DE3438856A1

DE3438856A1 - Gleisstromkreisanordnung zur gleisfreimeldung einer schienenkreuzung

Info

Publication number: DE3438856A1
Application number: DE19843438856
Authority: DE
Inventors: Günther 7123 Sachsenheim Mayer
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1984-10-24
Filing date: 1984-10-24
Publication date: 1986-04-24
Also published as: DE3438856C2

Description

Gleisstromkreisanordnung zur Gleisfreimeldung einer
Schienenkreuzung Die ief-+-ngung-betrifft eine Gleisstromkreisanördnung zur Gleisfreimeldung einer Schienenkreuzung gemä dem uberbegriff des Patentanspruchs.
Eine solche Gleisstromkreisanordnung ist aus einem Artikel von J.Czehowsky in "Signal & Draht" 74 (1982) 7/8, Seite 151 bekannt. Es ist dort auf Seite 157 unter Punkt 6.4 und in Bild 13 die überwachung einer Gleiskreuzung beschrieben. Dies geschieht in diesem Falle durch einen besonderen Gleisstromkreis,dessen Sender in einem der vier von der Kreuzung abgehenden Gleisstränge und dessen drei Gleisstromkreisempfänger in den anderen drei Gleissträngen angeordnet sind. Ein solcher Gleisstromkreis ist recht aufwendig, da er neben dem Gleisstromkreissender drei Gleisstromkreisempfänger benötigt. Auch muß der Gleisstromkreissender hier aus Symmetriegründen von dem der Gleiskreuzung abgewandten Teil des Schienenstranges, in dem er angeordnet ist, durch einen Isolierstoß getrennt werden.
Eine andere Lösung zur Gleisfreimeldung einer Schienenkreuzung wird in Anlagen der Deutschen Bundesbahn angetreffen. Es werden dort zwei auf unterschiedlichen Fre- quenzen arbeitende Gleiskreise zur Freimeldung der Kreuzung verwendet. Die Anordnung der Isolierstöße und Querverbinder stimmt dabei mit der in Bild 13 des oben genannten Artikels gezeigten überein, jedoch sind jeweils ein Sender und ein Empfänger eines Gleisstromkreises in zwei einander gegenüberliegenden -Schienensträngen der Gleiskreuzung angeordnet. Bei dieser Lösung werden pro Schienenkreuzung zwei Gleisstromkreise benötigt, was mindestens so aufwendig ist wie die in dem oben genannten Artikel beschriebene Lösung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Aufwand für die Gleisfreimeldung einer Schienenkreuzung zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird für die Schienenkreuzung überhaupt kein eigener Gleisstromkreis benötigt.
Die der Kreuzung zugehörigen Schienenstücke werden zur überwachung in die Nachbargleiskreise einbezogen. Letztere überlappen einander im Kreuzungsbereich. Der einzige Aufwand,der somit zur Gleisfreimeldung der Kreuzung erforderlich ist, sind die vier Isolierstöße sowie die beiden Querverbinder, wie sie im Bild 13 der eingangs genannten Druckschrift dargestellt sind.
Anhand einer Figur soll nun die Gleisstromkreisanordnung nach der Erfindung ausführlich beschrieben und ihre Funktion erklärt werden.
Die Figur zeigt eine einfache Schienenkreuzung K deren abgehende Gleisstränge an vier Weichen W1, ..., W4 an- grenzen. Alle vier Weichen werden durch Weichengleiskreise auf ihren Frei- oder Besetztzustand überwacht. Der die Weiche W1 überwachende Weichengleiskreis besteht zum Beispiel aus einem Gleisstromkreissender SW1 und drei Gleisstromkreisempfängern E1W1, E2W1 und E3W1. Dabei liegt der zuletzt genannte Empfänger von der Weiche W1 aus gesehen jenseits der Kreuzung K. Die Anordnung der Gleisstromkreissender SW2, ... SW4 und Gleisstromkreisempfänger E1...3 W2...4 bei den anderen Weichengleiskreisen ist analog. Wäre die Gleiskreuzung nicht vorhanden, so wäre beim Weichengleiskreis der Weiche W7 der Gleisstromkreisempfänger E3W1 an der Stelle angeordnet, an der sich in der Figur der Gleisstromkreisein'pfänger E3W4 befindet. Durch den Einbezug der Schienenkreuzung in die überwachung verlängert sich damit lediglich der abzweigende Strang des Weichengleiskreises um die Entfernung zwischen den Gleisstromkreisempfängern E3W4 und E3W1. Der Gleisstrom fleißt dabei, wie aus der Figur klar zu erkennen, über den Querverbinder SV2 und die nicht durch Isolierstöße IS unterbrochenen leitenden Teile der Schienenkreuzung K. Der Gleisstromkreisempfänger E3W1 könnte auch in einem der anderen abzweigenden Stränge der Kreuzung angeordnet sein,in der Figur z.B. an den Steller an denen sich die Gleisstromkreisempfänger E3W2 und E3W3 befinden.
Es spielt im übrigen keine Rolle, ob die der Schienenkreuzung benachbarten Gleiskreise Weichengleiskreise oder einfache Gleiskreise sind. Auch wenn beispielsweise die Weichen W3 und W4 nicht mit Gleiskreisen ausgestattet wären, wäre eine sichere Gleisfreimeldung im Bereich der Kreuzung noch möglich, da die Wirkbereiche der Weichengleiskreise der Weichen W1 und W2 über die Kreuzung hinausreichen.
Da sämtliche der Schienenkreuzung benachbarte Gleisstromkreise miteinander direkt verbunden sind, müssen sie mit unterschiedlichen Frequenzen betrieben werden.
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Claims

Patentanspruch Gleisstromkreisanordnung zur Gleisfreimeldung einer Schienenkreuzung, bei der im Bereich der Herzstücke der Schienenkreuzung die Schienen der sich kreuzenden Gleise durch Isolierstöße unterbrochen und durch Querverbinder verbunden sind, und bei der die der Kreuzung benachbarten Gleisabschnitte durch Gleisstromkreise gesichert sind, d a d u r c h- g e k e n n -z e i c h n e t , daß jeder der auf der Seite der Schienenkreuzung gelegenen Gleisstromkreisempfänger (E3W1, ..., E3W4) der der Schienenkreuzung benachbarten Gleisabschnitte (W1, ..., W4) in einem der dem zugeordneten Gleisabschnitt abgewandten, von der Schienenkreuzung abgehenden Schienenstränge angeordnet ist.