DE4017029A1 - Hydrobaer - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/10—Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure
Description
Die Erfindung betrifft einen Hydrobären gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Derartige bekannte Hydrobären haben eine mit konstanter
Förderleistung arbeitende Druckölpumpe, und die Steuerung
der Verbindung zwischen Druckölpumpe und Druckölsumpf
und den beiden Arbeitsräumen des Hebezylinders erfolgt
durch ein Steuerventil. In den Verbindungsleitungen können
zusätzlich einstellbare Drosseln angeordnet sein, um die
Arbeitsgeschwindigkeit des Hebezylinders zu steuern. Der
jeweils nicht benötigte Anteil der von der Druckölpumpe
bereitgestellten Druckölmenge strömt über ein Überdruck
ventil direkt zum Druckölsumpf zurück.
Diese bekannte Lösung stellt zuweilen wegen der sich
schlagartig ändernden Flußbedingungen nicht zufrieden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Hydrobär
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet
werden, daß eine feinfühlige und von abrupten Druck
spitzen freie Druckölbeaufschlagung des Hebezylinders
erhalten wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Hydro
bären gemäß Anspruch 1.
Axialkolbenpumpen, deren Schrägscheibe unterschiedlich
stark geneigt werden kann, um die Fördermenge einzustellen,
sind an sich zwar bekannt, wurden bisher aber bei Hydro
bären noch nicht eingesetzt. Sie bringen gerade bei Hydro
bären den Vorteil, daß eine Steuerventilanordnung zwischen
den Ausgängen der Axialkolbenpumpe und den Arbeitsräumen
des Hebezylinders entbehrlich ist, so daß das Drucköl
in diesem Bereich des Systemes nicht an scharfen Steuer
kanten vorbeizufließen braucht. Über die Änderung der
Schrägscheibenneigung läßt sich die Fördermenge rasch
und unkompliziert in weiten Grenzen ändern, so daß man
das gewünschte schnelle Einfahren der Kolbenstange des
Hebezylinders leicht realisieren kann, welches notwendig
ist, damit der Schlagkörper unbehindert aus seiner oberen
Stellung auf das einzurammende Gut fallen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist gewährleistet,
daß der Hydrobär automatisch ausgeschaltet wird, wenn
sich Störungen in der Druckölversorgung für den Schräg
scheibenstellmotor ergeben.
Gemäß Anspruch 3 ist gewährleistet, daß man Drucköl zum
Versorgen des Stellmotors stets zur Verfügung hat, gleich,
ob die Axialkolbenpumpe auf nicht verschwindende Förder
leistung eingestellt ist oder nicht.
Bei einem Hydrobären gemäß Anspruch 4 braucht die Hilfs
pumpe keinen besonders hohen Ausgangsdruck zu erzeugen,
da für starke Neigungen der Schrägscheibe, die entspre
chend starke Kräfte am Schrägscheibenstellmotor erforder
lich machen, das Drucköl für den Stellmotor vom Ausgang
der Axialkolbenpumpe abgegriffen wird.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ermög
licht ein unterschiedlich schnelles Verstellen der Förder
leistung der Axialkolbenpumpe in Richtung auf größere
bzw. kleinere Fördermengen hin.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
6 und 7 dienen der Modifizierung der Bypassleitung, die
über die dem einen Arbeitsraum des Schrägscheibenstell
zylinders vorgeschaltete Drossel führt, in Abhängigkeit
von den jeweils herrschenden Drucken in den beiden Arbeits
leitungen.
Bei einem Hydrobären gemäß Anspruch 8 erfolgt die Druck
beaufschlagung des Schrägscheibenstellmotors unter zusätz
licher Berücksichtigung der Auslenkung seiner Kolbenstange,
was bedeutet, daß die Änderung in der Förderleistung der
Axialkolbenpumpe in Abhängigkeit von der momentanen Förder
leistung erfolgt.
