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Stapelbarer Behälter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen stapelbaren Behälter aus einem
einteiligen Zuschnitt aus flexiblem Flachmaterial, mit einem rechteckigen oder vieleckigen
Boden und entsprechend am Boden angelenkten Seitenwandabschnitten, die im aufgerichteten
Zustand über eine Eckverbindung miteinander verbunden sind, und Zargenlaschen, die
zumindest an einem Seitenwandabschnitt angelenkt sind, die beim Aufrichten in Richtung
des Behälterinneren faltbar sind.
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Es sind Körbe oder Steigen zur Aufnahme von Obst, Gemüse, Jungpflanzen,
Fleisch, Fisch, Backwaren oder dergleichen aus Holz oder Spanholz bekannt. Es ist
bei derartigen Steigen auch bekannt, an den Ecken massive Stützen anzubringen,
um
die Stapelfähigkeit zu verbessern.
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Es sind jedoch auch Körbe oder Steigen zur Aufnahme oben genannter
Waren bekannt, die aus Stanzzuschnitten aus Voll- oder Wellpappe hergestellt werden.
Der Zuschnitt wird durch Paraffinierung oder andere Schichtungen oder Zusatzstoffe
über einen gewissen Zeitraum wasserunempfindlich oder wasserabstoßend gemacht.
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Aus flachen Zuschnitten hergestellte Steigen und Körbe haben den Vorteil,
daß die Zuschnitte flachliegend geliefert und gelagert werden können. Derartige
Behälter sind jedoch wegen ihrer verhältnismäßig geringen Stabilität und Empfindlichkeit
gegen Feuchtigkeit bedingt wiederverwendbar, da die Stapelfähigkeit der bekannten
Körbe oder Steigen dann nicht mehr voll gegeben ist.
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Es ist auch bekannt geworden, bei aus einteiligen Zuschnitten gefalteten
Behältern am oberen Rand Zargen vorzusehen, die als wirksame Stützfläche beim Übereinanderstapeln
der Behälter dienen.Die Zargen tragen auch dazu bei, ein Herausfallen des Inhalts
zu vermeiden, wenn der Behälter eine schräge Lage einnimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen stapelbaren Behälter
aus einem einteiligen Zuschnitt aus
flexiblem Flachmaterial zu schaffen,
der ohne Zusatzmaterial oder -teile eine Eckverbindung von hoher Stabilität aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest an
einem Ende eines die Zargenlasche aufweisenden Seitenwandabschnitts eine aus mehreren
Feldern bestehende Wickellasche angelenkt ist, wobei das äußere Feld sich gegen
den zugeordneten Seitenwandabschnitt anlegt, und die zumindest an einer Kante einen
Vorsprung aufweist, der nach dem Aufwickeln der Wickellasche, in einer Öffnung des
zugeordneten Seitenwandabschnitts, der Wickellasche, der Zargenlasche und/oder des
Bodens lösbar verriegelbar ist.
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Der Zuschnitt des erfindungsgemäßen Behälters besteht aus einem flexiblen
Flachmaterial. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von folienartigem Kunststoffmaterial,
z.B. aus Polyethylen, Polyester oder auch Polypropylen.
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Beim erfindungsgemäßen Behälter ist eine aus mehreren Feldern bestehende
Wickellasche vorgesehen. Die Felder sind über Rillinien aneinandergelenkt, so daß
sich beim Aufwickeln eine im Querschnitt polygonale Stütze ergibt.
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Mindestens ein Vorsprung dient dazu, diese Stütze nach
dem
Aufwickeln im eingenommenen Zustand zu halten. Die Zargenlasche deckt die Stütze
von oben ab, so daß von oben nichts in die hohle Stütze hineinfallen kann. Bei rechteckigem
Boden ist die Wickellasche vorzugsweise in drei Flächen so unterteilt, daß sich
nach dem Aufwickeln im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck ergibt, wobei die
rechtwinkligen Seiten jeweils an dem zugeordneten Seitenwandabschnitt anliegen.
Die dreieckige Querschnittsform ist vorteilhaft, da sie besonders stabil ist gegen
seitliche Verformungen. Um möglichst in Zuschnittsformat zu bleiben, entspricht
die Länge der Wickellasche annähernd der Höhe des anderen Seitenwandabschnitts.
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Besonders vorteilhaft ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung,
wenn die Wickellasche im aufgewickelten Zustand ein gleichschenklig rechtwinkliges
Dreieck ergibt.
