DE4017029A1 - Hydrobaer - Google Patents

Hydrobaer

Info

Publication number
DE4017029A1
DE4017029A1 DE19904017029 DE4017029A DE4017029A1 DE 4017029 A1 DE4017029 A1 DE 4017029A1 DE 19904017029 DE19904017029 DE 19904017029 DE 4017029 A DE4017029 A DE 4017029A DE 4017029 A1 DE4017029 A1 DE 4017029A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working
valve
pressure oil
line
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19904017029
Other languages
English (en)
Other versions
DE4017029C2 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Delmag Maschinenfabrik Reinhold Dornfeld GmbH and Co
Original Assignee
Delmag Maschinenfabrik Reinhold Dornfeld GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Delmag Maschinenfabrik Reinhold Dornfeld GmbH and Co filed Critical Delmag Maschinenfabrik Reinhold Dornfeld GmbH and Co
Priority to DE19904017029 priority Critical patent/DE4017029A1/de
Publication of DE4017029A1 publication Critical patent/DE4017029A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4017029C2 publication Critical patent/DE4017029C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • E02D7/06Power-driven drivers
    • E02D7/10Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure

Description

Die Erfindung betrifft einen Hydrobären gemäß dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Derartige bekannte Hydrobären haben eine mit konstanter Förderleistung arbeitende Druckölpumpe, und die Steuerung der Verbindung zwischen Druckölpumpe und Druckölsumpf und den beiden Arbeitsräumen des Hebezylinders erfolgt durch ein Steuerventil. In den Verbindungsleitungen können zusätzlich einstellbare Drosseln angeordnet sein, um die Arbeitsgeschwindigkeit des Hebezylinders zu steuern. Der jeweils nicht benötigte Anteil der von der Druckölpumpe bereitgestellten Druckölmenge strömt über ein Überdruck­ ventil direkt zum Druckölsumpf zurück.
Diese bekannte Lösung stellt zuweilen wegen der sich schlagartig ändernden Flußbedingungen nicht zufrieden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Hydrobär gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß eine feinfühlige und von abrupten Druck­ spitzen freie Druckölbeaufschlagung des Hebezylinders erhalten wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Hydro­ bären gemäß Anspruch 1.
Axialkolbenpumpen, deren Schrägscheibe unterschiedlich stark geneigt werden kann, um die Fördermenge einzustellen, sind an sich zwar bekannt, wurden bisher aber bei Hydro­ bären noch nicht eingesetzt. Sie bringen gerade bei Hydro­ bären den Vorteil, daß eine Steuerventilanordnung zwischen den Ausgängen der Axialkolbenpumpe und den Arbeitsräumen des Hebezylinders entbehrlich ist, so daß das Drucköl in diesem Bereich des Systemes nicht an scharfen Steuer­ kanten vorbeizufließen braucht. Über die Änderung der Schrägscheibenneigung läßt sich die Fördermenge rasch und unkompliziert in weiten Grenzen ändern, so daß man das gewünschte schnelle Einfahren der Kolbenstange des Hebezylinders leicht realisieren kann, welches notwendig ist, damit der Schlagkörper unbehindert aus seiner oberen Stellung auf das einzurammende Gut fallen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter­ ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 ist gewährleistet, daß der Hydrobär automatisch ausgeschaltet wird, wenn sich Störungen in der Druckölversorgung für den Schräg­ scheibenstellmotor ergeben.
Gemäß Anspruch 3 ist gewährleistet, daß man Drucköl zum Versorgen des Stellmotors stets zur Verfügung hat, gleich, ob die Axialkolbenpumpe auf nicht verschwindende Förder­ leistung eingestellt ist oder nicht.
