DE3112508A1

DE3112508A1 - Spielfreier zahnradtrieb, insbesondere fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DE3112508A1
Application number: DE19813112508
Authority: DE
Inventors: Josef 6050 Offenbach Mathes
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1981-03-30
Filing date: 1981-03-30
Publication date: 1982-10-14
Also published as: GB2099104B; US4408526A; JPS57173660A; GB2099104A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.

Antriebe für Druckmaschinen sind besonders hinsichtlich der Spielfreiheit besonders sorgfältig auszubilden, da sich ein zu großes Zahnspiel nachteilig im Druckbild niederschlagen kann. Ebenfalls ist bei der Ausgestaltung eines Getriebes für den Druckmaschinenantrieb zu beachten, daß speziell der Gummi- und Plattenzylinder bei Offsetdruckmaschinen in ihrem Achsabstand zum Druckzylinder veränderbar ist. Eine Veränderung des Achsabstandes bringt aber auch eine Vergrößerung des Zahnspiels mit sich,was dann zu den bekannten Nachteilen führt.

Um diese Nachteile auszuschalten, sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt geworden.

Aus der GB-PS 177 529 ist z.B. ein Zahnrad bekannt, das aus zwei identischen verzahnten Scheiben zusammengesetzt ist, welche federnd gegeneinander verspannt sind. Ebenfalls federnd gegeneinander verspannte Zahnräder zeigt die US-PS 1 334 517 und US-PS 1 449 903. Dadurch, daß das zweite zugeordnete Zahnrad entgegen der Drehrichtung federnd drehbar gelagert ist, ist es dauernd mit den unbelasteten Zahnflanken des getriebenen Zahnrades im Eingriff und damit spielfrei.

Diese Vorrichtungen eignen sich jedoch nicht für Antriebe die mit hohen Geschwindigkeiten arbeiten, da Drehschwingungen der angefederten Zahnräder auftreten können. Damit

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ist der erstrebte Erfolg nicht gewährleistet, so daß diese Antriebe für schnellaufende Maschinen nicht ver- ;vendet werden können.

Aus dem DE-GM 6 609 120 ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der das Beiläuferrad und das mit ihm kämmende Rad eine unterschiedliche Zähnezahl aufweist und gegenüber seiner Achse abbremsbar ist.

Durch den Bremseffekt des Beiläuferrades entsteht eine satte Anlage der Zahnflanken zwischen Beiläuferrad und dem getriebenen Zahnrad, wodurch auch bei Drehmomentschwankungen hoher Frequenzen der Kraftfluß nicht unterbrochen wird.

Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht jedoch darin, daß der bauliche Aufwand relativ hoch ist und somit die Vorrichtung teuer wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen klein bauenden spielfreien Zahnradtrieb zu schaffen, der in seinem Aufbau billig herstellbar ist und auch bei Drehmomentschwankungen nicht zum Unterbrechen des Kraftflusses führt. Weiterhin soll der Zahnradtrieb auch bei sich änderndem Achsabstand spielfrei bleiben. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung entsprechend dem Kennzeichen nach Patentanspruch 1. Durch die Art der Ausgestaltung der Vorrichtung kann diese kleinbauend und billig hergestellt werden.

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An einem Ausführungsbeispiel ist die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Zahnradtrieb entsprechend der Erfindung im Schnitt.

Fig. 2 und

Fig. 3 zeigen Darstellungen der Vorrichtung vor und nach der Montage in einem Ausschnitt.

