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Drillmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine gemäß des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
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Eine derartige Drillmaschine ist durch die DE-PS 31 14 791 bekannt.
Bei dieser Drillmaschine sind hinter den Säscharen als Tiefenführungskufen ausgebildete
Saatandrückkufen angeordnet. Diese Saatandrückkufen drücken die in den von den Säscharen
erzeugten Säfurchen abgelegten Samenkörner an den Boden an, so daß die Saatkörner
in den Boden eingebettet werden und einen Bodenanschluß erhalten.
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Nachteilig ist bei dieser Drillmaschine, daß vor allem auf nicht ganz
ebenen Bodenoberflächen die Andrückwirkung der Saatandrückkufe nicht immer zufriedenstellend
ist. Die Andrückwirkung der Saatandrückkufe und die in der Säfurche abgelegten Saatkörner
läßt dann nach, wenn aufgrund eines zu großen Bodenwiderstandes das Säschar nicht
bis zu der gewünschten Ablagetiefe in den Boden gedrückt werden kann. Ebenfalls
läßt die Andrückwirkung der Saatandrückkufe nach, wenn das Säschar über einen auf
der Bodenoberfläche liegenden Kluten hinweggleitet und das Säschar mit ausgehoben
wird. In beiden Fällen wird die Saatandrückkufe nicht belastet, so daß die Saatkörner
in der Säfurche nicht angedrückt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Andrücken der in dem
von den Säscharen geschaffenen Säfurche abgelegten Saatkörner unter Ausschaltung
der vorgeschilderten Nachteile wesentlich zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches
1 gelöst. Infolge dieser Maßnahme werden die gegenüber den Säscharen jeweils schwenkbar
aufgehängten Saatandrückkufen durch die Federkraft der Zugfedern auch dann gegen
den Boden gedrückt, wenn das Säschar von einem Kluten kurzzeitig ausgehoben wird.
Somit werden die Saatkörner ununterbrochen an den Boden angedrückt.
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Eine besonders kompakte und geschützte Anordnung der Zugfeder wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zugfedern in dem Bereich der hinteren
Seite der jeweiligen Säschare angeordnet sind.
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Damit die von den Zugfedern jeweils erzeugten und auf die Saatandrückkufen
wirkenden Drehmomente etwa gleich groß bleiben, wenn sich das Säschar etwas auf-
und abbewegt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Winkel zwischen der durch
die Befestigungspunkte der Zugfeder an dem Säschar und an der Saatandrückkufe verlaufenden
Geraden und der durch das Gelenk und dem Befestigungspunkt der Zugfeder an dem über
das Gelenk hinausragendeh Ende des Hebels der Saatandrückkufe verlaufenden Geraden
etwas kleiner als 900, vorzugsweise etwa 800 ist, wenn sich die untere Kante des
Säschares und die Auflagefläche der Saatandrückkufe auf gleicher Höhe befinden.
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Damit die Zugfedern, die zwischen den Säscharen und den Saatandrückkufen
angeordnet sind, die Säschare nicht aus dem Boden heben, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß zwischen den Säscharen und dem Rahmen Schardruckfedern angeordnet sind, daß
während des Einsatzes der Drillmaschine die wirksame Federkraft der zwischen den
Säscharen und den Saatandrückkufen angeordneten Zugfedern kleiner ist als die aus
dem Schargewicht des Säschares mit den Saatandrückkufen und der von den Schardruckfedern
erzeugten Kraft resultierende Kraft.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die zwischen den Säscharen
und den Saatandrückkufen angeordneten Zugfedern zumindest etwa eine derart große
Kraft aufbringen können, die der Auflagegewichtskraft des jeweiligen Säschares an
der Scharspitze auf dem Boden entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß auf sehr
losen Böden ein zu tiefes Einsinken der Säschare durch die Saatandrückkufe verhindert
werden kann.
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Damit die Saatandrückkufe die Saatkörner, welche über die gesamte
Breite der Säfurche abgelegt sind, andrücken kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Saatandrückkufe etwa die Breite des Säschares aufweist, jedoch nicht breiter
als das jeweilige Säschar ist.
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In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die Saatandrückkufen
an den Säscharen mit Hilfe eines leicht lösbaren Schnellverschlusses angebracht
sind. Hierdurch ist es leicht möglich, die Saatandrückkufen von den Säscharen abzunehmen,
wenn aufgrund von äußerst schwierigen Einsatzbedingungen, beispielsweise zu feuchter
Boden oder zu viele Rückstände auf der Bodenoberfläche, die Saatandrückkufen den
Boden aufwühlen und daher die Saatkörner nicht andrücken können.
