DE3318248A1 - Mehrpoliger elektrischer stecker, insbesondere rundstecker - Google Patents

Description

Mehrpoliger elektrischer Stecker, insbesondere Rundstecker

Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen elektrischen Stecker, insbesondere Rundstecker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Stecker weist hauptsächlich einen Steckerteil mit den Kontakt-Stiften oder -Buchsen und ein Endgehäuse auf. Das Endgehäuse ist am Steckerteil mittels einer Überwurfmutter befestigt, mit deren Hilfe gleichzeitig ein steckerteilseitiges Dichtkissen in die abdichtende Form gebracht wird, wodurch jede einzelne Leistungsader eines mit einem derartigen Stecker verbundenen Kabelbündels am Stecker gegen Feuchtigkeit abgedichtet ist. Je nach Einbaufall hat das Endgehäuse eine gerade oder abgewinkelte Form und weist eine zur Zugentlastung dienende Klemmeinrichtung auf. Falls der Einbau eine Zugentlastung nicht erfordert, wird das Endgehäuse aus Gewichtsgründen weggelassen. Derartige Endgehäuse sind z.B. durch die Norm NSA 938 154 bekannt, wobei sich die Kenn-Nr. 01 auf ein gerades und die Kenn-Nr. 0 2 auf ein winkeliges Endgehäuse bezieht. Die vorgenannten Endgehäuse und Überwurfmuttern weisen insbesondere folgende Nachteile auf:

- In fast allen Fällen, in denen bei einem mit einem derartigen Stecker versehenen Kabelbündel das Endgehäuse entfernt werden soll, müssen alle Leitungsadern von den Stiften oder Buchsen gelöst und neu befestigt werden.

- Bei Verwendung des Steckers ohne Endgehäuse ist eine andere Überwurfmutter erforderlich, um auch in diesem Falle eine gute Abdichtung sicherzustellen.

- Der winkelige oder gerade Einbau erfordert jeweils ein entsprechendes Endgehäuse.

Demgemäß liegt der Erfindung die Auf«abc zugrunde, einer Stecker der eingangs genannten Art derart auszubilden,

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- daß nach dessen Montage zum Entfernen des Endgehäuses ein Lösen und Neubefestigen der Adern nicht erforderlich ist,

- daß für alle möglichen Einbaufälle eine Überwurfmutter verwendbar ist und,

- daß gerade oder winkelige Formen des Endgehäuses mit den gleichen Endgehäuseteilen herstellbar sind.

'Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Stecker durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten weitere Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Erfindung ist anhand von Beispielen in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Endgehäuse mit einem Drahtbügel in längsaxialer Stellung,

Fig. 2 das Gehäuse gemäß Fig. 1 mit abgewinkeltem Drahtbügel,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Drahtbügel,

Fig. 4 eine Einzelheit eines weiter ausgebildeten Drahtbügels,

Fig. 5 ein schräg geteiltes Endgehäuse in längsaxialer Stellung und

Fig. 6 das Gehäuse nach Fig. 5 in abgewinkelter Stellung.

Fig. 1 zeigt ein Endgehäuse 1 mit einer überwurfmutter im Teilschnitt. Das Kabelbündel ist mit 3 bezeichnet.

Eine Zugentlastung 4 ist über einen Drahtbügel 5 mit dem Endgehäuse 1 verbunden. Wie weiter aus der Figur hervorgeht, weist das Gehäuse 1 eine Schlitzteilung 6 auf. Diese ermöglicht ein Entfernen des Endgehäuses 1 ohne Demontage des Kabelbündels 3. Die Überwurfmutter weist einen Flansch 7 mit einer inneren Anlagefläche 8

auf und dient zur Befestigung des Endgehäuses 1 am Stecker. Dabei drückt der vordere Rand des Flanschteiles 10 auf das Dichtkissen, wodurch die einzelnen Adern des Bündels 3 gegen Feuchtigkeit abgedichtet sind. Falls der Stecker ohne eine Zugentlastung 4 und damit aus Gewichtsgründen ohne Endgehäuse 1 verwendet wird, liegt die Anlagefläche 8 direkt am Dichtkissen an. Der betreffende Gewindespielraum der Überwurfmutter ist vorgesehen.