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Nach dem Aufwickeln stößt dabei die freie Endkante gegen die zugeordnete
Seitenwand an.
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Es ist zwar denkbar, die Hohlstütze durch Verklebung der Wickellasche
mit den Seitenwänden in ihrer Form zu halten. Eine Verklebung steht jedoch einem
Flachlegen des erfindungsgemäßen Behälters in die Form des Ausgangszuschnitts zurück
entgegen. Daher sieht die Erfindung mindestens einen Vorsprung an der Wickellasche
vor, der mit einer entsprechenden Ausnehmung verriegelnd zusammenwirkt,
um
die Hohlstütze in der gewickelten Form zu halten.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß die Wickellasche
an einer oder an beiden Seitenkanten einen Zapfen aufweist, der schnappend in eine
Ausnehmung des Bodens bzw. der Zargenlasche eingreift. Diese Öffnung ist nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise durch ei.nen H-Schnitt gebildet.
Durch den H-Schnitt ist ein Lappen gebildet, der durch den Zapfen oder Vorsprung
vorübergehend verformt wird, bis er hinter den Zapfen schnappt. Erst durch entsprechende
Verformungsarbeit kann diese Verbindung wieder gelöst werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu dem beschriebenen Zapfen kann nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung an die Endkante der Wickellasche ein Vorsprung
angeformt sein, der mit einem Hinterschnitt versehen und lösbar mit einer Öffnung
in der Wickellasche verriegelbar ist. Dieser Vorsprung kann nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung aus einem Kopf und einem in der Breite kleineren Hals
bestehen, und die Länge der Öffnung entspricht über den größten Teil ihrer Breite
im zugeordneten Bereich der Wickellasche annähernd der Halsbreite, während in Wickelrichtung
gesehen ein vorderer Abschnitt der Öffnung auf etwas über die Breite des Kopfes
hinaus verlängert ist. Aufgrund der Federeigenschaften
des Materials
wird der Vorsprung stets in Richtung der angrenzenden Seitenwand gedrückt, wobei
diese Wirkung bei einem entsprechenden Zug an der Wickellasche noch verstärkt wird.
Auf diese Weise legt sich der Kopf gegen die Außenseite des zugeordneten Feldes
der Wickellasche und wird dadurch sicher verriegelt. Das Einführen des Vorsprungs
in die Aufnahmeöffnung erfolgt über den breiteren Teil der Öffnung, die etwas von
der Ecke bzw.
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der angrenzenden Seitenwand entfernt liegt.
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Der andere Seitenwandabschnitt muß an den Enden ebenfalls ein nach
Möglichkeit lösbares Befestigungsmerkmal aufweisen.
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In diesem Zusammenhang sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß an die Endkante des angrenzenden Seitenwandabschnitts ein Verriegelungsvorsprung
geformt ist, der mit einer Ausnehmung in der Wickellasche rastend zusammenwirkt.
Diese Ausnehmung kann von der bereits beschriebenen Aufnahmeöffnung für den Vorsprung
der Wickellasche gebildet sein.
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In vielen Fällen weisen, etwa bei rechteckigem Behälter, alle Seitenwandabschnitte
eine Zargenlasche auf. Für diesen Fall sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß an dem angrenzenden Seitenwandabschnitt eine Verlängerungslasche angelenkt ist,
die im aufgerichteten Zustand zwischen dem ersten Seitenwandabschnitt und dem
zugeordneten
Abschnitt des Wickels zu liegen kommt. Dadurch wird der angrenzende Seitenwandabschnitt
sicher an der Hohlstütze festgelegt. Die bereits beschriebene Verankerung dieses
Seitenwandabschnitts mit Hilfe eines Verriegelungsvorsprungs dient dann nur noch
dazu, ein Ausbeulen dieses Seitenwandabschnitts zu verhindern.
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Die die Hohlstütze überdeckende Zargenlasche muß ihrerseits festgelegt
sein. Daher sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß am Ende der Zargenlasche
ein Verankerungsabschnitt angeformt ist, der mit einer Verankerungsöffnung in dem
anderen Seitenwandabschnitt bzw.
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der dem anderen Seitenwandabschnitt angelenkten Zargenlasche zusammenwirkt.
Auch der Verankerungsabschnitt weist vorzugsweise einen Hinterschnitt auf, der mit
einem Randabschnitt der Öffnung rastend zusammenwirkt.
