DE3427211C1 - Sicherheitslenksäule für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitslenksäule für Kraftfahrzeuge

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DE3427211C1
DE3427211C1 DE19843427211 DE3427211A DE3427211C1 DE 3427211 C1 DE3427211 C1 DE 3427211C1 DE 19843427211 DE19843427211 DE 19843427211 DE 3427211 A DE3427211 A DE 3427211A DE 3427211 C1 DE3427211 C1 DE 3427211C1
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DE
Germany
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steering column
safety steering
motor vehicles
safety
connecting element
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Expired
Application number
DE19843427211
Other languages
English (en)
Inventor
Alban Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Bossenmaier
Luigi Dr.-Ing. 7030 Böblingen Brambilla
Egon Dipl.-Ing. 7270 Nagold Katz
Hans-J. Dipl.-Ing. 7035 Waldenbuch Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/16Steering columns
    • B62D1/18Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable
    • B62D1/19Steering columns yieldable or adjustable, e.g. tiltable incorporating energy-absorbing arrangements, e.g. by being yieldable or collapsible
    • B62D1/195Yieldable supports for the steering column

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

  • Patentansprüche: 1. Sicherheitslenksäule für Kraftfahrzeuge, deren Ausweichfähigkeit in einem Kollisionsfall unter Auslösung durch einen Kollisions-Sensor durch Zündung einer Sprengeinrichtung veränderbar ist, wobei durch den Sprengvorgang mindestens ein Verbindungsglied zwischen der Lenksäule und dem Karosserie-Aufbau abtrennbar ist, d a du r c h g e kennzeichnet, daß jedes abtrennbare Verbindungsglied (Trennstrebe 7) in seiner Konstruktionslage mindestens ein weiteres an sich als Deformationsglied ausgelegtes biegeweiches Verbindungsglied (6) derart aussteift, daß dessen Deformationsglied-Charakteristik aufgehoben ist.
  • 2. Sicherheitslenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur Verbindungsglieder (6) mit biegeweichen Abschnitten unmittelbar an der Lenksäule(1) befestigt sind.
  • 3. Sicherheitslenksäule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verbindungsglied (6) einen Stab einer Konsole bildet, an der die Lenksäule (1) karosserieseitig festgelegt ist.
  • 4. Sicherheitslenksäule nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht absprengbare Verbindungsglied (6) über einen Teil seiner Längserstreckung einen biegeweichen Abschnitt (6a) aufweist, der durch eine abtrennbare, biegesteife Trennstrebe (7) überbrückt ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitslenksäule für Kraftfahrzeuge, deren Ausweichfähigkeit in einem Kollisionsfall unter Auslösung durch einen Kollisions-Sensor durch Zündung einer Sprengeinrichtung veränderbar ist, wobei durch den Sprengvorgang mindestens ein Verbindungsglied zwischen der Lenksäule und dem Karosserie-Aufbau abtrennbar ist.
  • Eine Sicherheitslenksäule dieser Gattung geht bereits aus der DE-OS 2407 932 hervor, wobei insbesondere der sogenannte Kopfaufprall entschärft werden soll.
  • Hierzu ist es vorgesehen, daß die Lenksäule bzw. ein lenkradseitiges Ende derselben im Kollisionsfall abknikken kann. Als nachteilig ist bei dieser bekannten Lösung jedoch der Umstand anzusehen, daß bei einer Fehlauslösung der Sprengeinrichtung, die auch bei größter technischer Sorgfalt nie ganz ausgeschlossen werden kann, keine ausreichend sichere Lenkfähigkeit der Lenkeinrichtung gegeben ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Sicherheitslenksäule dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie auch bei einer Fehlauslösung der Sprengeinrichtung eine sichere Lenkfähigkeit der Lenkeinrichtung gewährleisten kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen 2 bis 4 hervor.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherheitslenksäule anhand einer Zeichnung erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Sicherheitslenksäule in ihrer Einbaustellung, F i g. 2 die Sicherheitslenksäule gemäß F i g. 1 nach einer unfallbedingten Verformung, F i g. 3 einen mit einer Trennstrebe überbrückten Bereich eines Verbindungsgliedes, F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in F i g. 3, und F i g. 6 den Bereich des Verbindungsgliedes nach F i g. 3 in Verformungszustand gemäß F i g. 2.
