DE3427962C2 - - Google Patents

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DE3427962C2 DE19843427962 DE3427962A DE3427962C2 DE 3427962 C2 DE3427962 C2 DE 3427962C2 DE 19843427962 DE19843427962 DE 19843427962 DE 3427962 A DE3427962 A DE 3427962A DE 3427962 C2 DE3427962 C2 DE 3427962C2
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Dietmar Dipl.-Ing. 4300 Essen De Plum
Horst Dipl.-Ing. 4320 Hattingen De Weigelt
Heinrich Dipl.-Ing. 4660 Gelsenkirchen De Wildfoerster
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verspannung der Tragarmstellvorrichtung für Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen im Bergbau, die wenigstens einen die Stellkraft erzeugenden und den Tragarm in seiner Betriebslage haltenden, doppelseitig beaufschlagbaren Druckzylinder besitzt, dessen Kolben am Ende seiner jeweiligen Stellbewegung durch Abschließen der beiden Zylinderräume festgelegt ist.
Im Langfrontbau eingesetzte, beispielsweise in der DE-PS 28 54 377 beschriebene Walzenschrämmaschinen, aber auch im Tunnelbau eingesetzte Teilschnittvortriebsmaschinen unterliegen, wenn sie mit ihrer Schrämwalze harte Mineralschichten anfahren und lösen müssen, besonders starken Erschütterungen. Verursacht werden diese Erschütterungen und Vibrationen durch die auf dem Schrämwalzenumfang angebrachten, schlagartig in das Mineral eingreifenden Schrämwerkzeuge. Die Tragarmstellvorrichtung, die den Tragarm und damit die Schrämwalze in die Arbeitsposition schwenkt und dort feststellt, trägt nicht zur Dämpfung dieser Erschütterungen bei, weil Lufteinschlüsse, aber auch die Elastizität des Druckzylinders die Kompressibilität der auf beiden Kolbenseiten anstehenden Ölsäulen erheblich vergrößern. Mit zunehmender Kompressibilität nimmt die Nachgiebigkeit dieser beiden Ölsäulen zu und mit ihr auch der Weg, also die Amplitude, des unter den stoßartigen Belastungen innerhalb des Druckzylinders oszillierenden Kolbens. Da beide Ölsäulen wie Federn auf den Kolben einwirken, verstärken sie die Kolbenausschläge und damit auch den unruhigen Lauf der Schrämwalze und erhöhen dadurch die stoßartige Belastung der Schrämmeißel beträchtlich, vor allem, wenn Resonanz im System auftritt. Rückwirkungen auf das Untersetzungsgetriebe, ja selbst auf den Antriebsmotor, lassen sich unter diesen Umständen nicht vermeiden und führen zu starken Belastungsspitzen, die letztlich vom Tragarm bzw. dem Maschinengestell aufzunehmen sind.
Auf dieses Verhalten von Druckzylindern wird auch in dem Buch "Schaltpläne der Ölhydraulik", O. Krausskopf Verlag GmbH, Mainz, 1970, auf den Seiten 81 bis 83 hingewiesen, und es wird eine Sperrkreisschaltung vorgestellt, mit deren Hilfe der Kolben eines Druckzylinders durch gesteuerte Doppelrückschlagventile festgehalten und eine Sicherung gegen Rohrbruch durch zwei Überdruckventile erzielt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stellvorrichtung für den Tragarm einer Bergwerksmaschine, wie eines Schrämmwalzenladers oder einer Teilschnittvortriebsmaschine zu schaffen, die den Kolben des bzw. der Druckzylinder in seiner jeweiligen Stellung weitgehend unbeweglich hält und durch äußere Kräfte hervorgerufene Tragarmbewegungen unterdrückt, um die Laufruhe der am Tragarm gelagerten Schrämwalze zu verbessern.
Zur Lösung dieses Problems geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die Druck-Weg-Kennlinie eines Druckzylinderkolbens den in der Fig. 2 dargestellten etwa parabelförmigen Verlauf hat. Diese Kennlinie beginnt im Nullpunkt des Koordinatensystems und verläuft zunächst kurvenförmig ansteigend, um dann in einen weitgehend geraden Abschnitt überzugeben, der etwa oberhalb eines Drucks von 60 bar liegt. Unterhalb dieses Bereiches zieht jede Bewegung des Kolbens nur eine verhältnismäßig geringe Veränderung des Druckes der an den Kolbenstirnflächen anstehenden Flüssigkeitssäulen nach sich, während oberhalb dieses Bereiches, nämlich in dem nahezu geradlinig verlaufenden Abschnitt der Kennlinie, jeder Kolbenbewegung eine entsprechende Zunahme oder Abnahme des Druckes der an dem Kolben anstehenden Flüssigkeitssäule gegenübersteht.
