DE343531C - Vorrichtung zur Regelung und Konstanterhaltung der Geschwindigkeit einer Maschine - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung und Konstanterhaltung der Geschwindigkeit einer Maschine

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DE343531C
DE343531C DE1916343531D DE343531DD DE343531C DE 343531 C DE343531 C DE 343531C DE 1916343531 D DE1916343531 D DE 1916343531D DE 343531D D DE343531D D DE 343531DD DE 343531 C DE343531 C DE 343531C
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Marconis Wireless Telegraph Co Ltd
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Description

  • Vorrichtung zur Regelung und Konstanterhaltung der Geschwindigkeit einer Maschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung und Konstanterhaltung der Geschwindigkeit einer Maschine.
  • Es ist bekannt, die Geschwindigkeit einer Maschine unter Verwendung einer Leitfrequenz zu regeln, welche von einer besonderen Stromquelle geliefert wird. Diese Regelmaschine und die zu regelnde Maschine (oder ein mit der zu regelnden Maschine verbundener Wechselstromerzeuger) sind so verbunden, daß eine Differentialwirkung auf ein Relais herbeigeführt wird.
  • Insbesondere ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Regelungsstromquelle einen Mehrphasenstrom von der gewünschten Frequenz in den Stator einer Maschine liefert, deren Rotor vom Hauptmotor angetrieben wird. Der Rotor sendet in ein Relais einen Strom, dcssen Frequenz dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Hauptmotor und der Regelungsmaschine proportional ist. Dieser Strom entsteht durch die Relativbewegung des umlaufenden magnetischen Feldes, das von den dem Stator der Maschine zugeführten Strömen hervorgerufen wird. Das im Rotor erzeugte Potential ist ebenfalls dieser Relativbewegung proportional, so daß die das Relais betätigende Leistung der Maschine mit der relativen Geschwindigkeit fällt. Es besteht daher ein bestimmter relativer Geschwindigkeitsunterschied, unterhalb dessen das Relais nicht arbeitet.
  • Nach der Erfindung wird ein Relais benützt, das mit einer Wechselstromquelle sowie einem Wechselstromerzeuger verbunden ist, der mit der zu regelnden Maschine gekuppelt ist. Sobald die Geschwindigkeit der zu regelnden Maschine um einen noch so geringen Betrag von der durch die Wechselstromquelle vorgeschriebenen Geschwindigkeit abweicht, wird eine Regelungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt.
  • Das Relais besteht aus einem Synchronoskop bekannter Bauart mit zwei voneinander unabhängigen Wicklungen, die an zwei Wechselstromquellen angeschlossen sind, und einem beweglichen Teil, der mit einer dem Unterschied der Frequenz der Ströme in den Wicklungen proportionalen Geschwindigkeit umläuft, sowie einer von dem beweglichen Glied durch eine Gleitkupplung angetriebenen Kontaktvorrichtung.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die zu regelnde Maschine A ist mit einem kleinen Wechselstromerzeuger B gekuppelt. Die Stromquelle D liefert Wechselstrom von sehr gleichmäßiger Wechselzahl. Das Synchronoskoprelais C hat zwei voneinander unabhängige, mit dem Wechselstromerzeuger Bund der Stromquelle D verbundene Wicklungen. Der Rotor E läuft mit einer Geschwindigkeit gleich dem Unterschied der Frequenz der von dem Erzeuger B und der Stromquelle D gelieferten Ströme. Sein Drehungssinn richtet sich danach, ob die Frequenz des Stromes aus dem Erzeuger B größer oder geringer ist als die des Stromes aus der Stromquelle D. Die den voneinander unabhängigen Wichlungen des Synchronoskops zugeführten Ströme erzeugen umlaufende Felder, doch ist dies nicht wesentlich. Die an den Wechselstromerzeuger B angeschlossene Wicklung ist in zwei Teile 1,1,11 und W= unterteilt, von denen der eine W' über einen induktiven Widerstand S, des andere über einen induktionsfreien Widerstand R mit B verbunden ist. Durch diese Wicklung wird ein Drehfeld erzeugt, während die an D liegende Wicklung W3 nur ein Wechselfeld zu erzeugen braucht. In diesem Fall kann der Rotor in Gestalt eines Eisenankers ausgebildet werden, der in einer Spule umläuft und an beiden Enden entgegengesetzt gerichtete eiserne Flügel E hat. Dies ist eine bekannte Form eines Synchronoskops (vgl. die in der deutschen Patentschrift 137042 beschriebene Vorrichtung).
