DD147932A1 - Schaltungsanordnung fuer den automatischen streckenblock - Google Patents
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- DD147932A1 DD147932A1 DD21765679A DD21765679A DD147932A1 DD 147932 A1 DD147932 A1 DD 147932A1 DD 21765679 A DD21765679 A DD 21765679A DD 21765679 A DD21765679 A DD 21765679A DD 147932 A1 DD147932 A1 DD 147932A1
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Abstract
Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Schaltungsanordnung, die sowohl fuer Blockstellen mit bzw. ohne Blocksignal anwendbar ist. Auszerdem soll eine einheitliche Wirkungsweise bei nichtbetriebsmaesziger Betaetigung einzelner Gleisschaltmittel in Abhaengigkeit von der Zugannaeherung,eine vollstaendige Anzugs-bzw. Abfallpruefung aller verwendeten Relais und eine unabhaengige Wirkungsweise der verwendeten Gleisschaltmittel garantiert werden. Darueber hinaus soll fuer den eingleisigen Streckenblock die Anzahl der erforderlichen Schaltschraenke laengs der Strecke vermindert werden. Das Ziel der Erfindung wird durch eine neue einheitliche Schaltungsanordnung erreicht, die durch einfache Programmierung einer Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal zugeordnet werden kann. Bei einer Anwendung fuer einen eingleisigen automatischen Streckenblock sind die Gleisschaltmittel, der Blockstromkreis und die Programmvariablen entsprechend der eingestellten Fahrtrichtung mittels Fahrtrichtungskontakten umschaltbar.
Description
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Titel der Erfindung
Schaltungsanordnung für den automatischen Streckenblock
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den automatischen Streckenblock·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Schaltungsanordnung für einen zweigleisigen automatischen Streckenblock bekannti bei dem die Züge in einer Regelfahrtrichtung auf einem Gleis verkehren und bei dem bei Einfahrt eines Zuges in einen Blockabschnitt das zugehörige Blocksignal durch die Betätigung von drei redundant und unabhängig wirkenden Gleisschaltmitteln in Haltstellung gebracht wird.
Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß die Züge bei Blockstörungen, bei denen ein Blocksignal in Haltstellung verbleibt, obwohl der zugehörige Blocj<abschnitt freigemeldet ist, nur über einen Blockabschnitt^bermissiv fahren müssen und daß die nichtbetriebsmäßige Betätigung einzelner Gleisschaltmittel nicht zur bleibenden Haltstellung des zugehörigen Blocksignals führt, solarige sich kein Zug im Annäherungsbereich des Blocksignals befindet.
Erfolgt eine nichtbetriebsmäßige Betätigung einzelner Gleisschaltmittel vor der Annäherung des Zuges und wird sie v/äh-
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rand der Zugannäherung aufgehoben, so zeigt anschließend das zugehörige Blocksignal wieder einen Fahrtbegriff<,
Erfolgt die nichtbetriebsmäßige Betätigung einzelner Gleisschaltmittel jedoch während der Zugannäherung, so verbleibt das zugehörige Blocksignal in der Haltstellung·
Durch die Anwendung einer richtungsabhängigen Schaltung wird erreicht, daß bei Fahrten entgegen der Regelfahrtrichtung bzw· bei Fahrten, die entgegen der Regelfahrtrichtung beginnen, unterwegs wenden und wieder in Regelfahrtrichtung enden, keine Blockstörungen zurückbleiben (DD-WP 32 074, B 61 L, 23/32).
Die angegebene Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß sie nicht für Blockstellen ohne Blocksignal anwendbar ist, da ein Teil der Anzugs- bzw. Abfallprüfung der verwendeten Relais nur im Fahrtlichtstromkreis des zugehörigen Blocksignals durchgeführt wird·
Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch die unterschiedliche Wirkungsweise der Schaltungsanordnung bei der nichtbetriebsmäßigen Betätigung einzelner Gleisschaltmittel vor bzw· nach einer Zugannäherung. Da die nichtbetriebsmäßige Betätigung einzelner Gleisschaltmittel eine Unregelmäßigkeit darstellt, kann auch eine wiederholte Betätigung nicht ausgeschlossen werden, die sich auf einen Zeitabschnitt vor und nach einer Zugannäherung erstreckt· In diesem Falle würde am Blocksignal ein Signalwechsel Rot-Grün-Rot stattfinden, welcher den Triebfahrzeugführer verunsichern könnte·
Ein weiterer Nachteil tritt durch die Berücksichtigung von Fahrten ein, die entgegen der Regelfahrtrichtung durchgeführt werden können. Da eine Abfallprüfung der Relais der richtungsabhängigen Schaltung nicht durchgeführt werden kann, wird im Störungsfall die Abfallprüfung des Schutzstreckengleisrelais und des Annäherungsrelais auch bei Regelfahrten nicht mehr ausgeführt·
Außerdem hat die angegebene Schaltungsanordnung den Nachteil, daß die unabhängige Wirkungsweise der verwendeten Gleisschaltmittel nicht vollständig gewährleistet ist· So ist das Impulsgeberrelais für den Impulsgeber vom Schutzstreckengleisrelais abhängig· Bei ständig abgefallenem bzw. angezogenem Schutzstreckengleisrelais ist das Impulsgeberrelais für den Impulsgeber ständig angezogen bzw. arbeitet im Rhythmus der vorbeifahrenden Achsen des Zuges mit.
Beim eingleisigen automatischen Streckenblock» bei dem die Züge wahlweise in einer von zwei Regelfahrtrichtungen auf einem Gleis verkehren können, sind die Blocksignale für die eine gegenüber der anderen Regelfahrtrichtung versetzt bzw. nicht versetzt angeordnet. Bei versetzt angeordneten Blocksignaleh entstehen geteilte Blockabschnitte. Auch dann, wenn die erforderliche Blockabschnittslänge nicht mit nur einem Gleisstromkreis erfaßt werden kann, entstehen geteilte Blockabschnitte. Um die unterschiedlichen Anwendungsfälle zu realisieren, wurde jedem Isolierstoß ein Schaltschrank zugeordnet, in dem wahlweise ein Streckenrelaisgestell für zwei Blocksignale, für ein Blocksignal oder für kein Blocksignal untergebracht ist. Die drei unterschiedlichen Varianten sind dadurch bedingt, daß die Schaltungsanordnungen für die Anivendungsf alle mit bzwo ohne Blocksignal sehr unterschiedlich sind (Autorenkollektiv: Eisenbahnsicherungstechnik, VEB transpress Verlag für Verkehrswesen Berlin 1974 S. 339 - 340).