Der Zahnradtrieb weist in seiner einfachsten Form ein auf einer Welle 1.0 angeordnetes treibendes Zahnrad 1 und ein getriebenes Zahnrad 2 auf. Um diesen Zahnradtrieb spielfrei zu machen, d.h. Ausschalten des Zahnspiels, ist dem treibenden Zahnrad 1 ein Beiläuferrad 3 zugeordnet. Das Beiläuferrad 3 ist gegenüber dem Antriebsrad in Umfangsrichtung gesehen federnd angeordnet und weist auch die gleiche Zähnezahl des treibenden Zahnrades 1 auf. In die dem treibenden Zahnrad 1 zugekehrte Stirnseite 4 des Beiläuferrades 3 sind kegelige Einsenkungen 5 eingebracht, in welche angefederte Kugeln 6 einrasten können, die in Bohrungen 7 des treibenden Zahnrades 1 federnd vorgesehen sind. Diese Bohrungen 7 sind gegenüber den kegeligen Einsenkungen 5 des treibenden Zahnrades 1 in Bezug auf die Verzahnung in Umfangsrichtung versetzt. Im montierten Zustand wird dann das Beiläuferrad 3 an eine am treibenden Zahnrad 1 befestigte Stützscheibe 8 gepreßt. Befinden sich treibendes Zahnrad 1 und Beiläuferrad 3 im Eingriff

mit dem getriebenen Zahnrad 2, so wird durch, die angefederten Federelemente 6 un den zur Verzahnung versetzten kegeligen Einsenkungen 5 das Beiläuferrad 3 in Umfangsrichtung so verschoben, daß das zwischen dem angetriebenen 2 und dem antreibenden Zahnrad 1 bestehende Zahnspiel ausgleichbar ist. Durch das Anpressen des Beiläuferrades 3 gegen die Stützscheibe 8, entsteht eine Reibungsdämpfung die die Nachteile von nur federnd gegeneinander verspannter Zahnräder beseitigt.

Spielfreiheit und Reibungsdämpfung bleiben auch bei einer Achsabstandsänderung erhalten.

Die klein bauende Bauform wird dadurch erreicht, daß das Beiläuferrad 3 auf einem Absatz 9 des treibenden Zahnrades 1 angeordnet ist und die Stützscheibe 8 am treibenden Zahnrad 1 stirnseitig befestigt ist. Da der Raumbedarf dieses Antriebes nur wenig größer ist als der eines normalen Zahnradtriebes, kann man ihn ohne Mehraufwand besser bei Antrieben mit beengten Raumverhältnissen einsetzen.

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Claims

31125C3 M. A. N. - ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft Christian-Pleß-Str. 6-30, 6050 Offenbach am Main Patentansprüche

1.) Spielfreie Zahnradtriebe, insbesondere für Druckmaschinen, bei denen dem treibenden Zahnrad ein Beiläuferrad federnd so zugeordnet ist, daß das zwischen treibendem und getriebenem Zahnrad vorhandene Zahnspiel ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende Zahnrad (1) und das Beiläuferrad (3) gleiche Zähnezahl haben, daß das treibende Zahnrad (1) einen Absatz (9) aufweist, auf dem das Beiläuferrad (3) verdrehbar angeordnet ist, daß das treibende Zahnrad (1) und das Beiläuferrad (3) an ihren zugekehrten Stirnseiten (4, 4.1) auf einem gemeinsamen Teilkreis in einer Position, in der die Zahnflanken der Räder (1, 3) fluchten, gegenseitig in Umfangsrichtung um einen definierten Betrag versetzt angeordnete Bohrungen (7) einerseits bzw. kegelige Einsenkungen (5) andererseits aufweisen, daß in den Bohrungen (7) Federelemente (6) vorgesehen sind, durch welche das Beiläuferrad (3) gegen eine an der Stirnseite des Absatzes (9) ange-

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schraubte Stützscheibe (8) drückbar ist, wobei durch den Versatz der Bohrungen (7) und der kegeligen Einsenkungen (6) eine Verdrehung des Beiläuferrades (3) in Umfangsrichtung in dem Maße des vorhandenen Zahnradspiels einleitbar ist.

2.) Zahnradtrieb nach Anspruch 1,

-dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anpreßkraft des Beiläuferrades (3) gegen die Stützscheibe (8) Schwingneigungen bei Lastvrechsel dämpf bar sind.