  • Bei gleichen Frequenzen sucht die Reaktion zwischen dem umlaufenden und dem wechselnden Feld den Rotor in einer bestimmten Lage zu erhalten. Sind die Frequenzen aber verschieden, so läuft die Gleichgewichtslage des Rotors ständig in einem oder dem anderen Sinne um, so daß der Rotor sich dreht. Bleiben die Ströme in den Wicklungen konstant, so hängt das Drehmoment nur von der Verschiebung der Felder und nicht von dem Frequenzunterschied der den Wicklungen zugeführten Ströme ab. Sind die Frequenzen gleich, so nimmt eine Wicklung eine bestimmte Stellung gegenüber der anderen ein. Ändert sich jetzt eine Frequenz um einen sehr geringen Betrag, so ändert sich allmählich auch die relative Stellung der beiden Felder, und es entsteht allmählich ein Drehmoment zwischen den Wicklungen, das zunimmt, bis die Felder etwa go° voneinander abstehen oder bis der Widerstand gegen die Drehung des umlaufenden Teils überwunden ist. Wenn auch der Frequenzunterschied der Wicklungen noch so gering ist, stets steigt das Drehmoment allmählich, bis es das Relais in Gang setzen kann. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist im Vergleich zu der obengenannten bekannten Vorrichtung sehr empfindlich. Bei letzterer ruft ein Unterschied in den Geschwindigkeiten der beiden Maschinen eine elektromotorische Kraft hervor. Es gibt jedoch eine Grenze, unterhalb deren das Relais bei dieser Vorrichtung nicht anspricht, d. h. die sich ergebende elektromotorische Kraft wird zur Betätigung des Relais nicht genügen, wenn der Unterschied der Geschwindigkeiten beider Maschinen sehr gering ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung dagegen wird stets arbeiten, da die Wirkung des Geschwindigkeitsunterschiedes akkumulativ ist. Das Synchronoskop wird natürlich eine gewisse Zeit bis zur Betätigung brauchen, die bei kleinem Geschwindigkeitsunterschied länger sein wird als bei großem Geschwindigkeitsunterschied.
  • Die Welle F des Rotors E ist durch eine Kupplung, beispielsweis° einen Schleifring G, mit einem Hebel H verbunden, der so angeordnet ist, daß er, wenn die Welle F in einem Sinne umläuft, beispielsweise gegen den Uhrzeiger, wie in der Zeichnung angenommen, einen Strom durch Magnet I schließt. Wenn der Magnet erregt wird, so schließt er einen Widerstand J im Feldstromkreis, z. B. des Elektromotors K kurz, der in diesem Falle die Maschine A 'antreibt. Wenn diese zu schnell läuft, so übersteigt die Frequenz des Stromwechslers B die von D, und der Rotor E läuft infolgedessen mit einer Geschwindigkeit um, die sich mit dem Unterschied der Frequenzen von B und D ändert. Wenn der Rotor beispielsweise gegen den Uhrzeiger umläuft, so schließt der Hebel H die Kontakte X X und damit den Strom durch den Magneten I. Der Widerstand J wird kurzgeschlossen und Elektromotor K läuft langsamer. Wenn die Maschine A zu langsam läuft, so dreht sich der Hebel H im umgekehrten Sinne und schließt die Kontakte Y Y, wodurch der Widerstand J in den Feldstrom des Elektromotors K geschaltet und der Motor beschleunigt wird.
  • Die Reibung in der Kupplung G muß genügen, um den Hebel H zu betätigen, darf aber nicht so groß sein, daß sie- die Drehung des Rotors E behindert, sondern letztere vielmehr stets sicher dem aus - den den Wicklungen zugeführten Strömen entstehenden resultierenden Feld folgen kann. Man kann mehrere Hebel H auf Welle F anordnen, um verschiedene Regelungsgeschwindigkeiten zu erhalten. Als Antriebsmotor kann auch ein anderer als ein Elektromotor dienen, dann ist die Regelungsvorrichtung diesem anzupassen.
  • Soll die Geschwindigkeit der geregelten Maschine sehr gleichförmig sein, so muß die Stromquelle D sehr zuverlässig sein und konstante Frequenz liefern. Irgendein -Wechselstromerzeuger kann verwendet werden, beispielsweise ein unabhängig angetriebener Erzeuger oder ein vibrierender Stromunterbrecher. Sehr gut eignet sich ein Vakuumventil von der Drei Elemente-Gattung.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: 1. Vorrichtung zur Regelung und Kon stanterhaltung der Geschwindigkeit einer Maschine, die beispielsweise von einem Elektromotor angetrieben wird, mittels einer Leitfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß ein Synchronoskop bekannter Bauart (C); das von einer unabhängigen Wechsel- Stromquelle (D) und einem von der Maschine (A) erzeugten Wechselstrom (B) gespeist wird, mittels einer Reibungskupplung (G) Kontakte (X X und Y Y) für den Regelungskreis steuert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r; gekennzeichnet dadurch, daB als unabhängige Wechselstromquelle ein Vakuumventil von der an sich bekannten Drei Element-Gattung verwendet wird.
DE1916343531D 1916-04-12 1916-04-12 Vorrichtung zur Regelung und Konstanterhaltung der Geschwindigkeit einer Maschine Expired DE343531C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030208848A1 (en) * 2002-02-28 2003-11-13 Flick Roland E. Self-adjusting cushioning device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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