Es wird deshalb vorgeschlagen, den Kolben des Druckzylinders zumindest in seiner festgelegten Stellung, d. h. in seiner jeweiligen Betriebsstellung, in der er den Tragarm festhält, beidseitig ständig zusätzlich zu beaufschlagen und unter eine ihn in seiner jeweiligen Lage haltenden Einspannung zu setzen, bei der jeder Weg Δ S entlang dem Kolbenweg jeder Änderung Δ P des Einspanndrucks weitgehend proportional ist. Stellvorrichtungen, deren Druckzylinderkolben beidseitig in der vorgeschlagenen Weise hydraulisch verspannt werden, sind gegen stoßartige Belastungen der Schrämmeißel, wie sie beim Umlaufen einer Schrämwalze fortlaufend auftreten, wesentlich unempfindlicher und unterdrücken die beim Schneiden der Schrämwalze hervorgerufenen Tragarmschwingungen und Erschütterungen erheblich stärker. Dieses Verhalten ist durch Messungen bestätigt worden, die eine gleichmäßigere Motorbelastung und eine spürbare Senkung der Spitzen des Motordrehmomentes und damit auch der Getriebekräfte nachweisen. Aufgrund dieser Maßnahmen kann daher mit einer verbesserten Laufruhe der Schrämwalze gerechnet werden, und zwar selbst dann, wenn die Schrämwalze in besonders hartem Gestein tätig ist. Neben einer längeren Standzeit der einzelnen Schrämwerkzeuge eröffnet sich somit die Möglichkeit zum Einsatz von Teilschnittmaschinen und Walzenschrämmaschinen auch in hartem Gebirge bzw. beim Durchfahren von Störungszonen, die wegen der Härte des Gesteins mittels Schrämwalzen bisher nicht gewinnbar waren.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal können einer derart ausgebildeten Tragarmstellvorrichtung zwei Flüssigkeitspumpen zugeordnet sein, von denen eine zur wechselweisen Beaufschlagung der Druckzylinder dient und die Stellbewegung des Tragarmes erzeugt, während die andere den den Kolben einspannenden zusätzlichen Beaufschlagungsdruck auf beiden Kolbenseiten aufrechterhält und deshalb mit beiden Zylinderräumen ständig verbindbar ist. Zur Erzeugung der Stellbewegung des Tragarmes dient somit die erste der beiden vorgenannten Flüssigkeitspumpen, während die zweite Flüssigkeitspumpe die zusätzliche Einspannung des bzw. der Druckzylinderkolben bewirkt und in der jeweiligen Schwenkstellung des Tragarmes auch dafür sorgt, daß auf beiden Kolbenseiten, also in beiden Zylinderräumen, alle Leckölverluste ständig ausgeglichen werden. Eine derartige Tragarmstellvorrichtung ist sowohl für Differentialzylinder, d. h. für Druckzylinder mit ungleich großer Kolbenfläche, als auch für Gleichlaufzylinder, d. h. für Druckzylinder mit gleich großen Kolbenflächen brauchbar.
Bei Tragarmstellvorrichtungen, die mit einem als Differentialzylinder ausgebildeten Druckzylinder ausgestattet sind, können beide Zylinderräume über je ein einstellbares Druckbegrenzungsventil miteinander verbindbar sein, deren Öffnungsdruck umgekehrt proportional dem Verhältnis der beiden beaufschlagbaren Kolbenflächen ist und von denen das Druckbegrenzungsventil, welches den auf der größeren Kolbenseite befindlichen Zylinderraum absichert, über zwei Rückschlagventile einerseits mit dem anderen Zylinderraum und andererseits mit dem Tank verbindbar ist, wobei das in der zum Tank führenden Leitung liegende Rückschlagventil auf einen höheren Öffnungsdruck eingestellt ist als das andere Rückschlagventil. Den beiden in unterschiedlicher Höhe vorgespannten Rückschlagventilen fälllt die Aufgabe zu, die vor der größeren Kolbenfläche anstehende Flüssigkeit bei der Hubbewegung des Kolbens auf die andere Kolbenseite zu leiten und die Anteile der Flüssigkeit, die dieser Raum wegen der Kolbenstange nicht aufzunehmen vermag, zum Tank abzuführen. Dagegen sorgen die beiden Druckbegrenzungsventile dafür, daß die zum Einspannen des Kolbens auf beiden Kolbenseiten herrschenden Beaufschlagungsdrücke unterschiedlich groß sind, so daß sich die auf den Kolben einwirkenden Einspannkräfte ausgleichen.
