DE3434782A1

DE3434782A1 - In ein bett verwandelbares sitzmoebel

Info

Publication number: DE3434782A1
Application number: DE19843434782
Authority: DE
Inventors: Heinz Ing. Wien Premer
Original assignee: HOPPE KG HODRY METALLFAB
Current assignee: HOPPE KG HODRY METALLFAB
Priority date: 1983-07-11
Filing date: 1984-09-21
Publication date: 1986-04-03
Also published as: AT384541B; ATA253083A

Description

In ein Bett verwandelbares Sitzmöbel
In ein Bett vercandelbares Sitæmobel Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Bett verwandelbares Sitzmöbel, wobei eine Liegefläche vom Sitzpolster und zwei in einem Auszug gelagerten Ergänzungspolstern gebildet wird, deren einer um eine am Auszug vorgesehene waagrechte Achse schwenkbar gelagert ist, sodaß bei ausgeschwenktem Ergänzungspolster dessen Oberfläche etwa in gleicher Hohe wie die Oberfläche des Sitzpolsters liegt.
Ein derartiges nobel hat den Vorteil, daß die Liegehöhe der Sitzhöhe entspricht, was einen größeren Kanfort beim Benutzen des Möbels ergibt. Bei bekannten Möbeln dieser Art wird das Sitz- und/oder Rückenpolster in den Verwandlungsprozeß mit einbezogen, was den Nachteil hat, daß der Gestaltung des Möbels Grenzen gesetzt sind, weil auf die notwendige Funktion bei der Verwandlung Rücksicht genomnen werden fluss.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Möbel zu schaffen, dessen beim Sitzen sichtbarer Teil dem jeweiligen Geschmack entsprechend gestaltet werden kann, ohne daß Rücksicht auf die technische Funktion bei der Verwandlung des Möbels genomnen werden nuss. Erreicht wird dies, ausgehend von einem Möbel der eingangs genannten Art dadurch, daß der Auszug mit beiden Ergänzungspolstern unter das Sitzpolster schiebbar ist und der in der Liegestellung zwischen Sitzpolster und erstem Ergånzungspolster zu liegen kommende zweite Ergänzungspolster im Auszug hebbar gelagert ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, das eigentliche Sitzmöbel im Wesentlichen völlig unabhängig von dem für die Umwandlung in ein Liegemöbel notwendigen Teil zu gestalten.
Es miss nur dafiir Vorsorge getroffen werden, daß im Sitzmöbel Platz für das Einschieben des Auszuges mit den beiden Ergänzungspolstern vorhanden ist. Bei ästhetisch völlig anders gearteten Sitzmöbeln kann demnach jeweils der gleiche Auszug mit den Ergänzungspolstern verwendet werden, sodaß auch eine sehr rationelle Fertigung möglich ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Ergänzungspolster am Auszug mittels eines Gelenkviereckes gelagert, an dessen Koppel das zweite Ergänzungspolster befestigt und dessen Steg mit dem Auszug schwenkbar verbunden ist. Bei einer solchen Ausführungsform wird eine besondere Leichtgängigkeit bei der Umwandlung des Möbels erreicht.
Eine einfachere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das zweite Ergänzungspolster über Schwenkarme am Auszug gelagert ist.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 5 eine Ausführungsform in verschiedenen Stellungen und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Möbel besitzt ein Sitzpolster 1 und ein Rückenpolster 2. Die Gestaltung dieser Teile kann Im Wesentlichen unabhängig von der Funktion des Sitzmöbels auch als Bett vorgenommen werden, weil bei der Umwandlung in ein Bett diese Teile an der Umwandlung nicht teilnehmen. Die Polster können fest oder lose sein, es können auch zusätzlich Armlehnen angeordnet werden.
Unterhalb des Sitzpolsters 1 ist ein Hohlraum 3 vorgesehen, in den ein Auszug einschiebbar ist. Der Auszug besteht im dargestellten Beispiel aus je zwei teleskopartig angeordneten Führungen 4 und 5, wobei die Führungen 5 in bekannter Weise im Hohlraum 3 geführt und die Führungen 4 mittels Rollen 6 am Boden abgestützt sind. An der Führung 4 ist überdies eine Platte 7 befestigt, durch die der Hohlraum 3 in der in Fig. 1 gezeigten Sitzstellung des Möbels abgedeckt wird.