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In einer weiteren Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen,
wenn die Normalsäschare beispielsweise mit Bandsaatscharkörpern entsprechend der
DE-PS 32 17 350 auszurüsten sind, daß für den Einsatz der Drillmaschine mit Normalsäscharen
schmale Saatandrückkufen und für den Einsatz der Drillmaschine mit an den Normalsäscharen
angeordneten Bandsaatscharkörpern breite Saatandrückkufen vorgesehen sind, und daß
die Saatandrückkufen auswechselbar an den Säscharen angeordnet sind.
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Damit das Andrücken der Saatkörner durch die Saatandrückkufen an den
Boden entsprechend den jeweiligen Bodenverhältnissen angepaßt werden kann, ist in
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Zugfedern ihrer Spannung einstellbar angeordnet
sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen,
der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig.
1 ein Säschar mit der erfindungsgemäß angeordneten Saatandrückkufe in der Seitenansicht,
Fig. 2 das Säschar gemäß Fig. 1 mit in Abstützstellung sich befindender Saatandrückkufe
in der Seitenansicht,
Fig. 3 das Säschar gemäß Fig. 1 mit in Transportstellung
sich befindender Saatandrückkufe und in der Seitenansicht, Fig. 4 ein weiteres Säschar
mit einer weiteren erfindungsgemäß angeordneten Saatandrückkufe in der Seitenansicht
und in einem anderen Maßstab, Fig. 5 ein als Normalsäschar ausgebildetes Säschar
mit einem an dem Normalsäschar abnehmbar angeordneten Bandsaatscharkörper und mit
erfindungsgemäßer Saatandrückkufe in der Seitenansicht, Fig. 6 das Säschar gemäß
Fig. 5 mit Saatandrückkufe im Schnitt VI - VI und Fig. 7 das Normalsäschar gemäß
Fig. 5, wobei der Bandsaatscharkörper abgenommen ist und mit erfindungsgemäßer Saatandrückkufe
in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 6.
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An dem Rahmen 1 der nicht im einzelnen dargestellen Drillmaschine
sind die Säschare 2, von denen nur eines dargestellt ist, mit Hilfe des Gelenkes
3 in aufrechter Ebnene schwenkbar angeordnet. Der Scharhaltearm 4 des Säschares
2 ragt über das Gelenk 3 hinaus. An diesem über das Gelenk 3 hinausragenden Stück
des Scharhaltearmes 4 ist die Schardruckfeder 5 angeordnet, die weiterhin noch an
dem verstellbaren Hebel des zentralen Schardruckverstellmechanismus 7 befestigt
ist. Durch Verstellung des Hebels 6 läßt sich die Spannung der Schardruckfeder 5
und somit der Schardruck, mit dem das Säschar 2 in den Boden 7 gedrückt wird, verändern.
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Hinter dem Säschar 2 ist die als Abstützelement ausgebildete Scharstütze
8 mittels des Gelenkes 9 um eine quer zur Fahrtrichtung 10 verlaufende Achse 11
in aufrechter Ebene schwenkbar angeordnet. An der Scharstütze 8 ist die Saatandrückkufe
12 mit der Schraube 13 und der Flügelmutter 14, die als Schnellverschluß ausgebildet
sind, befestigt. Mittels der Schraube 13 und der Flügelmutter 14 kann die Saatandrückkufe
12 leicht von der Scharstütze 8 gelöst bzw. sehr schnell an der Scharstütze 8 befestigt
werden. Somit bilden die Scharstütze 8 und die Saatandrückkufe 12 eine Baueinheit,
so daß die Saatandrückkufe 12 unmittelbar hinter dem Säschar 2 angeordnet ist. Die
Saatandrückkufe
1 2 weist eine Breite auf, die der Breite der Scharspitze
des Säschares 2 bzw. der Breite der von dem Säschar 2 erzeugten Säfurche 15 entspricht,
welches bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 noch erläutert wird.
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Zwischen dem Säschar 2 und der Saatandrückkufe 12 ist die Zugfeder
16 angeordnet. Die Zugfeder 16 ist einerseits an dem Ende 17 des Hebelarmes 18 der
Scharstütze 8, das über das Gelenk 9 hinausragt, angeordnet und andererseits in
einem der an dem hinteren Ende des Säschares 2 sich befindlichen Löcher 19 eingehangen.
