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Korb und/oder Steige
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Korb und/oder eine Steige aus
einem einteiligen Zuschnitt aus faltbarem Flachmaterial,mit einem recht- oder vieleckigen
Boden und entsprechenden am Boden angelenkten Seitenwandabschnitten, die im aufgerichteten
Zustand über Befestigungslaschen miteinander verbindbar sind.
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Es ist bekannt, Körbe oder Steigen aus Flachzuschnitten aus Vollpappe
oder Wellpappe herzustellen. Sie dienen zum Beispiel zur Aufnahme von Obst, Gemüse,
Jungpflanzen, Fleisch, Fisch, Backwaren oder dergleichen. Der Zuschnitt ist häufig
durch Paraffinierung oder andere Beschichtungen oder Zusatzstoffe wasserunempfindlich
oder wasserabstoßend gemacht.
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Gleichwohl sind derartige Körbe oder
Steigen relativ
witterungsempfindlich. Feuchtigkeit dringt zum Beispiel an Schnittkanten ein. Sie
müssen daher unter Dach gelagert werden. Außerdem können sie zumeist nach Beanspruchung
nicht öfter wiederverwendet werden.
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Bei den bekannten Steigen oder Körben werden die Zuschnitte normalerweise
flach liegend angeliefert und manuell und/oder maschinell aufgerichtet und in den
Gebrauchszustand gebracht.
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Hierzu gehört bei Körben auch das manuelle Einstecken loser Tragegriffe,
die in der Regel aus Kunststoff bestehen, und das Einbringen von Querstegen sowohl
bei Körben als auch bei Steigen. Auch die Querstege bilden lose Teile, die manuell
zusammengesteckt und in den Korb bzw. die Steige eingebracht werden müssen. Die
losen Tragegriffe und/oder Querstegteile erfordern eine zusätzliche Lagerhalterung.
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Im Zusammenhang mit Steigen für Obst und Gemüse ist bekannt, den Inhalt
durch eine durchsichtige Abdeckung abzudecken, zum Beispiel mit Kunststoffnetzen,
Adhäsivfolien oder dergleichen. Diese Abdeckung dient zum Schutz gegen unbefugte
Entnahme des Füllgutes. Bei Holzgebinden werden zum Beispiel die Kunststoffnetze
"aufgenagelt."Sie ermöglichten jedoch nicht,ohne großen Aufwand zum Beispiel überreifes
oder beschädigtes Obst auszutauschen und die Sicherung wieder anzubringen. Adhäsivfolien
haben
hingegen den Nachteil, daß ihre Haftfähigkeit nach mehrmaligem Abnehmen schnell
verloren geht. Sie sind zudem verhältnismäßig aufwendig. Für Körbe oder Steigen
aus Wellpappe oder Vollpappe sind keine einfachen und unaufwendigen Sicherungen
gegen unbefugte Entnahme des Füllgutes bekannt, die gleichwohl ein vorübergehendes
Lösen und erneutes Absichern gestatten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einteiligen
Korb oder eine einteilige Steige aus faltbar verarbeitetem Flachmaterial zu schaffen,
an der lösbar ein das Behältnis überdeckender Produktschutz anbringbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in mindestens
zwei oder mehr Seitenwandabschnitten mindestens eine Zunge geformt ist, im Bereich
der Zunge eine Verriegelungslasche an der Innenseite der Seitenwände angeordnet
ist, die vom freien Ende der Zunge her diese teilweise überdeckt und zumindest den
überdeckenden Abschnitt der Verriegelungslasche von der Seitenwand wegbiegbar ausgebildet
ist.
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Da das Material des Zuschnitts flexibel ist, läßt sich die Zunge gegen
eine mehr oder weniger große Federkraft aus der Ebene der Seitenwand herausbiegen.