  • Eine mehrgliedrige Sicherheitslenksäule 1, die endseitig mit einem Sicherheitslenkrad 2 versehen und mittels eines Gelenkes 3 an ein Lenkgetriebe 4 angeschlossen ist, befindet sich in F i g. 1 in einer um ein Mittelgelenk 5 leicht abgeknickten Einbaustellung. Zur Erhaltung dieser vorgegebenen Stellung ist ein zwischen dem Mittelgelenk 5 und dem Sicherheitslenkrad 2 befindliches oberes Glied la der Sicherheitslenksäule 1 mittels zweier Verbindungsglieder 6 karosserieseitig starr befestigt.
  • Anstelle der zwei Verbindungsglieder 6 können auch mehr Verbindungsglieder oder nur eine großkalibrige Konsole vorgesehen werden.
  • Ein unteres Glied lb der Sicherheitslenksäule 1 ist teleskopartig dargestellt, womit angedeutet ist, daß in diesem Bereich ein Wellrohr oder dgl. eingesetzt sein kann.
  • Bei einer Kollision kann die Sicherheitslenksäule 1 z. B. in der in F i g. 2 dargestellten Weise verformt der den, wobei die Aufprallenergie, wie durch Pfeile angedeutet, sowohl über das Sicherheitslenkrad 2 als auch über das Lenkgetriebe 4 in die Sicherheitslenksäule eingeleitet werden kann. Diese knickt hierbei stärker ab, wobei das untere Glied lb gestaucht wird. Das Sicherheitslenkrad 2 wird in Fahrzeuglängsrichtung verschoben und kippt gleichzeitig mit dem oberen Glied la um eine gemeinsame Mittellängsachse, so daß es nach dem Aufprall steiler aufgerichtet ist. Voraussetzung für die Ausweichfähigkeit der Lenksäule 1, die zu dieser definierten Stellung führt, ist eine im Augenblick des Aufpralls vorliegende Deformationsglied-Charakteristik der Verbindungsglieder 6, damit diese in der dargestell ten Form unter Absorption von Aufprallenergie ausknicken können. Da die Festlegung der Sicherheitslenksäule 1 an der Karosse aus Schwingungsgründen möglichst starr sein sollte, wird diese Charakteristik erst im Moment des Aufpralls durch das aus F i g; 3 ersichtliche Verbindungsglied 6 erzeugt Das Verbindungsglied 6 weist hierzu einen querschnittsgeschwächten, nach außen gewölbten und damit biegeweichen Abschnitt 6a auf, der somit eine Sollbiegestelle definiert. Der Ab schnitt 6a ist durch eine massive und damit biegesteife Trennstrebe 7 überbrückt, die beidseitig vom Abschnitt 6a am Verbindungsglied 6 befestigt ist. Als bevorzugte Befestigung bietet sich eine unlösbare Verbindung z. B.
  • durch Niete 8 an. In Verbindung mit der Trennstrebe 7 ergibt sich somit ein recht starres Verbindungsglied 6.
  • Im Kollisionsfall ist diese Trennstrebe 7 zumindest über einen wesentlichen Teil ihrer Länge durch einen nicht dargestellten Sprengsatz absprengbar, wobei der Sprengvorgang durch einen Kollisions-Sensor ausgelöst wird. Hierdurch ergibt sich, wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, ein ausreichender Verformurigsweg für das Verbindungsglied 6. Anstatt ein Mittelstück aus der Treflnstrebe 7 abzutrennen, kann auch das Verbindungsglied 7 als Ganzheit abgesprengt werden, wobei nur die Befestigungsmittel z. B. Niete 8 abgetrennt werden müßten.

Claims (1)

  1. In beiden Fällen ist die Lenkung nach einer Fehlauslösung des Sprengsatzes noch funktionsfähig, da die Lenkung aufgrund der Biegeelastizität des Verbindungsgliedes 6 zwar »schwammiger« wird,-in ihrer Geometrie jedoch unverändert bleibt.
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