Durch das Einhängen der Zugfeder 16 in das entsprechende Loch 19 kann die Spannung
der Zugfeder 16 und somit der auf die Saatandrückkufe 1 2 einwirkende Druck eingestellt
werden. Die Zugfeder 16 ist in dem Bereich direkt hinter dem Säschar und somit in
einem geschützten Raum angeordnet.
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Die die Befestigungspunkte der Zugfeder 16 an dem Säschar 2 bildenden
Löcher 19 befinden sich jeweils oberhalb des Gelenkes 9, um das die Saatandrückkufe
12 schwenkbar angeordnet ist. Die durch den Befestigungspunkt 19 und das Gelenk
9 verlaufende Gerade 20 schließt zu der durch das Gelenk 9 verlaufenden Senkrechten
21 einen Winkel g ein, der kleiner als 450, vorzugsweise 100 ist.
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Die Zugfeder 16 ist so ausgelegt, daß sie eine kleinere Federkraft
als die Schardruckfeder 5 aufweist. Während des Einsatzes der Drillmaschine sind
die Zugfeder 16 und die Schardruckfeder 5 für jedes Säschar 2 so eingestellt, daß
die wirksame Federkraft der Zugfeder 16 kleiner ist als die aus dem Schargewicht
des Säschares 2 mit der Saatandrückkufe 1 2 und der Scharstütze 8 und der von den
Schardruckfedern 5 erzeugten Kraft resultierende Kraft. Hierbei sind die Zugfedern
16 jeweils so ausgelegt, daß sie etwa eine Kraft aufbringen können, die der Auflagegewichtskraft
des Schares 2 an der Scharspitze 22 auf dem Boden 7 entspricht. Somit kann die Saatandrückkufe
12 zumindest teilweise eine Tiefenbegrenzung der Eindringtiefe der Säschare 2 bewirken.
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Während des Einsatzes der Drillmaschine nimmt die Saatandrückkufe
12 die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein.
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Wenn die Drillmaschine zurückrollt, werden die Säschare 2 von der
Scharstütze 8 und der Saatandrückkufe 12 angehoben, damit die Saatauslauföffnung
des Säschares 2 nicht verstopft wird. Hierbei schwenkt die Saatandrückkufe 12 um
das Gelenk 9 nach vorn vor die Saatauslauföffnung des Säschares 2 in die in Fig.
2 dargestellte Stellung. Somit stützt die Saatandrückkufe 12 das Säschar 2 ab.
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Wenn die Drillmaschine bzw. die Säschare 2 aus dem Boden 7 ausgehoben
werden, nimmt die Saatandrückkufe 12 die in Fig. 3 dargestellte Position ein Die
Saatandrückkufe 12 hat, wie in Fig. 1 dargestellt ist, die Aufgabe die von dem Säschar
2 in der von dem Säschar 2 erzeugten Säfurche 15 abgelegten Saatkörner 23 in den
Grund 24 der Säfurche 15 zu drücken, damit die Saatkörner 23 einen guten Bodenanschluß
bekommen. Durch die entsprechende Einstellung der Spannung der Zugfeder 16 kann
die gewünschte Andruckwirkung der Saatkörner 23 an den Grund 24 der Säfurche 15
eingestellt werden. Aufgrund der gelenkigen federnden Anordnung der Saatandrückkufe
12 bleibt die Andrückwirkung der Saatandrückkufe 12 in bezug auf die Saatkörner
23 auch dann erhalten, wenn das Säschar 2 von einem Kluten oder einer härteren Bodenschicht
etwas angehoben wird.
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Das Säschar 25 gemäß Fig. 4 ist entsprechend gemäß Fig. 1 an dem Rahmen
einer Drillmaschine in aufrechter Ebene schwenkbar angeordnet und mittels einer
Schardruckfeder zu belasten. An dem unteren hinteren Teil des Säschares 25 ist die
Scharstütze 26 mit Hilfe des Gelenkes 27 in aufrechter Ebene schwenkbar angeordnet,
wobei die Gelenkachse 28 quer zur Fahrtrichtung 10 verläuft.
