lockerungsstäbe 6 an den Schütt
lerhorden 3 möglich. An Strohschüttlern mit vier Schüttler
horden 3 sind vorzugsweise sechs und bei Strohschüttlern mit
fünf Schüttlerhorden 3 acht Lockerungsstäbe 6 angebracht. An
den einzelnen Fallstufen 1; 2 sind die Lockerungsstäbe 6 ent
weder in einer gleichseitigen (Fig. 5) oder in einer wechsel
seitigen (Fig. 7) Anordnung zueinander angebracht.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Intensivierung der Körnerabscheidung an
Strohschüttlern von Mähdreschern, die im Bereich min
destens einer Fallstufe der Schüttlerhorden angeordnet
ist und die aus schwingfähigen Lockerungsstäben ohne
separaten Antrieb besteht und die das auf den Strohschütt
lern befindliche Erntegut neben der Schüttlerwirkung ei
ner zusätzlichen Auflockerung unterzieht, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) an einer mit der Stufenwand (4) einer Fallstufe (1; 2) verbundenen Platte (5) ist ein federnder Lockerungs stab (6) asymmetrisch und längs und quer zur Längs achse der Schüttlerhorde (3) schwingbeweglich befestigt und
- b) der Schwingbereich des Lockerungsstabs (6) erstreckt sich in der Längsrichtung der Schüttlerhorde (3) und verläuft oberhalb des Trennspaltes zwischen jeweils zwei benachbarten Schüttlerhorden (3) mit Abstand zum Schüttlerbelag (8).
2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lockerungsstab (6) in seinem Befestigungsbereich
aus einem vertikal und aus einem dazu rechtwinklig ab
gebogenen, horizontal verlaufenden Teilstück (9; 10) be
steht.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das vertikale Teilstück (9) etwa im mittleren und
das horizontale Teilstück (10) im oberen Bereich der
Platte (5) verläuft.
4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das vertikale Teilstück (9) über Schellen (12)
schwenkbeweglich mit der Platte (5) verbunden ist, wäh
rend das horizontale Teilstück (10) in seinem Endbereich
freibeweglich über eine Gummibuchse (14) und einen
schraubbar angebrachten Bügel (17) an der Platte (5) be
festigt ist.
5. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lockerungsstäbe (6) an den einzelnen Fallstufen
(1; 2) gleichseitig oder wechselseitig zueinander angeord
net sind.
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