An der Platte 7 ist über ein mit einer Schwenkachse 9 versehenes Scharnier 8 ein erstes Ergänzungspolster 10 schwenkbar gelagert. An einem zweiten Ergänzungspolster 11 ist an seinen beiden Seiten die Koppel 12 je eines mit Lenkern 13 und 14 versehenen Gelenkviereckes befestigt, dessen Steg 15 um eine Achse 16 schenkbar gelagert ist.
Die Achsen 16 sind an den Führungen 5 des Auszuges befestigt. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Gelenkvierecke sind weiters an jeder Führung 5 je ein Bolzen 17 angeordnet, der mit einem Schlitz 18 an jedem Lenker 13 zusamnenwirkt.
Ein Stützfuß 19 ist am Ergänzungspolster 10 ausschwenkbar gelagert, sodaß dieses Ergänzungspolster in der ausgeschwenkten Stellung am Boden abgestützt werden kann.
Soll das NEbel aus der in Fig. 1 gezeigten Sitzstellung entweder in die in Fig. 4 gezeigte Ruhestellung oder in die Liegestellung gebracht werden, wlrd der Auszug 4, 5 ausgezogen und das Ergånzungspolster 10 gemäß Fig. 2 ausgeschwenkt. Nach dem Abstützen des Stützfußes 19 am Boden wird die in Fig. 3 gezeigte Stellung erreicht. Nun kann durch Zurückschieben des Auszuges 4, 5 das Nebel in die Stellung nach Fig. 4 gebracht werden, In der der Benutzer beim Sitzen seine Beine auf das Ergänzungspolster 10 legen kann. Eine solche Ruhestellung wird z.B. sehr oft beim Fernsehen erwünscht.
Soll das Möbel als Liegemöbel dienen, wird aus der Stellung nach Fig. 3 heraus das Ergänzungspolster 11 angehoben und das dem Gelenkviereck abgekehrte Ende auf dem Scharnier 8 aufgesetzt. Aus dieser in Fig. 5 gezeigten Stellung kann durch Zurückschieben des Auszuges 4, 5 bis zum Anstehen des Ergänzungspolsters 11 am Sitzpolster 1 eine Stellung erreicht werden, in der auch das Sitzpolster 1 als Liegefläche herangezogen wird.
Entspricht die senkrecht zur Zeichenebene gemessene Länge des Möbels der Liegelänge, ist es jedoch auch möglich, nur die beiden Erganzungspolster 10 und 11 zum Liegen zu benutzen.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 unterscheidet sich von der vorbesprochenen Ausführungsform dadurch, daß statt des Gelenkviereckes Schwenkarme 20 vorgesehen sind, mittels derer das Ergänzungspolster 11 mit der Führung 5 schwenkbar verbunden ist. Zur Unterstützung beim Aufheben des Ergänzungspolsters 11 könnten Torsionsfedern bzw. Drehstabfedern angeordnet sein, wogegen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, beim vorbesprochenen Ausführungsbeispiel Zugfedern diese Aufgabe übernehmen. - Leerseite -

Claims

Patentansprüche: i1) In ein Bett verwandelbares Sitzmoel, wobei eine Liegefläche vom Sitzpolster und zwei in einem Auszug gelagerten Ergänzungspolstern gebildet wird, deren einer um eine am Auszug vorgesehene waagrechte Achse schwenkbar gelagert ist, so daß bei ausgeschwenktem Ergänzungspolster dessen Oberfläche etwa in gleicher Höhe se die Oberfläche des Sitzpolsters liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszug (4,5) mit beiden Ergänzungspolstern (10, 11) unter das Sitzpolster (1) schiebbar ist und der in der Liegestellung zwischen Sitzpolster (1) und erstem Ergänzungspolster (10) zu liegen kommende zweite Ergånzungspolster (11) im Auszug (4, 5) hebbar gelagert ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ergänzungspolster (11) am Auszug (4, 5) mittels eines Gelenkviereckes gelagert ist, an dessen Koppel (12) das zweite Ergånzungspolster (11) befestigt und dessen Steg (15) mit dem Auszug (4, 5) schwenkbar verbunden ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ergänzungspolster (11) über Schwenkarme (20) am Auszug (4, 5) gelagert ist.