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Für den Fall einer am anderen Seitenwandabschnitt angelenkten Zargenlasche
sieht in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der Verankerungsabschnitt
bogenförmig ist und einen verengten Halsabschnitt aufweist, die Verankerungsöffnung
von einem ersten Schnitt in der Zargenlasche annähernd parallel zur Rillinie zwischen
Zargenlasche und Seitenwandabschnitt gebildet ist, dessen Länge und Lage so bemessen
sind, daß der Verankerungsabschnitt hinein- bzw. herausschwenkbar ist und im Verankerungszustand
das äußere
Halsende mit dem Ende des ersten Schnitts zusammenfällt,
sowie von einem zweiten Schnitt, der sich vom ersten Schnitt ausgehend schräg von
der Zargenlasche in den zugeordneten Seitenwandabschnitt erstreckt Der vorzugsweise
von einemViertelkreisring gebildete Anker ist über eine Rillinie mit der zugeordneten
Zargenlasche verbunden, wobei die Rillinie im Halsbereich verläuft. Die erwähnten
Schnitte für die Verankerungsöffnung sind so gelegt, daß sich bei um 900 nach innen
gebogener Zargenlasche ein Durchlaß für den Verankerungsabschnitt in der Ebene der
Zargenlasche ergibt, der bis zum inneren Endpunkt des Ankerhalses reicht. Dieser
Durchlaß setzt sich in die Ebene des Seitenwandabschnitts in Form eines schräg verlaufenden
Schnittes fort. Die Gesamtausdehnung entspricht der äußeren Kontur des Verankerungsabschnitts,
ermöglicht mithin ein problemloses Hineinstecken, bei vorübergehender Verformung
des äußeren Randes des Durchlasses. Das diesem Endpunkt abgewandte Ende des Durchlasses
stimmt maßlich mit dem inneren Endpunkt des Halses überein Bei auf die Zargenlasche
ausgeübtem Zug nach außen oder nach oben wird der Verankerungsabschnitt mit seinem
Hals in den Durchlaß der Verankerungsöffnung hineingezogen, so daß eine besonders
starke Verriegelung erfolgt. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
der die Verankerungsöffnung bildende Durchlaß zum Ende der Längsseitenwand
hin
weitergeführt, jedoch nicht mit geradem Schnitt, sondern durch eine einen Nocken
bildende Schnittführung.
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Dieser Nocken bildet eine Sperre für den Verankerungsabschnitt, die
überwunden werden muß, wenn z.BJ zum Zwecke der Reinigung der Behälter wieder flachgelegt
bzw. auseinandergefaltet werden muß.
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Die Zargenlasche ist nahe dem Verankerungsabschnitt vorzugsweise durch
eine diagonale Rillinie unterteilt, die vor allem einer leichteren Entfernung des
Verankerungsabschnitts beim Auseinanderfalten des Behälters dient.
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Für den Fall, daß der Verankerungsabschnitt in der Seitenwand festgelegt
werden muß, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der in eine Öffnung
des Seitenwandabschnitts eingreifende Verankerungsabschnitt auf der der Ecke abgewandten
Seite einen Vorsprung aufweist, der den Seitenwandabschnitt von innen hintergreift,
die obere Kante des Seitenwandabschnitts im Bereich des Verankerungsabschnitts eine
Ausnehmung aufweist und von der Verankerungsöffnung eine Schnittlinie ausgeht, die
den Vorsprung überquert dergestalt, daß bei einem Herunterdrücken der zugeordneten
Zargenlasche in die Ausnehmung der Verankerungsabschnitt in Richtung Ecke verschwenkt
wird und der Vorsprung von der Schnittlinie freikommt. Die
Längsseitenzarge
folgt beim Einstecken bzw. Lösen des Verankerungsabschnitts dem erforderlichen Druck
von oben.
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Zur Lösung der Verankerung wird die Zargenlasche im unmittelbaren
Bereich des Ankers zunächst nach unten gedrückt.Dadurch verschwenkt der Anker in
Richtung Ecke. Dabei weicht der erwähnte Vorsprung des Verankerungsabschnitts über
die Schnittlinie zurück. Durch einen entsprechenden Druck auf die Seitenwand auf
der der Ecke abgewandten Seite der Schnittlinie öffnet sich der Schnitt dergestalt,
daß der Verankerungsabschnitt herausgeschwenkt werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf die Ecke eines Zuschnitts eines Behälters
nach der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt perspektivisch die erste Aufrichtphase des Zuschnitts
nach Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt perspektivisch die zweite Aufrichtphase des Zuschnitts
nach Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt perspektivisch eine Ecke des vollständig aufgebauten
Behälters und die Zugverhältnisse an der Verankerung.