Am Hydrobären werden in der Regel Hebezylinder verwendet,
deren Kolben nur an der einen, oberen Stirnfläche mit
einer Kolbenstange in Verbindung stehen. Auf diese Weise
erhält man für das Heben des Schlagkörpers eine ver
größerte Druckangriffsfläche, also quasi eine hydrauli
sche Untersetzung, während das Abwärtsbewegen von Kolben
und Kolbenstange ohne Last durch Zuführen nur verhältnis
mäßig geringer Druckölmengen und damit sehr rasch erfolgt.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ermög
licht die Verwendung derartiger nicht ausgeglichener
Hebezylinder auch in einem erfindungsgemäßen Hydrobären.
Die im Anspruch 10 angegebene Ausgleichsventileinheit
zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11
wird erreicht, daß auch das Zuführen größerer Ausgleichs
mengen von Drucköl rasch bei nicht zu großem Leitungs
querschnitt erfolgt.
Eine Ausgleichsventileinheit, wie sie im Anspruch 12 an
gegeben ist, hat bezüglich der mit den Arbeitsleitungen
zu verbindenden Anschlußöffnungen symmetrischen Aufbau.
Ein Vertauschen dieser Anschlüsse führt somit zu keinen
Funktionsstörungen.
Ventileinheiten gemäß Anspruch 12 sind als solche schon
bekannt und auf dem Markt erhältlich. Schutz wird daher
nur für die Verwendung einer solchen Einheit mit einem
Hydrobären gemäß Anspruch 1 beansprucht, nicht für die Ven
tileinheit als solche.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er
läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Hydrobären
und des mit ihm verbundenen Hydrauliksystems;
Fig. 2 Das Schaltbild einer Ausgleichsventileinheit
des Hydrauliksystems nach Fig. 1;
Fig. 3 Das Schaltbild einer abgewandelten Ausgleichs
ventileinheit für den Hydraulikbären nach Fig. 1; und
Fig. 4 Das Schaltbild einer abgewandelten Steuerventil
anordnung für das in Fig. 1 gezeigte Hydraulik
system.
In Fig. 1 ist bei 10 ein Rahmenstirnabschnitt eines Baggers
oder dergleichen bezeichnet, der über angeschweißte Laschen
12 und einen Lagerstift 14 einen Makler 16 trägt, dessen
Neigung durch einen nur schematisch angedeuteten Arbeits
zylinder 18 eingestellt und verriegelt werden kann.
Auf dem Makler 16 sind Führungsteile 20, 22 verschiebbar,
die über horizontale Träger 24 einen Führungszylinder
26 tragen. In diesem ist ein massiver zylindrischer Schlag
körper 28 im Gleitspiel geführt. An den Schlagkörper 28
ist ein Hebearm 30 angeschweißt, der sich durch einen
vertikalen Schlitz 32 des Führungszylinders 26 hindurch
erstreckt.
Am unteren Ende des Führungszylinders 26 ist ein Hebezy
linder 34 angebracht, der einen Kolben 36 und eine von
dessen oberer Stirnfläche nach oben weglaufende Kolben
stange 38 aufweist. Die Kolbenstange 38 fluchtet mit der
Bahn des Hebearmes 30, so daß beim Ausfahren der Kolben
stange 38 der Schlagkörper 28 angehoben wird. Hierzu wird
der unten liegende Arbeitsraum 40 des Hebezylinders 34 in
später noch genauer zu beschreibender Weise mit Drucköl
beaufschlagt, während das im oberen Arbeitsraum 42 be
findliche Drucköl verdrängt wird. Wird nach dem Anheben
des Schlagkörpers 28 die Kolbenstange 38 durch Druckbe
aufschlagung des Arbeitsraumes 42 rasch eingefahren, so
bewegt sich der Schlagkörper 28 im Führungszylinder 26
im freien Fall nach unten und drückt beim Auftreffen auf
einen ins Erdreich 44 einzurammenden Pfahl 46 diesen um
eine weitere Strecke ins Erdreich hinein.
