DE3435996A1 - Fernsprechvermittlungseinrichtung - Google Patents

Fernsprechvermittlungseinrichtung

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DE3435996A1
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DE
Germany
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switching
data
connection
telephone exchange
data transmission
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Withdrawn
Application number
DE19843435996
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dr.-Ing. 3014 Laatzen Perlich
Kurt Dipl.-Ing. 3202 Bad Salzdetfurth Sommer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elmeg Kommunikationstechnik 3150 Peine De GmbH
Original Assignee
ELMEG Elektro Mechanik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Fernsprechvermittlungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Es ist beispielsweise aus der DE-34 07 674-A1 bekannt, auf Fernsprechleitungen Daten zu übertragen. Bei neuartigen Endgeräten, welche für die Eingabe und Übertragung von Daten vorgesehen sind, ist beabsichtigt, die Datenübertragung vom Endgerät über eine Fernsprechleitung zu einer übergeordneten Stelle (beispielsweise Ortsvermittlungsstelle) zu leiten, wo die Datensignale aus dem Fernsprechnetz getrennt und nach Verdichtung über reine Datenleitungen übertragen werden. Gemäß Patentanmeldung P 34 32 115.2 sollen dabei über die zur Übertragung von Daten vorgesehenen Fernsprechleitungen bei fehlendem Datenverkehr auch Gespräche übertragen werden. Die Steuerung einer in der übergeordneten Vermittlungsstelle vorhandenen Weiche ist in der vorgenannten Patentanmeldung beschrieben.
  • Es besteht nun das Bedürfnis, auch bei dezentral angeordneten Vermittlungseinrichtungen (Nebenstellenanlagen, Parallelanschalteinrichtungen) mit mehreren Amtsorganen eine Anpassung an die gemischte Benutzung einzelner Amtsleitungen für Datenübertragungs- und Gesprächsbetrieb zu ermöglichen, wobei während der Zeiten für Datenübertragungen die dafür bevorzugt zu verwendenden Anschlußorgane von normalen Gesprächen möglichst freigehalten werden sollen. Bei fehlender Datenübertragung soll dagegen die volle Kapazität der Vermittlungseinrichtung einschließlich Amtsleitungen den Sprechverbindungen zur Verfügung stehen.
  • Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
  • Besonders vorteilhaft dabei ist, daß die Zeiten, zu denen keine Datenübertragungen anfallen, die Vermittlungseinrichtungen in herkömmlicher Weise genutzt werden kann, während zu den übrigen Zeiten die für die Datenübertragung vorgesehene Amts leitung einem angeschlossenen Datenendgerät uneingeschränkt zur Verfügung steht.
  • Ferner besteht ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, daß auf Grund der nach der erfindungsgemäßen Konzeption zu übertragenden Daten eine Realisierung nach der Art der bisherigen mikroprozessorgesteuerten Vermittlungseinrichtungen möglich ist. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich als zusätzliche "Prozeduren" in die bekannten Konzepte integrieren, wobei in den meisten Fällen lediglich Änderungen in der jeweiligen Software erforderlich sind. Die Änderungen betreffen Steueranweisungen für das Relaiskoppelfeld, welches die einzelnen Leitungsorgane bedient. Eine "Sperre" für einzelne Sprechwege bedeutet dabei, daß bestimmte Verbindungen auf die Anforderungen von reinen Sprechapparaten nicht ausgeführt werden. Diese Schaltbedingungen lassen sich entsprechend den Funktionssteuerungen, die sich von Sprechapparaten in den bisherigen Vermittlungseinrichtungen schalten lassen (Nachtschaltung und andere entsprechende Ausstattungsmerkmale von Nebenstellenanlagen) einstellen. Bevorzugt erfolgt dabei die Umschaltung entsprechend den bekannten Prozeduren, so daß Verbindungen zur Datenübertragung über eine Vermittlungseinrichtung geschaltet werden können, welche auch im Hinblick auf ihre speziellen für Datenverarbeitung vorgesehenen Bedienungsvorgänge keiner besonderen "hardwaremäßigen" Ausgestaltung bedarf.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es außerdem möglich, auf Anforderung kurzfristig den Datenverkehr zu unterbrechen, bzw. eine Pause in der Datenübertragung abzuwarten, um einzelne Gespräche bzw. Rückfragen über die Leitung des Datenendgerätes bzw. über die nicht der Datenübertragung zugeordnete Amtsleitung vorzunehmen.