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Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Verankerungsöffnung bei einem
Behälter nach Fig. 4.
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Fig. 6 zeigt perspektivisch den Bereich des Behälters mit der Verankerungsöffnung
nach Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführung eines Verankerungsabschnitts.
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Fig. 8 zeigt perspektivisch eine Behälterecke mit eingestecktem Verankerungsabschnitt
nach Fig. 7.
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Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher
eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Teile für sich
oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung
ist.
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Die Zeichnungen sind lediglich schemahaft und nicht maßstäblich.
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Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt ist aus flachem folienartigem
Kunststoffmaterial angeformt, z.B. aus Polyethylen, Polyester oder Polypropylen.
Am rechteckigen Boden 1 sind über Rillinien Seitenwände angelenkt, von denen eine
Stirnseitenwand bei 6 und eine Längsseitenwand
bei 2 gezeigt sind.An
die Stirnseitenwand 6 ist über eine Rillinie die Stirnzargenlasche 7 angelenkt.
An die Längsseitenwand 2 ist über eine Rillinie eine Zargenlasche 3 angelenkt. Es
versteht sich, daß an die übrigen Seitenwände entsprechende Zargenlaschen angelenkt
sind.
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Im folgenden wird nur eine Ecke des Zuschnitts nach Fig. 1 beschrieben.
Es versteht sich, daß die anderen Ecken analog aufgebaut sind.
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An die Seitenwand 6 ist über eine Rillinie 30 eine eine Hohlstütze
bildende Wickellasche 12 angelenkt, die mittels paralleler Rillinien parallel zur
Rillinie 30 in drei Felder 13, 14 und 15 unterteilt ist. Im Feld 13 ist parallel
zur Rillinie 30 ein Schnitt 22 geführt, gegen den zwei parallele Querschnitte 31
geführt sind, die am freien Ende bis zur Rillinie 30 reichen. Durch einen Schnitt
im Feld 14 ist ein hakenförmiger Haltezapfen geformt, der über eine Rillinie 32,
die zur Endkante der Seitenwand 2 ausgerichtet ist, an die Seitenwand angelenkt
ist. Ein Zapfen 16 verbreitert das Feld 15 zur Seite. Ein entsprechender Zapfen
18 ist durch einen entsprechenden Schnitt in der Seitenwand 2 geformt.
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An der freien Endkante am Feld 15 der Wickellasche 12 ist ein Steckzapfen
20 geformt, der einen verengten Hals 21 aufweist, der durch Hinterschnitte zu beiden
Seiten des Steckzapfens 20 gebildet ist.
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Über eine Rillinie 33 ist an der Seite der Zargenlasche 7 ein Verankerungsabschnitt
9 geformt, annähernd als Viertelkreisring.Ein Einschnitt von außen im Bereich der
Rillinie 33 bildet einen Ankerhals 10 Eine diagonale Rillinie 8 erstreckt sich von
der äußeren Ecke der Stirnseitenwand 6 schräg zur Endkante der Zargenlasche 7. Zwei
parallele Schnitte 35, 36 senkrecht zur Rillinie zwischen Seitenwand 6 und Zargenlasche
7 und ein zwischen diesen parallel zur Rillinie laufender Schnitt 36 in der Zargenlasche
7 bilden insgesamt einen H-Schnitt. Ein entsprechender H-Schnitt mit den Schnitten
37 sowie 38 im Boden 1 bilden einen zweiten H-Schnitt.
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An die Längsseitenzarge 3 ist über eine Rillinie eine Verlängerungslasche
4 angelenkt, die im Bereich der Rilllinie durch einen Einschnitt 38 eine Verengung
erfährt.
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Ein allgemein mit 11 bezeichneter Schnitt in der Seitenwand 2 und
der Zargenlasche 3 dient zur Aufnahme des Verankerungsabschnitts 9. Er besteht aus
einer ersten Schnittlinie 39 in der Zargenlasche 3 parallel zur Rilllinie, einer
zweiten Schnittlinie 40, die sich an die erste Schnittlinie 39 anschließt und schräg
in den Seitenwandabschnitt 2 hineinverläuft sowie einem winkligen Schnitt 41, dessen
Scheitel in Höhe der Rillinie zwischen Zargenlasche 3 und Seitenwand 2 liegt sowie
einer vierten Schnittlinie 42 senkrecht zur Rilllinie,
welche am
Ende des zugewandten Schenkels des winkligen Schnitts 41 in der Zargenlasche 3 beginnt,
und sich in den Seitenwandabschnitt 2 hineinerstreckt.
