DE2407932A1

DE2407932A1 - Steuervorrichtung

Info

Publication number: DE2407932A1
Application number: DE19742407932
Authority: DE
Inventors: Yasuhiko Fujiwara; Yoshio Serizawa
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1973-02-22
Filing date: 1974-02-19
Publication date: 1974-08-29
Also published as: US3988027A; GB1453375A; JPS49110033A

Description

NISSAN MOTOE CO., LTD..

No. 2, Takara-machi, Kanagawa-ku, Yokohama City,

Japan

Steuervorrichtung;

Die Erfindung betrifft verbesserte Steuereinrichtungen für die "Verwendung in schnell sich bewegenden Fahrzeugen, wie Automobilen.

Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, eine Pahrzeugsteueranordnung vorzusehen, die dazu bestimmt ist", einen Fahrzeugfahrer vor aus einer Kollision des Fahrzeuges resultierenden Verletzungen zu schützen·

Die Erfindung bezweckt eine Fahrzeugsteueranordnung vorzusehen, in welcher ein oberes, hinteres Teil der ein Steuerrad tragenden Steuersäule relativ zum anderen, festliegenden Säulenteil in eine Richtung weg vom

409835/0793

Kopf des Fahrzeugfahrers kippt, sobald die Kollision erfolgt.

Die Erfindung strebt weiterhin an, eine Fahrzeugsteueranordmmg der obenbezeichneten Art vorzusehen, welche unmittelbar auf ein KoHisionssignal reagiert, welches durch einen Kollisionssensor für die Kippbewegung des hinteren Teils der Steuersäule erzeugt wird.

Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch eine Lenksäule, die ein vorderes, unteres Säulenteil und ein hinteres, oberes Säulenteil aufweist, welches kippbar mit dem vorderen Teil verbunden ist, durch eine Einrichtung, das das Kippen des hinteren Teils unter normalen Fahrbedingungen des Fahrzeuges verhindert,und durch auf das die Kollision anzeigende Signal reagierende Teile, die dem hinteren Teil erlauben, relativ zum vorderen Teil zu kippen.

Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Steueranordnung gemäß der Erfindung und einen sitzenden Fahrer vor der Steueranordnung, entsprechend den ausgezogenen Linien unter normalen Bedingungen und in gestrichelten Linien unter Kollisionsbedingungen ,

Fig. 2(a) eine im größeren Maßstab dargestellte Teilansicht eines wichtigen Teils der Steuersäule in Übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,

409835/0793

Fig. 2(Jd) eine Teilansicht im Schnitt entlang einer Linie B-B entsprechend Fig. 2(a) und

Fig. 3 eine Steuersäulenanordnung entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Ein Fahrzeugkörper, dessen Inneres teilweise in Fig. 1 dargestellt ist, ist ausgerüstet mit einem Sitz 10, der von einem Fahrzeugfahrer besetzt ist. Zwischen dem Fahrer und dem Armaturenbrett 12 des Fahrzeugkörpers ist eine hauptsächlich mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnete Steueranordnung vorgesehen. Die Steueranordnung 20 weist in herkömmlicher Weise eine Steuersäule 24 auf, die an ihrem hinteren Ende ein Steuerrad 22 trägt. Das andere vordere Ende der Steuersäule 25 ragt durch das Armaturenbrett 12 hindurch und ist mit einem nicht dargestellten bekannten Steuergetriebe verbunden. Die Steuersäule 24 wird in einem Bereich, vorzugsweise in seinem mitteleren Bereich,durch Teile einer Befestigungshülse 26 getragen, welche an einer Konsole 28 befestigt ist, die vom Armaturenbrett 12 weg sich erstreckt.

Die Steuersäule 24 entsprechend der Erfindung ist in ein unteres, vorderes Teil 24a und ein oberes, hinteres Teil 24b aufgeteilt, wobei letzteres Teil an der Stelle 40 kippbar ist im Falle der ersten Ausführurigsform entsprechend Fig. 1 und 2. Entsprechend Fig. 2 sind das untere Teil 24a und das obere Teil 24b miteinander durch ein Hooke's Universalgelenk 42 verbunden. Eine vier, in TJmfangsrichtung getrennt voneinander liegende, gekrümmte Bänder aufweisende Spannhülse 44 umgibt die benachbarten beiden Enden des unteren Teils 24a und des oberen Teils 24b quer über das Universalgelenk 42. Die Spannhülse 44 ist

409835/0793

_ /j. —

durch eine Vielzahl Sprengbolzen 46 an der Steuersäule 24 befestigt,wobei zumindest zwei von ihnen als Detonatoren dienen, von denen jede eine Zündvorrichtung und einen Zündstoff enthält.' Da ist weiterhin eine Kollisions-Fühl-Vorrichtung (kein Bezugszeichen) herkömmlicher Art in einen geeigneten Teil des Fahrzeugkörpers wie im Armaturenbrett vorgesehen. Der Kollisionssensor ist wirksam mit der Zündvorrichtung der Sprengbolzen 46 verbunden. Die Sprengbolzen sind in besonders vorteilhafter Weise elektrischer Art und sind in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet, der den Kollisionssensor,wie dargestellt, enthält.

