DE3427962A1 - Tragarmstellvorrichtung fuer bergwerksmaschinen, insbesondere fuer schraemwalzenlader und teilschnittvortriebsmaschinen - Google Patents

Tragarmstellvorrichtung fuer bergwerksmaschinen, insbesondere fuer schraemwalzenlader und teilschnittvortriebsmaschinen

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Description

  • Tragarmstelivorrichtung für Bergwerksmaschinen, insbesondere für
  • Schrämwalzenl ader und Teilschnittvortriebsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für den Tragarm einer Bergwerksmaschine, insbesondere eines Schrämwalzenladers oder einer Teilschnittvortriebsmaschine, die wenigstens einen die Stellkraft erzeugenden und den Tragarm in seiner Betriebslage haltenden, doppelseitig beaufschlagbaren Druckzylinder besitzt, dessen Kolben am Ende seiner jeweiligen Stellbewegung durch Abschließen der beiden Zylinderräume festgelegt ist.
  • Im Langfrontbau eingesetzte Walzenschrämmaschinen, aber auch im Tunnel bau eingesetzte Teilschnittvortriebsmaschinen unterliegen, wenn sie mit ihrer Schrämwalze härtere Mi neral schichten anfahren und lösen müssen, besonders starken Erschütterungen. Verursacht werden diese Erschütterungen und Vibrationen durch die auf dem Schrämwalzenumfang angebrachten, schlagartig in das Mineral einlaufenden Schrämwerkzeuge. Die Tragarmstellvorrichtung, die den Tragarm und damit die Schrämwalze in ihre Arbeitsposition schwenkt, trägt nicht zur Dämpfung dieser Erschütterungen bei, weil Lufteinschlüsse, aber auch die Elastizität des Druckzylinders die Kompressibilität der auf beiden Kolbenseiten anstehenden Ulsäulen erheblich vergrößern. Mit zunehmender Kompressibilität nimmt die Nachgiebigkeit dieser beiden Ulsäulen zu und mit ihr auch der Weg, also die Amplitude, des unter den stoßartigen Belastungen innerhalb des Druckzylinders oszillierenden Kolbens. Da beide Ulsäulen wie Federn auf den oszillierenden Kolben einwirken, verstärken sie die Kolbenausschläge und damit auch den unruhigen Lauf der Schrämwalze und erhöhen dadurch die stoßartige Belastung der Schrämmeißel beträchtlich, vor allein, wenn Resonanz im System auftritt. Rückwirkungen auf das Untersetzungsgetriebe, ja selbst auf den Antriebsmotor, lassen sich unter diesen Umständen nicht vermeiden und führen zu starken Belastungsspitzen, die letztlich vom Tragarm bzw. vom Maschinengestell aufzunehmen sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stellvorrichtung für den Tragarm einer Bergwerksmaschine, insbesondere eines Schrämwalzenladers oder einer Teilschnittvortriebsmaschine, zu schaffen, die den Kolben des bzw. der Druckzylinder in seiner jeweiligen Ruhestellung weitgehend unbeweglich hält und dessen durch äußere Kräfte hervorgerufene Oszillationsbewegungen dämpft und unterdrückt, um die Laufruhe einer Schrämwalze zu verbessern.
  • Zur Lösung dieses Problems geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die Druck-Weg-Kennlinie eines Druckzylinderkolbens, den in der Figur 2 dargestellten, etwa parabelförmigen Verlauf hat.
  • Diese Kennlinie beginnt im Nullpunkt des Koordinatensystems und verläuft zunächst kurvenförmig ansteigend, um dann in einen weitgehend geraden Abschnitt überzugehen, der etwa bei einem Druck von 60 bar beginnt. Unterhalb des 60 bar betragenden Bereiches zieht jede Ortsveränderung des Kolbens nur eine verhältnismäßig geringe Veränderung des Druckes der vor den Kolbenstirnflächen anstehenden Flüssigkeitssäulen nach sich, während.oberhalb dieses Bereiches, nämlich in dem geradlinig verlaufenden Abschnitt der Kennlinie, jeder Kolbenbewegung eine entsprechende Zunahme oder Abnahme des Druckes der vor dem Kolben anstehenden Flüssigkeitssäule gegenübersteht.
