DE343227C

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Publication number: DE343227C
Application number: DENDAT343227D
Authority: DE

Description

mattenwebstuhl. Vorliegende Erfindung ist ein Handwebstuhl, welcher hauptsächlich zum Weben von Matten o. dgl. aus einem Faden dient.
Beiliegende Zeichnung stellt den Apparat in drei Abbildungen dar.
Abb. i ist eine Gesamtseitenansicht, Abb.2 und 3. sind Einzelheiten in vergrößertem Maßstäbe.
Der Apparat besteht aus einem Gestell i, einem mit Haken 211 versehenen Rahmen 2, welcher verschieb- und verstellbar angebracht ist, dem Laderiet 3, welches nach bekannter Webstuhlart hängend befestigt ist; ferner aus zwei Schaftrahmen q. und 5, die in Gleitschienen 6, 7 und 8 leicht zum Hin- und Herschieben eingesetzt sind, aus einem Rost 9, an dessen Querstäben gelenkige Haken io angeordnet sind. Der Rost kann auswechselbar in den Rahmen q. eingesetzt werden. Am Rahmen 5 wird eine Schiene i i befestigt, welche mit Haken i2 nach Art der Haken io versehen ist. Die Haken 12 greifen. durch die Durchlaßspalten des Rostes 9 und sind um soviel länger als die Haken io, daß die Enden beider Hakenreihen in einer geraden Linie abschließen. Unterhalb des Gestells ist ein Trittbrett 13 angebracht, welches mittels Hebel 14 und 16, der Schienen 15, 17 und 18 mit dem Rahmen. 4. und 5 verbunden ist. Die Auf- und Abbewegung der Rahmen q. und 5 erfolgt durch das Tretbrett 13. Die Haken io und i2 sind zu dem Zwecke gelenkig, um die Matte bequem bis zum letzten Faden eieben zu können, wobei das Riet 3 sich dann zwischen die Haken io und 12 schiebt.
Der Arbeitsgang ist folgender: Das Ende eines Fadens beliebiger Art wird an dem ersten Haken der Hakenreihe 2d befestigt. Von hier aus wird der Faden über die Haken io und I2 der Reihe nach von Haken zu Haken bis zur gewünschten Größe der Matte aufgezogen. Durch Bewegung des Tretbrettes 13 wird die Kreuzung der Fäden bewirkt. Nun geht, unter Mitwirkung des Rietes, der eigentliche Webvorgang nach bekannter Art vonstatten.
Man ist mit dem, erwähnten Webapparat in der Lage, Matten nach verschiedenen l@fustern und durch Auswechseln des Hakenrostes 9 und der Hakenschiene i i Matten von verschiedener Maschenweite und Fadenstärke herzustellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mattenwebstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fachbilden in dem einen Schaftrahmen (q.) ein Rost (9) mit Haken (io) und in dem andern Schaftrahmen. (5) eine Schiene (i i) mit Haken (12) für die Kettenschleifen vorgesehen sind.
2. Mattenwebstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (9) und die Schiene (i i) auswechselbar sind, um auf einem Apparat Matten von verschiedenen Mustern, Maschenweiten und Fadenstärken herzustellen.
3. Mattenwebstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken des Rostes (9) und der Schiene (ii) gelenkig sind, um dadurch mit einer Spule oder einem Schiffchen die Matte bis zum letzten Faden anfertigen zu können.