Bei einem Hydrobären gemäß Anspruch 4 braucht die Hilfs­ pumpe keinen besonders hohen Ausgangsdruck zu erzeugen, da für starke Neigungen der Schrägscheibe, die entspre­ chend starke Kräfte am Schrägscheibenstellmotor erforder­ lich machen, das Drucköl für den Stellmotor vom Ausgang der Axialkolbenpumpe abgegriffen wird.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ermög­ licht ein unterschiedlich schnelles Verstellen der Förder­ leistung der Axialkolbenpumpe in Richtung auf größere bzw. kleinere Fördermengen hin.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 6 und 7 dienen der Modifizierung der Bypassleitung, die über die dem einen Arbeitsraum des Schrägscheibenstell­ zylinders vorgeschaltete Drossel führt, in Abhängigkeit von den jeweils herrschenden Drucken in den beiden Arbeits­ leitungen.
Bei einem Hydrobären gemäß Anspruch 8 erfolgt die Druck­ beaufschlagung des Schrägscheibenstellmotors unter zusätz­ licher Berücksichtigung der Auslenkung seiner Kolbenstange, was bedeutet, daß die Änderung in der Förderleistung der Axialkolbenpumpe in Abhängigkeit von der momentanen Förder­ leistung erfolgt.
Am Hydrobären werden in der Regel Hebezylinder verwendet, deren Kolben nur an der einen, oberen Stirnfläche mit einer Kolbenstange in Verbindung stehen. Auf diese Weise erhält man für das Heben des Schlagkörpers eine ver­ größerte Druckangriffsfläche, also quasi eine hydrauli­ sche Untersetzung, während das Abwärtsbewegen von Kolben und Kolbenstange ohne Last durch Zuführen nur verhältnis­ mäßig geringer Druckölmengen und damit sehr rasch erfolgt. Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 ermög­ licht die Verwendung derartiger nicht ausgeglichener Hebezylinder auch in einem erfindungsgemäßen Hydrobären.
Die im Anspruch 10 angegebene Ausgleichsventileinheit zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 wird erreicht, daß auch das Zuführen größerer Ausgleichs­ mengen von Drucköl rasch bei nicht zu großem Leitungs­ querschnitt erfolgt.
Eine Ausgleichsventileinheit, wie sie im Anspruch 12 an­ gegeben ist, hat bezüglich der mit den Arbeitsleitungen zu verbindenden Anschlußöffnungen symmetrischen Aufbau. Ein Vertauschen dieser Anschlüsse führt somit zu keinen Funktionsstörungen.
Ventileinheiten gemäß Anspruch 12 sind als solche schon bekannt und auf dem Markt erhältlich. Schutz wird daher nur für die Verwendung einer solchen Einheit mit einem Hydrobären gemäß Anspruch 1 beansprucht, nicht für die Ven­ tileinheit als solche.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er­ läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Hydrobären und des mit ihm verbundenen Hydrauliksystems;
Fig. 2 Das Schaltbild einer Ausgleichsventileinheit des Hydrauliksystems nach Fig. 1;
Fig. 3 Das Schaltbild einer abgewandelten Ausgleichs­ ventileinheit für den Hydraulikbären nach Fig. 1; und
Fig. 4 Das Schaltbild einer abgewandelten Steuerventil­ anordnung für das in Fig. 1 gezeigte Hydraulik­ system.
In Fig. 1 ist bei 10 ein Rahmenstirnabschnitt eines Baggers oder dergleichen bezeichnet, der über angeschweißte Laschen 12 und einen Lagerstift 14 einen Makler 16 trägt, dessen Neigung durch einen nur schematisch angedeuteten Arbeits­ zylinder 18 eingestellt und verriegelt werden kann.
Auf dem Makler 16 sind Führungsteile 20, 22 verschiebbar, die über horizontale Träger 24 einen Führungszylinder 26 tragen. In diesem ist ein massiver zylindrischer Schlag­ körper 28 im Gleitspiel geführt. An den Schlagkörper 28 ist ein Hebearm 30 angeschweißt, der sich durch einen vertikalen Schlitz 32 des Führungszylinders 26 hindurch erstreckt.