Die beschriebene Lösung hat den Nachteil, daß drei verschiedenartige Streckenrelaisgestelle vorgesehen werden müssen und daß bei nachträglich notwendigen Änderungen der Signalbestükkung das Streckenrelaisgestell ausgetauscht werden mußo
Ziel der Erfindung
Ziel aer Erfindung ist die Schaffung einer Schaltungsanordnung für den automatischen Streckenblock die» gegenüber den bekannten technischen Lösungen, zur Erhöhung der Verkehrssi-
cherheit beiträgt* Außerdem soll für den eingleisigen automatischen Streckenblock die Anzahl der erforderlichen Schaltschränke längs der Strecke und die Zahl der notwendigen Varianten der Schaltschränke vermindert werden«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die bezüglich jeder Regelfahrtrichtung auf dem zugehörigen Streckengleis sowohl für Blockstellen mit als auch ohne Blocksignal anwendbar iste Außerdem soll eine einheitliche Wirkungsweise bei nichtbetriebsmäßiger Betätigung einzelner Gleisschaltmittel in Abhängigkeit von der Zugannäherung, eine vollständige Anzugs- bzw· Abfallprüfung aller verwendeten Relais mit Sicherheitsverantwortung und eine unabhängige Wirkungsweise der verwendeten Gleisschaltmittel garantiert werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Schaltungsanordnung gelöst, bei der für eine Regelfahrtrichtung auf einem Gleis in jeder Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal eine einheitliche Schaltung angeordnet ist, die durch die Schaltfunktionen
(1) G = gs . /"m + q (ul + pr)(g + 1)_7#
(2) GS = q . χ * m , y ,
(3) K= /~k + bh · (ζϊ + gs . a3_7 1 #
/m « rt .(ge + gn) + q . sr . si
(4) B(S)
0 jA3 . gs · /"*(m + q * bh) ul + a3_7
m ο cjn » ge? . rt + q · sr . si O \ (5) B(E) = (gs . x« g + bh . k)/"m + q (u + a3)_7f
(6) R = (a3+l.z2)g.x+r-s-(l+a3.u.ul.z2)f
(7) La (a3+l.z2)g.x+l+(a3+1.22)g.lB.rB.I<.r ,
(8) U * pr(sl+sr)+u+pr(l+n+gs) ,
(9) Ul = u.a3 ,
(10) BH = (rB4-lB)(sl.sr.p+bh) ,
(11) SL bh.p.zl.z2.sr.lB ,
(12) SR = bh.p.zl.z2.sl.rB ,
(13) P = bh»(pr-i-q) .zl.z2+p/gs.x»g.k+(a2+m)r7i
(14) 21 = bh.p.gsvx.g.k+zl+bh./ri+r(gs.><.l<.a3+Tj7<
(15) 22 = bh.p.gsex.g.k+z2+bh.g(T+k) realisiert wird.
Dabei wird einer Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal die
Prograromvariable m = 1 bzw. q - 1 zugeordnet.
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Bei der Anwendung von zwei Regelfahrtrichtungen auf einem Gleis sind in jeder Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal die Gleisschaltmittel, der Blockstromkreis und die Programmvariablen entsprechend der eingestellten Regelfahrtrichtung mittels Fahrtrichtungskontakten umschaltbar.
Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, bei der zwei benachbarten Isolierstößen ein Schaltschrank zugeordnet ist, kann die Anzahl der Schaltschränke längs der Strecke gegenüber dem Stand der Technik auf etwa die Hälfte vermindert we rd e η·
Außerdem lassen sich alle Varianten, die bisher für die Anwendungsfälle mit bzw. ohne Blocksignal erforderlich waren, mit der erf indungsrgemäßen Schaltungsanordnung realisieren. Durch einfache Umprogrammierung ist es auch möglich, nachträglich noch ein Blocksignal vorzusehen bzw. wegzulassen.
Ausführungsbeispie1
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeiepiels erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: eine Schaltungsanordnung für die Gleisschaltmittel und den Blockstromkreis,
Fig. 2: eine Steuer- und Überwachungsschaltung, Fig. 3: eine Signalschaltung für ein Blocksignal,
Fig. 4: ein Wirkdiagramm für eine Regelfahrt für eine Blockstelle mit Blocksignal,
Fig. 5: ein Wirkdiagramm für eine Regelfahrt für eine Blockstelle ohne Blocksignal,
Fig. 6: ein Wirkdiagramm für eine Falschfahrt für eine Blockstelle mit Blocksignal,
Fig. 7: ein Wirkdiagramm für eine Falschfahrt für eine Blockstelle ohne Blocksignal,
Fig. 8: ein Wirkdiagramm für Netzwiederkehr für eine Blockstelle mit Blocksignal,
Fig. | 13: |
Fig. | 14 s |
Fig. | 15ϊ |
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Fig. 9: ein Wirkdiagramm für Netzwiederkehr für eine Blockstelle ohne Blocksignal,
Fig. 10: eine Erlaubnistvechselschaltung,
Fig. 11: eine Schaltungsanordnung für die Gleisschaltmittel bei eingleisigem Betrieb,
Fig. 12: eine Schaltungsanordnung für den Blockstromkreis bei eingleisigem Betrieb,
eine Überwachungsschaltung für eingleisigen Betrieb, eine Signalschaltung für eingleisigen Betrieb, ein Wirkdiagramm für den Erlaubniswechsel für eine Blockstelle mit zwei Blocksignalen,
Fig. 16: ein Wirkdiagramm für den Erlaubniswechsel für eine Blockstelle ohne Blocksignale.
In der Fig. i ist eine Schaltungsanordnung für die verwendeten Gleisschaltmittel und den Blockstromkreis dargestellt.
Als Gleisschaltmittel werden drei Gleisstromkreise mit den Gleisrelais G, X, Y und ein Impulsgeber I mit einem Impulsgeberrelais K verwendet. Die Sendeschaltung für das Gleisrelais G, die an das Gleis GL angeschlossen ist, besteht aus einer Kontaktschaltung, die der Schaltfunktion
(1) G = gs.^m+q(ul+pr)(g+l}7
äquivalent ist, einem Speisetransformator ST(G), einem Obertragungsvierpol Ol und einem Drosselstoßtransformator Dl.
