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Flaschenkasten. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein
Flaschenkasten., insbesondere zum Aufbewahren und Transportieren von Bierflaschen.
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Flaschenkasten dieser Art, welche aus einem, mit rostartigem, die
Flaschen tragenden Boden versehenen Holzrahmen bestehen, in welchem ein eiserner,
aus Längs- und Querwänden gebildeter Gittereinsatz befestigt ist, in dessen Zellen
die die Flaschen seitlich haltenden Hülsen angeordnet sind, sind bekannt. Das Neue
des vorliegenden Flaschenkastens besteht darin, daß der Einsatz mit seinen die Flaschen
haltenden Hülsen an den rechtwinklig abgebogenen Randleisten seiner Vorder- und
Rückwand mit Haken versehen ist, die durch unter Druck von Federn stehende Bolzen
in Aussparungen des Holzrahmens gehalten werden. Diese Bolzen besitzen ein Loch
und können mittels in die Löcher einzusteckender Griffel in und außer Eingriff mit
den Haken gebracht werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. t den neuen Flaschenkasten,
von oben gesehen; Abb. 2 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. r, und Abb. 3 ist ein
Schnitt durch einen Teil der Vorderwand des Flaschenkastens, die Befestigungsweise
des Einsatzes darstellend.
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Der neue Flaschenkasten besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, dem
hölzernen Rahmen a und dem eisernen Einsatz b. Letzterer ruht im Gebrauchszustande
mit seinen rechtwinklig abgebogenen Randleisten bl auf der Oberkante der vier- Kastenwände.
Durch'die rechtwinklig zueinander angeordneten Zwischenwände b2 ist der Einsatz
b in eine Anzahl gleich großer Zellen geteilt, in welche die ebenfalls eisernen
Hülsen oder Zylinder c eingesetzt
und. an .den Zwischenwänden b2
auf irgendeine bekannte Art befestigt sind. Diese Zylinder c entsprechen in ihrem
Durchmesser genau der Dicke der Flaschen, so daß sie die eingesetzten Flaschen vo111z4mmen
und lückenlos umschließen, so daß ein so fester Sitz der Flaschen erzielt wird,
daß weder ein Herausfallen noch ein Lockerwerden der -Flaschen eintreten kann, ,ganz
gleich, in welcher.Stellung der gefüllte Kasten sich befindet, selbst. dann nicht,
wenn der gefüllte Flaschenkasten beim Ab- und Ausladen gekippt oder geworfen wird.
Auch wenn die Flaschenkasten auf einem Wagen in mehreren Reihen übereinandergeschichtet
werden, ist ein Zerbrechen der Flaschen bei Anwendung- dieses Flaschenkastens ausgeschlossen.
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Der eiserne Einsatz b wird in der Vorder-und Rückwand des Rahmens
j e durch ein Schnappschloß befestigt. Zu diesem Behufe ist an der Randleiste b1
der Vor.der- und Rückwand des Einsatzes b je ein Schloßhaken d bekannter
Art vorgesehen, welcher in eine Aushöhlung a2 der Vorder- bzw. Rückwand des hölzernen
Rahmens a zu liegen kommt. In diesen Aushöhlungen a2 ruht ferner je eine Druckfeder
x, die einen vor ihr. gelagerten Stift oder Balzen e so nach der Seite zu drücken
bestrebt ist, daZ dieser bei eingesetztem Einsatz b in die öffnung des Schloßhakens
d eingreift, den Einsatz b also festhält. Die Bolzen e besitzen seitlich durchgehend
ein kleines Loch e1, durch das der Stiel eines kleinen Griffels f gesteckt werden
kann. Soll der Einsatz b, sei es zum Entleeren oder Füllen., oder sei es zum Reinigen,
aus dem Rahmen a herausgenommen werden, so steckt man die Griffel f in jedes der
Löcher e1 der Verschlußbolzen e und zieht letztere unter Überwindung .des Druckes
der Feder x seitlich zurück, so daß sie die Haken d freigeben, worauf man
die Griffel f in den Löchern e1 noch etwas weiter hindurchstecken und in
je einem Lache der betreffenden Holzrahmenwand befestigen kann, wodurch die Federn
x in der gespannten Lage gesichert und .die Bolzen e außer Eingriff mit dem Halten
d gehalten werden. Der Einsatz b
läßt sich dann leicht und bequem aus
dem Rahmen herausnehmen. Um die Federn x nicht durch Spannung zu sehr zu beanspruchen,
zieht man. nach Herausnehmen des Einsatzes b die Griffel f wieder
heraus, so daß die Federn x und Bolzen e in nie ursprüngliche Lage zurückkehren.
Soll .der Einsatz b wieder im Rahmen a befestigt werden, so hat man nach
Einbringen des Ein-Satzes b in den Rahmen a nur nötig, etwas auf die Randleisten
b1 zu drücken, wodurch die Haken d infolge ihrer abgeschrägten Stirnfläche die Bolzen
e in bekannter Weise zum Einschnappen in die Öffnung der Haken d bringen. Die Befestigung
des Einsätzes b im Rahmen a ist derart, daß jedes Lockerwerden oder Bewegen des
Einsatzes b im Rahmen a unmöglich ist.
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Man kann also den Einsatz b nicht nur leicht und schnell herausnehmen
und. wieder einsetzen oder auswechseln und ihn im herausgenommenen Zustande bequem
reinigen, sondern es ist durch das Herausnehmen des metallenen Einsatzes b auch
die Möglichkeit geboten, letzteren, wenn gefüllt, z. B. in einem Wasserbade, bei
heißer Jahreszeit leicht und bequem zu kühlen, was bei anderen Flaschenkasten nicht
möglich ist. Die Zylinder bzw. Hülsen c besitzen keinen Boden. Die Flaschen sitzen
vielmehr auf dem Boden des Holzrahmens a auf.
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Um auch den Rahmen a bzw. den gefüllten Flaschenkasten frei von etwa
eindringendem Schmutz o. dgl zu halten., besitzt er keinen vollen Boden, sondern
dieser besteht nur aus zwei seitlichen Bodenleisten a1, auf denen die Querstreben
g in Abständen so gelagert sind, daß hierdurch Üffnungen sowohl nach den Seiten
des Flaschenkastens hin als auch Durchlaßkanäle am Boden geschaffen werden, durch
welche aller Unrat, Wasser usw. ohne weiteres durchfällt oder entfernt werden kann.