An die Arbeitsräume 40 und 42 sind zwei Arbeitsleitungen
48, 50 angeschlossen, die mit den beiden Arbeitsöffnungen
einer Axialkolbenpumpe 52 verbunden sind. Die Pumpen
welle 54 ist über eine Schaltkupplung 56 mit einer An
triebswelle 58 verbunden, die ihrerseits von der Brenn
kraftmaschine 60 des den Hydrobären tragenden Baggers
angetrieben sein kann.
Ein Stellarm 62, der mit der in der Zeichnung nicht wie
dergegebenen Schrägscheibe der Axialkolbenpunpe 52 ver
bunden ist, um die Förderleistung und die Förderrichtung
einstellen zu können, ist mit der Kolbenstange 64 eines
insgesamt mit 66 bezeichneten Schrägscheibenstellzylin
ders 66 verbunden. Dessen Kolben 68 ist durch zwei Federn
70, 72 in eine mittlere Stellung vorgespannt.
Die Arbeitsöffnungen des Schrägscheibenstellzylinders
66 sind über Leitungen 74, 76 mit einem Steuerventil 78
verbunden, welches als 4/3-Magnetventil gezeigt ist.
Eine Hilfspumpe 80, die von einem aus der Batterie des
Baggers gespeisten Elektromotor 82 angetrieben wird, saugt
Drucköl aus einem Druckölsumpf 84 an und gibt das unter
Druck gesetzte Drucköl an den einen Eingang des Steuer
ventils 78 ab. Der andere Eingang des Steuerventiles 78
ist mit einer zum Drucköl 84 führenden Rücklaufleitung
86 verbunden.
Zwischen die Arbeitsleitungen 48, 50 ist eine Ausgleichs
ventileinheit 88 eingefügt, die mit einer Ausgleichsöff
nung über eine Stichleitung 90 an die Rücklaufleitung
86 angeschlossen ist. Die Ausgleichsventileinheit 88 ar
beitet grob gesprochen so, daß sie beim Heben des Schlag
körpers 28 den Unterschied zwischen der von der Axial
kolbenpumpe abgegebenen Druckölmenge und der aus dem Arbeits
raum 42 erhaltenen Druckölmenge aus dem Druckölsumpf 84
ansaugen läßt, während sie beim raschen Einfahren der
Kolbenstange 38 den überschüssigen Teil des aus dem Ar
beitsraum 40 verdrängten Drucköles zur Rücklaufleitung
86 zurückführt.
Der in Fig. 1 gezeigte Hydrobär arbeitet grob gesprochen
so:
Bei laufender Brennkraftmaschine 60 und eingerückter
Schaltkupplung 56 wird das Steuerventil 78 von Hand oder
durch eine entsprechende automatische Zeitsteuerung zu
nächst in die untere Arbeitsstellung bewegt, wodurch die
Schrägscheibe der Axialkolbenpumpe 52 im Uhrzeigersinne
verstellt wird. Diese Verstellung führt dazu, daß die
Arbeitsleitung 48 mit Druck beaufschlagt wird, während
über die Arbeitsleitung 50 und die Ausgleichsventilein
heit 88 Drucköl angesaugt wird. Nach Erreichen der oberen
Endstellung des Schlagkörpers 28 (Ermittelung durch einen
Endschalter 92 oder zeitgesteuert) wird das Steuerventil
78 rasch in die andere Arbeitsstellung umgesteuert, so
daß die Schrägscheibe der Axialkolbenpumpe 52 entgegen
dem Uhrzeigersinne gedreht wird. Nun wird durch die Axial
kolbenpumpe 52 die Arbeitsleitung 50 mit Druck beauf
schlagt, während Drucköl aus der Leitung 48 angesaugt
wird. Der von der Axialkolbenpumpe 52 nicht übernehm
bare Anteil des aus dem Arbeitsraum 40 verdrängten
Drucköls strömt über die Ausgleichsventileinheit 88
zum Druckölsumpf 84 ab. Nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne oder gesteuert durch einen Aufschlagsensor,
z. B. ein Mikrophon 94 wird dann das Steuerventil 78 wie
der in die erste Arbeitsstellung umgestellt, so daß sich
der Zyklus wiederholt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt ein einfaches Aus
führungsbeispiel für die Ausgleichsventileinheit 88 ein
Rückschlagventil 96, welches mit der Arbeitsleitung 50
verbunden ist, sowie ein Überdruckventil 98, welches an
die Arbeitsleitung 48 angeschlossen ist. Die zweiten An
schlüsse von Rückschlagventil 96 und Überdruckventil 98
sind zusammengeführt und mit der Rücklaufleitung 86 ver
bunden.