Solbald die Kollision eintritt, wird der Kollisionssensor unter Strom gesetzt, um die Zündvorrichtung zu zünden, worauf der Sprengstoff brennt. Di*3 Sprengbolzen 46 werden hierdurch gebrochen, so daß die Spannhülse 44 von der Steuersäule 24 freigegeben wird, um so dem oberen, hinteren Teil 24b zu gestatten, relativ zum unteren Teil zu kippen. Als Resultat fällt das Steuerrad 22 über äsn Schoß des Fahrers oder die Sitzoberfläche. Es wird deshalb verständlich sein, daß die Gefahr einer Reihe von Verletzungen, die aus einer Kollision resultieren, welche leicht vorkommen können, wenn der Kopf des Fahrers mit dem Steuerrad kollidiert, vorteilhafter Weise entsprechend der Erfindung vermieden wird. Wenn die Vorwärtsbewegung des Fahrers so stark sein sollte, daß der Kopf auf die Kante des gekippten Steuerrades fällt, kann der Stoßimpuls mehr vermindert sein, als in dem Fall, daß das Steuerrad starr durch eine feste Steuersäule getragen wird.

In bezug auf eine andere Ausführungsform der Erfindung entsprechend Fig. 3 ist das obere Teil 24b bei 50 relativ

409835/0793

zum unteren Teil 24a kippbar. Das obere Teil 24b wird in Ausrichtung mit dem unteren Säulenteil 24a besser als durch eine Spannhülse, die das Universalgelenk umgibt, entsprechend der ersten Ausführungsform durch eine Befestigungshülse 26' getragen, die an der Konsole 28 befestigt ist. Die Befestigungshiilse 26' ist durch Sprengbolzen 46' ähnlich solcher entsprechend Fig. 2 mit der Konsole 28 befestigt. Venn die Sprengbolzen 46' unter Einwirkung des Kollisionssignals- in der beschriebenen Art gebrochen werden, wird das obere Säulenteil 24b um den Punkt 50 geneigt und entsprechend der gestrichelten Linie von der Konsole 28 wegbewegt.

409835/0793

Claims

Patentansprüche

1. Steuervorrichtung eines Fahrzeuges mit einem Kollisions-Sensor, der eine Kollision anzeigendes Signal hervorruft, gekennzeichnet durch eine Steuersäule (24), die ein vorderes, unteres Säulenteil (24a) und ein hinteres, oberes Säulenteil (24b) aufweist, welches kippbar mit dem vorderen Teil (24a) verbunden ist, durch eine Einrichtung, die das Kippen des hinteren Teils (24b) unter normalen Fahrbedingungen des Fahrzeuges verhindert und durch auf das die Kollision anzeigende Signal reagierende Teile, die dem hinteren Teil (24b) erlauben, relativ zum vorderen Teil¹ (24a) zu kippen.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Universal-Gelenk (42) zur Verbindung des hinteren (24b) mit dem vorderen Teil (24a) aufweist.

5· Steuervorrichtung nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verhinderung des Kippens des hinteren Teils (24b) eine Spannhülse (44) aufweist, die die benachbarten beiden Enden des vorderen und hinteren Teils quer über das Universal-Gelenk (42) umschließt.

4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (44) eine Vielzahl in Umfangsrichtung getrennt voneinander angeordnete gekrümmte Bänder aufweist.

5· Steuervorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Kollisionssignal reagierenden Teile eine Vielzahl

409835/0793

von Sprengbolzen (46) aufweisen, die die Spannhülse (44) am hinteren und vorderen Teil der Säule halten, wobei jeder Sprengbolzen (46) eine Zündvorrichtung und einen entzündbaren Sprengstoff beinhaltet und zwar zur Reaktion auf das Kollisionssignal und zum explosiven Zerbrechen der Spannhülse (44).

6. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die das Kippen des hinteren Teils (24b) verhindernde Einrichtung eine Befestigungshülse (26) aufweist, die einen Bereich des oberen hinteren Teils umgibt und an einem stationären Teil (28) des Ifahrzeugkörpers befestigt ist, um das obere, hintere Teil in Ausrichtung mit dem unteren, vorderen Teil zu halten.

7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Kollisionssignal reagierenden Teile eine Vielzahl von Sprengbolzen (46') einschließen, di'e die Befestigungshülse (26') am stationären Teil (28) des FahrzBugkörpers festhalten, wobei jeder der Sprengbolzen (46') eine Zündvorrichtung und einen entzündbaren Sprengstoff enthält, die in Abhängigkeit von dem Auftreten des Kollisionssignals zündbar und zur Explosion bringbar sind, um die Verbindung zwischen dem stationären Teil (28) des !"ahrzeugkörpers und der Befestigungshülse (26') zu zerbrechen.

409835/0793

Leerseite