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Roolladen
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Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit einer Vielzahl aneinander
angehängter Lamellen, wovon die oberste Lamelle mittels- elastischer Bänder an einer
drehbar gelagerten Wicklwelle angehängt ist.
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Derartige Rolläden werden üblicherweise an Fenstern und Türen angeordnet,
die-Wickelw,elle ist in einem oberen
waagerechten Rplladenkasten
untergebracht und kann beispielsweise mit Hilfe eines Gurtes oder eines Elektromotors
in Drehung versetzt werden, so daß die herabhängenden Lamellen auf die Wickelwelle-
aufgewickelt; werden.
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Diese einfache Ausführung, bei der die Lamellen an ihren seitlichen
Enden in senkrechten Führungsschienen geführt sind, ermöglicht es jedoch, den herabgelassenen
Rolladen beispielsweise außen an seiner untersten Lamelle anzuheben und die Tür-
oder Fensteröffnung freizulegen, so daß ein Einbruchdiebstahl möglich ist.
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Es ist bereits bekannt, Rolläden mit komplizierten Sicherungen zu
versehen, die ein Hochschieben der Lame-llen verhindern. Beispielsweise ist in der
deutschen Offenlegungsschrift; 3Q 19 566 ein Verrieg,elungssystem-im Bereich der
untersten Lamelle angeordnet, welches al Sicherung dient.
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Der Erfindung. liegt die Aufgabe zugrunde, bei Gebäuden, die mit Rolläden
verschlossen sind, die Sicherheit gegen Einbruch dadurch zu #erhöhen,# daß die Lam,ell-e,n
des Rolladens im herabgelassenen Zustand nicht unmittelbar, etwa von Hand, angehoben
werden können. Der Rolladenspll also unter Verzicht auf eine zusätzliche komplizierte
Sicherheitseinrichtung so ausgebildet werden, daß er das Anheben der Lamellen in
einfacher Weise verhindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
an einem Ende oder Wickelwelle das dort befindliche äußere Band in seiner Breite
aus dem Bereich der Lamellen teilweise -herausragend angeordnet und mittels einer
Haltevorrichtung an einem Urnfan#abschnitt
der Wickelwelle anliegend
festgehalten ist. Erfolgt bei dieser Konstruktion ein Anheben der Lamellen von außen,
so verhindert das äußere, an der Wickelwelle festgehaltene Band eine Drehung der
Wickelwelle um ihre Achse.
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Die Lamellen des Rolladens lassen sich daher nur soweit anheben, bis
die oberste Lamelle mit dem daran befestigten äußeren Band an die Decke des Rolladenkastens,
in dem die Wickelwelle gelagert ist, anstößt.
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Bevorzugt ist die H,alt-evorrichtung von mehreren zur Wicke.lwelie-
achsparaLlelen Haltezapfen gebildet, welche in Abständen voneinander die Wickeiwelle
-und das äußere Band konzentrisch umgeben.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen
enthalten. Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale'
sondern auch auf deren Kombination.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher; bei schrieben. Es zeigen: Fig.1 eine perspektivische
Ansicht eines Rolladens, dessen Lamellen längs zweier senkrechter Führungsschienen
herabgelassen sind;-Fig.2 eine Seitenansicht des Roll-ade-nsmit in einem Rolladenkasten
angeordneter Wickelwelle, nachdem die den Rolladenkasten stirnseitig verschließende
Blendenkappe abgenommen wurde; Fig.3 eine Seitenansicht wie in Fig.2, jedoch mit
angehobenen Lamellen; Fig.4 eine Innenansicht- der oberen rechte Ecke -gemäß Fig.1
des Rolladens, jedoch ohne Rolladenkasten, wobei die rechte stirnseitige Blendenkappe
senkrecht aufgeschnitten ist; Fig.5 die Befestigung eines Haltezapfe-ns an einer
Blendenkappe in einem senkrechten Schnitt; Fig.6 einen mit einer Blendenkappe-einstückig
ausgeführten Halte zapfen in einem senkrechten Schnitt der Blendenkappe; Fig.7 eine
Ansicht des Rolladens gemäß Fig.2, jedoch mit einer abgewandelten Haltevorrichtung
des äußeren Bandes;
Fig.8 eine weitere Ansicht des Rolladens gemäß
Fig.2 mit einer weiteren abgewandelten Haltevorrichtung des äußeren Bandes.
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Der erfindungsgemäße Rolladen besteht aus mehreren aneinander angehängten
und gleichartig aus.geführten Lamellen 10,. die an beiden Seiten einer Tür- oder
Fensteröffnung mit ihren Enden in Führungsschienen 11 geführt werden.
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Der Rolladen läßt sich auf eine in einem Roliadenkasten 12 angeordnete
Wickeiwelle 13 aufrollen, die beispielsweise mit Hilfe,-eines Gurtes 14 betätigt
wird.
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Die Verbindung der aneinander angehängten Lamellen 10 mit der Wickeiwelle
13 ist durch mehrere längs der Wickelwe;Lle 13 angeordnete elastische Bänder 15
~hergestellt., so daß beim Aufwickeln zunächst diese mit ihren oberen Enden an der
Wickelwelle 13 befestigten Bänder aufgewickelt werden, die anschließend die oberste
Lamelle, an der sie mit ihren unteren Enden befestigt sind, nachziehen. Bei weiterer
Drehung der Wickelwelle 13. legen sich -somit dle ane inanderhängenden Lamellen
10 nacheinander an der Wickelwelle 13 an.