  • Zur Lösung des Erfindungsproblems wird deshalb vorgeschlagen, den Kolben des Druckzylinders zumindest in seiner festgelegten Stellung, d. h. in seiner jeweiligen Betriebsstellung, in der er den Tragarm festhält, beidseitig ständig zu beaufschlagen und unter eine ihn in seiner jeweiligen Lage haltenden Vorspannung zu setzen, bei der jede änderung /\ S des Kolbenweges jeder änderung A der Vorspannung weitgehend proportional ist. Stelivorrichtungen, deren Druckzylinderkolben beidseitig in der vorgeschlagenen Weise hydraulisch verspannt werden, sind gegen stoßartige Belastungen der Schrämmeißel, wie sie beim Umlaufen einer Schrämwalze fortlaufend auftreten, wesentlich unempfindlicher und dämpfen die beim Schneiden der Scnrämwalze hervorgerufenen Tragarm- schwingungen und Erschütterungen erheblich stärker. Dieses Verhalten ist durch Messungen bestätigt worden, die eine gleichmäßigere Motorbelastung und eine spürbare Senkung der Spitzen des Motordrehmomentes und damit auch der Getriebekräfte nachweisen.
  • Aufgrund dieser Maßnahmen kann daher mit einer verbesserten Laufruhe der Schrämwalze gerechnet werden, und zwar selbst dann, wenn die Schrämwalze in besonders hartem Gestein tätig ist. Neben einer längeren Standzeit der einzelnen Schrämwerkzeuge eröffnet sich somit die Möglichkeit zum Einsatz von Teilschnittmaschinen und Walzenschrämmaschinen auch in hartem Gebirge bzw. beim Durchfahren von Störungszonen, die wegen der Härte des Gesteins mittels Schrämwalzen bisher nicht gewinnbar waren.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können einer derart ausgebildeten Tragarmstelivorrichtung zwei Flüssigkeitspumpen zugeordnet sein, von denen eine zur wechselweisen Beaufschlagung der Druckzylinder dient und die Stellbewegung des Tragarmes erzeugt, während die andere den den Kolben verspannenden Beaufschlagungsdruck auf beiden Kolbenseiten aufrechterhält und deshalb mit beiden Zylinderräumen ständig verbindbar ist. Zur Erzeugung der Stellbewegung des Tragarmes dient somit die erste der beiden vorgenannten Flüssigkeitspumpen, während die zweite Flüssigkeitspumpe den Verspannungsdruck des bzw. der Druckzylinderkolben in der jeweiligen Schwenkstellung des Tragarmes aufrechterhält und dafür sorgt, daß ständig auf beiden Kolbenseiten, also in beiden Zylinderräumen, alle Leckölverluste ausgeglichen werden.
  • Eine derartige Tragarnstellvorrichtung ist sowohl für Differentialzylinder, d. h. für Druckzylinder mit ungleich großer Kolbenfläche, als auch für Gleichlaufzylinder, d. h. für Druckzylinder mit gleich großen Kolbenflächen brauchbar.
  • Bei Tragarmstellvorrichtungen, die mit einem als Differentialzylinder ausgebildeten Druckzylinder ausgestattet sind, können beide Zylinderräume über je ein einstellbares Druckbegrenzungsventil miteinander verbindbar sein, deren Uffnungsdruck um- gekehrt proportional dem Verhältnis der beiden beaufschlagbaren Kolbenflächen ist und von denen das Druckbegrenzungsventil, welches den auf der größeren Kolbenseite befindlichen Zylinderraum abschert, über zwei Rückschlagventile einerseits mit dem anderen Zylinderraum und andererseits mit dem Tank verbindbar ist, wobei das in der zum Tank führenden Leitung liegende Rückschlagventil auf einen höheren Uffnungsdruck eingestellt ist als das andere Rückschlagventil. Den beiden in unterschiedlicher Höhe vorgespannten Rückschlagventilen fällt die Aufgabe zu, die vor der größeren Kolbenfläche anstehende Flüssigkeit bei der Hubbewegung des Kolbens auf die andere Kolbenseite zu leiten und die Anteile der Flüssigkeit, die dieser Raum wegen der Kolbenstange nicht aufzunehmen in der Lage ist, zum Tank abzuführen. Dagegen sorgen die beiden Druckbegrenzungsventile dafür, daß die zum Verspannen des Kolbens auf beiden Kolbenseiten herrschenden Beaufschlagungsdrücke unterschiedlich groß sind, so daß sich die auf den Kolben einwirkenden Verspannungskräfte ausgleichen.
