DE3435143A1 - Vorrichtung zum kaschieren von tafelmaterial mit einer klebefolie - Google Patents

Vorrichtung zum kaschieren von tafelmaterial mit einer klebefolie

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DE3435143A1 DE19843435143 DE3435143A DE3435143A1 DE 3435143 A1 DE3435143 A1 DE 3435143A1 DE 19843435143 DE19843435143 DE 19843435143 DE 3435143 A DE3435143 A DE 3435143A DE 3435143 A1 DE3435143 A1 DE 3435143A1
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Wolfgang 7150 Backnang Hipfl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C63/00Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor
    • B29C63/02Lining or sheathing, i.e. applying preformed layers or sheathings of plastics; Apparatus therefor using sheet or web-like material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kaschieren von Tafelmaterial
  • mit einer Klebefolie Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
  • Solche Vorrichtungen dienen vorzugsweise zum Kaschieren von Glasscheiben mit einer selbstklebenden Folie. Diese Folien dienen zur Wärmereflexion und/oder-absorption, zum Schutz vor UV-Strahlung und als Blendschutz. Solche Folien werden auch auf Glasscheiben aufgeklebt, um diese in eine Art Sicherheitsglas zu verwandeln. Wärmedämmende und lichtreflektierende Glasscheiben sind im Stand der Technik üblicherweise mit einer Metallisierung versehen, d.h. mit einem hauchdünnen Metallüberzug aus Gold, Silber oder dgl.
  • Solche metallisierten Scheiben haben den Nachteil, daß die Metallisierung mit der Zeit korrodiert und die Scheiben unansehnlich werden und ihre Funktion verlieren. Deshalb sind in jüngerer Zeit Klebefolien entwickelt worden, mit denen Glasscheiben beklebt werden, wobei in die Klebefolien selbst das sonst zur Metallisierung verwendete Metall eingebettet ist, so daß es durch das Material der Klebefolie gegen Korrosion geschützt ist. Statt die Scheiben zu metallisieren wird in diesem Fall einfach die Glasscheibe mit der Klebefolie kaschiert, nachdem von deren Klebeschicht vorher eine Deckfolie abgezogen worden ist.
  • Eine bekannte Vorrichtung zum Kaschieren von Glasscheiben mit Selbstklebefolien, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist, hat als Auflagevorrichtung für die zu kaschierenden Glasscheiben einen Zylinder- oder Kugelrollentisch. Die Klebefolie, die noch mit der Deckfolie versehen ist, befindet sich auf der Vorratswalze. Die Deckfolie wird von der Vorratswalze aus um mehrere Umlenkwalzen zu der Preßwalze geführt. Vor der Preßwalze wird die Deckfolie von der Selbstklebefolie abgehoben und zu der Deckfolienhaspel geführt, um auf dieser aufgewickelt zu werden. Die von der Deckfolie befreite Selbstklebefolie wird von oben her über die Preßwalze und bis zu einem Spalt zwischen dieser Preßwalze und einer parallel zu dieser angeordneten Gegenhaltewalze geführt. Dann wird von Hand ein Materialstreifen, der die gleiche Dicke wie die zu kaschierende Glasscheibe hat, in den Walzenspalt eingeschoben, wobei sich die Selbstklebefolie mit diesem Materialstreifen verklebt. Dann wird der Antrieb der Preßwalze eingeschaltet, die den Materialstreifen mit der Selbstklebefolie mitnimmt, und hinter dem Materialstreifen wird von Hand die zu beklebende Glasscheibe nachgeschoben, die dann zwischen die beiden Walzen eingezogen wird. Nachteilig ist dabei, daß die Glasscheibe von Hand eingeführt werden muß, was ein sorgfältiges Arbeiten erfordert, damit die Glasscheibe nicht schon beim Einführen beschädigt wird; daß ein zusätzlicher Materialstreifen vor der Glasscheibe eingeschoben werden muß, weil das notwendigerweise einen Verlust an teuerer Klebefolie mit sich