Der Öffnungsdruck des Überdruckventiles 98 ist durch eine
Vorspannfeder 98A sowie einen als Elektromagnet gezeigten
Vorspannmotor 98B gegeben. Der Vorspannmotor 98B wird dann
erregt, wenn der Arbeitsraum 40 des Hebezylinders 34 mit
Druck beaufschlagt wird, um den Schlagkörper 28 anzuheben.
Dabei wird insgesamt ein Überdruck eingestellt, der größer
ist als der maximal dem Arbeitsraum 40 aufgeprägte Druck.
Beim schnellen Einfahren der Kolbenstange 38 wird der
Vorspannmotor 98B abgeschaltet, und nun gibt die Vorspann
feder 98A allein einen niederen Öffnungsdruck vor, der
kleiner ist als der kleinste beim Verdrängen von Drucköl
aus dem Arbeitsraum 40 auftretende Druck.
Praktisch kann ein Elektromagnet-Vorspannmotor 98B z. B.
mit demselben Signal erregt werden wie derjenige Stellmag
net des Steuerventiles 78, welcher dessen Schieber in die
Ausfahr-Arbeitsstellung bewegt.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausgleichsventileinheit
88, die bezüglich der mit den Arbeitsleitungen 48, 50
zu verbindenden Anschlußöffnungen symmetrisiert ist. Bau
teile in den beiden Ventilhälften sind durch einen Apo
strophen unterschieden, wo von Interesse.
Der Knoten zwischen den beiden Rückschlagventilen 96,
96′ ist mit dem Ausgang einer Nachspeisepumpe 100 ver
bunden, die von einem aus der Batterie des Baggers ge
speisten Elektromotor 102 angetrieben wird.
Falls gewünscht kann die Nachspeisepumpe 100 mit der Hilfs
pumpe 80 identisch sein.
Das Überdruckventil 98 ist nun durch ein weiteres Über
druckventil 104 überbrückt, welches über eine Drossel
106 den am Überdruckventil 98 anstehenden Druck erhält.
Der Steuerdruck des Überdruckventiles 104 wird über eine
weitere Drossel 108 zugleich dem Hauptsteuerdruck des
Überdruckventiles 98 entgegenwirkend auf den Schieber
des Überdruckventiles 98 gegeben. Wie dargestellt, ist
der Öffnungsdruck des Überdruckventiles 104 einstellbar,
und durch die soeben beschriebene Gesamtanordnung läßt
sich die Öffnungscharakteristik des Überdruckventiles
98 verschärfen.
Die Verbindung zwischen den Arbeitsleitungen 48, 50 und
dem Eingang des Überdruckventiles 98 besorgen zwei dif
ferenzdruckgesteuerte 2/2-Schaltventile. Deren einer
Steuereingang ist über ein durch zwei Rückschlagventile
112, 112′ gebildetes Wechselventil jeweils mit dem höheren
der in den Arbeitsleitungen 48, 50 herrschenden Drucke
beaufschagt; der andere Steuereingang eines 2/2-Ventiles
110, 110′ erhält über eine Drossel 114, 114′ den in der
benachbarten Arbeitsleitung herrschenden Druck. Dieser
Steuerdruck kann über eine weitere Drossel 116, 116′ und
ein weiteres Überdruckventil 118, 118′ begrenzt werden. Auf
diese Weise ist bei bezüglich Vertauschens der Arbeitslei
tungs-Anschlußöffnungen symmetrischer Ausgleichsventileinheit
88 gewährleistet, daß von der Axialkolbenpumpe 52 nicht
ansaugbare Anteile vom Hebezylinder 34 zurückströmenden
Drucköles über das Überdruckventil 98 zum Druckölsumpf
84 zurückgelangen.