Am unteren Ende des Führungszylinders 26 ist ein Hebezy­ linder 34 angebracht, der einen Kolben 36 und eine von dessen oberer Stirnfläche nach oben weglaufende Kolben­ stange 38 aufweist. Die Kolbenstange 38 fluchtet mit der Bahn des Hebearmes 30, so daß beim Ausfahren der Kolben­ stange 38 der Schlagkörper 28 angehoben wird. Hierzu wird der unten liegende Arbeitsraum 40 des Hebezylinders 34 in später noch genauer zu beschreibender Weise mit Drucköl beaufschlagt, während das im oberen Arbeitsraum 42 be­ findliche Drucköl verdrängt wird. Wird nach dem Anheben des Schlagkörpers 28 die Kolbenstange 38 durch Druckbe­ aufschlagung des Arbeitsraumes 42 rasch eingefahren, so bewegt sich der Schlagkörper 28 im Führungszylinder 26 im freien Fall nach unten und drückt beim Auftreffen auf einen ins Erdreich 44 einzurammenden Pfahl 46 diesen um eine weitere Strecke ins Erdreich hinein.
An die Arbeitsräume 40 und 42 sind zwei Arbeitsleitungen 48, 50 angeschlossen, die mit den beiden Arbeitsöffnungen einer Axialkolbenpumpe 52 verbunden sind. Die Pumpen­ welle 54 ist über eine Schaltkupplung 56 mit einer An­ triebswelle 58 verbunden, die ihrerseits von der Brenn­ kraftmaschine 60 des den Hydrobären tragenden Baggers angetrieben sein kann.
Ein Stellarm 62, der mit der in der Zeichnung nicht wie­ dergegebenen Schrägscheibe der Axialkolbenpunpe 52 ver­ bunden ist, um die Förderleistung und die Förderrichtung einstellen zu können, ist mit der Kolbenstange 64 eines insgesamt mit 66 bezeichneten Schrägscheibenstellzylin­ ders 66 verbunden. Dessen Kolben 68 ist durch zwei Federn 70, 72 in eine mittlere Stellung vorgespannt.
Die Arbeitsöffnungen des Schrägscheibenstellzylinders 66 sind über Leitungen 74, 76 mit einem Steuerventil 78 verbunden, welches als 4/3-Magnetventil gezeigt ist.
Eine Hilfspumpe 80, die von einem aus der Batterie des Baggers gespeisten Elektromotor 82 angetrieben wird, saugt Drucköl aus einem Druckölsumpf 84 an und gibt das unter Druck gesetzte Drucköl an den einen Eingang des Steuer­ ventils 78 ab. Der andere Eingang des Steuerventiles 78 ist mit einer zum Drucköl 84 führenden Rücklaufleitung 86 verbunden.
Zwischen die Arbeitsleitungen 48, 50 ist eine Ausgleichs­ ventileinheit 88 eingefügt, die mit einer Ausgleichsöff­ nung über eine Stichleitung 90 an die Rücklaufleitung 86 angeschlossen ist. Die Ausgleichsventileinheit 88 ar­ beitet grob gesprochen so, daß sie beim Heben des Schlag­ körpers 28 den Unterschied zwischen der von der Axial­ kolbenpumpe abgegebenen Druckölmenge und der aus dem Arbeits­ raum 42 erhaltenen Druckölmenge aus dem Druckölsumpf 84 ansaugen läßt, während sie beim raschen Einfahren der Kolbenstange 38 den überschüssigen Teil des aus dem Ar­ beitsraum 40 verdrängten Drucköles zur Rücklaufleitung 86 zurückführt.