bringt; daß ein blasen- und faltenfreies Kaschieren nicht garantiert ist, weil die Glasscheibe lediglich durch formschlüssigen Eingriff zwischen der Preßwalze und der Gegenhaltewalze mit zwischenliegendem elastischem Klebefilm vorgeschoben wird (der Klebstoff der Klebefolie ist thixotrop eingestellt und muß in vorliegendem Fall die Vorschubkraft von der Preßwalze auf die Glasscheibe übertragen, was die Gefahr in sich birgt, daß die Klebstoffschicht in sich verschoben wird und eine Faltenbildung der Folie bewirkt); daß nach dem Kaschieren die Folie an der Hinterkante der Glasscheibe von Hand abgeschnitten werden muß; daß der Abschaltzeitpunkt für die Preßwalze durch eine Bedienungsperson genau überwacht werden muß, damit die Folie hinter der Glasscheibe rechtzeitig abgeschnitten wird (würde dieser Zeitpunkt wesentlich verpaßt werden, käme die Klebeschicht der Klebefolie mit der Oberfläche der Gegenhaltewalze in Berührung und würde an dieser festkleben, was jeweils einen umständlichen Reinigungsvorgang und eine Ausfallzeit der Vorrichtung zur Folge hat); daß die als Rollentisch ausgeführte Auflagevorrichtung erfordert, daß die Glasscheibe sehr genau zwischen die Preßwalze und die Gegenhaltewalze eingeführt werden muß (würde die Glasscheibe schräg eingeführt werden, würde der vorher eingestellte Anpreßdruck der Preßwalze auf eine kürzere Länge der Glasscheibe einwirken und diese dadurch zerstören).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Kaschieren von Tafelmaterial mit einer Klebefolie so zu verbessern, daß derKaschiervorgang weitgehend automatisiert und ein blasen- und faltenfreies Kaschieren gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung bewegt sich das Tafelmaterial, beispielsweise eine Glasscheibe, während des Kaschiervorganges nicht. Während bei der bekannten Vorrichtung keine Korrekturmöglichkeit mehr besteht, wenn die Glasscheibe schräg eingeführt wird, weil sie durch die Klebeschicht erfaßt und sofort mitgenommen wird, besteht bei der Vorrichtung nach der Erfindung für das Justieren der Glasscheibe ausreichend Zeit, weil die Vorrichtung in diesem Zeitpunkt überhaupt noch nicht eingeschaltet ist. Das Justieren läßt sich auf einfache Weise unter Zuhilfenahme einer zu den Walzen parallelen Markierlinie od.dgl. vornehmen. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung trägt der Laufwagen die beiden Walzen und die Deckfolienhaspel und bewegt sich über die stationäre Glasscheibe hinweg, so daß auf die Klebeschicht keine Scherkraft ausgeübt wird und sich die Klebefolie blasen-und faltenfrei aufwalzen läßt. Die Detektoreneinrichtung schaltet die Drehung der Anpreßwalze zu geeigneten Zeitpunkten ein und aus, wodurch ein Verlust an teurerer Klebefolie vermieden wird.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigt Fig. 1 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, in der das Grundgestell und der Tisch weggelassen sind, Fig. 2 eine schematische Teilseitenansicht zur Veranschaulichung des Laufes der Klebefolie und ihrer Deckfolie in der Vorrichtung, Fig. 3 eine schematische Teilseitenansicht zur Darstellung der Steuerung der Vorrichtung, Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung zur Veranschaulichung der Saugleiste und der Querschneideinrichtung und Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung zur Veranschaulichung der Längsschneideinrichtung.
  • Die Vorrichtung hat ein Grundgestell 20, auf der als Tisch 22 eine Platte befestigt ist. Das Grundgestell 20 trägt an seinen beiden Längsseiten parallel zum Tisch 22 zwei Laufbahnen 24. Ein mit Laufrollen 26 versehener Laufwagen 28 ist auf den Laufbahnen 24 verfahrbar.
  • Der Laufwagen 28 besteht aus zwei Seitenplatten 30, die durch zwei Kastenträger 32 starr miteinander verbunden sind. Der Laufwagen 28 trägt eine Klebefolienvorratswalze 34, die mit einer Achse 34a drehbar gelagert ist, eine Deckfolienhaspel in Form einer Deckfolienwalze 36, die auf einer Welle 36a befestigt ist, welche an dem Laufwagen 28 drehbar befestigt ist und über ein nicht dargestelltes Reibradgetriebe durch die Vorratswalze angetrieben wird.
  • Zwischen der Klebefolienvorratswalze 34 und der Deckfolienwalze 36 ist eine Umlenkwalze 38 angeordnet. Neben einer der Laufbahnen 24 und parallel zu dieser ist eine Zahnstange 40 vorgesehen, mit der ein an dem Laufwagen 28 drehbar befestigtes Zahnrad 42 kämmt. Das Zahnrad trägt eine Zahnriemenscheibe 44, mit der es über einen Zahnriemen 46 eine Zahnriemenscheibe 48 antreibt. Der Laufwagen 28 trägt weiter eine Anpreßwalze 50, die auf einer Welle 50a befestigt ist. Mit der Welle 50a ist die Zahnriemenscheibe 48 verkeilt. Parallel zu der Zahnstange 40 ist an dem Grundgestell 20 ein stangenförmiger Führungszylinder 52 befestigt. Auf dem Führungszylinder 52 ist eine Büchse 54 verschiebbar gelagert. Innerhalb des Führungszylinders 52 ist ein Kolben (nicht dargestellt) mittels Druckluft hin- und herbewegbar. Der Kolben ist ein Eisenkern, und die Büchse 54 ist mit Permanentmagneten versehen, die bewirken, daß die Büchse der Bewegung des Kolbens folgt. Die Büchse 54 ist mit dem Laufwagen 28 durch einen starren Arm 56 verbunden.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist unmittelbar vor der Anpreßwalze 50 ein Sensor 58 angeordnet, der im hier dargestellten Ausführungsbeispiel elektrisch arbeitet. Die Welle 50a der Anpreßwalze ist vertikal verschiebbar gelagert. Ihre Lagerung ist mit der Kolbenstange 60 eines Pneumatikzylinders 62 verbunden. Zwischen dem Zahnrad 42 und der diesem zugeordneten Zahnriemenscheibe 44 ist eine in Fig. 3 lediglich angedeutete, pneumatisch steuerbare Kupplung 64 vorgesehen, mit der sich die Antriebsverbindung zwischen dem Zahnrad 42 und der Zahnriemenscheibe 44 trennen läßt. Ein Druckluftspeicher 66 ist über ein Magnetventil 68 mit dem Pneumatikzylinder 62 und der Kupplung 64 verbindbar. Diese Verbindung wird durch den Sensor 58 gesteuert. Weiter steuert der Sensor 58 eine Venturivorrichtung 70, die mittels Druckluft die Saugwirkung in einer Saugleiste 72 erzeugt, deren Saugöffnungen (nicht dargestellt) der Folie zugewandt sind.
  • An dem Laufwagen 28 ist parallel zu der Vorratswalze 34 eine Achse 74 befestigt, auf der ein schwenkbarer Arm 76 mit einem Ende verschiebbar gelagert ist. Das andere Ende des Arms 76 trägt ein Spaltmesser 78. Falls die Breite der Klebefolienbahn auf der Vorratswalze größer ist als zu kaschierendes Tafelmaterial 80, bei dem es sich um eine Glasscheibe, eine Blechtafel od.dgl. handeln kann, wird das Spaltmesser 78 auf die Breite der Glasscheibe eingestellt, so daß es die Klebefolie unmittelbar auf der Vorratswalze auf die entsprechende Breite beim Abziehen der Klebefolie von der Vorratswalze zuschneidet.
  • An dem Laufwagen ist eine weitere Achse 82 parallel zu der Vorratswalze 34 befestigt. Auf dieser Achse ist eine Querschneideinrichtung 84 verschiebbar gelagert, wie es in Fig. 4 schematisch dargestellt ist. Die Arbeitsweise dieser Querschneideinrichtung ist im folgenden beschrieben. Die Querschneideinrichtung 84 hat eine Antriebseinrichtung, die den gleichen Aufbau wie die Antriebseinrichtung des Laufwagens 28 hat, d.h. die Achse 82 ist ein stangenförmiger Pneumatikzylinder, auf welcher ein büchsenförmiger Mitnehmer verschiebbar ist, der das Messer 84a der Querschneideinrichtung trägt. Diese Antriebseinrichtung wird durch den Sensor 58 ebenfalls gesteuert, wie weiter unten noch näher erläutert. Die Klebefolie, die sich auf der Vorratswalze 34 befindet, hat in der Vorrichtung den in Fig. 2 schematisch dargestellten Verlauf. Die Klebefolie wird von der Vorratswalze 34 durch die Drehung der Anpreßwalze 50 abgezogen. Dabei wird die zuvor von der Klebefolie gelöste Deckfolie um die Umlenkwalze 38 zu der Deckfolienwalze 36 geführt und an dieser befestigt. Die Klebefolie, die von der Deckfolie befreit ist, gelangt unmittelbar zu der Anpreßwalze 50, wobei aber zwischen denselben noch eine in Fig. 2 nur gestrichelt angedeutete Führungswalze 86 vorhanden sein kann.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Auf den Tisch 22 wird eine zu kaschierende Glasscheibe 80 ausgerichtet aufgelegt. Der Wagen 28 befindet sich in diesem Zeitpunkt noch in seiner Ausgangsstellung, in der er von der Glasscheibe horizontal entfernt ist. Der Pneumatikzylinder 62 der Anpreßwalze 50 ist in diesem Zeitpunkt noch drucklos, und die Kupplung 64 ist ausgerückt.
  • In den Wagen wird eine Klebefolienvorratswalze 34 eingelegt.
  • Die Klebefolie wird von der Vorratswalze abgezogen und um die Anpreßwalze herum bis unter die Saugleiste 72 gezogen. In diesem Zeitpunkt ist die Saugleiste 72 in Betrieb und saugt die Klebefolie an, und zwar auf der der Klebeschicht abgewandten Seite. Die Deckfolie wird von der Klebefolie unterhalb der Saugleiste 72 abgezogen und um die Umlenkwalze 38 zu der Deckfolienwalze 36 gezogen, an der sie befestigt wird, z.B. mittels Klebeband. Die Vorrichtung ist nun zum Kaschieren bereit.
  • Die Vorrichtung wird eingeschaltet, wodurch der Laufwagen 28 durch seinen Antrieb in Richtung auf die Glasscheibe 80 in Bewegung gesetzt wird. Wenn der Sensor 58 die Vorderkante der Glasscheibe erfaßt, wird der Wagen angehalten. Das erfolgt, indem der Sensor 58 ein weiteres Magnetventil 88 betätigt, das die Druckluftverbindung zwischen dem Druckspeicher 66 und dem Führungszylinder 52 unterbricht. Der Pneumatikzylinder 62 wird mit Druck beaufschlagt und drückt die Kolbenstange 60 nach unten und somit die Anpreßwalze 50 gegen die Glasscheibe 80, wodurch die Klebefolie mit ihrer Klebeschicht auf die Glasscheibe gepreßt wird. Gleichzeitig wird die Kupplung 64 eingerückt und dadurch die Zahnriemenscheibe 44 mit dem Zahnrad 42 formschlüssig gekuppelt. Wenn das erfolgt ist, bewegt sich der Laufwagen 28 in Vorschubrichtung weiter und walzt die Klebefolie auf die Glasscheibe auf. Wenn der Sensor 58 die Hinterkante der Glasscheibe 80 erfaßt, wird das Magnetventil 88 betätigt und der Laufwagen bleibt stehen. Das Magnetventil 68, das gleichzeitig betätigt wird, macht den Pneumatikzylinder 62 drucklos, rückt die Kupplung 64 aus und betätigt die Querschneideinrichtung 84. Nach diesem Schneidvorgang fährt der Laufwagen 28 in seine Ausgangsstellung zurück.
  • Sehr wesentlich bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Anpreßwalze 50 etwas kleiner ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Laufwagens 28. Die kleinere Umfangsgeschwindigkeit ergibt sich in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Durchmesser der Anpreßwalze etwas grösser gewählt wird als es einem Verhältnis von 1:1 zwischen der Anpreßwalze 50 und dem Zahnrad 42, durch das die Anpreßwalze 50 über den Zahnriemen 46 angetrieben wird, entsprechen würde. Selbstverständlich könnte stattdessen auch ein entsprechendes Ubersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnriemen 46 und der mit der Anpreßwalze fest verbundenen Zahnriemenscheibe 48 gewählt werden. Durch die etwas kleinere Umfangsgeschwindigkeit der Anpreßwalze 50 wird die Klebefolie glatt auf das Tafelmaterial 80 aufgewalzt.
  • Die Klebeschicht der Klebefolie wird dabei nicht auf Scherung beansprucht, weil die Klebeschicht hier nicht die Aufgabe hat, das Tafelmaterial in Bewegung zu setzen.
  • Bei dem Einsatz der Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art ist es sehr wesentlich, daß die Klebefolie auf das Tafelmaterial aufgebracht werden kann, ohne daß Staub zwischen dieselben gelangt, der die Qualität des fertigen Produkts entscheidend verschlechtern würde. Es ist deshalb wesentlich, daß bei der hier beschriebenen Vorrichtung die Anpreßwalze 50 der Vorratswalze 34 unmittelbar nachgeschaltet ist, so daß die freie Weglänge der Klebefolie, auf welcher diese sich bewegt, ohne durch die Deckfolie geschützt zu sein, so klein wie möglich gehalten wird.
  • Der Tisch 22 ist mit einer antistatischen, schwarzen Matte belegt, die Staub im wesentlichen fernhält und Staub, der trotzdem auf dem Tafelmaterial 80 vorhanden sein sollte, sofort erkennen läßt.
  • Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Laufwagen 28 sowie der Zahnstange 40 einerseits und der Anpreßwalze 50 andererseits und die oben beschriebene etwas kleinere Umfangsgeschwindigkeit der Anpreßwalze 50 gewährleisten, daß die Klebefolie gleichmäßig auf das Tafelmaterial 80 aufgewalzt werden kann.
  • Das Spaltmesser 78 macht ein vorheriges Zuschneiden der Klebefolienbahn auf die Breite des zu beklebenden Tafelmaterials überflüssig, da das Zuschneiden der Breite unmittelbar auf der Vorratswalze 34 erfolgt (vgl. die Darstellung in Fig. 5).
  • Durch die in Fig. 3 dargestellte pneumatische Steuerung der Vorrichtung arbeitet diese ab dem Einschalten bis zum Abschalten und Zurückfahren des Laufwagens 28 in dessen Ausgangsstellung automatisch, so daß die durch manuelle Betätigung im Stand der Technik bestehenden Risiken, die eingangs dargelegt sind, beseitigt sind. Die Steuerung hat einen einfachen Aufbau, weil sich lediglich über den einen Sensor 58 sämtliche Arbeitsvorgänge steuern lassen. Der Druck des Pneumatikzylinders 62 wird entsprechend der Breite des zu beklebenden Tafelmaterials eingestellt. Unabhängig von der Breite ist ein bestimmter Linienanpreßdruck der Anpreßwalze 50 erforderlich. Die Druckeinstellrichtung ist in den Zeichnungen der Ubersichtlichkeit halber weggelassen worden.
  • Die Vorrichtung hat also das Grundgestell 20 mit der darauf angebrachten Tischplatte 22, auf die zu kaschierendes Tafelmaterial 80, zum Beispiel eine Glasscheibe, ausgerichtet aufgelegt wird.
  • Über der Tischplatte ist der Laufwagen 28 verfahrbar, der jeweils drehbar gelagert die Klebefolienvorratswalze 34, die Deckfolienhaspel 36 und die mit einem Antrieb versehene Anpreßwalze 50 trägt. Der Laufwagen 28 hat seine eigene Antriebseinrichtung, von der der Antrieb für die Anpreßwalze 50 abgenommen wird. Durch die Bewegung des Laufwagens 28 wird die Anpreßwalze 50 derart in Drehung versetzt, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas kleiner ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Laufwagens 28. Die Klebefolie wird von der Vorratswalze 34 abgezogen und um die Anpreßwalze gelegt. Wenn diese in Drehung versetzt wird, preßt sie die Klebefolie auf das zu beklebende Tafelmaterial und walzt sie blasen- und faltenfrei auf dieses auf. An dem Laufwagen 28 sind weiter die Längs- und die Ouerschneideinrichtung angebracht, die die Klebefolie auf die Breite des zu beklebenden Tafelmaterials zuschneiden bzw. nach dem Bekleben desselben die Klebefolie quer zur Vorschubrichtung des Laufwagens abschneiden.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Kaschieren von Tafelmaterial mit einer Klebefolie, mit einem Grundgestell (20), das eine Auflageeinrichtung für das Tafelmaterial und jeweils drehbar gelagert eine Klebefolienvorratswalze (34), eine Deckfolienhaspel (36) une eine mit einem Antrieb versehene Anpreßwalze (50) trägt, da dur c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Auflageeinrichtung ein an dem Grundgestell (20) vorgesehener Tisch ist, daß die Klebefolienvorratswalze (34), die Deckfolienhaspel (36) und die Anpreßwalze (50) an einem auf dem Grundgestell durch den Antrieb (52, 54) verfahrbaren Laufwagen (28) drehbar befestigt sind, durch dessen Bewegung die Anpreßwalze (50) derart in Drehung versetzt wird, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas kleiner ist als die Vorschubgeschwindigkeit des Laufwagens (28), und daß dem Laufwagen (28) eine Detektoreinrichtung (58) zugeordnet ist zum Feststellen der Lage des Tafelmaterials (80) auf dem Tisch und zum Ein- und Ausschalten der Drehung der Anpreßwalze (50).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laufwagen (28) ein Zahnrad (42) drehbar befestigt ist, das mit einer an dem Grundgestell (20) befestigten Zahnstange (40) kämmt und die Anpreßwalze (50) antreibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßwalze (50) der Klebefolienvorratswalze (34) unmittelbar nachgeschaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zahnrad (42) und der Anpreßwalze (50) eine Kupplung (64) angeordnet ist, die durch die Detektoreinrichtung (58) gesteuert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laufwagen (28) eine Achse (64) parallel zu der Klebefolienvorratswalze (34) befestigt ist und daß auf dieser Achse (64) ein schwenkbarer Arm (76) einenends verschiebbar gelagert ist, der anderenends ein Spaltmesser (78) trägt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laufwagen (28) eine weitere Achse (82) parallel zu der Klebefolienvorratswalze (34) befestigt ist und daß auf dieser Achse (82) eine Querschneideinrichtung (84) verschiebbar gelagert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung (58) zum Feststellen der Lage des Tafelmaterials (80) eine Antriebseinrichtung (82) der Querschneideinrichtung (84) steuert.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel neben der Achse (82) der Querschneideinrichtung (84) eine Saugleiste (72) vorgesehen ist, die die Klebefolie von dem Tisch (22) fernhält.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (60, 62) zum Einstellen des Anpreßdruckes der Anpreßwalze (50).
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