  • Diese Unterbrechung steht im Belieben des das Datenendgerät bedienenden Teilnehmers. Wenn auch amtsseitig der Zustand "Datenübertragung" im übrigen beibehalten wird, das heißt im Amt die Belegung durch kommende Gespräche verhindert wird, so ist jederzeit die Rückkehr in den Datenverarbeitungsmodus möglich, so daß eine effiziente, nur von den Bedürfnissen des das Datenverarbeitungsendgerät handhabenden Bedieners bestimmte Arbeitsweise möglich ist, ohne daß eine ausschließlich für die Zwecke der Datenübertragung zur Verfügung stehende Amtsleitung vorhanden sein muß. Amtsgespräche, welche von einem mit dem Datenendgerät verbundenen Sprechapparat geführt werden sollen, werden bevorzugt über die Amtsleitung mit kombiniertem Datenübertragungs- und Sprechbetrieb abgewickelt, wie es in der Patentanmeldung P 34 32 115.2 beschrieben ist. Hierzu ist keine "Statusänderung" der Vermittlungseinrichtung notwendig, wenn diese Amtsleitung dem betreffenden Endgerät ohnehin ausschließlich zugeordnet ist.
  • Eine kurzfristige Unterbrechung dieser Zuordnung ist dagegen bei der Annahme von kommenden Gesprächen auf einer weiteren Amts leitung oder bei der Übernahme eines solchen Gesprächs nach Umlegen notwendig. Hierbei kann dann jeweils eine Unterbrechung des Datenverkehrs abgewartet werden. Auf diese Weise ist es der die Datenverarbeitung ausführenden Person möglich, auch ankommenden Gespräche anzunehmen bzw. weitere Funktionen wahrzunehmen, falls die anderen Nebenstellenapparate kurzfristig nicht besetzt sein sollten. Somit wird insbesondere den Bedürfnissen kleinerer Unternehmungen Rechnung getragen.
  • Bei der dargestellten Anordnung wird vom Teilnehmer zu Beginn des Betriebs, die unter der Kontrolle der Datenverarbeitung erfolgen soll und bei dem fortgesetzte Datenverabeitungsvorgänge zu erwarten sind, die Vermittlungseinrichtung in den entsprechenden Zustand gesetzt, wobei in Pausen der Datenverarbeitung Gespräche vom Teilnehmer kontrolliert durchgeführt werden können.
  • Mit dem vorgeschlagenen System läßt sich in vorteilhafter Weise erreichen, daß ein für Datenverarbeitung vorgesehener Fernsprechanschluß außerhalb der Zeiten, in der Datenverarbeitung vom Teilnehmer vorgesehen wird, eine normale Benutzung als Sprechweg auch für anrufende Teilnehmer möglich ist. Bei mehreren Amtsleitungen wird also die Erreichbarkeit des Teilnehmers für Anrufe verbessert. Der Teilnehmer hat somit also die Möglichkeit, Datenverarbeitungsvorgänge zu Tageszeiten auszuführen, bei denen wenige Anrufe erwartet werden, während im übrigen Tagesverlauf Anrufer vermehrt bedient werden können. Der Benutzer hat also auch die Möglichkeit, seine Arbeitskräfte dem Bedarf entsprechend wechselweise einzusetzen.
  • Zwischengespräche im Datenverarbeltungszustand können von der Bedienungsperson nach Abschätzung des Arbeitsaufwands oder nach Notwendigkeit unter Unterbrechung des Datenverarbeitungsbetriebs nach Bedarf vorgenommen werden.
  • Durch die dargestellte Anordnung lassen sich Datenübertragungsvorgänge in - dem Übertragungsbandbereich angepaßter - optimal in kurzer Zeit ausführen, wobei keine Einschränkung wie bei solchen Verfahren gegeben ist, bei denen die Datensignale dem Sprachfrequenzband in irgendeiner Form überlagert sind. Fall diese Überlagerung nämlich innerhalb des Sprachbandes erfolgt, ist die Bandbreite der Datenübertragung gering und damit deren Geschwindigkeit herabgesetzt. Falls dagegen die überlagerung außerhalb des Sprachfrequenzbandes vorgenommen wird ist die Übertragbarkeit auf den öffentlichen Fernmeldewegen eingeschränkt.
  • Dabei ist an das für die Datenübertragung vorgesehene Teilnehmerorgan entweder ein Endgerät mit kombinierter Daten- oder Sprachübertragung angeschlossen oder aber vor bzw. in dem Datenendgerät eine Weiche zum Anschluß eines üblichen Fernsprechapparates vorhanden.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung besteht die Möglichkeit, interne Rückfragen bei Aufrechterhaltung des Datenverarbeitungszustandes auf der Amtsleitung innerhalb einer Nebenstellenanlage auszuführen, um beispielsweise eine Kassiererin an einem als POS (point of sales) ausgebildeten Datenendgerät interne Rückfragen beispielsweise bezüglich einzelner abzurechnender Waren zu ermöglichen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der Erfindung näher dargestellt. Es zeigen: Figur 1 ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Fernsprechvermittlungseinrichtung sowie Figur 2 eine Einzelheit der Vermittlungseinrichtung gemäß Figur 1.
  • Bei der in Figur 1 dargestellten Vermittlungseinrichtung sind zwei Amtsleitungen 1 und 2 vorgesehen, wobei die Amts leitung 1 mittels einer Weiche 3 und einer Steuereinrichtung für die Weiche 4 wechselweise einem Fernsprechnetz oder einer externen Datenverarbeitungseinrichtung 5 zuzuordnen ist. Die Einstellung der Weiche 3 erfolgt ferngesteuert durch Auswertung der im Datenverabeitungsbetrieb auf der Leitung 1 übertragenen Signale, wobei die Weiche sich zunächst in der Stellung für Datenverarbeitungsbetrieb befindet und bedarfsweise - gesteuert durch die entsprechenden Datenverarbeitungssignale - in die Position zum Erzeugung einer Sprechverbindung über das Fernsprechnetz gesetzt wird. Die vorgenannten Baugruppen befinden sich außerhalb der hier dargestellten Vermittlungseinrichtung und ihre Erläuterung soll lediglich dem Verständnis des Betriebs dienen. Weitere Einzelheiten sind der Patentanmeldung P 34 32 115.2 zu entnehmen.
  • Die Bauelemente der Fernsprechvermittlungseinrichtung sind innerhalb der strichpunktierten Linie als Baugruppe 5'zusammengefaßt. Innerhalb dieser Baugruppe befindet sich eine Vermittlungseinrichtung 6 bekannter Bauart, welche gesteuert durch Wählzeichen auf den Leitungen Verbindungen zwischen den Amts leitungen 1 und 2 einerseits und Nebenstellenleitungen 7 bis 9 andererseits oder aber (im Falle einer Nebenstellenanlage) interne Verbindungen zwischen den Leitungen 7, 8 bzw. 9 erzeugt. Bei der hier gewählten Darstellung der Erfindung ist die Einrichtung 6 so beschaffen, daß sie Belegungen der Amtsleitungen nicht vornimmt, wenn diese stromlos sind, bzw. zu Nebenstellenendeinrichtungen dann nicht vermittelt, wenn die Leitungen nicht mit einem, Fernsprechendgerät abgeschlossen sind.
  • Diese Annahme dient lediglich der vereinfachten Darstellung der Erfindung, wobei im wesentlichen von bekannten Baugruppen ausgegangen wird.
  • Zusätzlich vorhanden sind Schalter S1 und S2, welche im aktivierten Zustand die Amtsleitung 1 bzw. eine Teilnehmerleitung 10 mit einer Leitungsverbindung 11 zusammenschließen, so daß der Vermittlungsteil 6 umgangen wird.
  • Auch diese Darstellung dient nur dem einfacheren Verständnis, bei einer praktischen Ausführung der Erfindung kann entsprechend über die in der Vermittlungseinrichtung 6 vorhandenen Amtsorgane und Teilnehmersätze eine feste Verbindung geschaffen werden, welche von den übrigen Amtsanlaß- und Vermittlungsvorgängen der weiteren Endapparate 8 und 9 unbeeinflußt bleibt.
  • Die Schalter S1 und S2 sind durch eine Steuereinheit 12 separat aktivierbar, wobei die Ansteuerung des Teils 12 in Abhängigkeit von Daten erfolgt, welche auf der Leitung 10 übertragen werden. Diese Schalter sind bei einer üblichen Realisierung der Erfindung nicht körperlich vorhanden.
  • Die "Umgehung" der weiteren Vermittlungseinrichtung wird in der Praxis so ausgebildet, daß die vorhandene Software eine feste Verbindung zwischen dem Teilnehmeranschluß für Datenverkehr und der entsprechenden Amtsleitung herstellt, während der Verkehr über die übrigen Anschlußorgane so abgewickelt wird, als seien die beiden vorgenannten Anschlußorgane nicht vorhanden.
  • Am Ende der Leitung 10 befindet sich ein Schalter S3, welcher bevorzugt innerhalb eines Datenendgerätes 13 vorgesehen ist und von diesem aus gesteuert wird. An das Datenendgerät kann damit ein üblicher Fernsprechapparat 14 angeschlossen werden, der gegebenenfalls auch in das Gehäuse des Datenendgerätes integriert sein kann. Des weiteren sind zwei separate Apparate 15 und 16 vorgesehen, die mit der Nebenstellenanlage 5 in üblicher Weise betrieben werden. Im Grundbetriebszustand befinden sich die Schalter S1 bis S3 entsprechend der Weiche 3 im Amt in der Stellung Datenverarbeitung. Durch einen Datensatz, der die Datenverarbeitungsprozeduren beendet und auch beim Amt in den Sprechbetrieb überleitet, werden die Schalter jeweils in ihre andere Stellung gebracht, so daß vom Apparat 14 aus über den Vermittlungsteil 6 in üblicher Weise ein Gespräch geführt werden kann. Die Anlage wirkt dann wie eine Nebenstellenanlage mit zwei Amtsleitungen und drei Teilnehmerapparaten. Soll erneut eine Datenverarbeitungsprozedur abgewickelt werden, so genügt die Aktivierung des Datendendgerätes 13, wobei für die Umschaltung Voraussetzung ist, daß weder die Leitung 10 noch die Leitung 1 belegt sind. Die Aktivierung zur Datenverarbeitung erfolgt bevorzugt durch Einschalten des Endgerätes 13 ("Netzversorgung ein") bzw. Einleitung eines Datenverarbeitungsvorgangs durch Einschieben einer Magnetstreifenkarte oder dergleichen.
  • Dabei kann die Umschaltung der Vermittlungseinrichtung und der Ortsvermittlungsstelle auch getrennt erfolgen, wobei die Umschaltung der Vermittlungseinrichtung in diesem Fall bevorzugt entweder durch einen besonders vereinbarten Datensatz, simulierte Wählimpulse - welche eine entsprechende Prozedur einleiten - oder aber mittels einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) galvanischen Verbindung erfolgen kann. Ein mit der Leitung 7 verbundenes separates Anruforgan 17 gestattet es, Anrufe (Umlegungen von Amtsgesprächen oder interne Rufe) einer bei dem Apparat 14 befindlichen Person zu übermitteln, ohne daß dieser Apparat angeschlossen ist. Soll zur Annahme dieses Gesprächs die Datenverarbeitung kurzzeitig unterbrochen werden, so genügt es, ein Betätigungselement 18 des Datenendgerätes 13 zu aktivieren, woraufhin dieses bei der nächstmöglichen Unterbrechung der Datenverarbeitung ein Signal abgibt, welches über die Steuerschaltung 12 die Weiche in Stellung "Sprachübertragung" setzt.
  • Unmittelbar darauf wird die Weiche S3 entsprechend gestellt, so daß eine Rückfrage oder die Annahme eines Amtsgespräches auch für den Anschluß möglich ist, der bevorzugt der Datenübertragung vorbehalten ist.
  • Die Umschaltung zurück in den Datenverarbeitungsbetrieb erfolgt mit dem Auflegen des Apparates 14, wobei die Leitung 10 entsprechend überwacht wird. Das Steuerteil 12 setzt die Schalter S1 und S2 wieder in die Position für die Datenverarbeitung und eine entsprechende Umschaltung wird vom Endgerät 13 im Hinblick auf den Umschalter S3 bewirkt. Weiterhin wird über ein Datentelegramm auch die Weiche 3 in der Ortsvermittlungsstelle wieder in die Stellung "Datenverarbeitung" gelegt.
  • Wird die Datenverarbeitungstätigkeit für einen Zeitraum unterbrochen, so wird das durch eine entsprechende Betätigung am Datenendgerät 13 signalisiert, woraufhin die Weichen S1 bis S3 und die Amtsweiche 3 wieder in die Stellung "Fernsprechen" gelangen. Dieser Vorgang wird bevorzugt automatisiert durch Betätigen einer Taste "Abrechnen" oder dergleichen am Datenendgerät ausgelöst, da aus einer entsprechenden Tastenbetätigung vom Gerät hergeleitet werden kann, daß beispielsweise durch Erzeugung der Kassenabrechnung die Datenverarbeitungstätigkeit für den Arbeitstag abgeschlossen ist und erst durch eine erneute entsprechende Betätigung wieder aktiviert wird.
  • In Figur 2 ist die Signalauswertung zur Steuerung der Schalter S1 bzw. S2 und S3 schematisch wiedergegeben, wobei sich die Steuerung für die Schalter S1 und S2 im Steuerteil 12 befindet, während eine ähnliche Anordnung mit entsprechenden logischen Verknüpfungen sich im Datenendgerät 13 zur Ansteuerung der Weiche S3 parallel zur Weiche S2 befindet.
  • Eine Weiche 20 trennt Steuersignale von der Leitung 10 ab, welche für das Steuerteil 12 von Bedeutung sind. Dabei geht es einmal um auf der Leitung übertragenen Signale in Form von digitalen Impulszügen (wechselspannungsmäßige Obertragung) und die Erkennung des Belegt-Zustandes auf den Leitungen 1 und 10 (Gleichspannungserkennung). Die auf der Leitung 10 übertragenen Signale werden in einer Decoder-Schaltung 21 daraufhin untersucht, ob sie ein Steuersignal für den Beginn oder das Ende eines Datenverarbeitungsvorgangs enthalten bzw. die Auslösung eines Einzelgesprächs bewirken sollen. Es sind die Leitungen 1 und 10 nicht durch einen Fernsprechapparat belegt, so daß bei dem diese Signalzustände zusammenfassendem ODER-Gatter 22 am Ausgang kein Signal erscheint, welches den invertierenden Eingang eines UND-Gatters sperrt, so gelangt das Signal Datenverarbeitungsbeginn" als "High"-Signal auf den weiteren Eingang des UND-Gatters 23, welches daraufhin ein Flip-Flop 24 setzt. Durch dieses Flip-Flop werden die Schalter S1 und (bei zurückgesetztem Flip-Flop 25 auch die Schalter S2/S3 in ihre Positon "Datenverarbeitung" gesetzt. Dieser Zustand hält solange an bis das Flip-Flop 24 über seinen Rücksetzeingang durch das Signal "Ende", welches auf der Leitung 10 erkannt wird, zurückgesetzt wird.
  • Soll während des Datenverarbeitungszustands, bei dem auch die Ortsvermittlungsstelle (Weiche 3) in der Datenverarbeitungs-Stellung bleibt - eine Rückfrage durchgeführt werden, so wird das Betätigungselement 18 (Figur 1) gedrückt und es gelangt ein Signal "Zwischengespräch" auf die Leitung 10, welches vom Decoder 21 in einen Impuls umgewandelt wird, der bei gesetztem Flip-Flop 24 über ein UND-Gatter 26 das Flip-Flop 25 setzt, so daß der Schalter S2/S3 mittels eines nachgeschalteten UND-Gatters 27, dessen weiterem Eingang das Ausgangssignal des Q-Ausgangs des Flip-Flops 24 zugeführt wird, wieder in seine dem Gesprächsbetrieb zugeordnete Position gerät und über den Apparat 14 ein Rückfragegespräch geführt werden kann.
  • Die Position des Schalters S1 bleibt hiervon unbeeinflußt.
  • Das Auflegen des Apparates 14 wird über den Gleichstromzustand der Leitung 10 und einen entsprechenden Detektor 28 erkannt, woraufhin das Flip-Flop 25 zurückgesetzt wird und der Datenverarbeitungsbetrieb fortgesetzt werden kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung mit diskreten logischen Baugruppen, sondern läßt sich vorteilhaft auch mit programmierter Logik - vorzugsweise unter Verwendung eines Mikroprozessors - realisieren. Die vorstehend genannten Schaltzustände von Schaltelementen werden dabei entsprechend von in Register eingeschriebenen Datenwörtern gebildet.
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Claims (10)

  1. Fernsprechvermittlungseinrichtung Ansprüche 1. Fernsprechvermittlungseinrichtung für Sprach- und Datenübertragung mit einem ersten Amtsorgan für eine Amtsleitung, über die wechselweise Sprach- oder Datenübertragung erfolgt, sowie mindestens einem weiteren Amtsorgan für eine Amts leitung vorzugsweise für Sprechverbindungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein erstes Anschlußorgan (7) der Vermittlungseinrichtung, welches für den Anschluß eines mindestens zeitweise einen Zustand zur Datenübertragung einnehmenden Endgeräts (13) vorgesehen ist, mittels eines setzbaren Schaltelements (S1) dem ersten Amtsorgan (1) in der Weise fest zuordbar ist, daß, wenn das Schaltelement (S1) gesetzt ist, das Schalten eines Sprechwegs zwischen einem weiteren Anschlußorgan für Sprechapparate als Endgeräte und dem ersten Amtsorgan gesperrt ist, wobei der gesetzte Zustand unabhängig vom Belegtzustand des Anschlußorgans und von der Belegung der dem ersten Amtsorgan zugeordneten Amtsleitung aufrechterhalten wird.
  2. 2. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein zweites, gegebenenfalls mit dem ersten identisches oder gemeinsam setzbares Schaltelement (S2) vorgesehen ist, das in gesetztem Zustand das Schalten eines Sprechwegs zwischen dem ersten Anschlußorgan für Endgeräte (7) und dem weiteren Amtsorgan (2) unterbindet.
  3. 3. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein drittes, gebenenfalls mit dem ersten und/oder zweiten identisches oder gemeinsam setzbares Schaltelement (S2) vorgesehen ist, das in gesetztem Zustand das Schalten eines Sprechwegs zwischen dem ersten Anschlußorgan (7) und dem weiteren Anschlußorgan (8, 9) für Endgeräte unterbindet.
  4. 4. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei dem ausschließlich zur Datenübertragung vorgesehenen Endgerät eine Weiche (S3) vorgesehen ist, welches zusätzlich die Anschaltung einer Sprechstelle (14) ermöglicht, die wechselweise mit dem entsprechenden Funktionsteil des Endgerätes (13) zur Datenübertragung an das erste Anschlußorgan anschaltbar ist.
  5. 5. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schaltelemente (S1, S2) auf ein Aktivierungssignal hin gesetzt werden, welches von einem mit dem ersten Anschlußorgan verbundenen Datenendgerät bei dessen Inbetriebnahme bzw. übergang in einen Zustand zur Datenübertragung außerhalb der jeweiligen Leitungsbelegung ausgeht, wobei ein Zurücksetzen bei Außerbetriebnahme bzw.
    Beendigung des Zustands zur Datenübertragung erfolgt.
  6. 6. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die übermittlung des Aktivierungssignals zur Vermittlungseinrichtung über die zugehörige Teilnehmerleitung in Form eines Datensignals oder als Wählsignal entsprechend einem Wählsignal, wie es für die Auslösung von anderen Prozeduren der Vermittlungsstelle benutzt wird, erfolgt.
  7. 7. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c- h n e t , daß die Übermittlung des Aktivierungssignals über eine separate Leitung erfolgt.
  8. 8. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Sperre mindestens eines Sprechwegs bis zur Wiederfreigabe des gewählten Sprechwegs durch das den Verbindungsaufbau veranlassende Endgerät auf ein durch das Datenendgerät übermitteltes Betätigungssignal (18) hin aufhebbar ist.
  9. 9. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Wiederfreigabe des Sprechwegs durch das den Verbindungsaufbau veranlassende Endgerät durch dessen Gleichstromwiderstand gekennzeichnet ist.
  10. 10. Fernsprechvermittlungseinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Datenendgerät ein Betätigungselement (18) vorgesehen ist, mittels dessen die Sperre des mindestens einen Sprechwegs aufhebbar ist.
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