DE3434299C2 - Schleifringanordnung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifringanord
nung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (US-PS 3 314 038).
Bisher wurden Kupferschleifringe in
Nuten einer bearbeiteten Aluminiumbasis eingebaut, die
aus einer gekneteten Aluminiumplatte oder einem Alumi
niumgußteil bestand. Zur Befestigung der Kupferschleif
ringe an der Aluminiumbasis dienten dielektrische Ab
standshalter aus geeignetem Kunststoff und eingegosse
ner Epoxyfüllstoff, der als zusätzliches Dielektrikum
zwischen den Ringen und als weiteres Mittel zur Befe
stigung der Ringe an der Basis wirksam war. Es war not
wendig, die Kupferschleifringe nach der Befestigung auf
der Basis zu bearbeiten, um eine Fläche zu erhalten,
die eben und zu der Montagefläche auf der Basis paral
lel ist, damit zur wirksamsten Übertragung von elektri
scher Energie während der Drehung der Kontakt mit den
Bürsten aufrechterhalten bleibt. Durch Verformungen der
Aluminiumbasis während der Bearbeitung der Schleifringe
haben sich Probleme ergeben. Der Herstellungsprozeß
einschließlich des Umgießens der Kupferschleifringe mit
Epoxymaterial war kostspielig, weil die Aluminiumbasis
spezialbehandelt und die Schleifringe sehr sorgfältig
gereinigt werden mußten, um eine ausreichende Haftung
und Anordnung der Schleifringe zu erzielen. Das Aushär
ten des Epoxyharzes in einem Ofen und die Bearbeitung
der Ringe nach der Herausnahme aus dem Ofen erhöhten
die Herstellungskosten. Außerdem ergaben sich Probleme
durch die Verformung der Aluminiumbasis während des
Aushärtvorganges. Ferner traten infolge von Kaltlöt
stellen Schwierigkeiten bei den elektrischen Verbindun
gen auf.
Die beiden Druckschriften US-PS 3 314 038 und US-PS
3 594 680 beschreiben Schleifringanordnungen, die einan
der sehr ähnlich sind. Die Basisteile bestehen aus hartem
Kunststoffmaterial nicht spezifizierter Zusammensetzung,
in dem konzentrische Nuten zur Aufnahme konzentrischer
Schleifringe ausgebildet sind. Im Falle der US-PS 3 314 038
erfolgt die Befestigung der Schleifringe in den Nuten
durch seitliche Nasen an den Schleifringen, die bajonett
verschlußartig mit Schlitzungen und Erweiterungen der
jeweiligen Nut des Basisteiles zusammenwirken, und durch
Festschraubung eines mit dem Schleifring verbundenen An
satzes in einer nach außen gerichteten Hülse des Basis
teiles. Die Schraube dient gleichzeitig zur Anklemmung
einer elektrischen Leitung. Bei der Schleifringanordnung
nach US-PS 3 594 680 ist die bajonettverschlußartige Be
festigung ersetzt durch Schraubelemente. Jeder Schleif
ring trägt auf der Oberseite mehrere quaderförmige Klötz
chen, die in eine Rille der Nut des Basisteiles passen
und in deren Innengewindebohrung von außen eine Befesti
gungsschraube eingeschraubt wird. Einstückig an den
Schleifring angeformte kegelstumpfförmige Fortsätze die
nen in ähnlicher Weise wie zu US-PS 3 314 038 erläutert,
zur Einschraubung einer Schraube zur Herstellung der Ver
bindung zwischen Schleifring und elektrischer Leitung.
Diese beiden bekannten Schleifringanordnungen sind für
den Einsatz bei schnellaufenden Maschinenteilen, z. B. dem
Haubenboden einer Propelleranordnung, nicht gut geeignet,
weil die Schraubverbindung zwischen Basisteil und Schleif
ringen nicht unbedingt zuverlässig ist. Es besteht die
Gefahr, daß während der Relativdrehung von Schleifringen
und Bürsten radiale und periphere Kräfte auf die Schleif
ringe wirken, die auf die Schrauben übertragen und von
diesen an das unverstärkte Material des Basisteiles wei
tergeleitet werden, wodurch es zu Verformungen und/oder
Bruchbeschädigungen kommt. Eine korrekte ganzflächige
Anlage der Bürsten an die Schleifringe ist nicht mehr
gewährleistet und die Stromabnahme wird beeinträchtigt.