Der in Fig. 1 gezeigte Hydrobär arbeitet grob gesprochen so:
Bei laufender Brennkraftmaschine 60 und eingerückter Schaltkupplung 56 wird das Steuerventil 78 von Hand oder durch eine entsprechende automatische Zeitsteuerung zu­ nächst in die untere Arbeitsstellung bewegt, wodurch die Schrägscheibe der Axialkolbenpumpe 52 im Uhrzeigersinne verstellt wird. Diese Verstellung führt dazu, daß die Arbeitsleitung 48 mit Druck beaufschlagt wird, während über die Arbeitsleitung 50 und die Ausgleichsventilein­ heit 88 Drucköl angesaugt wird. Nach Erreichen der oberen Endstellung des Schlagkörpers 28 (Ermittelung durch einen Endschalter 92 oder zeitgesteuert) wird das Steuerventil 78 rasch in die andere Arbeitsstellung umgesteuert, so daß die Schrägscheibe der Axialkolbenpumpe 52 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird. Nun wird durch die Axial­ kolbenpumpe 52 die Arbeitsleitung 50 mit Druck beauf­ schlagt, während Drucköl aus der Leitung 48 angesaugt wird. Der von der Axialkolbenpumpe 52 nicht übernehm­ bare Anteil des aus dem Arbeitsraum 40 verdrängten Drucköls strömt über die Ausgleichsventileinheit 88 zum Druckölsumpf 84 ab. Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne oder gesteuert durch einen Aufschlagsensor, z. B. ein Mikrophon 94 wird dann das Steuerventil 78 wie­ der in die erste Arbeitsstellung umgestellt, so daß sich der Zyklus wiederholt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt ein einfaches Aus­ führungsbeispiel für die Ausgleichsventileinheit 88 ein Rückschlagventil 96, welches mit der Arbeitsleitung 50 verbunden ist, sowie ein Überdruckventil 98, welches an die Arbeitsleitung 48 angeschlossen ist. Die zweiten An­ schlüsse von Rückschlagventil 96 und Überdruckventil 98 sind zusammengeführt und mit der Rücklaufleitung 86 ver­ bunden.
Der Öffnungsdruck des Überdruckventiles 98 ist durch eine Vorspannfeder 98A sowie einen als Elektromagnet gezeigten Vorspannmotor 98B gegeben. Der Vorspannmotor 98B wird dann erregt, wenn der Arbeitsraum 40 des Hebezylinders 34 mit Druck beaufschlagt wird, um den Schlagkörper 28 anzuheben. Dabei wird insgesamt ein Überdruck eingestellt, der größer ist als der maximal dem Arbeitsraum 40 aufgeprägte Druck. Beim schnellen Einfahren der Kolbenstange 38 wird der Vorspannmotor 98B abgeschaltet, und nun gibt die Vorspann­ feder 98A allein einen niederen Öffnungsdruck vor, der kleiner ist als der kleinste beim Verdrängen von Drucköl aus dem Arbeitsraum 40 auftretende Druck.
Praktisch kann ein Elektromagnet-Vorspannmotor 98B z. B. mit demselben Signal erregt werden wie derjenige Stellmag­ net des Steuerventiles 78, welcher dessen Schieber in die Ausfahr-Arbeitsstellung bewegt.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausgleichsventileinheit 88, die bezüglich der mit den Arbeitsleitungen 48, 50 zu verbindenden Anschlußöffnungen symmetrisiert ist. Bau­ teile in den beiden Ventilhälften sind durch einen Apo­ strophen unterschieden, wo von Interesse.
Der Knoten zwischen den beiden Rückschlagventilen 96, 96′ ist mit dem Ausgang einer Nachspeisepumpe 100 ver­ bunden, die von einem aus der Batterie des Baggers ge­ speisten Elektromotor 102 angetrieben wird.
Falls gewünscht kann die Nachspeisepumpe 100 mit der Hilfs­ pumpe 80 identisch sein.
Das Überdruckventil 98 ist nun durch ein weiteres Über­ druckventil 104 überbrückt, welches über eine Drossel 106 den am Überdruckventil 98 anstehenden Druck erhält. Der Steuerdruck des Überdruckventiles 104 wird über eine weitere Drossel 108 zugleich dem Hauptsteuerdruck des Überdruckventiles 98 entgegenwirkend auf den Schieber des Überdruckventiles 98 gegeben. Wie dargestellt, ist der Öffnungsdruck des Überdruckventiles 104 einstellbar, und durch die soeben beschriebene Gesamtanordnung läßt sich die Öffnungscharakteristik des Überdruckventiles 98 verschärfen.