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An der Scharstütze 26 ist die Saatandrückkufe 29 mit der Schraube
13 und der Flügelmutter 14 befestigt, so daß die Scharstütze 26 und die Saatandrückkufe
29 eine Baueinheit bilden. Somit kann die Saatandrückkufe 29 ebenfalls um die Gelenkachse
28 schwenken. Die Schraube 13 und die Flügelmutter 14 bilden einen Schnellverschluß,
so daß die Saatandrückkufe 29 leicht lösbar an dem Säschar 2 angeordnet ist. Der
hintere Teil der Saatandrückkufe 29 ist nach oben vorn umgebogen, so daß sich keine
Strohreste an dem hinteren Teil der Saatandrückkufe 29 festsetzen können. Falls
erforderlich kann auch der von dem umgebogenen Teil eingeschlossene Hohlraum seitlich
verschlossen werden.
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Der auf dem Boden 7 bzw. auf dem Grund der Säfurche 15 aufliegende
Teil der Saatandrückkufe 29 weist eine Breite auf, die der Breite der von dem Säschar
25 gezogenen Säfurche entspricht.
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Zwischen der Saatandrückkufe 29 und dem Säschar 25 ist die Zugfeder
30 angeordnet. Die Zugfeder 30 ist einerseits an dem Ende 31 des Hebelarmes 32 der
Scharstütze 26, das über das Gelenk 27 hinausragt, angeordnet und andererseits an
die an der Zugfeder 30 befestigte Lochschiene 33 mit dem Säschar 25 verbunden, wobei
die Lochschiene 33 auf den Boden 34, der sich an dem nach hinten ragenden und an
dem Säschar 25 angeschraubten Ausleger 35 angebracht ist, angeordnet ist. In der
Lochschiene 33 befinden sich die Löcher 36. Die Spannung der Zugfeder 30 wird dadurch
verändert, daß die Lochschiene 33 mit dem entsprechenden Loch 36 auf den Bolzen
34 eingehängt wird. Der Befestigungspunkt 37 der Zugfeder 30 an dem Hebelarm 32,
der mit der Saatandrückkufe 29 verbunden ist, und der von dem Bolzen 34 gebildete
Befestigungspunkt der Zugfeder 30 an dem Säschar 25 sind derart angeordnet, daß
der Winkel # zwischen der durch die Befestigungspunkte 34 und 37 der Zugfeder 30
an dem Säschar 25 und an der Saatandrückkufe 29 verlaufenden Geraden 38, die der
Federwirkrichtung entspricht, und der durch das Gelenk 27 und dem Befestigungspunkt
37 der Zugfeder 30 an dem über das Gelenk 27 hinausragenden Ende 31 des Hebelarmes
32 der Saatandrückkufe 29 verlaufenden Geraden 39 etwas kleiner als 900, welches
durch den Winkel ß angedeutet ist, vorzugsweise etwa 800 ist, wenn sich die untere
Kante des Säschares 25 und die Auflagefläche 40 der Saatandrückkufe 29 in bezug
auf die Horizontale 41 auf gleicher Höhe befinden.
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Bei dieser Anordnung ergeben sich die folgenden Vorteile. Zunächst
kann die Zugfeder 30 an einem vorhandenen Teil der Scharstütze 26 befestigt werden.
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Durch die oben beschriebene Wahl der Befestigungspunkte 34 und 37,
so daß sich der Winkel oL von 800 ergibt, wird erreicht, daß über einen gewissen
Schwenkbereich der Saatandrückkufe 29 um das Gelenk 27 die an der Auflagefläche
40 der Saatandrückkufe 29 wirksame Kraft bzw. das um die Gelenkachse 28 wirksame
Drehmoment zumindest etwa konstant bleibt. Wenn das Säschar 29 durch den mit strichpunktierten
Linien angedeuteten Kluten 42 leicht angehoben wird, schwenkt die Saatandrückkufe
29 um die Gelenkachse 28 nach unten. Hierdurch wird der wirksame Hebelarm 43 zwischen
dem Befestigungspunkt 37 und der Gelenkachse 28 größer. Im gleichen Maße wird die
wirksame Federkraft der Zugfeder 30 kleiner. Somit bleibt das Drehmoment und die
an der Auflagefläche 40 der Saatandrückkufe 29 wirksame Kraft gleich, so daß die
Saatkörner 23 in gewünschter Weise in der Säfurche 15 an den Boden
angedrückt
werden. Sinkt das Säschar 25 aufgrund eines geringen Bodenwiderstandes etwas tiefer
in den Boden ein, so schwenkt die Saatandrückkufe 29 um die Gelenkachse 28 nach
oben. Hierdurch wird die Zugfeder 30 gespannt.