Bei den bekannten Schleifringanordnungen haben die Mon
tageteile die Form von vier radial nach außen gerichteten
Ohren mit einem Loch. Zur Befestigung der Schleifringan
ordnungen an einem stationären Maschinenteil mag dies
genügen. Die Befestigung an einem rotierenden Maschinen
teil bedarf haltbarerer und den jeweiligen Verhältnissen
anpaßbarer Halteorgane.
US-PS 3 590 171 beschreibt rotierende und stationäre Kol
lektorringe, die von Schraubenfedern gegeneinanderge
drückt werden. Die Kollektorringe des rotierenden Teiles
sind in einem Trägerkörper aus Polyesterkunststoff ein
geformt. Die Formhaltigkeit einer solchen Anordnung ist
insbesondere bei schnellaufenden Aggregaten unzureichend
und der Verschleiß ist enorm.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleif
ringanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so
zu optimieren, daß sie sich durch hohe Festigkeit des
Basisteiles und zuverlässigen Zusammenhalt von Basisteil
und Schleifringen sowie Basisteil und rotierendem Träger
teil der Maschine auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichne
ten Merkmale gelöst.
Die Erfindung schafft eine Schleifringanordnung mit hoch
festem Basisteil aus einem dielektrischen Material. Ein
von den Schleifringen radial gerichteter Flansch des Ba
sisteiles dient der Befestigung des Basisteiles an einem
rotierenden Element und die elektrischen Leitungsanschlüs
se der Schleifringe ragen durch den Basisteil aus dielek
trischem Material hindurch und tragen zur Befestigung der
Schleifringe auf dem Basisteil bei. Die elektrischen Lei
tungsanschlüsse können aus zusammensteckbaren Stift- und
Paßteilverbindungen bestehen. Durch Formung des Basistei
les aus Verbundmaterial, das durch kreuzweise geschichte
tes Textilgewebe verstärkt sein kann, ist der Basisteil
während der Installation oder während einer eventuellen
Bearbeitung unverformbar. Die erfindungsgemäße Schleif
ringanordnung zeichnet sich durch hervorragende Festig
keitseigenschaften aus und genügt höchsten Belastungsan
sprüchen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 8 definiert.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf das Verfahren
nach Anspruch 9 zur Herstellung der Schleifringanordnung
nach den Ansprüchen 1 bis 8.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Schleifringan
ordnung gemäß der Erfindung, wobei Teile weggebrochen
sind, um die Verlegung der Kordfäden in den Textilver
stärkungslagen zu veranschaulichen,
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linien 2-2 in
Fig. 1,
Fig. 3 ist eine geschnittene Teilansicht der
Schleifringanordnung nach Fig. 1 und 2, die in einer
zweiteiligen Form hergestellt wird,
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte
Schleifringanordnung gemäß der Erfindung,
Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt
längs der Linie 5-5 in Fig. 4 und
Fig. 6 ist eine geschnittene Teilansicht ähnlich
Fig. 2 zur Darstellung eines abgewandelten elektrischen
Anschlusses gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 bis 3 weist eine Schleifringanordnung 10
einen Basisteil, z. B. einen Schleifringhalter 12 auf,
der im wesentlichen Kreisform hat und um eine Drehachse
14 drehbar ist. Der Schleifringhalter 12 ist in einer
Frontfläche 18 mit konzentrischen Nuten 16 zur Aufnahme
von Schleifringen 20, 22 und 24 versehen. Montageteile,
z. B. Flansche 26 und 28, erstrecken sich von den
Schleifringen 20, 22 und 24 radial und dienen der Befe
stigung des Schleifringhalters 12 auf einem rotierenden
Teil, z. B. dem Haubenboden einer nicht gezeigten Pro
pelleranordnung.
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichten
Ausführungsform besteht der Schleifringhalter 12 aus
warmhärtbarem Kunststoffverbundmaterial, das in einer
geeigneten Form, z. B. einer zweiteiligen Form 30 mit
einer oberen Hälfte 32 und einer unteren Hälfte 34,
geformt wird. In der unteren Hälfte 34 der Form 30 be
finden sich Nuten 36, 38, 40, die zu der Drehachse 14
des Schleifringhalters 12 konzentrisch verlaufen und
der Positionierung der Schleifringe 20, 22 und 24 die
nen. Der Schleifringhalter 12 ist ein verstärkter Kör
per aus Verbundmaterial, der harzimprägnierte Textilla
gen 42, 44 und 46 enthalten kann, die in gegenseitiger
Überlappung aufeinander und in der Form 30 um die
Schleifringe 20, 22 und 24 herumgelegt sind. Vorzugs
weise ist das Harz ein Epoxyharz und die Lagen 42, 44
und 46 bestehen aus einem Glasgewebe mit Kettfäden 48
bzw. 50 bzw. 52. Die Lagen 42, 44 und 46 sind zu den
Kordfäden 50 der Lage 44 kreuzweise geschichtet, die in
einer anderen Richtung unter einem Winkel von etwa 90°
zu der Richtung der Kettfäden 48 und 52 der Lagen 42
und 46 verläuft.
Die Schleifringe 20, 22 und 24 weisen Leitungsanschlüs
se aus Metall, z. B. Stifte 54 auf, die an den Schleif
ringen festgeschweißt sein können.
Fig. 3 zeigt, daß die obere Hälfte 32 der Form 30 Öff
nungen 56 aufweist, durch die die Stifte 54 hindurchra
gen. Die Stifte 54 können an Stellen, die sich nach der
Formung innerhalb des Schleifringhalters 12 befinden,
mit Oberflächenprofilierungen, z. B. Gewinden 58, verse
hen sein, in die während des Formvorganges Harz ein
dringt, um die Schleifringe 20, 22 und 24 in den Nuten
16 zu halten.
Die Schleifringanordnung 10 wird bei erhöhten Tempera
turen und Drücken in der Form 30 geformt. Ein geeigne
tes Material ist ein NEMA (National Electrical Manufac
turers Association), Qualität G-10 Glasgewebe und
Epoxyharzverbundmaterial mit folgenden physikalischen
und elektrischen Eigenschaften gemäß ASTM (American
Society for Testing Materials, Philadelphia) - Verfah
ren D229: Rockwell "M" Härte 115, Zugfestigkeit in Fa
serrichtung 50,000 psi (3,515.4 kg/cm2), spezifischer
Widerstand 6×106 megohm-cm, spezifischer Oberflächenwi
derstand 1×106 megohm.
Während des Formvorganges verklebt das Kupfermaterial
der Schleifringe 20, 22 und 24 mit dem Schleifringhal
ter 12. Wenn die Anordnung 10 aus der Form 30 herausge
nommen wird, sind die Schleifringe 20, 22 und 24 zu der
Drehachse 14 präzise konzentrisch angeordnet. Kontakt
flächen 60, 62 und 64 der Ringe 20 bzw. 22 bzw. 24 sind
eben und zu einer Montagefläche 66 des Schleifringhal
ters 12 parallel, so daß während des Betriebes bei der
Rotation Kontakt mit den Bürsten aufrechterhalten und
die Übertragung elektrischer Energie in wirksamster
Weise erzielt wird.
Die Stifte 54 besitzen an den außerhalb des Halters 12
befindlichen Enden axial gerichtete zentrale Öffnungen
68 zur Aufnahme von Anschlußdrähten, die dann innerhalb
der Stiftwände festgeklemmt werden können, um eine
elektrische Verbindung zwischen den Schleifringen 20,
22 und 24 und dem Enteisungsgerät oder dem Kabelge
schirr herzustellen. Durch den direkten Anschluß wird
auch eine separate Klemmleiste überflüssig. Der
Schleifringhalter 12 dieser Ausführungsform kann aus
dem gleichen Verbundmaterial wie der Haubenboden beste
hen, so daß der Halter auf dem Propellerhaubenboden
durch Verklebung mit dem Verbundmaterial des Bodens
befestigt wird.
Fig. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Schleifringanord
nung 70, bei der ein Basisteil, z. B. ein Schleifring
halter 72, um eine Drehachse 74 drehbar ist und in ei
ner Frontfläche 78 konzentrische Nuten 76 aufweist,
die Schleifringe 80, 82 und 84 aufnehmen. Der Schleif
ringhalter 72 kann einen Montageteil in Form eines
Flansches 86 aufweisen, der von den Schleifringen 80,
82 und 84 radial einwärts gerichtet ist und der Befe
stigung des Halters auf einem rotierenden Teil, z. B.
dem Haubenboden einer nicht gezeigten Flugzeugpropel
leranordnung, dient. In den Halter 72 gebohrte Bolzen
löcher 88 können zur Befestigung des Halters an dem
Haubenboden mit Hilfe von Bolzen benutzt werden.
Der Schleifringhalter 72 kann aus dem in Verbindung mit
der Ausführungsform nach Fig. 1 vorstehend beschriebe
nen Verbundmaterial geformt sein, wobei die Textilver
stärkungslagen 90, 92, 94 und 96 mit einem Harz impräg
niert und unter erhöhten Temperaturen und Drücken ge
formt werden, wie unter Bezug auf den Schleifringhalter
12 der Ausführungsform der Fig. 1, 2 und 3 erläutert
worden ist. Die Schleifringe 80, 82 und 84 sind in die
Nuten 76 eingesetzt und in diesen mittels eines geeig
neten Klebers und metallischer Befestigungsteile, z. B.
mit den Schleifringen verschweißter und durch gebohrte
Löcher 100 in dem Halter 72 hindurchragender Gewinde
stifte 98 befestigt. Auf die Stifte 98 sind Flansch
buchsen 102 aufgeschraubt, deren Flansch 104 in ausge
kehlte Einsätze 106 in einer Montagefläche 108 des Hal
ters 72 einfügbar ist. Die Stifte 98 und die Flansch
buchsen 102 sind Teil metallischer Leitungsanschlüsse
für die Schleifringanordnung 70. Wie Fig. 5 zeigt, be
sitzt jeder Stift 98 eine Öffnung 109 und jede Flansch
buchse 102 weist eine Öffnung 110 zur Aufnahme eines
Drahtes 112 auf, der in die Buchse 102 und den Stift 98
eingeklemmt ist, um eine zuverlässige elektrische Ver
bindung zwischen den Schleifringen 80, 82, 84 und dem
Enteisergerät oder dem Kabelgeschirr zu vermitteln.
Fig. 6 zeigt einen abgewandelten Anschluß mit einem
positiven Stiftverbinder 114, der an jeden Schleifring
116, 118 und 120 angeschweißt ist und einen Gewindean
satz 122 mit Stift 124 aufweist. Eine negative Stift
aufnahme 126 weist eine Innenöffnung 127 zur Aufnahme
des Stiftes 124 auf und ist mit einer Flanschmutter 128
versehen, die auf den Gewindeansatz 122 des positiven
Stiftverbinders 114 aufschraubbar ist, um den Stift im
Eingriff zu halten. In der negativen Stiftaufnahme 126
ist außerdem eine äußere Öffnung 129 zur Aufnahme eines
Anschlußdrahtes 130 ausgebildet, der in den Wänden der
Stiftaufnahme 126 festgeklemmt werden kann, um eine
elektrische Verbindung zwischen dem Schleifring 118
gemäß Fig. 6 und dem Enteisungsgerät herzustellen.
Mit der vorstehend erläuterten Konstruktion durchge
führte Versuche haben gezeigt, daß die Schleifringan
ordnungen 10 und 70 ausreichende Festigkeit aufweisen,
um den während der Drehung der Anordnungen auftretenden
Radial- und Ringkräften zu widerstehen. Es ergibt sich
eine etwa 20%ige Gewichtsverringerung im Vergleich zu
der Anordnung mit einem Schleifringhalter aus Aluminium
und Formänderungen infolge von maschineller Bearbeitung
entfallen im wesentlichen. Die elektrischen Anschlüsse
sind ebenfalls stark verbessert und es ist möglich, das
Verbundmaterial des Schleifringhalters 12 mit dem Ver
bundmaterial des Haubenbodens zu verkleben.
Claims (13)
1. Schleifringanordnung mit einem kreisringförmigen
Basisteil aus dielektrischem Kunststoffmaterial,
mindestens zwei zum Zentrum des Basisteiles koaxialen
Schleifringen, die in je einer Nut des Basisteiles
angeordnet und fixiert sind,
elektrischen Anschlüssen, die die Schleifringe mit elektrischen Leitungen verbinden,
und mit einem zu den Schleifringen radial gerichteten Montageteil am Basisteil zu dessen Anbringung an einem um eine Drehachse rotierenden Teil,
dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (12) ein Verbundmaterial-Formkörper aus durch Textillagen (42, 44, 46) verstärktem Harzmaterial ist, in dessen Nuten (16) die Schleifringe (20, 22, 24) haftend befestigt sind,
daß die elektrischen Leitungsanschlüsse an den Schleifringen (20, 22, 24) angeschweißte Stifte (54) aufweisen, die durch den Basisteil hindurchragen und an einer innerhalb des Basisteiles (12) befindlichen Stelle eine profilierte Oberfläche (58) besitzen, und daß der Montageteil einen kreisförmigen Flansch (26, 28) am inneren und/oder äußeren Umfang des Basis teiles (12) aufweist.
elektrischen Anschlüssen, die die Schleifringe mit elektrischen Leitungen verbinden,
und mit einem zu den Schleifringen radial gerichteten Montageteil am Basisteil zu dessen Anbringung an einem um eine Drehachse rotierenden Teil,
dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (12) ein Verbundmaterial-Formkörper aus durch Textillagen (42, 44, 46) verstärktem Harzmaterial ist, in dessen Nuten (16) die Schleifringe (20, 22, 24) haftend befestigt sind,
daß die elektrischen Leitungsanschlüsse an den Schleifringen (20, 22, 24) angeschweißte Stifte (54) aufweisen, die durch den Basisteil hindurchragen und an einer innerhalb des Basisteiles (12) befindlichen Stelle eine profilierte Oberfläche (58) besitzen, und daß der Montageteil einen kreisförmigen Flansch (26, 28) am inneren und/oder äußeren Umfang des Basis teiles (12) aufweist.
2. Schleifringanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Textillage (42, 44, 46) Kettfäden (48, 50, 52) auf
weist und daß die sich mit den Kettfäden (48, 50, 52)
wenigstens einer der Textillagen (42, 44, 46) überlap
penden Textillagen (42, 44, 46) zu den Kettfäden
(48, 50, 52) einer anderen Textillage (42, 44, 46) in an
derer Richtung verlaufen.
3. Schleifringanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kettfäden (48, 50, 52) wenigstens einer der Textil
lagen (42, 44, 46) in eine Richtung unter einem Winkel
von etwa 90° zu den Kettfäden (48, 50, 52) einer anderen
Textillage (42, 44, 46) verlaufen.
4. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Leitungsanschluß an seinem außerhalb des Basis
teiles (12) befindlichen Ende eine Öffnung (68) zum
Festklemmen von Anschlußdrähten aufweist.
5. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrischen Leitungsanschlüsse mit den Schleif
ringen (80, 82, 84) verschweißte Gewindestifte (98) und
Flanschbuchsen (102) aufweisen, die auf die Gewinde
stifte (98) aufgeschraubt sind.
6. Schleifringanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Flanschbuchse (102) an ihrem dem Flansch (104)
entgegengesetzten Ende eine Öffnung (110) zum Fest
klemmen von Anschlußdrähten aufweist.
7. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder elektrische Leitungsanschluß an dem mit dem
Schleifring (116, 118, 120) verschweißten Stift (114)
einen positiven Stiftverbinder (124) aufweist, mit dem
eine negative Stiftaufnahme (126) passend zusammen
steckbar ist.
8. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die profilierte Oberfläche des Stiftes (54; 98; 114)
gerillt ist.
9. Verfahren zur Herstellung einer Schleifringanord
nung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei der auf einem kreisringförmigen Basisteil konzen
trische Schleifringe angeordnet und befestigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) zur Bildung des Basisteiles harzimprägnierte Textilverstärkungslagen in gegenseitiger Überlappung aufeinanderlegt,
- b) zur Schaffung eines einheitlichen Körpers aus dielektrischem Verbundmaterial die harzimprägnierten Textilverstärkungslagen des Basisteiles bei erhöhten Temperaturen aushärtet,
- c) die Schleifringe auf dem Basisteil konzentrisch anordnet und
- d) die Schleifringe an dem Basisteil haftend befe stigt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungstextilie Glasfaserfäden enthält und
daß als Harz ein Epoxyharz verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Schleifringe in konzentrische Nuten einer Form
einsetzt, die harzimprägnierten Textilverstärkungsla
gen in gegenseitiger Überlappung aufeinander und in
der Form um die Schleifringe herum legt und den Basis
teil bei erhöhten Temperaturen und Drücken in der Form
aushärtet.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
man in den ausgehärteten Basisteil konzentrische Nuten
einarbeitet und daß man die Schleifringe in die Nuten
einsetzt und in diesen mittels eines Klebers haftend
befestigt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
man zur Schaffung elektrischer Leitungsanschlüsse die
Stifte an die Schleifringe anschweißt und daß zur Be
festigung der Schleifringe an dem Basisteil die Stifte
während des Aushärtens des Basisteiles in diesen ein
gesetzt werden, damit das Harz in die vertieften Pro
filierungen auf der Oberfläche der Stifte einfließen
kann.
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