Die Verbindung zwischen den Arbeitsleitungen 48, 50 und dem Eingang des Überdruckventiles 98 besorgen zwei dif­ ferenzdruckgesteuerte 2/2-Schaltventile. Deren einer Steuereingang ist über ein durch zwei Rückschlagventile 112, 112′ gebildetes Wechselventil jeweils mit dem höheren der in den Arbeitsleitungen 48, 50 herrschenden Drucke beaufschagt; der andere Steuereingang eines 2/2-Ventiles 110, 110′ erhält über eine Drossel 114, 114′ den in der benachbarten Arbeitsleitung herrschenden Druck. Dieser Steuerdruck kann über eine weitere Drossel 116, 116′ und ein weiteres Überdruckventil 118, 118′ begrenzt werden. Auf diese Weise ist bei bezüglich Vertauschens der Arbeitslei­ tungs-Anschlußöffnungen symmetrischer Ausgleichsventileinheit 88 gewährleistet, daß von der Axialkolbenpumpe 52 nicht ansaugbare Anteile vom Hebezylinder 34 zurückströmenden Drucköles über das Überdruckventil 98 zum Druckölsumpf 84 zurückgelangen.
Eine die verschiedenen Ventile der Ausgleichsventileinheit 88 gemäß Fig. 3 umfassende Baugruppe ist im Handel erhält­ lich und an sich bekannt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 muß die vom Schräg­ scheibenstellzylinder 66 bereit gestellte Kraft so groß sein, daß die Schrägscheibe entgegen den auf sie einwir­ kenden Druckkräften in der gewünschten Schrägstellung gehalten wird. Damit muß die Hilfspumpe 80 verhältnis­ mäßig große Drucke bereitstellen können.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Alternativlösung für die Druckbeaufschlagung des Schrägscheibenstellzylinders 66 braucht die Hilfspumpe 80 dagegen nur geringe Drucke zu erzeugen, da die Druckversorgung des Schrägscheibenstell­ zylinders 66 für größere Neigungswinkel der Schrägscheibe ausgehend vom Ausgangsdruck der Axialkolbenpumpe 52 er­ folgt.
Hierzu sind Stichleitungen 120, 122, die zur Arbeitslei­ tung 48 bzw. 50 führen, an die beiden Eingänge eines Wechselventiles 124 geführt. Dessen Ausgang und eine von der Hilfspumpe 80 herkommende Leitung 126 sind mit den Eingängen eines zweiten Wechselventiles 128 verbunden, so daß man an dessen Ausgang den höheren der Förder­ drucke von Axialkolbenpumpe 52 und Hilfspumpe 80 er­ hält.
Das Steuerventil 78 ist nun mit anderen Steuerkanälen ausgebildet, wie aus der Zeichnung ersichtlich. In der Mittenstellung des Steuerventiles 74 ist der in Fig. 4 rechts gelegene Arbeitsraum des Schrägscheibenstell­ zylinders 66 verschlossen, so daß sich sein Kolben 68 nicht bewegen kann, obwohl der in Fig. 4 links gelegene Arbeitsraum ständig mit dem Ausgang des Wechselventiles 128 verbunden ist und somit unter Druck steht. Wird der Schieber des Steuerventiles 78 in Fig. 4 nach links be­ wegt, so wird der rechte Arbeitsraum des Schrägscheiben­ stellzylinders 66 mit der Rücklaufleitung 86 verbunden, und zwar entweder über eine Drossel 130 oder über eine Bypassleitung 132, welche die Drossel 130 überbrückt. In der Bypassleitung 132 sind zwei 3/2-Schaltventile 134, 136 angeordnet, die federnd in eine Ruhestellung vorge­ spannt sind, in welcher sie die Bypassleitung 132 freigeben.
Das Umschaltventil 134 erhält seinen Steuerdruck über eine Drossel 138 von der Arbeitsleitung 48 und verbindet in seiner Arbeitsstellung den zwischen den beiden Schalt­ ventilen 134, 136 liegenden Abschnitt der Bypassleitung 132 mit der Rücklaufleitung 86. Das Schaltventil 136 er­ hält seinen Steuerdruck über eine Drossel 140 von der Arbeitsleitung 50 und verbindet in seiner Arbeitsstellung den rechts gelegenen Arbeitsraum des Schrägscheibenstell­ zylinders 66 mit der Arbeitsleitung 50.