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An einem Ende der Wickelwelle 13 ist ein zusätzliches äußeres Band
16 angeordnet, mit einem Ende an der Wickelwelle: 13 befestigt und teilweise auf
die Wickelwelle 13 aufgewickelt-, welches über den Bereich der Lamellen 10 hinausragt.
Dieses äußere Band 16 befindet sich also teilweise außerhalb der senkrechten Begrenzungslinie
der Enden der Lamellen 10 und außerhalb der hier angeordneten Führungsschiene 11.
Es wird mit Hilfe einer Halt.evorrichtung auf. dem größten Teil des Umfangs der
Wickelwelle
13 hier an der Wickelwelle 13 anliegend -festgehalten.
Das äußere Band 16 und die Bänder 15 können dünne elastische Stahlbänder sein. Wenn
nun versucht wird, die Lamellen 10 des Rolladens von unten anzuheben, so verhindert
das äußere Band 16 eine Drehung der Wickelwelle 13 und somit ein Aufwickeln der
Lamellen auf der Wickelwelle 13,innerhalb des Rolladenkastens 12, weil das äußere
Band 16 sich, wie in Fig.3 -ersichtlich, elastisch verformt und eine Schubkraft
von der obersten Lamelle 10 nicht mehr auf die Wickelwelle 3 übertragen kann.
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Gemäß Fig.2 bis 4 der Zeichnung ist die Haltevorrichtung von mehreren,
die Wickelwelle 13 und das darauf,aufgewick,elte-äußere Band 16 konzentrisch umgebenden
Halt:ezapfen 17 gebildet, die sich achs-para.l,-lel .zur Wickelwelle 13 erstrecken.
Sie sind an der Innenseite einer den Rolladenkasten 12 stirnseitig verschließenden
Blenden-kappe 18 rechtwinklig abstehend angeordnet, beispielsweise mit Hilfe von
Schrauben 19 angeschraubt.
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Fig.6 zeigt eine Blendenkappe 20 im Ausschnitt mit einem Halte zapfen
21, der einstückig mit der Blendenkappe 20 ausgeführt ist. Hier brauchen die Haltezapfen
also nicht an der Blendenkappe besonders angeschraubt zu werden, sondern die Blendenkappe
20 mit allen Haltezapfen 21 wird als- Einbauelement hergestellt.
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Gemäß Fig.7 der Zeichnung ist eine. -Haltevorrichtiing verwendet,
die aus einem U-förmig aus.ges-chnittenen Halteblech 22 besteht, welches mit seiner
U-Ausnehmung um die Wickelwelle 13 und das aufgewickelte äußere Band 16 gelegt ist.
Dieses Halteblech 22 ist an der Innen-
seite der Blendenkappe 18
angeschraubt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung ist in Fig.8
dargestellt. Hier ist ein an der Blendenkappe 18 angeschraubter Haltering 23 verwendet,
der einen Ausschnitt aufweist, durch den das teilweise auf die Wickelwelle 13 aufgewickelte
äußere Band 16 hindurch zu der obersten Lamelle 10 verläuft. In den Fig.2, 7 und
8 der Zeichnung ist das äußere Band 16 nicht zu sehen, da es bei heruntergelassenem
Rolladen von den Bändern 15'jeweils verdeckt wird. In Fig.3, die den Zustand bei
von außen hochgeschobenen Lamellen 10 zeigt, läßt sich deutlich das unterschied-liche
Verhalten der freien Bänder 15'und des von den Haltezapfen 17 an der Wickelwelle
13 festgehaltenen äußeren Bandes 16 erkennen. Das äußere Band 16 ist beim Hochschieben
der Lamellen lO:auMerhBlb der Wickelwelle etwa fragezeichenförmig verformt worden,
wobei es bestrebt ist, sich um den obersten Halte zapfen 17 herumzulegen, so daß
ein Antrieb der Wickelwelle. 13-von dem äußeren Band 16 hier verhindert wird. In
entsprechender Weise wirken die Haltevorrichtungen gemäß Fig.7 und Fig.8.
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Der erfindungsgemäße Rplladen hat den Vorteil, daß infplge-des federnden
Verhaltens des äußeren Bandes 16 die oberste Lam,elle 10 innerhalb des Rolladenkastens
12 an einen Dichtungsstreife#n 24 angedrückt werden und somit eine feste Lage einnehmen
kann. Auf diese Weise treten auch bei starkem Wind keine Klappergeräusche des herabgelassenen
Rolladens auf. Die Verwendung des Dichtungsstreifens 24 bewirkt somit einen guten
Schallschutz des Rolladens und gleich-zeitig eine verbesserte Isplierung.
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Statt an der Blendenkappe können die Halte zapfen 17 oder andere Mittel
der Haltevorrichtung auch unmittelbar am stirnseitigen Mauerwerk befestigt sein,
wo sich üblicherweise -die Lagerung der Wickelwelle 13 befindet.
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Der oberste Haltezapfen 17 der Haltevorrichtung kann z.B. auch an
einem Heb-el -angeordnet sein, der in dem Rolladenkasten 12 schwenkbar gelagert
ist und mit seinem unteren Ende gegen die oberste LameLle 10 in Richtung des Dichtungsstreifens
24 drückt. Auf diese Weise erfolgt eine zusätzliche Verriegelung des Rolladens.