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Gleichzeitig wird der wirksame Hebelarm zwischen dem Befestigungspunkt
37 und der Gelenkachse 28 kleiner. Somit bleibt das Drehmoment und die an der Auflagefläche
40 der Saatandrückkufe 29 wirksame Kraft etwa gleich groß, so daß die Saatkörner
23 in gewünschter Weise in der Säfurche 15 an den Boden angedrückt werden.
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Wenn die Drillmaschine mit den Säscharen 25 zurückrollt, bzw. ausgehoben
wird, so schwenkt die Saatandrückkufe 29 in die mit strichpunktierten Linien angedeutelbStellung
29' bis vor die Auslauföffnung des Säschares 25.
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An dem Normalsäschar 43 gemäß Fig. 5 und 6 ist der Bandsaatscharkörper
44 mittels des Bolzens 45 leicht abnehmbar angeordnet. An dem hinteren Ende des
Säschares 43 ist die Schar stütze 46 mit Hilfe des Gelenkes 47 schwenkbar angeordnet.
An der Scharstütze 46 ist die Saatandrückkufe 48 mit der Schraube 13 und der Flügelmutter
14 befestigt, so daß die Saatandrückkufe 48 und die Scharstütze 46 eine Baueinheit
bilden. Somit kann die Saatandrückkufe 48 um die um das Gelenk 47 verlaufende Gelenkachse
49 schwenken. Zwischen dem über das Gelenk 47 hinausragenden Ende 50 des Hebelarmes
51 der Scharstütze 46 bzw. der Saatandrückkufe 48 und dem hinteren aufrechten Bereich
des Normalsäschares 43 ist die Zugfeder 52 angeordnet. Die Zugfeder 52 ist in einem
der an der hinteren Seite des Normalsäschares 43 sich befindenden Löcher 53 eingehängt.
Der Befestigungspunkt 44 der Zugfeder 52 an dem Hebelarm 51 der Saatandrückkufe
48 ist derart gewählt, daß der Winkel 4 zwischen der durch den Befestigungspunkt
44 der Zugfeder 52 und dem Befestigungspunkt 55 der Zugfeder 52 an dem Säschar 43
verlaufenden Geraden 56 und der durch den Befestigungspunkt 54 und der Gelenkachse
49 verlaufenden Geraden 57 etwas kleiner als 900, vorzugsweise etwa 800 ist, wenn
sich die unter Kante 58 des Säschares 43 oder des Bandsaatscharkörpers 44 und die
Auflagefläche 59 der Saatandrückkufe 48 auf gleicher Höhe befinden. Hierdurch ergeben
sich ebenfalls die günstigen Hebel- und Drehmomentverhältnisse entsprechend der
Anordnung gemäß Fig. 4.
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Die Saatandrückkufe 48 weist die Breite A auf, die etwas geringer
als die Breite B des Bandsaatscharkörpers 44 und somit der von dem Bandsaatscharkörper
44
geschaffenen Säfurche 60 ist. Die Saatandrückkufe 48 drückt über die Gesamtbreite
B der Säfurche 60 die in der Säfurche 60 von dem Bandsaatscharkörper 44 abgelegten
Saatkörner 61 an den Grund 62 der Säfurche 60 an.
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Wenn der Bandsaatscharkörper 44 von dem Normalsäschar 43 abgenommen
worden ist, wie dies Fig. 7 zeigt, wird die Saatandrückkufe 48 gegen die in Fig.
7 dargestellte Saatandrückkufe 63 ausgetauscht. Hierzu werden die Schraube 13 und
die Flügelmutter 14 gelöst, so daß die für den Einsatz mit Bandsaatscharen vorgegesehene
Saatandrückkufe 48 von der Scharstütze 46 entfernt werden kann. Anschließend wird
die Saatandrückkufe 63 an der Scharstütze 46 mit der Schraube 13 und der Flügelmutter
14 angeschraubt. Die für den Einsatz mit Normalsäscharen 43 vorgesehene Saatandrückkufe
48 weist die Breite C auf, die etwas geringer als die Breite D des Normalsäschares
43 ist. Die Saatandrückkufe 63 drückt über die Breite der von dem Normalsäschar
43 erzeugten Säfurche 64 die in der Säfurche 64 abgelegten Saatkörner 65 an die
Fläche der Säfurche 64 an.