Das Steuerventil 78 verbindet in seiner anderen Arbeits­ stellung den Ausgang des Wechselventiles 128 mit dem rech­ ten Arbeitsraum des Schrägscheibenstellzylinders 66. In dieser Arbeitsstellung erfolgt ein Bewegen des Kolbens 68 in Fig. 4 nach links auf Grund der unterschiedlich großen Druckbeaufschlagungsflächen.
Das Verstellen des Schiebers des Steuerventiles 78 er­ folgt zum einen gemäß der Stellung druckbegrenzter Mag­ netvorsteuerventile 142, 142′, die ihren Arbeitsdruck von der Arbeitsleitung 50 erhalten und deren Steuerglieder mechanisch gekoppelt sind, wie durch den Stab 144 an­ gedeutet. Den Steuereingängen des Umsteuerventiles 78 sind Drosseln 146, 148 vorgeschaltet.
Ferner arbeitet der Schieber des Steuerventiles 78 in Abhängigkeit von mechanischen Eingangssignalen: Die Kol­ benstange 64 des Schrägscheibenstellzylinders 76 ist mit einem insgesamt mit 150 bezeichneten Gabelkörper starr verbunden, dessen Finger über Federn 152, 154 am Steuer­ ventilschieber angreifen. Damit arbeitet das Steuer­ ventil 78 sowohl in Abhängigkeit vom an den Vorsteuer­ ventilen 142, 142′ angeforderten Förderleistungs-Befehls­ signalen als auch in Abhängigkeit von der durch mecha­ nische Signale wiedergegebenen Ist-Förderleistung der Axialkolbenpumpe 52.
Die Ventilanordnung gemäß Fig. 4 ist an sich ebenfalls bekannt und im Handel erhältlich.

Claims (12)

1. Hydrobär mit einem in einer Führung (26) laufenden Schlagkörper (28), mit einem doppelt wirkenden hy­ draulischen Hebezylinder (34), dessen treibendes Teil (38) einen Hebeabschnitt (30) des Schlagkörpers (28) un­ tergreift, und mit einer Druckölbeaufschlagungseinrich­ tung zum Versorgen des Hebezylinders (34) mit Drucköl derart, daß dessen treibendes Teil (38) über den Hebe­ abschnitt (30) den Schlagkörper (28) anhebt bzw. rasch unter dem Hebeabschnitt (30) weggefahren wird, so daß der Schlagkörper (28) frei in der Führung (26) fallen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckölbeauf­ schlagungseinrichtung eine Axialkolbenpumpe (52), deren Ausgänge über Arbeitsleitungen (48, 50) direkt mit den Ar­ beitsräumen (40, 42) des Hebezylinders (34) verbunden sind, und einen auf deren Schrägscheibe arbeitenden doppelt wirkenden Stellmotor (66) aufweist; und daß die Arbeitsräume des Schrägscheibenstellmotors (66) über ein Steuerventil (78) mit einer Hilfs-Druckölquelle (80) bzw. einem Druckölsumpf (84) verbindbar sind.
2. Hydrobär nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägscheibenstellmotor (66) durch Federn (70, 72) in einer Ruhestellung vorgespannt ist, in wel­ cher die Förderleistung der Axialkolbenpumpe (52) null ist.
3. Hydrobär nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hilfs-Druckölquelle eine Hilfspumpe (80) aufweist, die vorzugsweise von einem unabhängigen An­ triebsmotor (82) her angetrieben wird.
4. Hydrobär nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Wechselventil (124) mit seinen Ein­ gängen an die zum Hebezylinder (34) führenden Arbeits­ leitungen (48, 50) angeschlossen ist und mit seinem Ausgang an ein weiteres Wechselventil (128) angeschlossen ist, des­ sen zweiter Eingang mit dem Ausgang der Hilfspumpe (80) verbunden ist, und daß der Ausgang des zweiten Wechsel­ ventiles (128) das Drucköl für die Beaufschlagung des Schrägscheibenstellmotors (66) bereitstellt.