  • Bei Tragarmstellvorrichtungen, die mit auf eine gemeinsame Schwenkwelle einwirkenden Gleichlaufzylindern ausgestattet sind, ist es aber auch möglich, die beiden Kolbenseiten der Gleichlaufzylinder über ein gemeinsames Senkbremsventil und ein diesem vorgeschaltetes 4/3 Wegeventil mit der sie beaufschlagenden Flüssigkeitspumpe zu verbinden und zwei parallel zueinander angeordnete Abschaltventile vorzusehen, die gemeinsam über das 4/3 Wegeventil, und zwar in dessen Mittelstellung, mit der Flüssigkeitspumpe verbunden sind und einerseits mit dem Senkbremsventil und andererseits mit beiden Gleichlaufzylindern derart in Verbindung stehen, daß sie deren Zylinderräume beim Unterschreiten eines im Proporti onal bereich der Druck-Weg-Kennlinie befindlichen Mindestdruckes mit der Flüssigkeitspumpe verbinden. In diesem Fall wird nur eine einzige Flüssigkeitspumpe für die Tragarmstellvorrichtung benötigt. Diese erzeugt sowohl die Stellbewegung der Vorrichtung, also die dazu erforderliche Kolbenbewegung, als auch den zum Verspannen der Zylinderkolben erforderlichen Beaufschlagungsdruck und hält diesen Druck ständig in allen Zylinderräumen aufrecht.
  • Es ist möglich, den Kolben des Differentialzylinders, während des Schwenkvorganges der Tragarmstellvorrichtung unter der gewählten Vorspannung zu halten, indem man in dem zum Tank führenden Leitungszweig des 4/3 Wegeventiles ein einstellbares Druckbegrenzungsventil anordnet. Dieses Druckbegrenzungsventil hält in der Abflußleitung das zum Verspannen des Zylinderkolbens erforderliche Druckniveau aufrecht und sorgt dafür, daß auch während des Verstellvorganges der Schrämwalze der den Tragarm bewegende Druckzylinderkolben beidseitig unter der gewünschten Vorspannung steht.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Teilschnittvortriebsmaschine in Seitenansicht; Fig. 2 die Druck-Weg-Kennlinien zweier Druckzylinder; Fig. 3 den hydraulischen Schaltplan eines Differentialzylinders; Fig. 4 den hydraulischen Schaltplan zweier auf eine Tragarmschwenkwelle einwirkender Gleichlaufzylinder.
  • Die in der Figur 1 dargestellte Teilschnittvortriebsmaschine ist mit 1 bezeichnet. Sie führt mit ihrem allseitig schwenkbaren Tragarm 2 die Schrämwalze 3 über die Ortsbrust der herzustellenden Strecke und ist dazu mit Druckzylindern 4 ausgestattet, die auf den Tragarm 2 einwirken und ihn in die vom Bedienungsmann der Maschine 1 vorgesehene Arbeitsposition bringen. In dieser Position werden die Kolben 5 des bzw. der Druckzylinder 4 in ihrer jeweiligen Lage hydraulisch verspannt, d. h. es wird in beiden Zylinderräumen, also vor und hinter dem Kolben 5, der Zylinderdruck so weit angehoben, daß der Kolben 5 weitgehend unbeweglich zwischen den beiden hochgespannten Flüssigkeitssäulen festliegt.
  • Beim Beaufschlagen eines Druckzylinderkolbens 5 folgt der Druckanstieg dem Lauf des Linienzuges A oder B des Druck-Weg-Diagramms der Figur 2.