Bei Tragarmstellvorrichtungen, die mit auf eine gemeinsame Schwenkwelle einwirkenden Gleichlaufzylindern ausgestattet sind, ist es aber auch möglich, die beiden Kolbenseiten der Gleichlaufzylinder über ein gemeinsames Senkbremsventil und ein diesem vorgeschaltetes 4/3-Wegeventil mit der sie beaufschlagenden Flüssigkeitspumpe zu verbinden und zwei parallel zueinander angeordnete Abschaltventile vorzusehen, die gemeinsam über das 4/3-Wegeventil, und zwar in dessen Mittelstellung, mit der Flüssigkeitspumpe verbunden sind und einerseits mit dem Senkbremsventil und andererseits mit beiden Gleichlaufzylindern derart in Verbindung stehen, daß sie deren Zylinderräume beim Unterschreiten eines im Proportionalbereich der Druck-Weg-Kennlinie befindlichen Mindestdruckes mit der Flüssigkeitspumpe verbinden. In diesem Fall wird nur eine einzige Flüssigkeitspumpe für die Tragarmstellvorrichtung benötigt. Diese erzeugt sowohl die Stellbewegung der Vorrichtung, also die dazu erforderliche Kolbenbewegung, als auch den zum zusätzlichen Einspannen der Zylinderkolben erforderlichen Beaufschlagungsdruck und hält diesen Druck ständig in allen Zylinderräumen aufrecht.
Es ist möglich, den Kolben des Differentialzylinders, während des Schwenkvorganges der Tragarmstellvorrichtung unter der gewählten zusätzlichen Einspannung zu halten, indem man in dem zum Tank führenden Leitungszweig des 4/3-Wegeventiles ein einstellbares Druckbegrenzungsventil anordnet. Dieses Druckbegrenzungsventil hält in der Abflußleitung das zum Einspannen des Zylinderkolbens erforderliche Druckniveau aufrecht und sorgt dafür, daß auch während des Verstellvorganges der Schrämwalze der den Tragarm bewegende Druckzylinderkolben beidseitig unter diesem Beaufschlagungsdruck steht.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittvortriebsmaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 die Druck-Weg-Kennlinien zweier Druckzylinder,
Fig. 3 den hydraulischen Schaltplan eines Differentialzylinders und
Fig. 4 den hydraulischen Schaltplan zweier auf eine Tragarmschwenkwelle einwirkender Gleichlaufzylinder.
Die in der Fig. 1 dargestellte Teilschnittvortriebsmaschine ist mit 1 bezeichnet. Sie führt mit ihrem allseitig schwenkbaren Tragarm 2 die Schrämwalze 3 über die Ortsbrust der herzustellenden Strecke und ist dazu mit Druckzylindern 4 ausgestattet, die auf den Tragarm 2 einwirken und ihn in die vom Bedienungsmann der Maschine 1 vorgesehene Arbeitsposition bringen. In dieser Position werden die Kolben 5 des bzw. der Druckzylinder 4 in ihrer jeweiligen Lage hydraulisch zusätzlich eingespannt, d. h. es wird in beiden Zylinderräumen, also vor und hinter dem Kolben 5, der Zylinderdruck so weit angehoben, daß der Kolben 5 weitgehend unbeweglich zwischen den beiden hochgespannten Flüssigkeitssäulen festliegt.
Beim Beaufschlagen eines Druckzylinderkolbens 5 folgt der Druckanstieg dem Lauf des Linienzuges A oder B des Druck-Weg- Diagramms der Fig. 2.
