DE3426430C2 - Verfahren zum Betreiben eines Geldspielautomaten mit einer Symbolspieleinrichtung zur Anzeige einer Gewinn oder Nichtgewinn bringenden Symbolkombination - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Geldspielautomaten mit einer Symbolspieleinrichtung zur Anzeige einer Gewinn oder Nichtgewinn bringenden Symbolkombination

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Geldspielautomaten mit einer Symbolspieleinrichtung zur Anzeige einer Gewinn oder Nichtgewinn bringenden Symbolkombination nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 30 35 947 ist ein Geldspielautomat mit einer Risikospieleinrichtung bekannt, mit der der erzielte Gewinn, der der Symbolkombination zugeordnet ist, die von den stillgesetzten Umlaufkörpern angezeigt wird, unter Verlustgefahr gegen einen höheren Gewinn riskiert werden kann. Durch Betätigung eines Bedienelementes kann die Risikoautomatik zugeschaltet werden. Bei zugeschalteter Risikoautomatik wird ein erzielter Gewinn automatisch wieder gegen den nächsthöheren erzielbaren Gewinn eingesetzt. Von der Risikoautomatik wird dieser Vorgang so oft wiederholt, bis der maximal erreichbare Höchstgewinn oder ein Totalverlust vorliegt.
Desweiteren ist aus der DE-OS 29 38 307 ein Geldspielautomat bekannt, bei dem der mit der Symbolspieleinrichtung erzielte Gewinn zunächst auf einem von mehreren gewinnindividuellen Anzeigeelementen, die zu einer Gewinnanzeigeleiter zusammen­ gesetzt sind, ausgewiesen wird. Die Gewinnanzeigeleiter ist Teil einer Risikospieleinrichtung, die es dem Spieler ermöglicht, den bereits erzielten Gewinn bei Verlustgefahr zu erhöhen, sofern das Risikospiel erwünscht ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß der einer Symbolkombination zugeordnete Gewinnwert in einer nachfol­ genden zufallsabhängigen Ausspielung ohne Verlustgefahr erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung enthält alle zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eines Geldspielautomaten.
Das Blockschaltbild zeigt eine Symbolspieleinrichtung 1 mit drei Umlauf­ körpern 2, die von einer Steuereinrichtung 3 in Umlauf versetzt und gemäß von einem Zufallsgenerator 4 erzeugten Zufallszahlen auf Rastpositionen stillgesetzt werden. Ein Rechenwerk 5 ermittelt aus der Zufallszahl gegebenen­ falls einen Spielgewinn und erzeugt ein erstes Gewinnwort, das die Gewinnhöhe repräsentiert.
Das Rechenwerk 5 sendet das erste Gewinnwort zur Steuereinrichtung 3, die es in ein Register 6 einschreibt, dessen Ausgang 7 mit dem jeweiligen Gewinn zugeordneten Anzeigeelementen, z. B. 8, über ein Leitungsvielfach 9 verbunden ist. Die Anzeigeelemente, z. B. 8, sind zu einer Gewinnanzeigeleiter 10 zu­ sammengefügt, wobei die ihnen zugeordneten Gewinne eine streng monoton wachsende und auf den Höchstgewinn beschränkte Gewinnfolge bilden. Die Gewinnanzeigeleiter 10 beginnt auf der untersten Sprosse mit einem 30-Pfennig- Anzeigeelement 11, führt im Geldbereich bis zum 2,40-DM-Anzeigeelement 12 und ist im Sonderspielbereich vom 3-Sonderspiele-Anzeigeelement 13 bis zum 100-Sonderspiele-Anzeigeelement 14 für den Höchstgewinn fortgeführt. Letztgenanntes Anzeigeelement 14 bildet die oberste Sprosse der Gewinn­ anzeigeleiter 10.
Das im Register 6 eingeschriebene erste Gewinnwort wird einer Vergleicher­ schaltung 15 zugeleitet, an der zwei Referenzworte anstehen, die dem 30- Pfennig- und dem 3-Sonderspiele-Gewinn zugeordnet sind. Bei Übereinstimmung erzeugt die Vergleicherschaltung 15 ein gewinnbezogenes Steuersignal.
Das Steuersignal aktiviert eine Tongeneratorschaltung 16, die eine über einen Lautsprecher 17 hörbare Tonfolge erzeugt.
Das Steuersignal adressiert auch eine Speicherstelle in einen Festspeicher 18, um ein zweites Gewinnwort aufzurufen, dessen zugeordnete Gewinnhöhe über der des im Register 6 eingeschriebenen ersten Gewinnwortes liegt. Das zweite Gewinnwort markiert eine obere Grenze im Ansteuerregister 6, und die Steuer­ einrichtung führt einen Ansteuerzyklus aus, indem sie, von einer Zeitschleife bestimmt, alle 70 ms ein weiteres, über dem schon aktivierten Anzeige­ element 11 oder 13 liegendes aktiviert, wobei das mit dem zweiten Gewinn­ wort gewinngleiche Anzeigeelement die obere Grenze bildet. Nach Ablauf einer 140-ms-Zeitschleife, während der alle Anzeigeelemente bis zur oberen Grenze aktiviert sind, endet die Aktivierung, und der Ansteuerzyklus beginnt von neuem. Der letzte Ansteuerzyklus beginnt vor Ablauf der Tonfolge.
Der Zufallsgenerator 4 hat auch neben der für die Stillsetzung der Umlauf­ körper 2 benutzten Zufallszahl eine weitere 18-stellige Binärzahl bereitgestellt, die das Rechenwerk 5 in eine durch lineare Transformation gerundete 2-stellige Dezimalzahl umrechnet, so daß deren Werte gleichverteilt zwischen 0 und 99 liegen.
Das Steuersignal hat bei der Adressierung des Festspeichers 18 auch aus einem dem erzielten Gewinn zugeordneten Speicherbereich durch Anwendung der Dezimalzahl ein vorgegebenes, dort eingespeichertes drittes Gewinnwort auf­ gerufen. Bei einer Dezimalzahl im Bereich von 0 und 79 ist das aufgerufene dritte Gewinnwort mit dem im Gewinnregister 6 eingeschriebenen gleichwertig, im Bereich von 80-87 doppel-wertig, im Bereich 88-99 vierfach-wertig, im Bereich 95-97 achtfach-wertig, und bei den Dezimalzahlen 98 und 99 hat das dritte Gewinnwort den 16- bzw. 32-fachen Wert gegenüber dem Signal im Gewinnregister 6, so daß prinzipiell die zunächst gleichverteilten Dezimal­ zahlen gemäß der im Festspeicher 18 festgelegten Verteilung transformiert werden. Das Transformationsergebnis, das aufgerufene dritte Gewinnwort, wird in das Gewinnregister 6 eingeschrieben, um das ursprüngliche erste Gewinn­ wort zu ersetzen. Das dritte Gewinnwort wird eine der Gewinnhöhen repräsen­ tieren, die den im Ansteuerzyklus aktivierten Anzeigeelementen zugeordnet sind. Zu Beginn des letzten Ansteuerzyklus markiert die Steuereinrichtung 3 mit dem dritten Gewinnwort aus dem Stapelspeicher die obere Grenze im Ansteuerregister 6, so daß der Ansteuerzyklus der Aktivierung des zugehörigen Anzeigeelements endet. Während nachfolgend alle unteren Registerstufen und die zugehörigen Anzeigeelemente gelöscht werden, bleibt das markierte Anzeige­ element bis zum Gewinnabruf zur Verwendung in weiteren Spielen oder zur Gewinngabe aktiviert.
Das Steuersignal von der Vergleicherschaltung 15 ist auch zu einer Stoptaste 19 geführt, so daß diese wirksam betätigt werden kann. Mit der Stoptaste 19 läßt sich sowohl das zyklische Ansteuern der Anzeigeelemente 11 bis 14 als auch die Tongeneratorschaltung 16 vorzeitig beenden, wobei in der schon beschrie­ benen Weise das markierte Anzeigeelement aktiviert bleibt.

