DE3437344A1 - Schwingungsunterdruecker fuer einen pulsierenden antrieb - Google Patents

Schwingungsunterdruecker fuer einen pulsierenden antrieb

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine intermittierend aktivierte Antriebsvorrichtung, beispielsweise den Antrieb eines Wagens in einem Drucker und bezieht sich insbesondere auf einen Schwingungsunterdrücker für einen pulsierenden Antrieb. Mit diesem Schwingungsunterdrücker soll verhindert werden, daß Schwingungen in dem Moment erzeugt werden, in dem ein angetriebenes Glied mit bestimmter Masse, beispielsweise ein Wagen angehalten wird.
Ein Drucker, an dem die Erfindung anwendbar ist, ist in Fig. in Form eines mit Schreibstiften oder Schreibfedern oder sonstigen Schreibelementen ausgestatteten Druckers gezeigt. Bei diesem Drucker wird ein hier nicht gezeigtes Aufzeichnungspapier in Richtung orthogonal zur Zeichnungsebene, d. h. in X-Richtung mittels einer an einem Gestell 1 angebrachten drehbaren Walze oder eines sonstigen Druckwiderlagers 2 transportiert, während ein Wagen 3 in Fig. 1 gesehen seitlich, d. h. in Y-Richtung bewegt wird. Eines der Vielzahl von Schreibelementen P am Wagen 3 wird jeweils mittels eines Hammers 4 betätigt, um die Spitze des Schreibelements mit dem Aufzeichnungspapier in Berührung zu bringen. Gleichzeitig wird das Schreibelement in X- und Y-Richtung gesteuert bewegt, um die jeweils gewünschten Buchstaben, Zeichen oder Zahlen aufzuzeichnen.
Bei diesem Drucker wird die Antriebskraft eines Schrittschaltmotors Mx über ein Getriebe 5 an das Druckwiderlager 2 zur Umdrehung desselben übertragen. Auch die Antriebskraft eines Schrittschaltmotors My wird übertragen, und zwar von einem drehfest auf einer drehbaren Welle m sitzenden Ritzel 6 über ein intermittierend wirksames Zahnrad 7 an ein Zahnrad 8, um dadurch eine Trommel 8a anzutreiben, mit der das Zahnrad 8 in einem Stück ausgebildet ist. Der Wagen 3 ist mittels eines um die Trommel 8a geschlungenen Drahtes 9 längs einer Führungsstange 3a bewegbar. Die vorstehend genannten Bauelemente zum übertragen der Antriebskraft an den Wagen 3 bilden einen intermittierend aktivierten oder pulsierenden Antrieb 10.
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Bei dem vorstehend beschriebenen pulsierenden Antrieb 10 wird der mit den Schreibelementen P versehene Wagen 3, d. h. ein angetriebenes Glied einer bestimmten Masse vom Schrittschaltmotor My intermittierend bewegt. Wenn diese Bewegung angehalten wird/ unterliegt das Antriebssystem, beispielsweise der Rotor des Motors Dämpfungsschwingungen aufgrund des Beharrungsvermögens des Wagens 3 oder der Merkmale des Schrittschaltmotors. Solche Dämpfungsschwingungen machen den Aufzeichnungsvorgang des Druckers unstabil.
Um derartige Schwingungen aufzuheben, wird bisher eine Vorrichtung zum Unterdrücken von Schwingungen verwendet, die in Fig. 2 gezeigt ist. Bei diesem herkömmlichen Schwingungsunterdrücker wird eine Widerstandsplatte 11 gegen die Welle m des Schrittschal tmotors My gepreßt, um der Drehkraft des Schrittschaltmotors My einen festen Reibungswiderstand entgegenzusetzen, was zur Folge hat, daß das Entstehen von Schwingungen im Antriebssystem vermieden werden kann, wenn der Schrittschaltmotor My anhält.
Da bei dieser Vorrichtung die Widerstandsplatte 11 ständig den festen Widerstand auf die Welle m ausübt, wird der Schrittschaltmotor My stark belastet. Viel Kraft ist insbesondere beim Anlauf des Schrittschaltmotors My nötig. Das hat den Nachteil, daß übermäßig viel Strom verbraucht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwingungsdämpfer für einen pulsierenden Antrieb zu schaffen, mit dem von einem Motor in einem Antriebssystem erzeugte Schwingungen vermieden werden und die Motorbelastung beim Anlauf des Motors auf ein Minimum reduziert wird.
Dazu ist in einem übertragungssystem für Antriebskraft zwischen ein Betätigungsglied und ein diesem gegenüber angeordnetes ortsfestes Glied ein elastischer Körper geschaltet, und zwischen diesem elastischen Körper und dem Betätigungsglied oder zwischen dem elastischen Körper und dem ortsfesten
Glied eine Reibungsfläche gebildet. Hierdurch wird erreicht, daß beim Anlaufen des Motors durch elastische Verformung des elastischen Körpers ein Betriebswiderstand erzeugt wird und daß einige Zeit nach dem Anlaufen des Motors beide Glieder an der genannten Reibungsfläche aneinandergleiten, um ein.gewünschtes Ausmaß an Betriebswiderstand zu erzeugen. Die beim Anhalten des angetriebenen Glieds erzeugten Schwingungen können also durch den gewünschten Grad an Betriebswiderstand wirksam vermieden werden, und beim Anlaufen des Motors wird keine übermäßig große Belastung aufgebracht. Folglich braucht zum Starten des Motors keine größere Spannung angelegt zu werden als nötig, was den Stromverbrauch einschränkt. Da ausserdem keine übermäßig starken Reibungskräfte auf den Schwingungsunterdrücker wirken, unterliegt diese Vorrichtung keinem Verschleiß, was die Zuverlässigkeit erhöht.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Drucker mit Schreibelementen;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Schwingungsunterdrückers für einen pulsierenden Antrieb des Druckers;