Bezogen auf den Schaltplan des Ausführungsbeispiels der Fig. 4, in welchem die Stellvorrichtung mit Gleichlaufzylindern 6 a; 6 b ausgestattet ist, deren beaufschlagbare Kolbenflächen 7 a; 7 b gleiche Größe haben, hat die Kennlinie A für den Zylinder 6 a und die Kennlinie B für den Zylinder 6 b Gültigkeit. Wählt man den im Schnittpunkt P beider Kennlinien A; B herrschenden Zylinerdruck als Einspanndruck, der auf beiden Kolbenseiten 7 a; 7 b beider Druckzylinder 6 a; 6 b zusätzlich ansteht, so führt das durch eine äußere Kraft, beispielsweise durch das Schrämwalzen- oder aber durch das Tragarmgewicht, verursachte Schwenkmoment in den Zylinderräumen 8 a zu einer Drucksteigerung, der auf der anderen Kolbenseite 7 b, in den Zylinderräumen 8 b, eine gleichgroße Druckminderung gegenübersteht. Eine entsprechende Drucksteigerung würde nach diesem Diagramm (Fig. 2), bei nicht eingespannten Kolben 9 a; 9 b, einen Kolbenweg Δ S′ hervorrufen, während sie bei dem im Schnittpunkt P beider Kennlinienzüge herrschenden Flüssigkeitsdruck nur den erheblich kleineren Kolbenweg Δ S verursacht. Die Einspannung durch die auf beiden Seiten 7 a; 7 b der Zylinderkolben (9 a; 9 b) anstehende Flüssigkeit, schränkt daher die Bewegungsmöglichkeit, die die Kolben 9 a; 9 b unter dem Einfluß äußerer Kräfte haben, ganz erheblich ein und macht die Stellvorrichtung des Tragarmes 2 gegenüber solchen Kräften widerstandsfähiger.
Der in der Fig. 4 dargestellte hydraulische Schaltplan zeigt schematisch die Stellvorrichtung eines Tragarmes 2, die mit zwei auf eine gemeinsame Schwenkwelle 10 einwirkenden, doppelseitig beaufschlagbaren Gleichlaufzylindern 6 a; 6 b ausgestattet ist. Beide Gleichlaufzylinder 6 a; 6 b werden von einer Flüssigkeitspumpe 11 über ein 4/3-Wegeventil 12 mit Druckflüssigkeit versorgt, und zwar derart, daß die Kolben 9 a; 9 b beider Zylinder 6 a; 6 b jeweils in Gegenrichtung beaufschlagt und ihre nicht beaufschlagten Kol­ benseiten 7 a; 7 b mit dem Tank 13 verbunden sind. Zwischen dem 4/3- Wegeventil 12 und der Stellvorrichtung befindet sich ein Senkbremsventil 14, bestehend aus zwei parallel zueinander liegenden Stromventilen 15, Drosseln 16 und Rückschlagventilen 17. Weiterhin ist zwischen der Flüssigkeitspumpe 11 und dem 4/3- Wegeventil 12 ein Druckbegrenzungsventil 18 vorgesehen. Darüber hinaus sind zwei Abschaltventile 19 vorhanden, die parallel zueinander angeordnet und über eine gemeinsame Leitung 20 mit dem 4/3-Wegeventil 12 verbunden sind. Jedes dieser beiden Abschaltventile 19 steht außerdem mit dem Senkbremsventil 14 in Verbindung und auch mit den Räumen 8 a; 8 b der beiden Gleichlaufzylinder 6 a; 6 b.