Der Bügel 5 ist gemäß Fig. 3 mit abgewinkelten Enden 11 versehen, die in Bohrungen 12 des Endgehäuses 1 eingreifen. Dabei rasten die geraden Bereiche 13 des Bügels 5 in längsaxial ausgerichtete Rillen 14 ein. Dadurch ist die längsaxiale Lage des Bügels 5 gemäß Fig. 1 fixiert.

Fig. 2 zeigt das Endgehäuse nach Fig. 1, wobei jedoch das Bündel 3 rechtwinkelig in das Endgehäuse 1 einmündet. Hierzu ist der Bügel 5 in entsprechende Bohrungen 15 eingesetzt. Diese Lage wird durch Rillen 16 fixiert, die quer zur Längsrichtung 17 angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt Bügelenden 11 mit einer Sicherung gegen ungewolltes Aushaken. Diese Sicherung besteht in einem Querhaken 18, der auf der Linie 19 senkrecht steht und während der Montage des Bügels 5 gebildet wird. Hierzu werden die entsprechend längeren Enden 11 in die Bohrungen 12,15 eingesetzt und mit einem entsprechenden Werkzeug im Inneren des Endgehäuses annähernd rechtwinklig umgebogen.

Zur Erzielung eines engen Biegeradius kann der Drahtquerschnitt an den betreffenden Stellen reduziert sein.

Die Figuren.5 und 6 zeigen ein rohrförmiges Endgehäuse, bestehend aus einem steckerseitigen Teil 20 und einem bündelseitigen Teil 21. In Fig. 5 sind beide Teile derart zusammengefügt, daß sich eine längsaxiale Form des Endgehäuses ergibt. Der Schrägschnitt 22 ermöglicht

durch entsprechendes Verdrehen des Teiles 21 die beiden unterschiedlichen Formen gemäß den Figuren 5 und 6. Die Teile 20 und 21 sind z.B. durch Zapfen 23 miteinander verbunden, die an Lappen 24 des Teiles 21 angeformt sind und in entsprechende Bohrungen des Teiles 20 unter Spannung einrasten. Die Auswahl der Werkstoffe, aus denen die einzelnen Teile des Endgehäuses und die Überwurfmutter bestehen, erfolgt aufgrund der bekannten Werkstoffeigenschaften und -kosten. Daraus folgt eine weitgehende Anwendung von Kunststoffen.

Denkbare Maßnahmen, die z.B. die Montierbarkeit des Endgehäuses 1 mit der Überwurfmutter 2 betreffen, sind konstruktiver Art und liegen außerhalb der Erfindune.

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Claims (5)

1. MESSERSCHMITT-BÖLKOW-BLOHM GMBH Ottobrunn, 10.05.83 OTTOBRUNN BTO1 Hed/bk - 9 377 -

   Mehrpoliger elektrischer Stecker, insbesondere Rundstecker

   PATENTANSPRÜCHE

   Mehrpoliger elektrischer Stecker, insbesondere ^~^ Rundstecker mit einem Endgehäuse, das seinerseits zur Aufnahme einer Zugentlastung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Überwurfmutter (2) einen bündelseitigen Innenflansch (7) mit einer Anlagefläche (8) aufweist, die bei entsprechendem Spielraum (9) entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines in der Form angepaßten Flanschteils (10) auf das Dichtkissen des Steckers einwirkt und, daß die Zugentlastung (4) an den Endgehäusering (1) wahlweise längsaxial oder abgewinkelt anbringbar ist..
2. 2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung für die Zugentlastung (4) aus einem gabelförmigen Drahtbügel (5) besteht, dessen abgewinkelte Enden (11) in entsprechende Bohrungen (12,15) des Endgehäuseringes (1) eingreifen, wobei die sich an die Enden (11) anschließenden Bereiche (13) des Bügels (5) in entsprechendeJRillen (14,16) am Endgehäusering (1) einrasten.
3. 3. Stecker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Rillen (14) längsaxial und die Rillen (16) winkelig ausgerichtet sind, um den Bügel (5) wahlweise entsprechend zu

   fixieren.
4. 4. Stecker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch

   gekennzeichnet , daß der Bügel (5) zusätzliche Querhaken (18) aufweist.
5. 5. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Endgehäuse (1) rohrförmig ausgebildet und schräg geteilt ist, wodurch beliebige Abwinkelungen realisierbar sind.