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Nachstehend wird das Aufrichten des Zuschnitts nach Fig. 1 anhand
der weiteren Figuren beschrieben.
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Zunächst wird die Wickellasche 12 über die entsprechenden Rillinienaufgewickelt
gemäß Fig. 2 zur Bildung von im Querschnitt dreieckförmigen Hohlstützen. Wenn das
Feld 13 einen Maßanteil von a hat, hat das Feld 14 einen
und das Feld 15 einen Maßanteil von a minus einer Materialstärke. Es ergibt sich
mithin ein rechtwinklig gleichschenkliges Dreieck, das Gewähr für maximale Stabilität
bietet.
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Die wesentliche Festlegung der Wickellasche 12 beim Aufwickeln erfolgt
mit Hilfe des Steckzapfens 20, dessen seitliche maximale Ausdehnung so bemessen
ist, daß er knapp durch den Schlitz, der durch den Schnitt 22 gebildet ist, hindurchgesteckt
werden kann. Der Abstand der Querschnittlinien 31 entspricht annähernd der Breite
des Halses 21. Trotz der Rillinien ist die Wickellasche 12 bestrebt, sich zurückzustellen.
Diese Rückstellkraft führt dazu, daß der Steckzapfen 20 stets in Richtung Seitenwandabschnitt
6 gedrückt wird, mithin in seine
verriegelte Lage. Erst ein entgegengesetztes
Bewegen des Steckzapfens 10 ermöglicht seine Entfernung aus der Aufnahmeöffnung.
Auch ein Zug in Aufwickelrichtung hat den verriegelnden Effekt.
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Anschließend werden die Längsseitenwände 2 gegenüber dem Boden 1 nach
oben geklappt gegen die Felder 13 der Hohlstützen. Die hakenartigen Haltezapfen
werden dabei um 900 nach innen gefaltet und treten über den Schnitt 22 in die durch
die Querschnitte 31 gebildete Öffnung ein.
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Der Haken greift dabei hinter die untere durch den Querschnitt 31
gebildete Kante, wodurch die Seitenwand 2 in diesem Bereich an einem Ausbiegen gehindert
ist. Der Verlängerungsabschnitt 4 wird um 900 gegenüber der Zargenlasche 3 verschwenkt.
Beide werden um die Rillinie zwischen Zargenlasche 3 und Seitenwand 2 verschwenkt,
so daß die Verlängerungslasche 4 zwischen dem Feld 15 der Wickellasche 12 und der
Stirnseitenwand 6 gleiten kann, wie in Fig. 3 dargestellt. Der Einschnitt 38 läßt
dabei Platz für den oberen Zapfen 16 am Feld 15.
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Der in Fig. 1 gezeigte Schnitt 11 läßt bei einem Umfalten der Zargenlasche
3 einen Durchlaß entstehen, wie er in Draufsicht in Fig. 5 dargestellt ist. Durch
den Winkelschnitt 41 ist ein Nocken 43 gebildet. Die Länge des Durchlasses zwischen
Nocken 43 und dem anderen Ende entspricht
der Breite des Halses
10 des Verankerungsabschnittes 9. Damit der Verankerungsabschnitt 9 eingeführt werden
kann, ist auch die sich in die Seitenwand 2 erstreckende Schnittlinie 40 notwendig.
Sie erlaubt eine Verformung der angrenzenden Seitenwandpartien, damit der dem Hals
10 benachbarte Abschnitt des Verankerungsabschnitts 9 hinter die Seitenwand 2 greifen
kann. Wie aus Fig. 4 zu erkennen, liegt mithin der Hals 10 in dem Durchlaßbereich
zwischen Nocken 42 und dem anderen Ende des Durchlasses, der durch den Beginn der
zweiten Schnittlinie 40 markiert ist.
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In der in Fig. 4 dargestellten Position ist mithin der Verankerungsabschnitt
9 sicher in der Verankerungsöffnung aufgenommen. Auch ein Anheben der Zargenlasche
2 führt nicht zu einer Aufhebung der Verriegelung. Der Verankerungsabschnitt 9 läßt
sich jedoch in Richtung Ecke verschieben unter Überwindung des Widerstands, der
durch den Nocken 43 beabsichtigt wird bis zur Querschnittslinie 42. In diesem Augenblick
ist auch das andere Ende des Verankerungsabschnitts9 frei, so daß der Verankerungsabschnitt
9 herausgezogen werden kann.
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Die beschriebene Verschiebung des Verankerungsabschnitts g wird erleichtert
durch eine Verformung im Bereich der Rillinie 8, die sich bei entsprechendem Druck
und Zug ergibt. Wie durch den Pfeil 45 in Fig. 4 angedeutet, kann die Lasche 7 leicht
winklig verformt werden, um das Verschieben des Verankerungsabschnitts 9 zuzulassen.
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In den Figuren 7 und 8 ist ein alternativer Verankerungsabschnitt
9' dargestellt. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, ist er über seine gesamte Breite über
eine Rillinie an die Stirnzargenlasche 7 angelenkt. In Fig. 7 ist der Verankerungsabschnitt
9' zu Darstellungszwecken außen über die Seitenwand 2 gelegt. Er besitzt eine zur
Außenkante der Zargenlasche 7 ausgerichtete innere Kante 46 und eine von der inneren
Kante der Zargenlasche 7 ausgehende äußere, schräge Kante 47. Durch die beiden Kanten
46, 47 ist ein trapezförmiger Abschnitt 48 gebildet. An diesen schließt sich ein
Abschnitt 49 mit bogenförmiger Kontur an, wobei innen ein dreieckförmiger Vorsprung
50 gebildet ist.
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In der Seitenwand 2 ist an der oberen Kante eine dreieckförmige Ausnehmung
5L geformt, deren größte Ausdehnung a innen liegt, während sie zur Ecke hin Null
wird.
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Wie aus Fig. 8 zu erkennen, sind in die Seitenwand 2 mehrere zusammenhängende
Schnittlinien geformt. Eine erste Schnittlinie 52 ist schräg so gelegt, daß sie
im aufgerichteten Zustand annähernd die Endpunkte der Kanten 46, 47 des Verankerungsabschnitts
9 miteinander verbindet. Etwas einwärts vom äußeren Ende der Schnittlinie 52 ist
eine senkrecht dazu verlaufende Schnittlinie 53 geformt. Eine am anderen Ende der
Schnittlinie 52 gelegte Schnittlinie 54 erstreckt sich außerhalb und parallel zur
Kante 46 nach oben. Vom gleichen Ende der Schnittlinie 52
erstreckt
sich eine weitere Schnittlinie 55 im stumpfen Winkel schräg nach unten, und zwar
derart, daß sie bei eingestecktem Teil 49 des Verankerungsabschnitts 9' den Vorsprung
50 überquert.
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Beim Einführen des Verankerungsabschnitts 9' wird der bogenförmige
Abschnitt 49 in den Schnitt 52 eingesteckt, wobei der durch die Schnitte 53, 54
gebildete Lappen nach einwärts verformt wird. Der Vorsprung 50 gelangt über die
Schnittlinie 55 hinter die Seitenwand 2. Man erkennt, daß die Schnittlinie 52 nach
außen etwas länger geführt ist als für die Breite des Verankerungsabschnitts 9'
an dieser Stelle notwendig. Man erkennt ferner, daß der weiteste Abstand b des Vorsprungs
50 von der Schnittlinie 55 annähernd gleich groß oder etwas kleiner ist als der
Abstand c des Abschnitts 49 von der Stirnwand 6. Wird nun auf die Stirnzargenlasche
7 ein Druck ausgeübt, wird diese aufgrund der Ausnehmung 51 in diesem Bereich nach
unten verformt. Dabei schwenkt der Verankerungsabschnitt 9' um den Endpunkt 56,
bis der Abschnitt 49 gegen die Stirnwand 6 stößt. In diesem Augenblick befindet
sich der Vorsprung 50 hinter der Schnittlinie 55. Nunmehr ist durch Druck von außen
auf die mit dem Stern 57 bezeichnete Stelle eine Öffnung für den Vorsprung 50 gebildet,
die das Herausziehen des Verankerungsabschnitts 9' erlaubt.
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Es versteht sich, daß die beschriebenen Vorgänge erfordern,
daß
die Tiefe der Ausnehmung 51 im tiefsten Bereich, die mit Maß a bezeichnet ist, das
beschriebene Verschwenken um das Maß c zuläßt.
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Es sei ferner angemerkt, daß eine Verankerung des Verankerungsabschnitts
9' in der Seitenwand 2 unabhängig davon erfolgen kann, ob die Längsseitenwände 2
mit Zargenlaschen 3 versehen sind oder nicht.
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