  • Bezogen auf den Schaltplan des Ausführungsbeispiels der Figur 4, in welchem die Stellvorrichtung mit Gleichlaufzylindern 6a;6b ausgestattet ist, deren beaufschlagbare Kolbenflächen 7a;7b gleiche Größe haben, hat die Kennlinie A für den Zylinder 6a und die Kennlinie B für den Zylinder 6b Gültigkeit. Wählt man den im Schnittpunkt P beider Kennlinien A;B herrschenden Zylinderdruck als Verspanndruck, der auf beiden Kolbenseiten 7a;7b beider Druckzylinder oa;6b ansteht,so führt das durch eine äußere Kraft, beispielsweise durch das Schrämwalzen- oder aber durch das Tragarngewicht verursachte Schwenkmoment in den Zylinderräumen 8a zu einer Drucksteigerung, der auf der anderen Kolbenseite 7b, in den Zylinderräumen 8b, eine gleich große Druckminderung gegenübersteht.
  • Eine entsprechende Drucksteigerung würde nach diesem Diagramm (Fig. 2), bei nicht verspannten Kolben 9a;9b , einen Kolbenweg iS' hervorrufen, während sie bei dem im Schnittpunkt P beider Kennlinienzüge herrschenden Flüssigkeltsdruck nur den erheblich kleineren Kolbenweg aS verursacht. Die Verspannung der auf beiden Seiten 7a;7b der Zylinderkolben (9a;9b) anstehenden Flüssigkeit, schränkt daher die Bewegungsmöglichkeit, die die Kolben 9a;9b unter dem Einfluß äußerer Kräfte haben, ganz erheblich ein und macht die Stellvorrichtung des Tragarmes 2 widerstandsfähiger.
  • Der in der Figur 4 dargestellte hydraulische Schaltplan zeigt schematisch die Stellvorrichtung eines Tragarmes 2, die mit zwei auf eine gemeinsame Schwenkwelle 10 einwirkenden, doppelseitig beaufschlagbaren Gleichlaufzylindern 6a;6b ausgestattet ist. Beide Gleichlaufzylinder 6a;6b werden von einer Flüssigkeitspumpe 11 über ein 4/3 -Wegeventil 12 mit Druckflüssigkeit versorgt, und zwar derart, daß die Kolben 9a;9b beider Zylinder 6a;6b jeweils in Gegenrichtung beaufschlagt und ihre nicht beaufschlagten Kolbenseiten 7a;7b mit dem Tank 13 verbunden sind. Zwischen dem 4/3- Wegeventil 12 und der Stellvorrichtung befindet sich ein Senkbremsventil 14 , bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Stromventilen 15, Drosseln 16 und Rückschlagventilen 17. Weiterhin ist zwischen der Flüssigkeitspumpe 11 und dem 4/3-Wegeventil 12 ein Druckbegrenzungsventil 18 vorgesehen. Darüberhinaus sind zwei Abschaltventile 19 vorhanden, die parallel zueinander angeordnet und über eine gemeinsame Leitung 20 mit dem 4/3 -Wegeventil 12 verbunden sind. Jedes dieser beiden Abschaltventile 19 steht außerdem mit dem Senkbremsventil 14 in Verbindung und auch mit den Räumen 8a;8b der beiden Gleichlaufzylinder 6a;6b.