Je nach Stellung des 4/3-Wegeventiles 12 beaufschlagt die Flüssigkeitspumpe 11 über das Senkbremsventil 14 die Räume 8 a oder 8 b der Gleichlaufzylinder 6 a; 6 b und leitet dadurch ein Drehmoment in die Schwenkwelle 10 ein, das den Tragarm 2 verschwenkt und die Schrämwalze 3 in ihre Arbeitsposition bringt. Nach beendeter Verstellbewegung hat das 4/3-Wegeventil 12 die in der Fig. 4 dargestellte Mittelstellung eingenommen, in der die Flüssigkeitspumpe 11 die angesaugte Flüssigkeit über die beiden Abschaltventile 19 in den Tank 13 zurückdrückt. Beide Abschaltventile 19 sind so eingestellt, daß sie den für das Einspannen der beiden Kolben 9 a; 9 b erforderlichen Mindestdruck ständig im Leitungssystem aufrechterhalten und im Bedarfsfall, nämlich beim Auftreten von Leckölverlusten, das vorgegebene Druckniveau sichern. Auf der Stirnfläche 7 a; 7 b beider Kolben 9 a; 9 b liegt daher ständig ein beispielsweise 80 bar betragender Pumpendruck, der über die Leitungen 21; 22 wirkt, die beiden Kolben 9 a; 9 b einspannt und sie gegen äußere Kräfte, die von der Schrämwalze 3 oder vom Tragarm 2 herrühren weitgehend unempfindlich macht. Der zum Einleiten einer Stellbewegung des Tragarmes 2 notwendige Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeitspumpe 11 überlagert sich diesem zusätzlichen Einspannungsdruck. Dazu wird das 4/3-Wegeventil 12 in die gewünschte Schaltstellung gebracht und der Druck der Flüssigkeitspumpe 11 auf die entsprechenden Kolbenseiten 7 a gelenkt, die nach wie vor, wie auch die gegenüberliegenden Kolbenseiten 7 b, unter dem von den beiden Abschaltventilen 19 kontrollierten Einspanndruck stehen.
Der in dem Schaltplan nach der Fig. 3 dargestellte Differentialzylinder 4 ist auf beiden Kolbenseiten 23 a; 23 b von der Flüssigkeitspumpe 24 beaufschlagbar. Die Beaufschlagungsrichtung dieses Druckzylinders 4 wird mit Hilfe eines 4/3-Wegeventils 25 bestimmt, das über ein Doppelrückschlagventil 26 die eine oder die andere Kolbenseite 23 a; 23 b beaufschlagt und die jeweils gegenüberliegende Kolbenseite 23 a; 23 b mit dem Tank 27 verbindet. Beide Räume 28 a; 28 b dieses Druckzylinders 4 sind über zwei parallel zueinander angeordnete Druckbegrenzungsventile 29 a; 29 b miteinander verbindbar. Während das den Übertritt der Flüssigkeit vom kolbenstangenseitigen Raum 28 b des Zylinders 4 gestattende Druckbegrenzungsventil 29 b unmittelbar mit dem gegenüberliegenden Zylinderraum 28 a verbunden ist, erfolgt die Verbindung des Zylinderraumes 28 a mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 28 b über ein Druckbegrenzungsventil 29 a und ein diesem nachgeschaltetes Rückschlagventil 30. Weiterhin besteht für diesen Leitungszweig 31 über ein weiteres Rückschlagventil 32 eine Verbindung zum Tank 27.
Beide zu den Zylinderräumen 28 a; 28 b führenden Leitungszweige 33; 34 stehen mit je einer durch ein Rückschlagventil 35 abgesicherten Leitung 36; 37 in Verbindung, die von einer Flüssigkeitspumpe 38 mit Druckflüssigkeit versorgt werden. Diese Pumpe 38 dient nur zur Aufrechterhaltung des zusätzlichen Einspanndruckes in den Zylinderräumen 28 a; 28 b, wohingegen die Flüssigkeitspumpe 24 die Stellbewegung des Druckzylinders 4 erzeugt.
Mit Hilfe des 4/3-Wegeventils 25 wird beim Verstellen des Tragarmes 2 von der Flüssigkeitspumpe 24 wahlweise der Zylinderraum 28 a oder der Zylinderraum 28 b beaufschlagt und gleichzeitig auch der nicht beaufschlagte Zylinderraum 28 a; 28 b mit dem Tank 27 verbunden. Um auch innerhalb des nicht beaufschlagten Zylinderraumes 28 a; 28 b den zum Einspannen des Kolbens 5 erforderlichen Flüssigkeitsdruck aufrechtzuerhalten, ist zwischen Tank 27 und 4/3-Wegeventil 25, in der Ablaufleitung 39, ein einstellbares Druckbegrenzungsventil 40 vorgesehen, das einen Druckabfall auf der nicht beaufschlagten Kolbenseite 23 a; 23 b verhindert. Unter dem Beaufschlagungsdruck der Flüssigkeitspumpe 24 bewegt sich nunmehr der Kolben 5 des Druckzylinders 4 in die eine oder andere Richtung und bringt den in dieser Abbildung nicht dargestellten Tragarm 2 in die gewünschte Position. Bei diesem Vorgang bleibt der beispielsweise 80 bar betragende zusätzliche Einspanndruck auf beiden Kolbenseiten 23 a; 23 b erhalten und wird auf der jeweils beaufschlagten Kolbenseite 23 a; 23 b vom Beaufschlagungsdruck der die Stellbewegung bewirkenden Flüssigkeitspumpe 24 überlagert. Am Ende der Hubbewegung liegt daher der Kolben 5 des Druckzylinders 4, von den beiden Flüssigkeitssäulen gehalten, weitgehend unverrückbar fest. Alle auftretenden Leckverluste werden auch hier fortlaufend durch die Flüssigkeitspumpe 38 ersetzt.

