DE3901730C2 - Sesselliege - Google Patents

Sesselliege

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    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest

Description

Die Erfindung betrifft eine Sesselliege.
Eine gattungsgemäße Sesselliege ist beispielsweise aus dem DE 80 30 521 U1 in Form eines Liegemöbels bekannt. Die­ ses Liegemöbel weist ein starres Gestell auf, in dem ein Rückenteil, ein Sitzteil und ein Fußteil in verschiedene Stellungen neigbar gelagert ist. Ferner ist ein Motor mit einer Betätigungseinrichtung zur Einstellung der verschie­ denen Neigungspositionen der Liege- bzw. Sitzfläche vor­ gesehen.
Obwohl durch das Vorsehen von Zwischengliedern zwischen dem Rückenteil und dem Sitz- bzw. Fußteil eine für den Be­ nutzer stets angenehme Ruhelage einstellbar sein soll, ist es mit der bekannten Sesselliege nicht möglich, eine Posi­ tion einzustellen, die einer üblichen Sitzposition in einem Stuhl oder sonstigen Sitzmöbel vergleichbar ist, bei der mithin eine im wesentlichen aufrechte Ausrichtung des Rückens des Benutzers und eine auf den Boden herabhängende Stellung der Beine desselben erreichbar ist. Mit anderen Worten können mit der gattungsgemäßen Sesselliege ledig­ lich unterschiedlich geneigte Liegepositionen eingenommen werden, so daß deren Gebrauch als Liegemöbel beschränkt ist.
Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sesselliege zu schaffen, mit der es möglich ist, die Liege- bzw. Sitzfläche in verschiedene Position neigen zu können, die sowohl eine Liegeposition wie auch eine einer üblichen Sitzstellung entsprechende Sitzposition umfassen, wobei gleichzeitig ein hoher Benutzungskomfort erreichbar sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
Durch das Vorsehen eines zusätzlichen Lenkers, der das Rückenteil unmittelbar mit dem Fußteil verbindet, ist es möglich, Stellungsänderungen des Fußteiles zu erreichen, die unmittelbar an die Bewegungen des Rückenteiles in die verschiedenen Neigungspositionen angekoppelt sind. Dadurch wird die Einstellung einer einer üblichen Sitzposition vergleichbaren Stellung möglich, in der das Rückenteil eine im wesentlichen aufrechte Stellung einnimmt und das Fußteil im wesentlichen senkrecht zum Boden herabhängend angeordnet ist.
Da es hierbei möglich ist, die Sitzfläche bzw. das Sitz­ teil in einem Winkel von ungefähr 10° zur Waagerechten einzustellen, ergibt sich ein besonders hoher Benutzungs­ komfort, da diese Stellung der Sitzfläche bei Verwendung der Sesselliege als Stuhl ein besonders angenehmes und sicheres Sitzen ergibt.
Wird die erfindungsgemäße Sesselliege in die andere Extremposition überführt, in der das Rückenteil eine der Waagerechten zumindest weitgehend angenäherte Stellung einnimmt, verschwenkt das Fußteil in eine Stellung, die eine Ausrichtung des Sitzteiles um ungefähr 30° gegenüber der Waagerechten ergibt, wodurch eine Stellung für den Benutzer einnehmbar ist, in der die Knie verhältnismäßig hoch, insbesondere über der Kopfebene angeordnet sind. Auch dies stellt eine besonders günstige und angenehme Lage für den Benutzer dar.
Die erfindungsgemäße Sesselliege kann somit sowohl als Stuhl im üblichen Sinne als auch als Liege benutzt werden, wobei eine sogenannte doppeltpendelnde Ausführung erreich­ bar ist, die zu besonders angenehmen und sicheren Positio­ nen des Benutzers führt.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausfüh­ rungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sesselliege in Sitz­ position, und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung in Liegeposition.
Bevor die erfindungsgemäße Sesselliege im einzelnen be­ schrieben wird, sei angemerkt, daß sämtliche Teile, wie üblicherweise vorgesehene Polsterungen, Verkleidungen usw. bei der nachfolgenden Darstellung weggelassen und mithin nicht beschrieben worden sind, um die wesentlichen Merk­ male vorliegender Erfindung besonders deutlich hervor­ stellen zu können. Es versteht sich jedoch von selbst, daß diese üblicherweise vorgesehenen zusätzlichen Teile auch bei der erfindungsgemäßen Sesselliege verwendet werden können.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sesselliege 1 dargestellt, die ein starres Gestell 2 auf­ weist. Das Gestell weist zwei Seitenteile auf, von denen in Fig. 1 aufgrund der gewählten Ansicht nur das Seiten­ teil 3 sichtbar ist. Das Seitenteil 3 ist im Beispiels­ falle ein Biegeteil und weist ein im wesentlichen horizon­ tal angeordnetes Armlehnenteil 4 mit zwei an seinen beiden Enden und im wesentlichen im rechten Winkel dazu verlau­ fenden Anschlußteilen 5 und 6 auf. An die Anschlußteile 5 und 6 schließen sich aufeinander zulaufende Endteile 7 und 8 an, die in Verbindungsstreben 9 bzw. 10 übergehen. Die Verbindungsstreben 9 und 10 sind mit einer Konsole 11 ver­ bunden, die zur drehbeweglichen Lagerung auf einem Boden­ teil 12 dient, das beispielsweise fünf in üblicher Art und Weise ausgebildete Füße aufweist, von denen in Fig. 1 die Füße 13 und 14 dargestellt sind.
Die Sesselliege 1 weist ferner eine dreiteilige Liege- bzw. Sitzfläche 15 auf. Die Liege- bzw. Sitzfläche 15 weist ein in Fig. 1 abgebrochen dargestelltes Rückenteil 16, ein Sitzteil 17 und ein Fußteil 18 auf.
Das Rückenteil 16 ist mittels eines Drehgelenkes 19 dreh­ beweglich mit dem Sitzteil 17 verbunden. Das Fußteil 18 wiederum ist mittels eines Drehgelenkes 20 drehbeweglich mit dem Sitzteil 17 verbunden.
Das Rückenteil 16 kann in üblicher Art und Weise anato­ misch optimal in Form eines im wesentlichen rechteckför­ migen Rahmens ausgebildet sein, der zwischen seinen Längs­ holmen in Fig. 1 nicht näher dargestellte elastische Bän­ der aufweist, auf die ebenfalls die zuvor bereits erwähn­ ten, nicht näher dargestellten Polster aufgelegt werden können.
Das Sitzteil 17 besteht im wesentlichen aus zwei Längs­ holmen, zwischen denen ebenfalls querverlaufende elasti­ sche Bänder angeordnet sind.
Das Fußteil 18 ist als ein U-förmiger Rahmen ausgebildet, zwischen dessen Längsholmen ebenfalls elastische Bänder gespannt sein können.
Die in Fig. 1 dargestellte Sesselliege 1 weist ferner eine Betätigungseinrichtung 21 für eine Antriebseinrichtung 22 auf, die im Beispielsfalle als Gasfeder ausgebildet ist. Diese Teile werden nachfolgend näher beschrieben werden.
Wie Fig. 1 ferner verdeutlicht, weist die Sesselliege 1 ferner einen zusätzlichen Lenker bzw. eine Mittelstange 23 auf. Die Mittelstange 23 ist bei der in Fig. 1 dargestell­ ten Ausführungsform an einem Ende mittig an einem Querholm 24 des Rahmens des Rückenteiles 16 angelenkt, wobei dieser Querholm 24 in der Gebrauchsstellung der erfindungsgemäßen Sesselliege 1 den unteren Querholm des Rahmens des Rücken­ teils 16 bildet. Zur Verbindung der Mittelstange 23 mit dem Querholm 24 kann dieser beispielsweise eine den Quer­ holm 24 umfassende Lasche 25 aufweisen, so daß sich vor­ zugsweise eine drehbewegliche Verbindung ergibt.
Wie Fig. 1 ferner verdeutlicht, ist der zusätzliche Lenker bzw. die Mittelstange 23 mit einem ungefähr in der Mitte liegenden Knick 26 versehen, so daß sich zwei Abschnitte ergeben, die einen stumpfen Winkel miteinander einschlie­ ßen.
Das der Lasche bzw. dem einen Ende 25 des zusätzlichen Lenkers 23 gegenüberliegende Ende 27, das ebenfalls als Lasche ausgebildet sein kann, ist bei der in Fig. 1 ge­ wählten Darstellung unterhalb des Drehgelenkes 20 mit dem Fußteil 18 drehbeweglich verbunden. Hierbei ist es mög­ lich, daß die Lasche 27 entweder an einer Anformung mit einem entsprechenden Zapfen des Fußteiles 18 angreift oder einen zusätzlichen Querholm des Fußteiles mittig umgreift.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Mittelstange 23 starr ausgebildet. Es ist jedoch auch eine zumindest in gewissen Grenzen teleskopartige Ausbildung der Verbindungsstange 23 denkbar.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Sesselliege 1 ist die Antriebseinrichtung 22 als Gasfeder ausgebildet und weist ein zylindrisches Gehäuse 28 mit einer Befestigungslasche 29 auf. Im Gehäuse 28 ist längs­ verschieblich eine Kolbenstange 30 geführt, wobei die Gas­ feder 22 in Fig. 1 in ausgezogener Stellung dargestellt ist. In dieser der Sitzstellung der Sesselliege 1 ent­ sprechenden Stellung ist die Gasfeder 22 im wesentlichen parallel zum Sitzteil 17 ausgerichtet.
Die Befestigungslasche 29 ist gelenkig unterhalb des Dreh­ gelenkes 19 mit dem Rückenteil 16 verbunden. Das gegen­ überliegende Ende 31 der Kolbenstange 30 ist an einer Be­ festigungslasche 32 festgelegt, die ihrerseits am Endteil 7 befestigt ist. Die Befestigung des Endes 31 der Kolben­ stange 30 ist hierbei so vorgenommen, daß sich ein weite­ rer Gelenkpunkt 33 ergibt.
Zur Führung der dreiteiligen Liege- und Sitzfläche 15 weist die Sesselliege 1 weiterhin ein Führungsgestänge 34 auf. Das Führungsgestänge 34 weist zunächst zwei Hebel­ paare auf, von denen jeweils eines an jedem Seitenteil 3 angeordnet ist. Von den beiden Hebelpaaren ist in Fig. 1 ein Hebelpaar 35 dargestellt. Nachfolgend wird lediglich auf dieses Hebelpaar Bezug genommen.
Das Hebelpaar 35 weist einen langen Hebel 36 und einen kurzen Hebel 37 auf. Jeweils ein Ende 38 bzw. 39 dieser beiden Hebel 36 bzw. 37 ist gelenkig an einer im wesent­ lichen L-förmigen Lasche 40 angebracht. Die L-förmige Lasche 40 wiederum ist im Beispielsfalle am Gestell 2 bzw. dessen Armlehnenteil 4 befestigt.
Wie die Darstellung der Fig. 1 zeigt, ist das Ende bzw. die Gelenkverbindung 38 des langen Hebels 36 dem Rücken­ teil 16 näher angeordnet, als das Ende 39 des Hebels 37. Dieses wiederum ist dem Fußteil 18 näher angeordnet bzw. liegt zwischen dem Hebel 36 und dem Fußteil 18. Bei der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung der Sesselliege 1 sind die Hebel 36 und 37 im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
Am dem Ende 38 gegenüberliegenden Ende 41 ist der Hebel 36 starr mit einem durchgehenden Holm 42 verbunden, der die unteren Enden der langen Hebel 36 der Hebelpaare 35 mit­ einander verbindet. Am Zwischenholm 42 wiederum sind zwei Zwischenlenker starr befestigt, von denen in Fig. 1 ledig­ lich der Zwischenlenker 43 sichtbar ist. Das der Verbin­ dungsstelle mit dem Holm 42 gegenüberliegende Ende 44 die­ ses Zwischenlenkers 43 ist gelenkig im Drehgelenk 19 mit dem Rückenteil 16 verbunden.
Ferner zeigt Fig. 1, daß die langen Hebel 36 über jeweils eine Zugfeder 45 mit dem Gestell 2, insbesondere dem An­ schlußteil 5, das auf der Seite des Fußteiles 18 angeord­ net ist, verbunden sind. Hierbei ist der Angriffspunkt 46 der Zugfeder 45 am Hebel 36 in Richtung auf das gestell­ seitige Ende 38 zu von der Mitte des Langhebels 36 aus gesehen versetzt angeordnet.
Der kurze Hebel 37, dessen gestellseitiges Ende 39 an dem vom Armlehnenteil 4 sich nach unten erstreckenden Schenkel der L-förmigen Lasche angelenkt ist, ist an seinem dem ge­ stellseitigen Ende 39 gegenüberliegenden Ende 47 ebenfalls mit einem durchgehenden Holm 48 starr verbunden, der den in Fig. 1 sichtbaren Hebel 37 des einen Hebelpaares 35 mit dem gegenüberliegenden anderen nicht sichtbaren, kurzen Hebel des zweiten Hebelpaares verbindet.
Auf dem durchgehenden Holm 48 sind zwei Verbindungshebel starr befestigt, von denen in Fig. 1 ein Verbindungshebel 49 sichtbar ist. Der Verbindungshebel 49 ist derart auf dem Holm 48 an einem seiner Enden 50 festgelegt, daß er mit dem kurzen Hebel 37 einen spitzen Winkel einschließt. Am gegenüberliegenden Ende 51 ist der Verbindungshebel 49 mit dem Sitzteil 17 gelenkig verbunden. Da wie bei jedem der zuvor beschriebenen Teile der beiden Hebelpaare 35 auch zwei Verbindungshebel 49 vorgesehen sind, sind diese an ihren Enden 51 genauer gesagt mit jedem der beiden Längsholme des Sitzteiles 17 verbunden.
Ferner sind beide Verbindungshebel 49 in ihrer dem Ende 50 zugewandten Hälfte gelenkig mit einem Längslenker 52 ver­ bunden. Der Längslenker 52 ist gekröpft ausgebildet, wie dieses im einzelnen aus Fig. 1 ersichtlich ist und ist mit seinem dem Anlenkungspunkt 53 am Verbindungshebel 49 gegenüberliegenden Anlenkungspunkt 54 am Rückenteil 16 schwenkbeweglich gelagert. Hierbei ist der Anlenkungspunkt 54 zwischen dem Drehgelenk 19 und der Lasche 25 angeordnet, wobei der Anlenkungspunkt 54 auf die Lasche 25 zu versetzt angeordnet ist.
Schließlich weist die Betätigungseinrichtung 21 der erfin­ dungsgemäßen Sesselliege 1 einen schwenkbar ungefähr im Mittelbereich der Lasche 40 angeordneten Betätigungshebel 55 auf, der mit einer in Fig. 1 nicht näher dargestellten Abdeckung zur Bildung einer Handhabe versehen sein kann. Am Betätigungshebel 55 ist in üblicher Art und Weise ein Ende einer Drahtseele 56 eines Drahtzuges 57 befestigt, wobei die Führungshülse des Drahtzuges 57 an einer Ab­ stützplatte 58 der Lasche 40 mittels einer in üblicher Art und Weise ausgebildeten Schraubenverbindung festgelegt ist. Das gegenüberliegende Ende 59 der Drahtseele 56 ist an einem Ende einer Betätigungslasche 60 befestigt, wobei die Drahtzughülse gegen eine Abstützplatte 61 abgestützt ist, die auf der Befestigungslasche 32 festgelegt ist. Die Betätigungslasche 60 ist federnd ausgebildet und wirkt bei Verschwenkung des Betätigungshebels 55 gemäß Fig. 1 nach oben auf einen Betätigungsstift 62 der Gasfeder 22.
Soll die Stellung der Liege- und Sitzfläche 15 der Sessel­ liege 1, die in Fig. 1 in Sitzstellung dargestellt ist, verändert werden, wird der Betätigungshebel 55, der an der ungefähr in der Mitte des Armlehnenteiles 4 angebrachten Lasche 40 angelenkt ist, gemäß Fig. 1 nach oben gezogen, wodurch der Betätigungsstift 62 mittels der Betätigungs­ lasche 60 aufgrund der Wirkung des Drahtzuges 57 einge­ drückt und mithin die Gasfeder 22 betätigt wird. Nach dieser Betätigung kann die Liege- bzw. Sitzfläche in eine andere Stellung überführt werden, wobei in Fig. 2 die zweite Extremlage dargestellt ist, in der das Rückenteil 16 zumindest in seinem oberen Bereich in eine nahezu waagerechte Stellung überführt worden ist. In dieser Stellung ist die Kolbenstange 30 der Gasfeder 22 in das Gehäuse 28 eingeschoben und das Fußteil 18 ist durch die Wirkung des Lenkers 23 um das Drehgelenk 20 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung verschwenkt worden. Eine weitere Verschwenkung hat sich bei dieser Betätigung um das Drehgelenk 19 zwischen dem Rückenteil 16 und dem Sitz­ teil 17 ergeben, wobei die gesamte Verschwenkung vom Füh­ rungsgestänge 34 geführt worden ist, das nach der Über­ führung der Liege- bzw. Sitzfläche 15 in die Stellung gemäß Fig. 2 die in dieser Figur dargestellte Stellung einnimmt.
Durch die zuvor beschriebene Konstruktion wird erreicht, daß die Sesselliege 1 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung als Stuhl benutzt werden kann, in der das Fußteil 18 im wesentlichen senkrecht zum Boden herabhängend angeordnet ist, während das Rückenteil 16 eine weitgehend aufrechte Stellung einnimmt, so daß die Sitzposition der auf einem normalen Stuhl entspricht. Vorzugsweise ist hierbei die Neigung des Sitzteiles 17 gegenüber der Waagerechten auf ungefähr 10° eingestellt, was ein besonders entspanntes und bequemes Sitzen ermöglicht.
Die Liegeposition gemäß Fig. 2 ergibt eine Winkelstellung des Sitzteiles 17 gegenüber der Waagerechten von unge­ fähr 30°, wobei die Knie des Benutzers aufgrund der ein­ gestellten Position vorzugsweise über Kopfhöhe liegen, was ebenfalls eine sehr entspannte und mithin bequeme Lage des Benutzers ergibt.

Claims (17)

1. Sesselliege (1) mit einem starren Gestell (2); mit einer dreiteiligen Liege- bzw. Sitzfläche (15), die ein Rückenteil (16), ein am Rückenteil (16) um eine horizontale Achse gelenkig angebrachtes Sitzteil (17) und ein am Sitzteil (17) um eine horizontale Achse gelenkig gelagertes Fußteil (18) aufweist; und mit einer Betätigungseinrichtung (21) für eine Antriebsvorrichtung (22) zur Einstellung verschiedener Neigungspositionen der Liege- bzw. Sitzfläche (15), dadurch gekennzeich­ net, daß das Rückenteil (16) über eine Mittelstange bzw. einen Mittellenker (23) unmittelbar mit dem Fußteil (18) verbunden ist.
2. Sesselliege (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittelstange (23) starr ist und an einem Ende (25) mittig an einem Querholm (24) des Rücken­ teils (16) und an ihrem anderen Ende (27) mittig am Fußteil (18) eingreift.
3. Sesselliege (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (22) als Gasfeder ausge­ bildet ist.
4. Sesselliege (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gasfeder (22) an einem Ende (29) unter­ halb des Anlenkungspunktes (19) des Sitzteiles (17) am Rückenteil (16) an diesem angelenkt ist, während sie mit ihrem anderen Ende (30) am Gestell (2) angelenkt ist.
5. Sesselliege (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Liege- und Sitzfläche (15) an einem Führungsgestänge (34) angelenkt ist.
6. Sesselliege (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Führungsgestänge (34) zwei Hebelpaare (35) aufweist, die an einem ihrer Enden (38, 39) am Gestell (2) angelenkt sind.
7. Sesselliege (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß jedes Hebelpaar (35) zwei in der Sitzposition der Liege- und Sitzfläche (15) im wesentlichen paral­ lel angeordnete Hebel (36, 37) aufweist, von denen ein langer Hebel (36) dem Rückenteil (16) benachbart an­ geordnet ist, während ein kurzer Hebel (37) zwischen dem langen Hebel (36) und dem Fußteil (18) angeordnet ist.
8. Sesselliege (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die den gestellseitigen Enden (38) gegenüberliegenden anderen Enden (41) der langen Hebel (36) über einen durchgehenden Holm (42) miteinander verbunden sind.
9. Sesselliege (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die den gestellseitigen Enden (39) gegenüberliegenden Enden (47) der kurzen Hebel (37) über einen durchgehenden Holm (48) mitein­ ander verbunden sind.
10. Sesselliege (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die langen Hebel (36) über je einen Zwischenlenker (43), der an einer Seite an dem die langen Hebel (36) verbindenden Holm (42) be­ festigt ist, gelenkig am Anlenkpunkt (19) des Sitz­ teiles (17) und Rückenteiles (16) an diesen angelenkt sind.
11. Sesselliege (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Hebel (36) über je eine Zug- bzw. Druckfeder (45) mit einer Federkraft gegenüber dem Gestell (2) belastet sind.
12. Sesselliege (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Hebel (37) über je einen Verbindungshebel (49) mit dem Sitzteil (17) verbunden sind, wobei die Verbindungshebel (49) an einem ihrer Enden (51) gelenkig am Sitzteil (17) be­ festigt sind, während sie mit ihren anderen Enden (50) starr am die kurzen Hebel (37) verbindenden Querholm (48) befestigt sind.
13. Sesselliege (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindungshebel (49) über je einen ge­ kröpften Längslenker (52) mit dem Rückenteil (16) ver­ bunden sind.
14. Sesselliege (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß der Längslenker (52) an einem Ende gelenkig am Rückenteil (16) angebracht ist, wobei der Anlen­ kungspunkt (54) zwischen dem Anlenkungspunkt (29) der Gasfeder (22) und dem Anlenkungspunkt (25) der Mittel­ stange (23) angeordnet und diesem letzteren Anlen­ kungspunkt (25) näherliegend ist.
15. Sesselliege (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die anderen Enden (53) der Längs­ lenker (52) gelenkig an den Verbindungshebeln (49), dem durchgehenden Holm (48) der kurzen Hebel (37) näherliegend angebracht sind.
16. Sesselliege (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (21) einen schwenkbar am Gestell (2) angebrachten Be­ tätigungshebel (55) aufweist, mit dem ein Drahtzug (57) verbunden ist, der auf eine am Gestell (2) bzw. am Ende der Kolbenstange (30) der Gasfeder (22) be­ festigte federnde Betätigungslasche (60) wirkt.
17. Sesselliege (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß der Betätigungshebel (55) mit einer vorzugs­ weise aus Kunststoff bestehenden Abdeckung zur Bildung einer Handhabe versehen ist.
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