Eine die verschiedenen Ventile der Ausgleichsventileinheit
88 gemäß Fig. 3 umfassende Baugruppe ist im Handel erhält
lich und an sich bekannt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 muß die vom Schräg
scheibenstellzylinder 66 bereit gestellte Kraft so groß
sein, daß die Schrägscheibe entgegen den auf sie einwir
kenden Druckkräften in der gewünschten Schrägstellung
gehalten wird. Damit muß die Hilfspumpe 80 verhältnis
mäßig große Drucke bereitstellen können.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Alternativlösung für die
Druckbeaufschlagung des Schrägscheibenstellzylinders 66
braucht die Hilfspumpe 80 dagegen nur geringe Drucke zu
erzeugen, da die Druckversorgung des Schrägscheibenstell
zylinders 66 für größere Neigungswinkel der Schrägscheibe
ausgehend vom Ausgangsdruck der Axialkolbenpumpe 52 er
folgt.
Hierzu sind Stichleitungen 120, 122, die zur Arbeitslei
tung 48 bzw. 50 führen, an die beiden Eingänge eines
Wechselventiles 124 geführt. Dessen Ausgang und eine von
der Hilfspumpe 80 herkommende Leitung 126 sind mit den
Eingängen eines zweiten Wechselventiles 128 verbunden,
so daß man an dessen Ausgang den höheren der Förder
drucke von Axialkolbenpumpe 52 und Hilfspumpe 80 er
hält.
Das Steuerventil 78 ist nun mit anderen Steuerkanälen
ausgebildet, wie aus der Zeichnung ersichtlich. In der
Mittenstellung des Steuerventiles 74 ist der in Fig.
4 rechts gelegene Arbeitsraum des Schrägscheibenstell
zylinders 66 verschlossen, so daß sich sein Kolben 68
nicht bewegen kann, obwohl der in Fig. 4 links gelegene
Arbeitsraum ständig mit dem Ausgang des Wechselventiles
128 verbunden ist und somit unter Druck steht. Wird der
Schieber des Steuerventiles 78 in Fig. 4 nach links be
wegt, so wird der rechte Arbeitsraum des Schrägscheiben
stellzylinders 66 mit der Rücklaufleitung 86 verbunden,
und zwar entweder über eine Drossel 130 oder über eine
Bypassleitung 132, welche die Drossel 130 überbrückt.
In der Bypassleitung 132 sind zwei 3/2-Schaltventile 134,
136 angeordnet, die federnd in eine Ruhestellung vorge
spannt sind, in welcher sie die Bypassleitung 132 freigeben.
Das Umschaltventil 134 erhält seinen Steuerdruck über
eine Drossel 138 von der Arbeitsleitung 48 und verbindet
in seiner Arbeitsstellung den zwischen den beiden Schalt
ventilen 134, 136 liegenden Abschnitt der Bypassleitung
132 mit der Rücklaufleitung 86. Das Schaltventil 136 er
hält seinen Steuerdruck über eine Drossel 140 von der
Arbeitsleitung 50 und verbindet in seiner Arbeitsstellung
den rechts gelegenen Arbeitsraum des Schrägscheibenstell
zylinders 66 mit der Arbeitsleitung 50.
Das Steuerventil 78 verbindet in seiner anderen Arbeits
stellung den Ausgang des Wechselventiles 128 mit dem rech
ten Arbeitsraum des Schrägscheibenstellzylinders 66. In
dieser Arbeitsstellung erfolgt ein Bewegen des Kolbens
68 in Fig. 4 nach links auf Grund der unterschiedlich
großen Druckbeaufschlagungsflächen.
Das Verstellen des Schiebers des Steuerventiles 78 er
folgt zum einen gemäß der Stellung druckbegrenzter Mag
netvorsteuerventile 142, 142′, die ihren Arbeitsdruck von
der Arbeitsleitung 50 erhalten und deren Steuerglieder
mechanisch gekoppelt sind, wie durch den Stab 144 an
gedeutet. Den Steuereingängen des Umsteuerventiles 78
sind Drosseln 146, 148 vorgeschaltet.
Ferner arbeitet der Schieber des Steuerventiles 78 in
Abhängigkeit von mechanischen Eingangssignalen: Die Kol
benstange 64 des Schrägscheibenstellzylinders 76 ist mit
einem insgesamt mit 150 bezeichneten Gabelkörper starr
verbunden, dessen Finger über Federn 152, 154 am Steuer
ventilschieber angreifen. Damit arbeitet das Steuer
ventil 78 sowohl in Abhängigkeit vom an den Vorsteuer
ventilen 142, 142′ angeforderten Förderleistungs-Befehls
signalen als auch in Abhängigkeit von der durch mecha
nische Signale wiedergegebenen Ist-Förderleistung der
Axialkolbenpumpe 52.
Die Ventilanordnung gemäß Fig. 4 ist an sich ebenfalls
bekannt und im Handel erhältlich.
Claims (12)
1. Hydrobär mit einem in einer Führung (26) laufenden
Schlagkörper (28), mit einem doppelt wirkenden hy
draulischen Hebezylinder (34), dessen treibendes Teil
(38) einen Hebeabschnitt (30) des Schlagkörpers (28) un
tergreift, und mit einer Druckölbeaufschlagungseinrich
tung zum Versorgen des Hebezylinders (34) mit Drucköl
derart, daß dessen treibendes Teil (38) über den Hebe
abschnitt (30) den Schlagkörper (28) anhebt bzw. rasch
unter dem Hebeabschnitt (30) weggefahren wird, so daß
der Schlagkörper (28) frei in der Führung (26) fallen
kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckölbeauf
schlagungseinrichtung eine Axialkolbenpumpe (52), deren
Ausgänge über Arbeitsleitungen (48, 50) direkt mit den Ar
beitsräumen (40, 42) des Hebezylinders (34) verbunden
sind, und einen auf deren Schrägscheibe arbeitenden
doppelt wirkenden Stellmotor (66) aufweist; und daß die
Arbeitsräume des Schrägscheibenstellmotors (66) über ein
Steuerventil (78) mit einer Hilfs-Druckölquelle (80) bzw.
einem Druckölsumpf (84) verbindbar sind.
2. Hydrobär nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrägscheibenstellmotor (66) durch Federn
(70, 72) in einer Ruhestellung vorgespannt ist, in wel
cher die Förderleistung der Axialkolbenpumpe (52) null
ist.
3. Hydrobär nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Hilfs-Druckölquelle eine Hilfspumpe (80)
aufweist, die vorzugsweise von einem unabhängigen An
triebsmotor (82) her angetrieben wird.
4. Hydrobär nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Wechselventil (124) mit seinen Ein
gängen an die zum Hebezylinder (34) führenden Arbeits
leitungen (48, 50) angeschlossen ist und mit seinem Ausgang
an ein weiteres Wechselventil (128) angeschlossen ist, des
sen zweiter Eingang mit dem Ausgang der Hilfspumpe (80)
verbunden ist, und daß der Ausgang des zweiten Wechsel
ventiles (128) das Drucköl für die Beaufschlagung des
Schrägscheibenstellmotors (66) bereitstellt.
5. Hydrobär nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Arbeitsräume des Schrägscheibenstell
motors (66) über eine Drossel (130) mit der zugeordneten
Arbeitsöffnung des Steuerventiles (78) verbunden ist und
über diese Drossel (130) eine Bypassleitung (132) geführt
ist, in welcher zwei Schaltventile (134, 136) in Reihe
geschaltet angeordnet sind, die jeweils federnd in eine
Durchlaßstellung vorgespannt sind, in welcher die Bypass
leitung (13) freigegeben wird, und mit einem Steueranschluß,
vorzugsweise über eine Drossel (138, 140) mit einer zuge
ordneten der beiden Arbeitsleitungen (48, 50) verbunden
sind.