Die Empfangsschaltung für das Gleisrelais G, die ebenfalls an das Gleis GL angeschlossen ist, besteht aus einem Drosselstoßtransformator D4, einem Übertragungsvierpol Ü4 und dem Gleisrelais G.
Die Sende- und Empfangsschaltung für das Gleis relais X besitzen den gleichen strukturellen Aufbau wie die für das Gleisrelais G mit der Ausnahme, daß die Sendeschaltung für das Gleisrelais X keine Kontaktschaltung besitzt. Dementspre-
chend besteht die Sendeschaltung für das Gleisrelais X aus einem Speisetransformator ST(X), einem Obertragungsvierpol Ö3 und einem Drosselstoßtransformator D3j die Empfangsschaltung für das Gleisrelais X besteht aus einem Drosselstoßtransformator DZ, einem Übertragungsvierpol 02 und einem Gleisrelais X.
Die beschriebenen niederfrequenten Gleisstromkreise für die Gleisrelais G, X sind durch Isolierstöße ISl, IS2 voneinander getrennt.
In unmittelbarer Nähe der Empfangsschaltung für das Gleisrelais X ist eine Empfangs- und Sendeschaltung SE für einen isolierstoßlosen tonfrequenten Gleisstromkreis an das Gleis GL und an ein Gleisrelais Y angeschlossen.
Dio Öbertragungsvierpole 0 dienen der resonanzmäßigen Abstimmung der niederfrequenten und tonfrequenten Gleisstromkreise.
Vor dem Isolierstoß ISl ist ein Blocksignal Sl aufgestellt. Von den Gleisrelais G, X, Y wird ein Schutzstreckengleisrelais GS gesteuert» Die Schaltung für das Schutzstreckengleisrelais GS ist der Schaltfunktion
(2) GS = q.x+m.y äquivalent.
Die Schaltung für ein Impulsgeberrelais K wird entsprechend der Schaltfunktion
(3) K »
realisiert.
Unter der Voraussetzung, daß vom Impulsgeber I kein öffner
zur Verfügung steht, wird ein Schließer parallel zum Impulsgebe rrelais K angeordnet. Mit Hilfe des Schaltzeitverlängerers SZ, der ebenfalls parallel zum Impulsgeberrelais K angeordnet ist, wird erreicht, daß kurze Impulse des Impulsgebers I, die insbesondere bei Zugfahrten mit hoher Geschwindigkeit entstehen, so verlängert werden, daß das Impulsgeberrelais K mit Sicherheit abfällt.
In Fig. 1 ist ferner eine Sendeschaltung B(S) und eine Empfangsschaltung B(E) für das Blockrelais B dargestellt, die den Schaltfunktionen
m.rt.(ge+gn)+q.sr.sl 0
(4) B(S) =j 0 A3.gs^Tm+q.bh)ul+a37
m.'gn.'ge. rt+q.s"r.sl 0
(5) B(E) * (gs.x.g+bh.k)/iü+q(ul+a3j7 äquivalent sind.
In Fig. 2 ist eine Steuer- und Überwachungsschaltung dargestellt, die den Schaltfunkti onen
(6) R = (a3+l.z2)g.x+r+(l+a3.u.ul.z2) ,
(7) L= (a3+l.z2)g.x+l+(a3+l.z2)g.lB.rB.k.r ,
(8) U = pr(sl+sr)+u+pr(l+n+gs),
(9) Ul = u.a3
10 (10) BH β (rB+lB)("sl."sr.lD+bh),
(11) SL - bh.p<,zl.z2.sr.lB,
(12) SR = bh.p.zl.z2.sl.rB ,
(13) P a bh.(pr+q).zl.z2*p/gs.x.g.k+(^5+m)r7*
(14) Zl = bh.p.gs.x.g.k+zl+bh./n+r(gs.x.l<»a3+Tj7 #
(15) Z2 a bh,p.gs.x.gJ<+z2+bh."g(7+T<),
äquivalent ist.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 und 2 können sowohl für Blockstellen rait als auch ohne Blocksignal verwendet werden. Für eine Blockstelle mit Blocksignal wird die Programmvariable m = 1 gesetzt. Für eine Blockstelle ohne Blocksignal wird die Programmvariable q = 1 gesetzt.
In Fig. 3 ist eine Signalschaltung für ein Blocksignal Sl vereinfacht dargestellt. Sie enthält einen Rotüberwacher RT, einen Gelbüberwacher GE und einen Grünüberwacher GN sowie Kontakte der Gleisschaltmittel und Prüfrelais zur redundanten An- bzw. Abschaltung des Halt- bzw. der Fahrtbegriffe.
Die Funktionsweise der Schaltungsanordnungen nach Fig. 1, 2, 3 soll nun anhand von Wirkdiagrammen entsprechend den Fig. 4 bis 9 beschrieben werden. In den Wirkdiagrammen wird ein Zug durch einen Rhombus dargestellt. Im Rhombus wird die erste Achse durch ein schwarzes und die letzte Achse durch ein wei-
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ßes Dreieck gekennzeichnet. Damit ist es möglich, die Schaltvorgänge zu unterscheiden, die durch die erste bzw. durch die letzte Achse eines Zuges ausgelöst werden. Die Schaltvorgänge, die durch den Anzug bzwo den Abfall von Relais gekennzeichnet sind, werden an Leitlinien dargestellt, bei denen die Zeit in Pfeilrichtung verläuft. Durchgezogene Leitlinien bedeuten einen weitgehend maßstäblichen und gestrichelte Leitlinien einen nicht maßstäblichen Zeitverlauf. Durch die Leitlinien ist auch erkennbar, wie sich die an der Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal ablaufenden Schaltvorgänge auf die benachbarten Blockstellen auswirken. Der Zusammenhang ergibt sich, indem beim Aneinanderlegen der gleichartigen Wirkdiagramme die am Blattrand gegenüberliegenden Leitlinien einander zugeordnet werden.
Nach diesen Vorbetrachtungen soll anhand Figo 4 das Wirkdiagramm einer Zugfahrt in Regelfahrtrichtung RF für eine Blockstelle mit einem Blocksignal Sl erläutert werden.