Claims (1)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Geldspielautomaten mit einer Symbolspieleinrichtung zur Anzeige einer Gewinn oder Nichtgewinn bringenden Symbolkombination, die von einem Zufallsgenerator ermittelt und von der Symbolspieleinrichtung, die von einer Steuereinrichtung gesteuert wird, angezeigt wird, mit einem Rechenwerk und einem Zufallsgenerator, aus dessen ermittelter Zufallszahl ein die Gewinnhöhe repräsentierendes Gewinnsignal ermittelt wird, wobei von der Steuereinheit entsprechend dem Gewinnsignal eines von mehreren gewinnindividuellen Anzeigeele­ menten aktiviert wird, die in streng monotoner Gewinnfolge zu einer Gewinnanzeigeleiter zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
    • - die vom Zufallsgenerator erzeugten, gleichverteilten Zufalls­ zahlen vom Rechenwerk (5) in Zufallszahlen vorgegebener Ver­ teilung transformiert werden,
    • - mit Hilfe der vorgegebenen Verteilung der Zufallszahlen ein neues Gewinnsignal einer Gewinnsignalmenge ausgewählt wird, die das zuvor ermittelte und eine Gruppe von höherwertigen Gewinnsignalen umfaßt,
    • - zum Spielende zuerst das gewinnindividuelle Anzeigeelement (8) aktiviert wird, dem die Gewinnhöhe des zuvor ausgewählten Gewinnsignals zugeordnet ist,
    • - danach ein Ansteuerzyklus für die gewinnindividuellen Anzeigeelemente (8-14) ausgeführt wird, bei dem nur die gewinnindividuellen Anzeigeelemente (8-14), denen die Gewinnhöhe der Gewinnsignalmenge zugeordnet sind, nachein­ ander bis zum gewinnhöchsten Anzeigeelement (14) aktiviert werden, und
    • - am Ende allein das dem neu ausgewählten Gewinnsignal zuge­ ordnete individuelle Anzeigenelement (z. B. 8) aktiviert wird.
DE19843426430 1984-07-18 1984-07-18 Verfahren zum Betreiben eines Geldspielautomaten mit einer Symbolspieleinrichtung zur Anzeige einer Gewinn oder Nichtgewinn bringenden Symbolkombination Expired - Lifetime DE3426430C2 (de)

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