  • Je nach Stellung des 4/3-Wegeventiles 12 beaufschlagt die Flüssigkeitspumpe 11 über das Senkbremsventil 14 die Räume 8a oder 8b der Gleichlaufzylinder 6a;6b und leitet dadurch ein Drehmoment in die Schwenkwelle 10 ein, das den Tragarm 2 verschwenkt und die Schrämwalze 3 in ihre Arbeitsposition bringt. Nach beendeter Verstellbewegung hat das 4/3-Wegeventil 12 die in der Figur 4 dargestellte Mittelstellung eingenommen, in der die Flüssigkeitspumpe 11 die angesaugte Flüssigkeit über die beiden Abschaltventile 19 in den Tank 13 zurückdrückt. Beide Abschaltventile 19 sind so eingestellt, daß sie den für das Verspannen der beiden Kolben 9a;9b erforderlichen Mindestdruck ständig im Leitungssystem aufrecht erhalten und im Bedarfsfall, nämlich beim Auftreten von Leckölverlusten, das vorgegebene Druckniveau halten. Auf der Stirnfläche 7a;7b beider Kolben 9a;9b liegt daher ständig ein beispielsweise 80 bar betragender Pumpendruck, der über die Leitungen 21;22 wirkt, die beiden Kolben 9a;9b verspannt und sie gegen äußere Kräfte, die von der Schrämwalze 3 oder vom Tragarm 2 herrühren weitgehend unempfindlich macht. Der zum Einleiten einer Stellbewegung des Tragarmes 2 notwendige Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeitspumpe 11 überlagert sich diesem Verspannungsdruck. Dazu wird das 4/3 -Wegeventil 12 in die gewünschte Schaltstellung gebracht und der Druck der Flüssigkeitspumpe 11 auf die entsprechenden Kolbenseiten 7a gelenkt, die nach wie vor, wie auch die gegenüberliegenden Kolbenseiten 7b, unter dem von den beiden Abschaltventilen 19 kontrollierten Verspanndruck stehen.
  • Der in dem Schaltplan nach der Figur 3 dargestellte Differentialzylinder 4 ist auf beiden Kolbenseiten 23a;23b von der Flüssigkeitspumpe 24 beaufschlagbar. Die Beaufschlagungsrichtung dieses Druckzylinders 4 wird mit Hilfe eines 4/3 Wegeventils 25 bestimmt; das über ein Doppelrückschlagventil 26 die eine oder die andere Kolbenseite 23a;23b beaufschlagt und die jeweils gegenüberliegende Kolbenseite 23a;23b mit dem Tank 27 verbindet. Beide Räume 28a;28b dieses Druckzylinders 4 sind über zwei parallel zueinander angeordnete Druckbegrenzungsventile 29a;29b miteinander verbindbar. Während das den Obertritt der Flüssigkeit vom kolbenstangenseitigen Raum 28b des Zylinders 4 gestattende Druckbegrenzungsventil 29b unmittelbar mit dem gegenüberliegenden Zylinderraum 28a verbunden ist, erfolgt die Verbindung des Zylinderraumes 28a mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 28b über ein Druckbegrenzungsventil 29a und ein diesem nachgeschaltetes Rückschlagventil 30. Weiterhin besteht für diesen Leitungszweig 31 über ein weiteres Rückschlagventil 32 eine Verbindung zum Tank 27.
  • Beide zu den Zylinderräumen 28a;28b führenden Leitungszweige 33;34 stehen mit je einer durch ein Rückschlagventil 35 abgesicherten Leitung 36;37 in Verbindung, die von einer Flüssigkeitspumpe 38 mit Druckflüssigkeit versorgt werden. Diese Pumpe 38 dient nur zur Aufrechterhaltung des Verspannungsdruckes in den Zylinderräumen 28a;28b , wohingegen die Flüssigkeitspumpe 24 die Stellbewegung des Druckzylinders 4 erzeugt.