Claims (5)

1. Hydraulische Verspannung der Tragarmstellvorrichtung für Gewinnungs- und Vortriebsmaschinen im Bergbau, die wenigstens einen die Stellkraft erzeugenden und den Tragarm in seiner Betriebslage haltenden, doppelseitig beaufschlagbaren Druckzylinder besitzt, dessen Kolben am Ende seiner jeweiligen Stellbewegung durch Abschließen der beiden Zylinderräume festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) des Druckzylinders (4) zumindest in seiner festgelegten Stellung, d. h. in seiner jeweiligen Betriebsstellung, in der er den Tragarm (2) festhält, beidseitig ständig zusätzlich beaufschlagt ist und unter einer ihn in seiner jeweiligen Lage haltenden Einspannung steht, bei der jede Wegänderung Δ S entlang dem Kolbenweg jeder Änderung Δ P des Einspanndruckes weitgehend proportional ist.
2. Hydraulische Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr zwei Flüssigkeitspumpen (24; 38) zugeordnet sind, von denen eine zur wechselweisen Beaufschlagung der Kolbenflächen (23 a; 23 b) dient und die Stellbewegung des Tragarmes (2) erzeugt, während die andere den den Kolben (5) einspannenden zusätzlichen Beaufschlagungsdruck auf beiden Kolbenseiten (23 a; 23 b) aufrechterhält und mit beiden Zylinderräumen (28 a; 28 b) ständig verbindbar ist.
3. Hydraulische Verspannung nach Anspruch 2, die mit einem als Differentialzylinder ausgebildeten Druckzylinder ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinderräume (28 a; 28 b) über je ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (29 a; 29 b) miteinander verbindbar sind, deren Öffnungsdruck umgekehrt proportional dem Verhältnis der beiden beaufschlagbaren Kolbenflächen (23 a; 23 b) ist und von denen das Druckbegrenzungsventil (29 a), welches den auf der größeren Kolbenseite (23 a) befindlichen Zylinderraum (28 a) absichert, über zwei Rückschlagventile (30; 32) einerseits mit dem anderen Zylinderraum (28 b) und andererseits mit dem Tank (27) verbindbar ist, wobei das in der zum Tank (27) führenden Leitung (31) liegende Rückschlagventil (32) auf einen höheren Öffnungsdruck eingestellt ist als das andere Rückschlagventil (30).
4. Hydraulische Verspannung nach Anspruch 1, die mit zwei auf eine gemeinsame Schwenkwelle einwirkenden Gleichlaufzylindern ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolbenseiten (7 a; 7 b) der Gleichlaufzylinder (6 a; 6 b) über ein gemeinsames Senkbremsventil (14) und ein diesem vorgeschaltetes 4/3- Wegeventil (12) mit einer Flüssigkeitspumpe (11) verbindbar sind, und daß zwei parallel zueinander angeordnete Abschaltventile (19) vorgesehen sind, die gemeinsam über das 4/3- Wegeventil (12), und zwar in dessen Mittelstellung, mit der Flüssigkeitspumpe (11) verbunden sind und einerseits mit dem Senkbremsventil (14) und andererseits mit beiden Gleichlaufzylindern (6 a; 6 b) derart in Verbindung stehen, daß sie deren Zylinderräume (8 a; 8 b) beim Unterschreiten eines im Proportionalbereich der Druck-Weg-Kennlinie (Fig. 2) befindlichen Mindestdruckes mit der Flüssigkeitspumpe (11) verbinden.
5. Hydraulische Verspannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein in der zum Tank (27) führenden Flüssigkeitsleitung (39) des 4/3-Wegeventils (25) angeordnetes einstellbares Druckbegrenzungsventil (40).
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