Eine Zugfahrt wird zuerst durch den Anzug eines nicht dargestellten' Annäherungsrelais A2 und danach durch den Abfall des Annäherungsrelais A3 angekündigt. Das Annäherungsrelais A3 bringt das Rechtsrelais R und dieses das Richtungsprüfrelais PR zum Abfall. Außerdem bringt das Annäherungsrelais A3 in der vorausliegenden Blockstelle das Annäherungsrelais A2 zum Anzug.
Sobald der Zug mit der ersten Achse den Isolierstoß ISl überfahren hat, fällt zuerst das Schutzstreckengleisrelais GS und später das Gleisrelais X ab. Bedingt durch den Abfall des Schutzstreckengleisrelais GS werden gleichzeitig das Prüf relais P, das Umschalt relais U und der Grünüberwacher GN zum Abfall und der Rotüberwacher RT zum Anzug gebracht. Das Prüfrelais P schaltet das Steuerrelais SR ab, und das Umschaltrelais U schaltet das Umschalt relais Ul an» Nach Betätigung des Impulsgebers I durch die erste Achse des Zuges werden am Blocksignal Sl das Impulsgeberrelais K, das Blockrelais B, das Blockhilfsrelais BH und das Prüfrelais Zl und am folgenden Blocksignal das Annäherungsrelais A3 zum Abfall gebracht.
Nachdem die letzte Achse des Zuges den Wirkungsbereich des isolierstoßlosen, tonfrequenten Gleisstromkreises verlassen hat, zieht das Schutzstreckengleisrelais GS wieder an. Ober den niederfrequenten Gleisstromkreis wird das Gleisrelais G und über den Blockstromkreis das Blockrelais B am rückliegenden Blocksignal zum Anzug gebracht. Damit kommt am Blocksignal Sl das Annäherungsrelais A3 wieder zum Anzug, das am Blocksignal Sl das Umschaltrelais Ul und am nächsten Blocksignal das Annäherungsrelais A2 abschaltet. Am rückliegenden Blocksignal werden durch den Anzug des Gleis relais G auch das Rechtsrelais R und das Richtungsprüfrelais PR wieder zum Anzug gebracht. Nach dem Linksanzug des Blockrelais B am rückliegenden Blocksignal ziehen dort nacheinander das Blockhilfsrelais BH, das Impulsgeberrelais K sowie das Prüfrelais P, .die-Prüfrelais Zl; Z2, das Steuerrelais SL, das Umschaltrelais U und der Gelbüberwacher GE an, der Rotüberwacher RT fällt ab. Damit kann am zweiten rückgelegenen Blocksignal das .Blockrelais B nach rechts anziehen. Somit zieht dort der Grünüberwacher GN an, und der Gelbüberwacher GE sowie das Steuerrelais SL fallen ab* das Steuerrelais SR zieht an.
Die für die zwei rückgelegenen Blocksignale beschriebenen Schaltvorgänge wiederholen sich in entsprechender Weise am Blocksignal Sl, wenn der Zug die nächsten Blocksignale passiert.
Sobald der Zug mit der ersten Achse den Isolierstoß IS2 überfahren hat, fallen das Gleisrelais G und das Prüfrelais Z2 ab. Das Gleisrelais X zieht wieder an, nachdem der Zug mit der letzten Achse den Isolierstoß IS2 passiert hat.
In der folgenden Beschreibung soll das VVirkdiagramm nach Fig. 5 für eine Zugfahrt in Regelfahrtrichtung RF für eine Blockstelle ohne Blocksignal erläutert werden.
Sobald sich einer rückgelegenen Blockstelle mit Blocksignal ein Zug nähert, fällt dort das Annäherungsrelais A3 ab, welches das nichtdargestellte Annäherungsrelais A2 in der Block·
stelle ohne Blocksignal zum Anzug bringt. Nachdem der Zug in der rückgelegenen Blockstelle das Impulsgeberrelais K zum Abfall gebracht hat» fällt in der betrachteten Blockstelle ohne Blocksignal das Annäherungsrelais A3 ab. Darauf folgt der Abfall der Relais R, PR sowie B, BH, SR. Sobald der Zug eine rückgelegene Blockstelle mit Blocksignal passiert hat, zieht dort das Annäherungsrelais A3 wieder an, welches das nichtdargestellte Annäherungsrelais A2 in der beschriebenen Blockstelle ohne Blocksignal abschaltet. Wenn der Zug mit der ersten Achse den Isolierstoß ISl überfahren hat, fallen das Gleisrelais X und danach das Prüfrelais P sowie die Relais GS und U abj das Umschaltrelais Ul zieht an« Beim Betätigen des Impulsgebers I durch die erste Achse des Zuges werden die Relais K und Zl zum Abfall gebracht.
Sobald der Zug mit der ersten Achse den Isolierstoß IS2 überfahren hat, fallen die Relais G und Z2 ab. Nachdem der Zug mit der letzten Achse den Isolierstoß IS2 passiert hat, ziehen die Relais X und GS wieder an. Der Anzug des Schutzstreckengleisrelais GS ist die Voraussetzung für den Wiederanzug des Gleisrelais G in der rückliegenden Blockstelle. Nachdem der Zug an einer nächsten Blockstelle mit Blocksignal vorbeigefahren ist, ziehen das Gleisrelais G und danach das Blockrelais B wieder an. Bedingt durch den Anzug des Gleisrelais G ziehen auch die Relais R und PR wieder an und in der nächsten Blockstelle mit Blocksignal kann das Annäherungsrelais A3 wieder anziehen.
Nach Räumung des gesamten Blockabschnittes einschließlich des Schutzabschnitts hinter dem nächsten Blocksignal ziehen das Blockrelais B und danach die Relais BH, P, K, Zl, Z2, SL, A3 und U an. Das Umschaltrelais U schaltet das Umschaltrelais Ul ab. Der Anzug des Steuerrelais SL ist eine Voraussetzung für den Wiederanzug des Blockrelais B in der rückliegenden Blockstelle.
Sobald der Zug die übernächste Blockstelle mit Blocksignal passiert hat, zieht das Blockrelais B nach rechts an, das
Steuerrelais SL fällt ab, und das Steuerrelais SR zieht an. Damit kann in der rückgelegenen Blockstelle ebenfalls das Blockrelais nach rechts anziehen.
Nach der Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnungen nach Fig. 1, 2 und 3 für Regelfahrten, soll die Wirkungsweise bei Falschfahrten erläutert werden.
Zuerst soll das Wirkdiagramm nach Fig. 6 für eine Zugfahrt in Falschfahrtrichtung FF für eine Blockstelle mit einem Blocksignal Sl beschrieben werden.
Eine Zugfahrt in Falschfahrtrichtung FF wird durch den Abfall des Gleisrelais G und des Blockrelais B angekündigt. Bedingt durch den Abfall dieser beiden Relais zieht der Rotüberwacher RT an und der Grünüberwacher GN fällt ab. Außerdem fallen die Relais L, R, PR, P sowie U nacheinander ab» Nach dem Abfall des ßlockrelais B fallen auch das Steuerrelais SR sowie das Blockhilfsrelais BH ab, welches die Relais Zl und Z2 zum Abfall bringt.
Sobald der Zug mit seiner ersten Achse den Isolierstoß IS2 überfährt, fällt das Gleisrelais X ab. Nachdem der Zug mit seiner letzten Achse den Isolierstoß IS2 passiert hat, zieht das Gleisrelais G wieder an, falls das Schutzstreckengleisrelais GS in der zurückliegenden Blockstelle vorher zum Anzug gekommen war.
Wenn der Zug mit seiner ersten Achse in den Wirkungsbereich des isolierstoßlosen tonfrequenten Gleisstromkreises eingefahren ist, fällt das Schutzstreckengleisrelais GS ab, welches das Annäherungsrelais A3 zum Abfall sowie das Umschaltrelais Ul zum Anzug und in der nächsten Blockstelle in Fahrtrichtung FF das Gleisrelais G und das Blockrelais B abschaltet.
Beim Betätigen des Impulsgebers I fällt auch das Impulsgeberrelais K ab.
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Nachdem die letzte Achse des Zuges den Isolierstoß ISl passiert hat, ziehen nacheinander die Relais GSt X, B, BH und. K wieder an. Geraeinsam mit dem Linksanzug des Blockrelais B zieht im benachbarten Schaltschrank das Annäherungsrelais A3 wieder an. Danach ziehen dort auch die Relais L, R, PR1 P, Zl, 22, SR, U und GN an, die Relais Ul und RT fallen ab. Als Folge davon kommt am Blocksignal Sl das Blockrelais in die Rechtslage·1 Unter der Voraussetzung, daß mindestens zwei zurückliegende Blockstellen ohne Blocksignale vorhanden sind, zieht das Relais B sofort nach rechts an. Dies ist im Wirkdiagramm nach Fig. 6 durch eine punktierte Linie angedeutet.
Als Nächstes soll das Wirkdiagramm nach Fig. 7 für eine Zugfahrt in Falschfahrtrichtung FF für eine Blockstelle ohne Blocksignal beschrieben werden.
Eine Zugfahrt in Falschfahrtrichtung FF wird ebenfalls durch den Abfall des Gleisrelais G und des Blockrelais B angekündigt. Bedingt durch den Abfall dieser beiden Relais fallen die Relais L, R, PR, P sowie U nacheinander ab. Nach dem Abfall des Blockrelais B fallen auch das Steuerrelais SR und das Blockhilfsrelais BH ab, welches die Relais Zl und Z2 zum Abfall bringt.
Bedingt durch den Abfall des Linksrelais L wird auch in der folgenden Blockstelle das Gleisrelais G zum Abfall gebracht.
Sobald der Zug mit seiner ersten Achse den Isolierstoß IS2 überfährt, fällt das Relais X und GS ab. Bedingt durch den Abfall des Schutzstreckengleisrelais GS fällt das Annäherungsrelais A3 ab, das Umschaltrelais Ul zieht an und in der nächsten Blockstelle wird das Blockrelais B abgeschaltet.
Wenn der Zug mit seiner letzten Achse den Isolierstoß IS2 passiert hat, zieht das Gleisrelais G wieder an, falls das Relais GS in der zurückliegenden Blockstelle vorher zum Anzug gekommen war«
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Beim Betätigen des Impulsgebers I fällt auch das Impulsgeberrelais K ab.
Nachdem die letzte Achse des Zuges den Isolierstoß ISl passiert hat, ziehen nacheinander die Relais X, GS, B, BH, P sowie K, Zl sowie Z2 und SL wieder an. Gemeinsam mit dem Blockrelais B zieht an der rückliegenden Blockstelle das Annäherungsrelais A3 wieder an. Bei einer rückliegenden Blockstelle ohne Blocksignal ziehen, bedingt durch den Anzug des Annäherungsrelais A3, die Relais L, R, PR und U an, das Umschaltrelais Ul fällt ab.
Ausgehend von einer Blockstelle mit Signal kommt später das Blockrelais B in die Rechtslage, das Steuerrelais SL fällt ab und das Steuerrelais SR zieht an. Durch den Anzug der Relais G, X und GS zieht in der rückliegenden Blockstelle das Annäherungsrelais A3 wieder an.
Bei einer rückliegenden Blockstelle mit Blocksignal tritt bedingt durch den Anzug des Annäherungsrelais A3 ein Signalwechsel von Rot auf Grün ein, so daß in der betrachteten Blockstelle ohne Blocksignal das Blockrelais nach rechts anzieht, das Steuerrelais SL abfällt und das Steuerrelais SR anzieht.
Bei einer rückliegenden Blockstelle ohne Blocksignal kann das Blockrelais B sofort nach rechts anziehen und anstelle des Steuerrelais SL zieht gleich das Steuerrelais SR an. Im Wirkdiagramm nach Fig. 7 sind die Leitlinien für diesen Fall punktiert dargestellt.
Nach der Beschreibung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnungen nach Fig. 1, 2 und 3 bei Regel- und Falschfahrten, soll nun die Wirkungsweise bei Netzausfall bzw. Netzwiederkehr erläutert werden. An Schaltungsanordnungen für den automatischen Streckenblock wird die Forderung gestellt, daß diese nach Netzwiederkehr in einen Zustand gelangen, der dem Besetztzustand der Blockabschnitte entspricht.
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Zuerst soll anhand Fig. 8 das Wirkdiagramm für den Fall der Netzwiederkehr in einer Blockstelle mit Blocksignal Sl bei freier Strecke beschrieben werden. Es wird davon ausgegangen, daß der Netzausfall bei freier Strecke eingetreten ist und die Relais R, L, U, Zl und Z2 ihre Grundstellung entsprechend der Fig. 2 beibehalten haben.
Bei Netzwiederkehr ziehen die Relais X, RT, N und GS an, das Relais Z2 fällt ab. Bedingt durch den Anzug des Netzrelais N fallen die Relais U und Zl ab, das Umschaltrelais Ul zieht an. Im vorliegenden Fall wird angenommen, daß das Umschaltrelais U schon abgefallen ist, ehe das Rechtsrelais R abfallen kann. Nach Abfall des Netzrelais N zieht das Richtungsprüfrelais PR an. -
Nach dem Anzug des Schutzstreckengleisrelais GS laufen die gleichen Schaltvorgänge ab, wie sie bereits bei der Beschreibung des Wirkdiagramms nach Fig. 4 für eine Regelfahrt erläutert worden sind. Lediglich die Relais R und PR haben schon vorher wieder angezogen.
Als Nächstes soll anhand Fig. 9 das Wirkdiagramm für den Fall der Metzwiederkehr in einer Blockstelle ohne Blocksignal bei freier Strecke beschrieben werden. Es wird ebenfalls davon ausgegangen, daß der Netzausfall bei freier Strecke eingetreten ist und daß die Relais R, L, U, Zl und Z2 ihre Grundstellung entsprechend der Fig« 2 beibehalten haben. Es wird angenommen, daß das Relais R abfällt, da der Rückstellstromkreis erst später unterbrochen werden soll.
Bei Netzwiederkehr ziehen die Relais X und N an, die Relais R und Z2 fallen ab. Bedingt durch den Anzug des Netzrelais N fallen die Relais U und Zl ab, das Relais Ul zieht an.
Die übrigen Schaltvorgänge laufen in gleicher Weise ab, wie sie bereits bei der Beschreibung des Wirkdiagramms nach Fig. 5 für eine Regelfahrt erläutert worden sind.
Die Schaltungsanordnungen nach Fig. 1, 2 und 3 gelangen auch dann wieder in den Zustand, der dem Besetztzustand der Blockabschnitte entspricht, wenn der Netzausfall und die Netzwiederkehr bei besetzten Blockabschnitten erfolgt.
In den folgenden Ausführungen soll die einheitliche Wirkungsweise der Schaltungsanordnungen nach Fig. 1, 2 und 3 bei nichtbetriebsmäßiger Betätigung einzelner Gleisschaltmittel in Abhängigkeit von der Zugannäherung beschrieben werden.
Bei einer Blockstelle mit Blocksignal wird im Stromkreis des Prüf relais P ein Kontakt r des Rechtsrelais R angewandt, welches bei Zugannäherung abfällt. Unabhängig davon, ob die nichtbetriebsmäßige Betätigung einzelner Gleisschaltmittel (GS, X, G, K) vor'der Annäherung des Zuges eintritt und während der Zugannäherung aufgehoben wird oder während der Zugannäherung eintritt, wird das Prüfrelais P zum Abfall gebracht, und das Blocksignal bleibt in Haltstellung. Damit wird in jedem Fall gewährleistet, daß am Blocksignal Sl kein mehrfacher Signalwechsel vor einem Zug stattfinden kann.
Bei einer Blockstelle ohne Blocksignal wird im Stromkreis des Prüf relais P ein Kontakt a2 eines nicht dargestellten Annäherungsrelais A2 angewandt, welches bereits bei Zugannäherung an ein rückgelegenes Blocksignal anzieht. Auch hier entspricht die Wirkungsweise des Prüfrelais der der Blockstelle mit Blocksignal. Das Prüfrelais P schaltet die Steuerrelais SL bzw. SR ab, wodurch am rückliegenden Blocksignal das Blockrelais B abfällt. Somit kommt auch das zugehörige Blockhilfsrelais BH zum Abfall und das Blocksignal in Haltstellung. Auch hier kann kein mehrfacher Signalwechsel vor dem Zug stattfinden.
In der folgenden Tabelle ist dargestellt, welche Stromkreise vorzugsweise dazu mitbenutzt werden, um die in Fig. 1 und 2 verwendeten Relais auf Anzug bzw. Abfall zu prüfen. Es wird erreicht, daß nach Störungen die vorhandenen Prüfun-
gen nicht umgangen werden können und daß die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 und 2 für Blockstellen mit und ohne Blocksignal verwendet werden kann.
Stromkreise zur Prü | G GS | K | B | A3 | An | ^n | R | fung | PR | Ul | BH | SL1 SR | P | Zl | An | I | Z2 | N | |
Relais | X | .1Ii | L | I I | lit | It | |||||||||||||
An | lit | I | Ab! | ||||||||||||||||
χ | An | ... | I | Ab| | Ab! ... 1 . - | ||||||||||||||
G | • | I | |||||||||||||||||
GS | An | I An | I | AbAn | |||||||||||||||
K | An | Ah | Ab! I | ||||||||||||||||
-B | An | Ab| | I I | AbJ0^n | |||||||||||||||
A3 | Ann | An | I | ||||||||||||||||
R | An | I | Ab; | Ab! | |||||||||||||||
L | An | I I | Ab! | Ab j | |||||||||||||||
PR | An! | Ab | I | Ab; | Ab 1 | ||||||||||||||
U | Abj | I I | |||||||||||||||||
Ul | An | Ab| | |||||||||||||||||
BH | Ab | I | |||||||||||||||||
SL | Ab | I | |||||||||||||||||
SR" | Ab | Ap | |||||||||||||||||
P | An | ||||||||||||||||||
Zl | A|n | ._ | |||||||||||||||||
Z2 | Ab | I I | |||||||||||||||||
N | der Relaisstellung (An bzw.Ab) | ||||||||||||||||||
U | |||||||||||||||||||
nt | |||||||||||||||||||
Abkn | |||||||||||||||||||
An | |||||||||||||||||||
Die Zeilen der Tabelle sind beispielsweise wie folgt zu lesen:
Das Relais X wird im Stromkreis des Relais B auf Anzug (An) und im Stromkreis des Relais Zl auf Abfall (Ab) geprüft usw. Darüberhinaus werden die Relais BH, G, X, GS, K, P, Zl, Z2 und U in der Blockstelle mit Signal im zugehörigen Fahrtlichtstromkreis GE/GN auf Anzug geprüft.
rch die in Fig. 1 ersichtliche Schaltungsanordnung wirkt
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das Impulsgeberrelais K unabhängig von anderen Gleisschaltmitteln, insbesondere vom Schutzstreckengleisrelais GS, in der Weise, daß der Anschaltezweig auch bei nichtabfallendem Schutzstreckengleisrelais GS vom Annäherungsrelais A3 unterbrochen wird. Der Kontakt zl zur Hochschaltung des Impulsgebe rrelais K ist erforderlich, wenn sich bei Anzug des Blockhilfsrelais BH bereits ein Folgezug dem Blocksignal Sl nähert, weil in diesem Fall das Annäherungsrelais A3 bereits wieder abgefallen ist.
In der Fig. 10 ist eine Erlaubniswechselschaltung dargestellt, die erforderlich ist, falls zwei Regelfahrtrichtungen auf einem Gleis vorgesehen werden. Bei eingestellter Regelfahrtrichtung RFI ist das Erlaubnisrelais El in Rechtslage angezogen, die Fahrtrichtungsrelais F 10 bis F 13 sind abgefallen, das Fahrtrichtungskontrollrelais FKl ist angezogen.
Bei eingestellter Regelfahrtrichtung RF II ist das Erlaubnisrelais E2 in Rechtslage angezogen, die Fahrtrichtungsrelais F 20 bis F 23 sind abgefallen und das Fahrtrichtungskontrollrelais FK2 ist angezogen.
In der Fig. 11 ist dargestellt, wie mit Hilfe der Fahrt-. richtungsrelais F 10, F 11, F 12 bzw. F 20, F 21, F22 und der Fahrtrichtungskontrollrelais FKl, Fi<2 die Relais X, G, GS und K der Gleisschaltmittel umschaltbar sind, so daß jeweils zuerst die Empfangsseite jedes niederfrequenten Gleisstromkreises befahren sowie die direkt hinter dem ersten Isolierstoß einer Blockstelle angeordneten übrigen Gleisschaltmittel betätigt werden. Auch die Programmvariablen m, q werden richtungsabhängig mit Hilfe der Fahrtrichtungsrelais F 11, F 12 bzw. F 21, F 22 umgeschaltet.
In Fig. 12 ist dargestellt, wie mit Hilfe der Fahrtrichtungsrelais F 13, F 23 der Blockstromkreis und die Programmvariablen m, q richtungsabhängig umschaltbar sind.
4L \ / Q sJ ν
In der Fig« 13 ist dargestellt, wie die Steuer- und Überwachungsschaltung nach Fig. 2 für den Fall des eingleisigen Betriebes ergänzt werden muß. Die Ergänzungen betreffen die zusätzliche Einschaltung des Linksrelais L durch eine Reihenschaltung von je einem Kontakt fkl, fl<2 der Fahrtrichtungskontrollrelais FKl, FK2 sowie die fahrtrichtungsabhängige Umschaltung der Programmvariablen m, q durch Kontakte f 11, f 13 bzw. f 21, f 23 der Fahrt richtungsrelais F 11, F 13, F 21, F 23.
In der Fig. 14 ist eine Signalschaltung für eingleisigen Betrieb mit zwei Regelfahrtrichtungen dargestellt. Für die Regelfahrtrichtung RF I ist das Blocksignal Sl und für die Regelfahrtrichtung RF II das Blocksignal S2 vorgesehen. Das Blocksignal S2 der gerade gesperrten Regelfahrtrichtung RF II zeigt ständig den Haltbegriff, wobei der zugehörige Rotüberwacher RT2 angezogen ist. Das Blocksignal Sl zeigt einen · Sighalbegriff, der der Streckenbelegung entspricht. Die Signalschaltung nach Fig. 14 ist auf der Grundlage der Signalschaltung nach Fig. 3 realisiert.
Nach der Beschreibung der Struktur der Schaltungsanordnungen nach Fig. 10, 11, 12, 13 bzw. 3 und 14 soll deren Wirkungsweise anhand der Fig. 15 und 16 beim Erlaubniswechsel erläutert werden. Der vorgesehene Erlaubniswechsel ist durch folgende drei Schaltphasen gekennzeichnet: Schaltphase SP 1: Freiprüfung des Streckengleises, Schaltphase SP 2: Abschaltung der bisher eingestellten
Rege!fahrt richtung, Schaltphase SP 3: Einstellung der neuen Regelfahrtrichtung.
In Fig. 15 ist ein Wirkdiagramm für den Erlaubniswechsel für eine Blockstelle mit je einem Blocksignal Sl bzw. S2 für eine Regelfahrtrichtung dargestellt. Es wird davon ausgegangen, daß die Regelfahrtrichtung RF I abgeschaltet und die Regelfahrtrichtung RF II eingestellt werden soll.
Der Erlaubniswechsel wird durch die Schaltphase SP 1, der
Freiprüfung des Streckengleises eingeleitet. Falls das Gleis vom Bahnhof bis zum Blocksignal Sl frei ist» zieht das Erlaubnisrelais E2 nach links an. Der Linksanzug des Erlaubnisrelais E2 wird zur nächsten Blockstelle weitergeschaltet» falls die Relais BH» P1 Zl und Z2 angezogen sind, was als indirektes Zeichen für die Freimeldung des anschließenden Blockabschnitts gilt. Nach erfolgter Freiprüfung des gesamten Streckengleises zwischen den zwei Bahnhöfen bzw. Blockendstellen wird die Schaltphase SP 2 eingeleitet, die durch die Abschaltung der bisher eingestellten Regelfahrtrichtung RF I gekennzeichnet ist. In der Schaltphase SP 2 fallen in allen Blockstellen nacheinander die Erlaubnisrelais El ab.
In der Blockstelle beginnt die Abschaltung der bisher eingestellten Fahrtrichtung durch den Abfall der Relais El, G und B. Das Erlaubnisrelais El bringt das Erlaubniskontrollrelais FKl zum Abfall und die Fahrtrichtungsrelais F 10 bis F 13 zum Anzug. Das Blockrelais B schaltet das Blockhilfsrelais BH ab.
Bedingt durch den Abfall des Fahrtrichtungskontrollrelais FKl werden gleichzeitig die Relais X und L zum Abfall gebracht. Durch den Abfall des Relais L fallen die Relais Z2, R, Zl und PR, U, GN ab. Der Rotüberwacher RTl zieht an.
Bedingt durch den Anzug des Fahrtrichtungsrelais F 12 fallen die Relais GS und K ab. Danach fallen die Relais P, SR und A3 ab. Das Relais Ul zieht an.
Nachdem in allen Blockstellen die beschriebene Abschaltung der bisher eingestellten Regelfahrtrichtung RF I erfolgt ist, wird die Schaltphase SP 3 eingeleitet, die durch die Einstellung der neuen Regelfahrtrichtung RF II gekennzeichnet ist.
In der Schaltphase SP 3 ziehen in allen Blockstellen nacheinander die Erlaubnisrelais E2 nach rechts an. Danach fallen die Fahrtrichtungsrelais F 20 bis F 23 ab und das Fahrtrichtungskontrollrelais FK2 zieht an. Bedingt durch den Abfall
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des Fahrtrichtungsrelais F 22 zieht das Schutzstreckengleisrelais GS wieder an. Nach dem Anzug des Fahrtrichtungskontrollrelais FK2 ziehen die Relais G, X, B, BH und K wieder an. ,
Bedingt durch den Anzug der Relais GS, G und X kann in der nächstfolgenden Blockstelle bezogen auf die einzustellende Regelfahrtrichtung RF II das Annäherungsrelais A3 anziehen, worauf die Relais R, L, PR, P, Zl, Z2# SR, U und GN anziehen, die Relais RT2 und Ul fallen ab. Danach zieht in der beschriebenen Blockstelle das Blockrelais nach rechts an.
Unter der Voraussetzung, daß mindestens zwei nächstfolgende Blockstellen ohne Blocksignal bezogen auf die einzustellende Regelfahrtrichtung RF II vorhanden sind, zieht das Blockrelais B sofort nach rechts an. Dies ist im VVirkdiagramm nach Fig. 15 durch eine punktierte Linie angedeutet.
In der Fig. 16 ist ein VVirkdiagramm für den Erlaubniswechsel für eine Blockstelle ohne Blocksignale dargestellt. Es wird ebenfalls davon ausgegangen, daß die Regelfahrtrichtung RF I abgeschaltet und die Regelfahrtrichtung RF II eingestellt werden soll.
Die bei den Schaltphasen SP 1 und SP 2 ablaufenden Schaltvorgänge sind im Wesentlichen die gleichen, wie sie bereits für die Blockstelle mit Blocksignalen beschrieben worden sind.
In der Schaltphase SP 3 ziehen in allen Blockstellen nacheinander die Erlaubnisrelais E2 nach rechts an. Danach fallen die Fahrtrichtungsrelais F 20 bis F 23 ab, und das Fahrtrichtungskontrollrelais FK2 zieht an. Danach ziehen nacheinander die Relais G sowie X, GS, B, BH, P sowie K, Zl sowie Z2 und SL an.
Bedingt durch den Anzug der Relais G, X und GS kann in der nächstfolgenden Blockstelle bezogen auf die Regelfahrtrieh-
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1^ ·
tung RF II das Annäherungsrelais A3 anziehen.
Bei einer nächstfolgenden Blockstelle mit Blocksignal tritt bedingt durch den Anzug des Annäherungsrelais A3 ein Signalwechsel von Rot auf Grün ein, so daß in der betrachteten Blockstelle ohne Blocksignal das Blocksignal nach rechts anzieht, das Steuerrelais SL abfällt und das Steuerrelais SR anzieht.
Bei einer nächstfolgenden Blockstelle ohne Blocksignal kann das Blockrelais sofort nach rechts anziehen und anstelle des Steuerrelais SL zieht gleich das Steuerrelais SR an. Im Wirkdiagramm nach Fig. 16 sind die Leitlinien für diesen Fall punktiert dargestellt.
Claims (3)
- (1) G * gs./m+q(ul+pr)(g+lj7»1. Schaltungsanordnung für den automatischen Streckenblock, gekennzeichnet dadurch, daß für eine Regelfahrtrichtung auf einem Gleis in jeder Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal eine einheitliche Schaltung angeordnet iste die durch die Schaltfunktionen
- 2, Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß einer Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal die Programmvariable m = 1 bzw. q = 1 zugeordnet ist»(2) GS = q.x+m.y ,(3) K a /k"+bh.(zT+gS.a3j7I ,/m.rt.(ge+gn)+q.sr.sl 0 \(4) B(S) « [ 0 A3.gs./Tm+q.bh)ul+a3?\ m.gn.ge.rt+q.sT.sl 0(•5) B(E) = (gs.x.g+bh.k)/m+q(u+a3j7»(6) R a (a3+l.z2)g.x+r+(l+a3.u.ul.z2J ,(7) .L = (a3+l.z2)g.x+l+(a3+l.z2)"g.lB.rB.k.r ,(8) U = pr(sl+sr)+u+pr(l+n+gs)(9) Ul β ÜJ.I3 ,(10) BH = (rB+lBjfsI.sT.'p+bh) ,(11) SL = bh.p.zl.z2.3l:.lB ,(12) SR = bh.p.zl.z2.iT.rB ,(13) P a bh. (pr+q) .zT.^(14) Zl = bh.p.gs.x.g.k+zl+bhr/n+"r(gs.>c.l<.a3+lj7»(15) Z2 = bh.p4gs.x.g.k+z2+bh.g(T+"k) ,realisiert wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß für zwei Regelfahrtrichtungen auf einem Gleis in jeder Blockstelle mit bzw. ohne Blocksignal die. Gleisschaltmittel (GS, G, X, K), der Blockstromkreis (B) und die Pro· grammvariablen (m, q) entsprechend der eingestellten Regelfahrtrichtung mittels Fahrtrichtungskontakten (f 10, f 11, f 12, f 13, fk 1; f 20, f 21/ f 22, f 23, fk 2) umschaltbar sind.Hierzu JüLSeiten Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD21765679A DD147932B1 (de) | 1979-12-13 | 1979-12-13 | Schaltungsanordnung fuer den automatischen streckenblock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DD147932B1 DD147932B1 (de) | 1986-01-29 |
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-
1979
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD147932B1 (de) | 1986-01-29 |
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