DE4004452C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur spurstabilen Verlegung von
mindestens drei in geringem Abstand voneinander verlegten Gleisen wie
es gattungsmäßig im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Derartige, mit geringem veränderlichem Abstand voneinander verlegte
Gleise kommen vornehmlich bei den an Weichen und Kreuzungen
anschließenden Gleisabschnitten im Einfahrbereich von Bahnhöfen vor.
Die Abstände (Gleisabstand abzüglich Spurweite) zwischen anliegenden
Schienen der durchgehenden Stammgleise und des Verbindungs- bzw.
Zweiggleises ändern sich dabei zwangsläufig zwischen einem maximalen
Wert und dem Wert 0. Von einem bestimmten minimalen Schienen
abstand an ist die Anordnung von gesonderten Einzelschwellen für
jedes Gleis nicht mehr möglich, da bei der verbleibenden Schwellen
länge der Randabstand für die ordnungsgemäße Anbringung der
Schienenbefestigungsmittel nicht mehr ausreicht. Die Schwellen müssen
dann mindestens in den Bereich zwischen den Schienen des anliegenden
Verbindungsgleises hinein verlängert werden. Da die Schwellen auch
der Sicherung der Spurweite dienen, kann eine Schwelle nicht zwischen
den beiden Schienen eines Gleises getrennt werden, ohne daß
zusätzliche Spurhaltungsmittel angebracht werden.
Diese Spurhaltung wurde bisher erreicht. indem jede oder jede zweite
Schwelle unter drei nebeneinanderliegenden Gleisen hindurchläuft.
Nachteil dieser Lösung ist, daß sehr lange, sehr aufwendig zu
handhabende Schwellen erforderlich werden und zudem beim Einbau
eines Verbindungs- oder Zweiggleises die beiden anliegenden
Stammgleise stillgelegt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung war, ein Verfahren zu entwickeln, das es
zuläßt, die Schwellen so aufzuteilen und zu verlegen, daß die Länge
der Schwellen auf weniger als die bei Weichenschwellen vorkommende
maximale Länge begrenzt werden kann und beim Einbau eines
Verbindungs- oder Zweiggleises nur jeweils eines der beiden
Stammgleise stillgelegt zu werden braucht.
Die Aufgabe wird gelöst durch das im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebene Verfahren zum Verlegen und Verbinden der
Schwellen. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Verfahrens wird
nach Unteranspruch 2 vorgeschlagen, im Bahnbetrieb anfallende übliche
Oberbaumaterialien als spurhaltende Verbindungsmittel zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist unabhängig von dem Material, aus
dem die Schwellen hergestellt sind (Beton, Stahl, Holz), anwendbar.
Die Erfindung wird durch die Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematisch dargestellte Aufsicht auf erfindungs
gemäß verlegte Schwellen unter zwei Stammgleisen
und einem zwischen ihnen verlaufenden Verbin
dungsgleis.
Fig. 2 und 3 den Bereich zwischen den Schienen des Verbindungs
gleises mit Schwellenstoß und spurhaltendem Ver
bindungsmittel, Fig. 2 in Ansicht, Fig. 3 in Aufsicht.
In einem Streckenabschnitt 1 verläuft zwischen den Stammgleisen 2
und 4 das Verbindungsgleis 3 mit sehr geringen variablen Abständen 5
bzw. 6 zu den Stammgleisen. Außerhalb des Bereiches 1 sind normale
Gleisschwellen 7 oder unter zwei Gleisen durchlaufende Schwellen 8
verwendbar.
Im Bereich 1 werden die Schwellen 9, 10 zwischen den Schienen 3.1
und 3.2 des mittleren Verbindungsgleises 3 gestoßen, wobei
aufeinanderfolgende Stöße 11 jeweils wechselnd seitlich zu einer
zwischen den Schienen 3.1, 3.2 verlaufenden, zweckmäßig sich mit der
Achse des Verbindungsgleises deckenden Achse 12 versetzt sind. Die
drei Gleise 2, 3, 4 sind mit Schwellenpaaren aus ungleich langen
Schwellen 9, 10 unterzogen, wobei jeweils eine kurze Schwelle 9.k+1,
10.k+2 auf eine lange Schwelle 9.k, 10.k+1 folgt und eine lange
Schwelle 9.k jeweils einer kurzen Schwelle 10.k und eine kurze
Schwelle 9.k+1 einer langen Schwelle 10.k+1 paarweise einander
zugeordnet sind.
Die Stabilisierung der Spur des Gleises 3, zwischen dessen Schienen 3.1
und 3.2 jede Schwelle einen Stoß 11 aufweist, wird durch in Achse 12
zwischen den Schienen 3.1 und 3.2 des Verbindungsgleises 3 ange
ordnete Verbindungsmittel 13 erreicht. Die Verbindungsmittel 13
verbinden jeweils mindestens drei aufeinanderfolgende Köpfe 14 der sie
unterschießenden längeren Schwellen 9.k, 9.k+2 und 10.k-1, 10.k+1
durch geeignete bekannte Mittel fest miteinander.
Ein Beispiel für derartige bekannte Verbindungsmittel 13 sind Riegel
16 aus Schienenabschnitten, die mit einem bahnüblichen Oberbau
material 15 - im Beispiel Rippenplatte, Hakenschraube, Spannklemme
und Schwellenschraube - fest mit den Köpfen 14 der Schwellen
verschraubt und verbunden sind.
Claims (2)
1. Verfahren zur spurstabilen Verlegung von mindestens drei mit
geringem veränderlichen Abstand voneinander verlegten Gleisen (2,
3, 4) - vornehmlich in an Weichen und Kreuzungen anschließenden
Gleisabschnitten (1), wo die Achsabstände (5, 6) der Gleise (2, 3,
4) geringer werden als die Länge (8) einer normalen Gleisschwelle
(7) -, bei dem überlange Schwellen (9.1, 9.2 bis 9.n, 10.1, 10.2 bis
10.n), die mindestens drei Schienenstränge (2.1, 2.2, 3.1) unter
ziehen, verwendet werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stöße (11) einander zugeordneter
Schwellenpaare (9.1/10.1, 9.2/10.2...9.n/10.n) zwischen den
Schienen (3.1 und 3.2) des mittleren Gleises (3) und
aufeinanderfolgender Schwellenpaare (9.k/10.k, 9.k+1/10.k+1)
wechselseitig zu einer Achse (12) versetzt angeordnet, und die
jeweils längeren die Achse (12) unterziehenden Schwellen (9.k,
10.k+1, 9.k+2) von mindestens drei hintereinanderliegenden
Schwellenpaaren (9.k/10.k, 9/k+1.10k+1, 9.k+2/10.k+2) an ihren
Köpfen (14) durch ein steifes Verbindungsmittel (13) miteinander
verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß als steife Verbindungsmittel (13) an sich
bekannte bahnübliche Gleisbaumaterialien wie Schienenabschnitte
als Riegel (16) sowie normales Oberbaumaterial (15) (Rippenplatten,
Schwellenschrauben, Hakenschrauben, Spannklemmen, Klemmplatten)
zur Befestigung des Riegels (16) auf den Schwellen (9, 10)
verwendet werden.
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