6. Hydrobär nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Steuerventil (78) benachbarte Schalt
ventil (134) in seiner Arbeitsstellung den zwischen den
Schaltventilen (134, 136) liegenden Abschnitt der Bypass
leitung (132) mit dem Druckölsumpf (84) verbindet.
7. Hydrobär nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß das dem Schrägscheibenstellmotor (66) be
nachbarte (136) der beiden Schaltventile (134, 136) in
seiner Arbeitsstellung den zwischen ihm und dem Schräg
scheibenstellmotor (66) liegenden Abschnitt der Bypass
leitung (132) mit der zugeordneten Arbeitsleitung ver
bindet.
8. Hydrobär nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das treibende Teil (64) des Schräg
scheibenstellmotors (66) einen Gabelkörper (150) antreibt,
der mit zwei Fingern jeweils über eine Feder (152, 154)
an den Stirnflächen des Schiebers des Steuerventiles (78)
angreift.
9. Hydrobär nach einem der Ansprüche 1-8, wobei der Kol
ben (36) des Hebezylinders (34) nur einseitig mit
einer Kolbenstange (38) verbunden ist, gekennzeichnet
durch eine zwischen die beiden Arbeitsleitungen (48, 50)
geschaltete Ausgleichsventileinheit (88), die über eine
Ausgleichsleitung (86, 90) mit dem Druckölsumpf (84) ver
bunden ist.
10. Hydrobär nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsventileinheit (88) ein Rückschlag
ventil (96) aufweist, welches eingangsseitig mit der mit
dem kleineren Querschnitt aufweisenden Arbeitsraum (42)
verbundenen Arbeitsleitung (50) verbunden ist, und ein
Überdruckventil (98) enthält, welches eingangsseitig mit
der mit dem größeren Querschnitt aufweisenden Arbeits
raum (40) verbundenen Arbeitsleitung (48) verbunden ist
und dessen Öffnungsdruck in Abhängigkeit von der Druckbe
aufschlagung dieses Arbeitsraumes (40) steuerbar (98B) ist,
wobei die zusammengeschalteten Ausgänge von Rückschlag
ventil (96) und Überdruckventil (98) mit der Ausgleichs
leitung (86, 90) verbunden sind.
11. Hydrobär nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsventileinheit (88) ein Rückschlag
ventil (96) aufweist, welches eingangsseitig mit der mit
den kleineren Querschnitt aufweisenden Arbeitsraum (42)
verbundenen Arbeitsleitung (50) verbunden ist, und daß
das Überdruckventil (98) ausgangsseitig mit einer Aus
gleichsrücklaufleitung (86) und das Rückschlagventil (96)
ausgangsseitig mit einer Nachspeisepumpe (100) verbunden
ist, die aus dem Druckölsumpf (84) ansaugt.
12. Hydrobär nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß für jede Arbeitsleitung (48, 50) ein
Rückschlagventil (96, 96′) vorgesehen ist, welches mit
der Ausgleichsleitung bzw. der Nachspeisepumpe (100) ver
bunden ist, und von den Arbeitsleitungen (48, 50) durch
eine Umschaltventilanordnung (110-118, 110′-118′), die
in Abhängigkeit von den in den beiden Arbeitsleitungen
(48, 50) herrschenden Drucken arbeitet, jeweils die un
ter niedererem Druck stehende Arbeitsleitung mit dem Über
druckventil (98) verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017029 DE4017029A1 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Hydrobaer |
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DE19904017029 DE4017029A1 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Hydrobaer |
Publications (2)
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DE4017029C2 DE4017029C2 (de) | 1992-06-11 |
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DE19904017029 Granted DE4017029A1 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Hydrobaer |
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DE (1) | DE4017029A1 (de) |
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