  • Mit Hilfe des 4/3 Wegeventils 25 wird beim Verstellen des Tragarmes 2 von der Flüssigkeitspumpe 24 wahlweise der Zylinderraum 28a oder der Zylinderraum 28b beaufschlagt und gleichzeitig auch der nicht beaufschlagte Zylinderraum 28a;28b mit dem Tank 27 verbunden. Um auch innerhalb des nicht beaufschlagten Zylinderraumes 28a;28b den zum Verspannen des Kolbens 5 erforderlichen Flüssigkeitsdruck aufrechtzuerhalten, ist zwischen Tank 27 und 4/3 Wegeventil 25, in der Ablaufleitung 39, ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 40 vorgesehen, das einen Druckabfall auf der nicht beaufschlagten Kolbenseite 23a;23b verhindert. Unter dem Beaufschla- gungsdruck der Flüssigkeitspumpe 24 bewegt sich nunmehr der Kolben 5 des Druckzylinders 4 in die eine oder andere Richtung und bringt den in dieser Abbildung nicht dargestellten Tragarm 2 in die gewünschte Position. Bei diesem Vorgang bleibt der beispielsweise 80 bar betragende Vorspannungsdruck auf beiden Kolbenseiten 23a;23b erhalten und wird auf der jeweils beaufschlagten Kolbenseite 23a;23b vom Beaufschlagungsdruck der die Stellbewegung bewirkenden Flüssigkeitspumpe 24 überlagert. Am Ende der Hubbewegung liegt daher der Kolben 5 des Druckzylinders 4, von den beiden Fliissigkeitssäulen gehalten, weitgehend unverrückbar fest. Alle auftretenden Leckverluste werden auch hier fortlaufend durch die Flüssigkeitspumpe 38 ersetzt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Stellvorrichtung für den Tragarm einer Bergwerksmaschine, vor allem für Schrämwalzenlader und Teilschnittvortriebsmaschinen, die wenigstens einen die Stelikraft erzeugenden und den Tragarm in seiner Betriebslage haltenden doppelseitig beaufschlagbaren Druckzylinder besitzt, dessen Kolben am Ende seiner jeweiligen Stellbewegung durch Verschließen der beiden Zylinderräume festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) zumindest in seiner festgelegten Stellung beidseitig ständig druckbeaufschlagt ist und unter einer ihn in seiner Lage haltenden Vorspannung steht, bei der jede änderung nS des Kolbenweges jeder Anderung ZXP der Vorspannung weitgehend proportional ist.
  2. 2. Tragarmstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr zwei Flüssigkeitspumpen (24;38) zugeordnet sind, von denen eine zur wechselweisen Beaufschlagung der Kolbenflächen (23a;23b) dient und die Stellbewegung des Tragarmes (2) erzeugt, während die andere den den Kolben (5) verspannenden Beaufschlagungsdruck auf beiden Kolbenseiten (23a;23b)aufrechterhält und mit beiden Zylinderräumen (28a;28b) ständig verbindbar ist.
  3. 3. Tragarmstellvorrichtung nach Anspruch 2, die mit einem als Differentialzylinder ausgebildeten Druckzylinder ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinderräume (28a;28b) über je ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (29a;29b) miteinander verbindbar sind, deren Uffnungsdruck umgekehrt proportional dem Verhältnis der beiden beaufschlagbaren Kolbenflächen (23a;23b) ist und von denen das Druckbegrenzungsventil (29a), welches den auf der größeren Kolbenseite (23a) befindlichen Zylinderraum (28a) absichert, über zwei Rückschlagventile (30;32) einerseits mit dem anderen Zylinderraum (28b) und andererseits mit dem Tank (27) verbindbar ist, wobei das in der zum Tank (27) führenden Leitung (31) liegende Rückschlagventil (32) auf einen höheren Uffnungsdruck eingestellt ist als das andere Rückschlagventil (30).
  4. 4. Tragarmstellvorrichtung nach Anspruch 1, die mit zwei auf eine gemeinsame Schwenkwelle einwirkenden Gleichlaufzylindern ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolbenseiten (7a;7b) der Gleichlaufzylinder (6a;6b) über ein gemeinsames Senkbremsventil (14) und ein diesem vorgeschaltetes 4/3 Wegeventil (12) mit einer Flüssigkeitspumpe (11) verbindbar sind, und daß zwei parallel zueinander angeordnete Abschaltventile (19) vorgesehen sind, die gemeinsam über das 4/3 Wegeventil (12), und zwar in dessen Mittelstellung, mit der Flüssigkeitspumpe (11) verbunden sind und einerseits mit dem Senkbremsventil (14) und andererseits mit beiden Gleichlaufzylindern (6a;6b) derart in Verbindung stehen, daß sie deren Zylinderräume (8a;8b) beim Unterschreiten eines im Proportionalbereich der Druck-Weg-Kennlinie (Fig. 2) befindlichen Mindestdruckes mit der Flüssigkeitspumpe (11) verbinden.
  5. 5. Tragarmstellvorrichtung nach wenigstem einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in der zum Tank (27) führenden Flussigkeitsleitung (39) des 4/3-Wegeventils (25) angeordnetes einstellbares Druckbegrenzungsventil (40).
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