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schwingungsunterdrückers für einen pulsierenden Antrieb gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die beiden in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiele eines Schwingungsunterdrückers sind in der Antriebsanordnung eines Druckers gemäß Fig. 1 angeordnet, der einen pulsierenden Antrieb 10 aufweist.
Fig. 3 zeigt einen Schwingungsunterdrücker, bei dem die die Schwingungen verhütende Funktion am Kraftabgabeteil des Schritt^
schaltmotors My verwirklicht wird. Der Schrittschaltmotor My weist wieder, wie Fig. 3 zeigt, eine drehbare Welle m mit einem Ritzel 6 auf. Das Ritzel 6 kämmt, wie Fig. 1 zeigt, mit einem intermittierend wirkenden Getriebe 7 zum Antrieb eines Drahtes 9 mittels einer Trommel 8a. Als Vorrichtung zum Verhüten von Schwingungen ist eine Reibungsplatte 21 und eine Schraubenfeder 22 vorgesehen. Die Reibungsplatte 21 ist becherförmig und in Anlage an der Stirnfläche des Ritzels 6 gehalten, wobei die Berührungsfläche zwischen beiden eine Reibungsfläche A darstellt, an der die beiden Oberflächen in Gleitberührung miteinander stehen. Zwischen der Reibungsplatte 21 und einer ortsfesten Fläche 1a an einer Seite des Gehäuses 1 ist eine Schraubenfeder 22 angeordnet.
Der vorstehend beschriebene Schwingungsunterdrücker arbeitet wie folgt: Wenn der Schrittschaltmotor My das Ritzel 6 zu drehen beginnt, wird durch den Reibungswiderstand der Reibungsfläche A die Reibungsplatte 21 mitgedreht und die Schraubenfeder 22 gedreht oder verwunden. Beim Anlaufen wird die Belastung des Schrittschaltmotors My durch die elastische Verformung der Schraubenfeder 22 ausgehend von einem Mindestwert allmählich gesteigert. Wenn das Ritzel 6 um einen bestimmten Winkel gedreht worden ist, erreicht die Torsion der Schraubenfeder 22 ihre Grenze. Danach gleiten Ritzel 6 und Reibungsplatte 21 im Verhältnis zueinander an der Reibungsfläche A. Wenn dieser Schlupf an der Reibungsfläche A beginnt, wird die Torsion der Schraubenfeder 22 aufgrund des niedrigen Beiwerts dynamischer Reibung aufgehoben, so daß die Schraubenfeder 22 ebenso wie die Reibungsplatte 21 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Wenn der Schrittschaltmotor My mitten in einem mit den Schreibelementen P (Fig. 1) am Wagen 3 durchgeführten Druckvorgang anhält, hätte das Ritzel 6 die Tendenz, aufgrund des Beharrungsvermögens in dem den Wagen 3 umfassenden Kraftübertragungssystem gemäß den Merkmalen des Schrittschaltmotors zu schwingen. Aber die Reibungsplatte 21 und die Schraubenfeder 22 vermitteln dem Ritzel Widerstand, so daß solche Schwingungen unterbleiben, wenn der Schrittschaltmotor anhält.
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Das bedeutet, daß der Schwingungsunterdrücker so konstruiert ist, daß beim Anlaufen des Schrittschaltmotors My der Betriebswiderstand minimal ist, und daß der Betriebswiderstand groß ist, wenn das Ritzel 6 mit konstanter Geschwindigkeit gedreht wird.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schwingungsunterdrückers gezeigt, bei dem die Schwingungen verhütende Funktion am Betätigungsteil des Wagens 3 mit den daran angebrachten Schreibelementen P erfüllt wird.
Wie Fig. 4 zeigt, ist wiederum am Wagen 3 eine Vielzahl von Schreibelementen P angebracht und der Wagen 3 auf einer Führungsstange 3ain Richtung nach rechts und links in Fig. 4 gesehen bewegbar abgestützt. Das Gehäuse 1 hat eine Oberseite 1b, die als dem Wagen 3 zugewandte ortsfeste Oberfläche dient. Diese ortsfeste Oberseite 1b ist weiter von der Papieroberfläche entfernt als der Wagen 3. An der Unterseite des Wagens 3 ist eine Vielzahl von Schraubenfedern 23 befestigt, die jeweils mit ihrem unteren Ende mit der ortsfesten Oberseite 1b in Berührung stehen, wobei zwischen ihnen eine Reibungsfläche A geschaffen ist.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel eines Schwingungsunterdrückers arbeitet wie folgt: Wenn der in Fig. 1 gezeigte Schrittschaltmotor My angelassen wird, wird der Wagen 3 vom Draht 9 gezogen und beginnt in Fig. 4 gesehen nach rechts oder links bewegt zu werden. Wenn der Motor anläuft, sind die Schraubenfedern 23 zunächst gestaucht oder gewunden. Da dieser Zustand einer elastischen Verformung entspricht, ist der dem Betrieb des Antriebssystems entgegengesetzte Widerstand gering, wenn der Motor anläuft. Zu einem bestimmten Zeitpunkt nach dem Beginn der Bewegung des Wagens 3 erreicht die Verformung der Federn ihre Grenze, und dann gleiten die Schraubenfedern 23 und die ortsfeste Oberseite 1b im Verhältnis zueinander an der Reibungsfläche A. Wenn der Wagen 3 anhält, geben ihm die Schraubenfedern 23 Widerstand, so daß keine Schwingungen durch Beharrungsvermögen erzeugt werden.
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Die Schraubenfedern der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch durch andere elastische Einrichtungen, beispielsweise eine Blattfeder, Gummi und dgl. ersetzt sein.
- Leerseite