5. Hydrobär nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Arbeitsräume des Schrägscheibenstell­ motors (66) über eine Drossel (130) mit der zugeordneten Arbeitsöffnung des Steuerventiles (78) verbunden ist und über diese Drossel (130) eine Bypassleitung (132) geführt ist, in welcher zwei Schaltventile (134, 136) in Reihe geschaltet angeordnet sind, die jeweils federnd in eine Durchlaßstellung vorgespannt sind, in welcher die Bypass­ leitung (13) freigegeben wird, und mit einem Steueranschluß, vorzugsweise über eine Drossel (138, 140) mit einer zuge­ ordneten der beiden Arbeitsleitungen (48, 50) verbunden sind.
6. Hydrobär nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Steuerventil (78) benachbarte Schalt­ ventil (134) in seiner Arbeitsstellung den zwischen den Schaltventilen (134, 136) liegenden Abschnitt der Bypass­ leitung (132) mit dem Druckölsumpf (84) verbindet.
7. Hydrobär nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das dem Schrägscheibenstellmotor (66) be­ nachbarte (136) der beiden Schaltventile (134, 136) in seiner Arbeitsstellung den zwischen ihm und dem Schräg­ scheibenstellmotor (66) liegenden Abschnitt der Bypass­ leitung (132) mit der zugeordneten Arbeitsleitung ver­ bindet.
8. Hydrobär nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das treibende Teil (64) des Schräg­ scheibenstellmotors (66) einen Gabelkörper (150) antreibt, der mit zwei Fingern jeweils über eine Feder (152, 154) an den Stirnflächen des Schiebers des Steuerventiles (78) angreift.
9. Hydrobär nach einem der Ansprüche 1-8, wobei der Kol­ ben (36) des Hebezylinders (34) nur einseitig mit einer Kolbenstange (38) verbunden ist, gekennzeichnet durch eine zwischen die beiden Arbeitsleitungen (48, 50) geschaltete Ausgleichsventileinheit (88), die über eine Ausgleichsleitung (86, 90) mit dem Druckölsumpf (84) ver­ bunden ist.
10. Hydrobär nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsventileinheit (88) ein Rückschlag­ ventil (96) aufweist, welches eingangsseitig mit der mit dem kleineren Querschnitt aufweisenden Arbeitsraum (42) verbundenen Arbeitsleitung (50) verbunden ist, und ein Überdruckventil (98) enthält, welches eingangsseitig mit der mit dem größeren Querschnitt aufweisenden Arbeits­ raum (40) verbundenen Arbeitsleitung (48) verbunden ist und dessen Öffnungsdruck in Abhängigkeit von der Druckbe­ aufschlagung dieses Arbeitsraumes (40) steuerbar (98B) ist, wobei die zusammengeschalteten Ausgänge von Rückschlag­ ventil (96) und Überdruckventil (98) mit der Ausgleichs­ leitung (86, 90) verbunden sind.
11. Hydrobär nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsventileinheit (88) ein Rückschlag­ ventil (96) aufweist, welches eingangsseitig mit der mit den kleineren Querschnitt aufweisenden Arbeitsraum (42) verbundenen Arbeitsleitung (50) verbunden ist, und daß das Überdruckventil (98) ausgangsseitig mit einer Aus­ gleichsrücklaufleitung (86) und das Rückschlagventil (96) ausgangsseitig mit einer Nachspeisepumpe (100) verbunden ist, die aus dem Druckölsumpf (84) ansaugt.
12. Hydrobär nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für jede Arbeitsleitung (48, 50) ein Rückschlagventil (96, 96′) vorgesehen ist, welches mit der Ausgleichsleitung bzw. der Nachspeisepumpe (100) ver­ bunden ist, und von den Arbeitsleitungen (48, 50) durch eine Umschaltventilanordnung (110-118, 110′-118′), die in Abhängigkeit von den in den beiden Arbeitsleitungen (48, 50) herrschenden Drucken arbeitet, jeweils die un­ ter niedererem Druck stehende Arbeitsleitung mit dem Über­ druckventil (98) verbunden wird.