Wird sie nach innen gedrückt und gebogen, legt sie sich gegen die Verriegelungslasche
an,die
aufgrund dieses Drucks ebenfalls nach innen gebogen wird.Dies setzt sich fort, bis
die Zunge hinter die Verriegelungslasche schnappt.Wird die Zunge anschließend losgelassen,
biegen sich Verriegelungslasche und Zunge aufgrund der Federkraft zurück und versuchen
die Ursprungs lage einzunehmen.
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Diese Wirkungsweise von Zunge und Verriegelungslasche wird dafür verwendet,
eine Abdeckung, zum Beispiel ein Netz oder dergleichen im Bereich der Zunge am Behältnis
zu fixieren. Zunächst wird dazu die Zunge aus der Ebene der Seitenwand etwas nach
außen gebogen, um das Netz oder eine Öffnung einer Abdeckung auf die Zunge zu schieben.
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Anschließend wird die Zunge nach einwärts gedrückt, bis sie hinter
die Verriegelungslasche schnappt. Auf diese Weise ist die Abdeckung sicher gehalten
und bietet einen Entnahmeschutz. Gleichwohl ist es für Eingeweihte ohne weiteres
möglich, Verriegelungslasche und Zunge außer Eingriff zu bringen, um den Produktschutz
vollständig oder vorübergehend abzunehmen.
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Es versteht sich, daß für ein Anbringen eines Produktschutzes mindestens
eine Verriegelungszunge pro Seitenwand vorzusehen ist.
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Damit die Zunge besser ergriffen werden kann, sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß am freien Ende der Zunge ein Abschnitt ausgespart ist. Dadurch
kann die
Zunge mit einem Finger ergriffen und nach außen gebogen
werden zwecks Anbringung des Produktschutzes.
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Die Verriegelungslasche, welche von der zugeordneten Seitenwand wegbiegbar
ausgebildet sein muß, kann auf verschiedene Art und Weise angebracht werden. Sie
kann mit Hilfe einer separaten Haltelasche, welche an die Innenseite der Seitenwand
angeklebt wird, angebracht werden. Vorteilhaft ist jedoch die einteilige Ausbildung
einer Haltelasche mit dem Zuschnitt, an der die Verriegelungslasche angelenkt ist.
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In diesem Zusanunenhang sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß die Verriegelungslasche an einer Haltelasche angelenkt ist, die ihrerseits an
der Oberseite eines Seitenwandabschnitts angelenkt, gegen dessen Innenseite gefaltet
und festgelegt ist. Um zusätzliche Befestigungsmittel oder eine Verklebung zu vermeiden,
kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Haltelasche mittels einer
Zunge festgelegt sein, die in eine Öffnung des Bodens nahe dem Seitenwandabschnitt
einschnappt.
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Alternativ kann nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die
Verriegelungslasche Innenlasche einer Eckverbindung zwischen benachbarten Seitenwandabschnitten
sein.Die Seitenwandabschnitte werden bei aus faltbarem Zuschnitt bestehenden Behältnissen
normalerweise über Laschen miteinander verbunden, die aneinander geheftet, verklebt
oder durch Verriegeln
befestigt werden. Wird dabei eine Innenlasche
gar nicht oder nur teilweise an der zugeordneten Seitenwand so befestigt,daß sie
ander freien Seite wegbiegbar bleibt, kann sie in vorteilhafter Weise als Verriegelungslasche
dienen, wenn die Zunge an dieser Stelle angebracht wird. Eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, daß eine Außenlasche
der Eckverbindung an der Außenseite des benachbarten Seitenwandabschnitts anliegt,
an die Außenlaschen eine Verbindungslasche angelenkt ist, die durch einen Schlitz
in den zugeordneten Seitenwandabschnitt steckbar und an der Innenseite befestigbar
ist, vorzugsweise mittels eines Verriegelungszapfens, der in einen Schlitz in der
Innenlasche und des anderen Seitenwandabschnitts einrastbar ist. Eine derartige
Eckverbindung ist bei dem Aufrichten einfach zu handhaben.
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Sie ist ferner haltbar sowohl gegen Innendruck des Füllgutes als auch
gegen Drücke von oben und unten aufgrund des Übereinanderstapelns von Behältnissen
der beschriebenen Art.
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Die oben beschriebene Eckverbindung ist an sich bekannt.
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Die vier Eckverbindungen eines Behälters werden jedoch normalerweise
symmetrisch zu einer Mittenachse angelegt.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hingegen vor, daß die Innenlaschen
an den vier Ecken jeweils in eine Umlaufrichtung weisen. Sie weisen daher entweder
in oder entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß jede Seitenwand mindestens eine Verriegelungszunge aufweist.
Bei einer symmetrischen Anordnung der Eckverbindungen würden jeweils zwei Verriegelungszungen
in gegenüberliegenden Seitenwänden zu formen sein, so daß keine Befestigungsmöglichkeit
an den anderen gegenüberliegenden Seitenwänden besteht.
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Ferner würden die die Verriegelungszungen aufweisenden Seitenwände
empfindlich geschwächt sein.
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Es wurde bereits erwähnt, daß durch ein Wegbiegen der Verriegelungslasche
in den Innenraum des Behälters hinein die Zunge mit der Verriegelungslasche außer
Eingriff gelangt.
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Da dies zum Entfernen des Produktschutzes notwendig ist, ist es vorteilhaft,
diesen Vorgang einfach durchführbar zu gestalten. Daher sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß an der Verriegelungslasche ein nach oben über die Oberkante
des zugeordneten Seitenwandabschnitts über stehender Entriegelungsnocken angeordnet
ist. Vorzugsweise weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Oberkante
des Seitenwandabschnitts im Bereich des Entriegelungsnockens eine Ausnehmung auf.
Der Entriegelungsnocken läßt sich einfach ergreifen, ohne daß er störend übersteht.
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Bei Steigen oder Körben sind häufig unterteilende Stegteile erwünscht.
Bei bekannten Behältern sind diese getrennte Teile. Eine Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß an einer Haltelasche, die an der Oberkante eines Seitenwandabschnitts
angelenkt,
gegen dessen Innenseite gefaltet und festgelegt ist, ein Stegabschnitt angelenkt
ist. Der Stegabschnitt ist mithin einteilig mit dem Zuschnitt geformt, erfordert
daher keine getrennte Lagerhalterung. Er kann sich über die gesamte Breite des Bodens
erstrecken und am gegenüberliegenden Stegabschnitt festgelegt werden. Nach einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist am gegenüberliegenden Seitenwandabschnitt
eine zweite Haltelasche mit angeleniftem Stegabschnitt angeordnet, und die beiden
Stegabschnitte sind über eine Steckverbindung aneinander festlegbar.
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Die Haltelasche für den Stegabschnitt kann zusätzlich eine Verriegelungslasche
halten. Die Verriegelungslasche ist dabei vorzugsweise auf der der Haltelasche gegenüberliegenden
Seite angelenkt.
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Es wurde auch bereits erwähnt, daß bei Körben separate Griffteile
vorgesehen sind, wenn die Körbe aus Faltzuschnitten aufgestellt sind. Um dem hiermit
verbundenen Nachteil abzuhelfen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
an Haltelaschen, die an der Oberkante von gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten
angelenkt, gegen deren Innenseite gefaltet und festgelegt sind, Griffabschnitte
angelenkt sind, die an den Enden miteinander verbindbar sind, vorzugsweise durch
eine Verhakung. Bei dieser Ausführungsform
worden die Griffabschnitte
einteilig mit dem Zuschnitt geformt, so daß eine getrennte Lagerhalterung nicht
erforderlich ist. Vorzugsweise sind die Griffabschnitte auf der der Verriegelungslasche
gegenüberliegenden Seite an der Haltelasche angelenkt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Griffabschnitt
über mindestens zwei Rillinien,die in Richtung Oberkante des Seitenwandabschnitts
konvergieren, an den Haltelaschen angelenkt. Auf diese Weise ist es möglich, die
im Griffabschnitt wirkende Zugkraft wirksam auf die Seitenwand zu übertragen. Dies
vor allen Dingen dann, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an der
Haltelasche eine Sicherungszunge geformt ist, die einen sich von der Haltelasche
aufwärts erstreckenden Bereich des Griffabschnitts übergreift. Dadurch erstreckt
sich der untere Bereich des Griffabschnitts annähernd parallel zur Seitenwand.
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Der Griffabschnitt hat an der der Sicherungszunge zugewandten Seite
eine Einführungsausnehmung. Dadurch läßt sich der Griff beim Aufstellen schnell
und bequem hinter die Sicherungszunge fUhren, ohne daß das Material dabei belastet
wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für einen Korb nach
der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt den aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 aufgestellten Korb
nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung.
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Fig. 3 zeigt perspektivisch eine Ecke des Korbs nach Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt perspektivisch eine Sicht in den Korb nach Fig. 2.
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Fig. 5 zeigt von außen perspektivisch einen Teil des Korbs nach Fig.
2 mit einer Abdeckung.
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Figuren 6 bis 8 zeigen verschiedene Stufen beim Aufstellen eines Korbs
nach Fig. 2 aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 bezüglich des Tragegriffs.
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Figuren 9 bis 11 zeigen schematisch eine Draufsicht auf einen Korb
nach der Erfindung mit unterschiedlichen Zwischenstegen.
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Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher
eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich
oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung
ist.
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Der Zuschnitt nach Fig. 1 ist aus flachem folienartigem Kunststoffmaterial
geformt, zum Beispiel aus Polyethylen, Polyester, vorzugsweise aus Polypropylen.
Er besitzt einen Boden 1 und an gegenüberliegenden Seiten über Rilllinien angelenkte
Seitenwände 2. Ferner sind an den anderen beiden Seiten des Bodens 1 gegenüberliegende
Seitenwände 3 über Rillinien angelenkt. Jeweils an einem Ende der Seitenwände 2
ist eine Innenlasche 4.1 über Rillinien angelenkt. Sie liegen sich diagonal gegenüber.
Entsprechend sind Innenlaschen 4.1 über Rillinien an den Enden der Seitenwände 3
so angelenkt, daß sie ebenfalls diagonal einander gegenüberliegen. An den anderen
Enden der Seitenwände 2, 3 sind Außenlaschen 4.2 über Rillinien angelenkt.
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Die Außenlaschen 4.2 weisen einen in die Fläche der Innenlaschen 4.1
hineinstehenden Vorsprung 8 auf. Über eine Rillinie 4.3 ist an die Außenlaschen
4.2 eine Verbindungslasche 4.4 angelenkt, die an einer freien Seite einen Verriegelungszapfen
4.5 aufweist. Im Eckbereich weist jede Seitenwand 2, 3 einen Schlitz 4.6 für die
Verbindungslasche 4.4 auf, worauf weiter unten noch eingegangen wird. Durch entsprechende
Ausstanzung sind in die Innenlaschen hineinstehende
Stützzapfen
4.7 geformt, die beim Aufrichten durch Ausnahmeschlitze 4.8 in den Seitenwänden
2, 3 greifen.
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An den Längsseiten des rechteckigen Bodens 1 sind durch Ausstanzung
Stapelnocken 7 geformt.Durch Ausstanzung sind in den Seitenwänden 2, 3 Verriegelungszungen
5,1 geformt, die ungeschwächt mit der entsprechenden Seitenwand 2, 3 verbunden sind.
An den freien Enden der Verriegelungszungen 5.1 sind Aussparungen 5.11 geformt.
Im Bereich der Verriegelungszungen 5.1 weist die Außenseite der Seitenwände 2, 3
bogenförmige Ausnehmungen 5.3 auf. Zwischen den Verriegelungszungen 5.1 in den Seitenwänden
2 sind ferner durch entsprechende Ausstanzung Haltezungen 9 geformt.
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An der Außenseite der Seitenwände 2 sind Halterungslaschen 6.1 über
eine Rillinie angelenkt. An die Halterungslaschen 6.1 sind Verriegelungslaschen
5.4 angelenkt, die einen in die Seitenwand 2 hineinstehenden Vorsprung 5.2 aufweisen,
der als Entriegelungsnocken wirkt, wie noch zu beschreiben sein wird. Am freien
Ende weist die Halterungslasche 6.1 einen Sicherungszapfen 6.2 auf, der im aufgestellten
Zustand von einem Schlitz 6.3 im Boden 1 aufgenommen wird. Durch kreisbogenförmige
Ausstanzung ist in der Halterungslasche 6.1 eine noch zu beschreibende Griffsicherung
6.8 geformt.
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Über zwei im spitzen Winkel zueinander verlaufende Rilllinien 6.9,
die sich in Höhe der Außenseite der Seitenwand 2
treffen, ist an
die Halterungslasche 6.1 ein Griffteil 6.6 angelenkt, das im mittleren Bereich mehrere
parallele Rilllinien 6.10 aufweist. Der Griffteil 6.6 weist ferner einen Verhakungsschlitz
6.7 auf.
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An irHalterungslasche 6.1 ist parallel zum Griffteil 6 ein Stegteil
6.4 angelenkt mit einem hakenförmigen Schnitt 6.5 zwecks Verhakung von linkem und
rechtem Stegteil 6.4.
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Beim Aufstellen des Zuschnitts nach Fig. 1 wird die Verbindungslasche
4.4 durch den entsprechenden Schlitz 4.6 in der Seitenwand 2 bzw. 3 hindurchgesteckt,
wobei die Außenlasche 4.2 auf der entsprechenden Außenseite der Seitenwand zu liegen
kommt. Die Verbindungslasche 4.4 wirS dabei gegen die zugehörige Innenseite der
Seitenwand gelegt, wobei der Verriegelungszapfen 4.5 in der entsprechenden Aufnahme
4.8 einschnappt. Der Stützzapfen 4.7 erstreckt sich dabei ebenfalls durch den Schlitz
4.8. Der Aufbau einer derartigen Eckverbindung läßt sich aus den Figuren 2 und 3
ohne weiteres entnehmen. Man erkennt aus den Figuren 2 und 3 ferner, daß die frei
schwenkbare Innenlasche 4.1 mit Hilfe der Verriegelungszunge 5.1 festgelegt werden
kann, indem auf die Verriegelungszunge 5.1 von außen ein Druck nach innen ausgeübt
wird so lange, bis die Verriegelungszunge 5.1 hinter die freie Kante der Innenlasche
4.1 schnappt. Wird die Verriegelungszunge 5.1 dann losgelassen, verformt sie sich
aufgrund
der innewohnenden Federkraft zurück und legt sich unter Federkraft gegen die Innenseite
der Innenlasche a Diese Verriegelung kann dazu verwendet werden, zum Beispiel ein
Netz 10, wie es in Fig. 5 dargestellt ist und die Oberseite des Korbes abdecken
kann, an den Seitenwänden 2, 3 zu befestigen. Zu diesem Zweck wird über die Verriegelungszunge
5.1, bevor sie verriegelt wird, eine Masche des Netzes 10 geschoben. Für den Unkundigen
läßt sich das Netz 10 nicht ohne weiteres entfernen, stellt mithin einen ausreichenden
Produktschutz dar. Für den Kundigen hingegen läßt sich eine Entriegelung vornehmen,
indem der Verriegelungsnocken 5.2, der über die Entriegelungsausnehmung 5.3 vorsteht,
ergriffen und nach innen geschwenkt wird Nach einem bestimmten Verschwenkwinkel
schnappt die Verriegelungszunge 5.1 zurück und ermöglicht die Entfernung des Netzes
10.
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Man erkennt aus dem Zuschnitt nach Fig. 1, daß die dort gezeigte Eckverbindung
nicht symmetrisch zu einer Mittelachse ausgebildet ist, sondern eine Betatigung
im umlaufenden Sinn vorsieht. Auf diese Weise läßt sich bezüglich der Eckverbindung
in jeder Seitenwand 2, 3 eine Verriegelungszunge 5.1 unterbringen, was eine bessere
Verteilung der Befestigungspunkte für die Abdeckung ermöglicht und auch eine bessere
Kraftaufnahme.
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Zusätzliche Befestigungspunkte für das Netz 10 gbeii die Vorsprünge
8 an der Außenlasche 4.2 und die Zungen 9 in den Seitenwänden 2. Eine Verriegelung
des Netzes 10 ist hierdurch nicht möglich.
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Beim Aufstellen des Zuschnitts nach Fig. 1 wird ferner die Haltelasche
6.1 nach innen geklappt, bis die Sicherungszapfen 6.2 in den Schlitz 6.3 einrasten.
Die angelenkte Verriegelungslasche 5.4 wirkt in der oben beschriebenen Weise mit
der Verriegelungszunge 5.1 zusammen, so daß eine weitere Verriegelungsmöglichkeit
für das Netz 10 nach Fig. 5 gegeben ist (siehe auch hierzu Fig. 4). Die an die Haltelasche
6.1 angelenkten Stegteile 6.4 werden miteinander verhakt, wie in Fig. 4 gezeigt.
Sie dienen nicht nur zur Abteilung des gezeigten Korbes, sondern auch zur Übertragung
von auf die Seitenwände 2 wirkenden Druck- und Zugkräften.
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Die Griffteile 6.6 werden über die Verhakungsschlitze 6.2 ebenfalls
verhakt, was in den Figuren jedoch nicht dargestellt ist. Bei der Aufstellung der
Griffteile 6.6 wird zunächst eine Verschwenkung um die erstere der beiden Rilllinien
6.9 vorgenommen, wie in Fig. 7 zu sehen. Befindet sich der Griffteil 6.6 annahernd
parallel zur Seitenwand, liegt seine Ausnehmung 6.11 in Höhe und nahe der Griffsicherung
6.8. Wird nun auf das Griffteil 6.6 ein Zug ausgeübt,
erfolgt eine
weitere Schwenkung um die zweite Rilllinie 6.9. Das Griffteil 6.6 faßt hinter die
Griffsicherung 6.8, welche nunmehr das Griffteil 6.6 im unteren Bereich nahe der
Seitenwand hält. Anschließend werden die Griffteile 6.6 miteinander verhakt.
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Die beschriebene Anbringung und Ausformung der Griffteile 6.6 hat
den Vorteil, daß zum einen eine wirksame Kraftübertragung vom Griff auf die Seitenwände
des Korbes stattfindet.
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Zum anderen wird das Griffteil 6.6 im unteren Bereich annähernd senkrecht
nach oben abgelenkt, stört mithin den Inhalt des Korbes nicht.
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In den Figuren 9 bis 11 sind verschiedene Ausbildungen von Stegen,
zum Beispiel für einen Korb nach den Figuren 1 bis 8 schematisch dargestellt. In
Fig. 9 ist ein einzelner durchgehender Steg 11 vorgesehen, der zum Beispiel an einer
Haltelasche 6.1 angelenkt ist und an der gegenüberliegenden Wand in geeigneter Weise
verhakt oder anderweitig befestigt ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 können vier Stegteile entsprechend
Fig. 1 vorgesehen sein oder zwei Stegteile entsprechend Fig. 9, um zwei parallele
Stege 12, 13 zu bilden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 sind zwei diagonal verlaufende
Stege 14, 15 vorgesehen. Sie können von vier Stegteilen oder zwei Stegteilen gebildet
werden entsprechend
Fig. 9 bzw. Fig. 10.