Claims (3)

  1. G-PT-673
    ALPS Electric Co., Ltd., 1-7 Yukigaya, Otsuka-Cho, Ota-Ku, Tokio, Japan
    Schwingungsunterdrücker für einen pulsierenden Antrieb
    Beanspruchte Priorität: 12. Oktober 1983, Japan, No. 190177/83 Patentanmeldung: Schwingungsunterärücker für einen pulsierenden Antrieb
    Patentansprüche
    AJ Schwingungsunterdrücker für einen pulsierenden Antrieb zur intermittierenden Betätigung eines angetriebenen Gliedes von bestimmter Masse mit einem Motor, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen einem Betätigungsglied und einem diesem zugewandten ortsfesten Glied, die beide in einer Übertragungsanordnung der Motorkraft angeordnet sind, ein elastischer Körper angeordnet ist, und daß zwischen dem elastischen Körper und dem Betätigungsglied oder zwischen dem elastischen Körper und dem ortsfesten Glied eine Reibungsfläche (A) gebildet ist.
  2. 2. Schwingungsunterdrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Betätigungsglied ein Zahnrad aufweist, daß die Reibungsfläche (A) zwischen dem Zahnrad und einer Reibungsplatte (21) gebildet ist, die mit dem Zahnrad in Gleitberührung gehalten ist, und daß zwischen der Reibungsplatte und dem ortsfesten Glied eine Schraubenfeder (22) angeordnet ist.
  3. 3. Schwingungsunterdrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Betätigungsglied ein angetriebenes Glied aufweist, welches geradlinig längs des ortsfesten Gliedes bewegbar ist, und daß die Reibungsfläche (A) zwischen einer an dem angetriebenen Glied befestigten Schraubenfeder (23) und dem ortsfesten Glied gebildet ist.
DE3437344A 1983-10-12 1984-10-11 Einrichtung zur Schwingungsunterdrückung für eine Antriebsvorrichtung Expired DE3437344C2 (de)

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