DE19904017029 1990-05-26 1990-05-26 Hydrobaer Granted DE4017029A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904017029 DE4017029A1 (de) 1990-05-26 1990-05-26 Hydrobaer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904017029 DE4017029A1 (de) 1990-05-26 1990-05-26 Hydrobaer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4017029A1 true DE4017029A1 (de) 1991-11-28
DE4017029C2 DE4017029C2 (de) 1992-06-11

Family

ID=6407270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904017029 Granted DE4017029A1 (de) 1990-05-26 1990-05-26 Hydrobaer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4017029A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4403213A1 (de) * 1994-02-03 1995-08-10 Putzmeister Maschf Einrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe
CN109139409A (zh) * 2018-09-30 2019-01-04 杭州力龙液压有限公司 数字式恒流量斜轴柱塞泵
DE112013002983B4 (de) 2012-06-14 2021-07-29 Shinwoo Heavy Industry Co., Ltd Hammerhebevorrichtung
CN117399837A (zh) * 2023-12-15 2024-01-16 济南鲁能开源铁塔有限公司 一种金属管件内缝焊接设备

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013216160B4 (de) * 2013-08-14 2019-07-11 Danfoss Power Solutions Gmbh & Co. Ohg Verfahren und vorrichtung zum verstellen von hydraulikmaschinen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8700227U1 (de) * 1987-01-07 1987-09-10 Delmag-Maschinenfabrik Reinhold Dornfeld Gmbh + Co, 7300 Esslingen, De

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8700227U1 (de) * 1987-01-07 1987-09-10 Delmag-Maschinenfabrik Reinhold Dornfeld Gmbh + Co, 7300 Esslingen, De

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4403213A1 (de) * 1994-02-03 1995-08-10 Putzmeister Maschf Einrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe
DE112013002983B4 (de) 2012-06-14 2021-07-29 Shinwoo Heavy Industry Co., Ltd Hammerhebevorrichtung
CN109139409A (zh) * 2018-09-30 2019-01-04 杭州力龙液压有限公司 数字式恒流量斜轴柱塞泵
CN117399837A (zh) * 2023-12-15 2024-01-16 济南鲁能开源铁塔有限公司 一种金属管件内缝焊接设备
CN117399837B (zh) * 2023-12-15 2024-02-13 济南鲁能开源铁塔有限公司 一种金属管件内缝焊接设备

Also Published As

Publication number Publication date
DE4017029C2 (de) 1992-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0760908B1 (de) Steueranordnung für wenigstens zwei hydraulische verbraucher
EP2024647A1 (de) Hydrostatischer antrieb mit volumenstromausgleich
DE102005011395A1 (de) Hydraulische Steueranordnung
EP0279315B1 (de) Hydraulische Steuervorrichtung
DE2232857C2 (de) Steuereinrichtung für ein hydraulisch angetriebenes Arbeitsgerät
DE4140408A1 (de) Elektrohydraulische steuereinrichtung
DE102008034301B4 (de) Hydraulisches System mit einem verstellbaren Schnellsenkventil
EP0305761A2 (de) Sekundärgeregeltes hydrostatisches Getriebe mit offenem Kreislauf
DE102017219942A1 (de) Ventilanordung für Hubwerkssteuerung mit einer Druckregelvorrichtung
DE4028337A1 (de) Hydraulisches bohrer-vorschubsystem
EP0402390A1 (de) Steuerungsanordnung für eine zweizylinder-dickstoffpumpe.
DE4017029C2 (de)
DE3226967C2 (de) Hubeinrichtung
DE4420682A1 (de) Hydrauliksteuerung für eine teilende Werkzeugmaschine
DE3225132A1 (de) Hydraulisches sicherheitsbremsventil
DE102013207299A1 (de) Hydraulisches Wegeventil für das Hubwerk eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs
EP2600011A2 (de) Hydraulisches Wegeventil für das Hubwerk eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs
WO2004104426A1 (de) Hydraulische steueranordnung
DE102015209657A1 (de) Hydraulische Ventilanordnung, hydraulischer Ventilblock mit einer derartigen Ventilanordnung, und hydraulischer Antrieb damit
DE102014114210A1 (de) Hydraulisches Steuersystem
DE10120996A1 (de) Hydraulische Steuereinrichtung
DE3431104A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung
DE2638279A1 (de) Steuerventil
DE3431103A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung
DE2831515C2 (de) Regelventileinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee