DE342642C - Krankentrage - Google Patents

Krankentrage

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DE342642C
DE342642C DE1916342642D DE342642DD DE342642C DE 342642 C DE342642 C DE 342642C DE 1916342642 D DE1916342642 D DE 1916342642D DE 342642D D DE342642D D DE 342642DD DE 342642 C DE342642 C DE 342642C
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DE1916342642D
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JOH ULRICH DOELLER
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JOH ULRICH DOELLER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G1/00Stretchers
    • A61G1/01Sheets specially adapted for use as or with stretchers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Portable Outdoor Equipment (AREA)

Description

  • Krankentrage. Es gibt bereits aus Stoff bestehende Krankentragen, die durch ein zusammenklappbares Gestell ausgesteift werden und zu einem tornisterförmigen Pack zusammengeschnallt werden können.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird nur der Kopfteil der Trage, deren Boden, Decke, Seitenwände, Fuß-, Kopfwand und Kopfdach in bekannter Weise aus Zeltstoff bestehen, durch ein Gestell ausgesteift, das in der Tragenlängsrichtung auf. die ungefähre Höhe eines Tornisters zusammenklappbar ist und welches zwischen seinen niedergeklappten Seitenteilen die auf entsprechende Längen zusammengelegten Stoffbahnen einer Matratze, der Seitenwände, der Fußwand, der Decke und des Bodens sowie sonstiges Zubehör aufzune$men vermag. Die Kopfwand samt dem an sie angelegten Kopfdach bildet dann den Überzug für die eingelegten Teile und kann zum Zusammenhalten derselben wie ein Tornisterdeckel an einen Bodenunterzug angeschnallt werden, welcher Traghaken zum Einhängen von am Boden _ befestigten und während des Krankentransportes oben an die Kopfwand anhängbaren Tornistertragriemen besitzt. Infolge dieser Bauart kann die ganze Trage zu einem einzigen Tornister verpackt und in der Mitte seitwärts gebogen werden, damit sie mit dem Kranken um enge Wegwindungen herumgeht.
  • Um die sich .an das Kopfgestell anschließenden ünversteiften Trageteile in wagerechter Lage zu halten, sind von seitlichen Traggriffen ausgehende bandförmige Stoffversteifungen vorgesehen, die teils schräg auseinandergehen und zwischen den Griffen sich diagonal überkreuzen, teils in bekannter Weise senkrecht zum Boden und unter diesem quer derart weitergeführt sind, daß sie den Kranken und außerdem das Aussteifungskopfgestell in wagerechter Lage halten.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der neuen Krankentrage beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt dieselbe von der Seite, Abb. 2 von oben und Abb. 3 von hinten. In größerem Maßstabe sind: Abb. 4 eine Seiten-, Abb. 5 eine Ober- und Abb. 6 eine Rückansicht des Aussteifungsgestelles des Kopfteiles in Gebrauchsstellung, während Abb. 7 das zusammengeklappte Gestell von der Seite veranschaulicht.
  • Abb. 8 zeigt die Seitenansicht der in Tornisterform zusammengefügten Trage.
  • Die aus - Zeltstoff, Segeltuch o. dgl. gebildete Stoftliülle besteht aus dem Boden i, der Fußwand 2, den Seitenwänden 3, der Kopfwand 4, aus den übereinander greifenden Zudeckteilen 5, 5' und aus dem schrägen Kopfdach.6, von dem aus dreieckige Seitenlappen 7 . über die Oberkante der Seitenwände 3 herabreichen.
  • Der Erfindung gemäß ist nur der Kopfteil dieser Stoffhülle durch ein Gestell ausgesteift, welches auf eine Länge gleich der Höhe eines Militärtornisters zusammengeklappt werden kann. Um ein derartiges Zusammenklappen des Gestells zu ermöglichen, besteht dieses aus einem U-förmigen Bügel, dessen wage.. rechter Steg 8 an der hinteren Bödenkante durch Lederlaschen 9 festgelegt ist und dessen seitliche Stehleisten io oben durch eine Querstange i i gegeneinander abgesteift sind. An diese Stehleisten sind unten bei 12 seitliche Fußleisten 13 und oben mittels der Querstange i i Dachtragleisten 14 angelenkt. Mit den Leisten 14 bei 15 gelenkig verbundene, mit Längsschlitzen 16 versehene Dachleisten 17 stehen bei 18 mit vorderen Stehleisten i9 in gelenkiger Verbindung, die ihrerseits mittels einer Querstange 2o an die Fußleisten 13 angelenkt sind. An die Fußleiste 13 bei 21 angelenkte Streben 22 greifen mit gegabelten Enden 23 in Ausschnitte 24 der hinterer Dachleisten 14 ein und verhindern das Durchknicken der Dachleisten 14, 17 nach unten, während deren Ausknichen nach oben durch eine untere Anschlagleiste 25 der Leiste 17 hintangehalten wird. Zwecks Zusammenklappens des Gestells aus der in Abb.4 dargestellten Stellung in die in Abb.7 gezeichnete Stellung werden die etwas nach unten durchgeknickten Dachleisten 14, 17 gerade ausgerichtet, damit eine untere Anschlagkante 26 der Leiste 14 über die Gabel 23 gehoben wird und deren Umlegen ermöglicht. Nun werden die vorderem Stehleisten i9 nach hinten und die hinteren Stehleisten io nach vorn umgelegt. Hierbei verschiebt sich der Drehzapfen 18 der Leiste i9 in dem Schlitz 16 der Dachleiste 17, welche nun mit der anderen Dachleiste 14 ein Knie bildet, dessen Schenkel bei weiterem Niederdrücken der hinteren Stehleisten io sich nahezu nebeneinanderlegen.
  • Die Stoffbahnen weisen folgende Ausrüstungsgegenstände auf: An die Seitenteile sind längliche Griffösen 27 angelenkt, an denen ;die Versteifungs- und Tragbänder zusammenlaufen. Senkrechte Zugbänder 28 gehen in Bodenunterzüge 28', schräg nach hinten laufende Zugbänder 29 in Bodenunterzüge 29' und schräg nach vorn laufende Zugbänder 30 in Bodenunterzüge 30' über. Die zwischen den Griffen 27 querliegenden Bodenbänder 29', 30' sind durch diagonale Zugbänder 3i miteinander verbunden. An den Seitenteilen ist ferner je ein Gurt 32 befestigt, der oben Tragringe 33, am vorderen bzw. hinteren Ende eine Einhaköse 34 und am anderen Ende eine Schnalle 35 hält. Die Ringe 33 dienen zum Durchstecken nicht mitgezeichneter Tragstangen, während die Ösen 34 und die Schnallen 35 zum Festmachen von ebenfalls nicht gezeigten Traggurten dienen. Die seitlichen Kopflappen 7 können mit Hilfe von Schlitzen 36 über die hinteren Handgriffe 27 herabgezogen werden.
  • Vordere und hintere- Griffösen 27 ermöglichen das Tragen durch zwei Mann. Am oberen Unterzug 29' sind die eingeführten Tornistertragriemen 37 befestigt. Während des Krankentransports können die Tornisterriemen 37 in oben an der Kopfwand vorgesehene Haken 38 eingehängt werden. Die Haken 38 werden durch Riemen 39 gehalten, welche beim Zusammenpacken der Trage mit am oberen Unterzug 30' vorgesehenen Schnallen 39' zusammen den Tornisterverschluß zu bilden haben. Am gleichen Unterzug 3o' sitzende Haken 4o' dienen zur Aufnahme der Ösen 4o der Tragriemen 37, von denen die Leibgurthaken 41 beim Krankentransport herabhängen. Riemenschnallen 42 dienen zur Verbindung der unteren Seitenleisten 13 mit dem Boden z und Schnallrieinen 43 ermöglichen ein Aneinanderziehen der Seitenwände 3, während Riemen 44 zum Befestigen der Einschlagdecke an der einen Seitenwand dienen.
  • Eine dünne, mit einer Riemenschnalle 45 an die Bodenquerstange 8 angehängte Matratze 46 bildet einen weichen Bodenbelag und eine zusammengerollte Wolldecke 47 dient dem Kranken als Kopflager. Im Kopfdach 6 sind Luftlöcher 48 vorgesehen.
  • Wird die Trage an den Seitengriffen 27 von vier Mann getragen, so bietet sie dem eingelegten Kranken ein bequemes Lager, auf dem er ohne Muskelanstrengung, also ohne zu ermüden, gerade liegt; denn. das Kopfgestell wird durch die hinteren Zugbänder 28', 29' und durch das auf die Diagonalbänder 31 übertragene Körpergewicht im Gleichgewicht gehalten, während ein zu tiefes Einsinken des Gesäßes durch die. Diagonalen 31 verhindert wird.
  • Wird die Trage an den Griffen 27' und mittels einerseits in die Ösen 34 einzuhängender und anderseits an die Schnallen 35 anzuschnallender Traggurte nur vorn und hinten von je einem Mann getragen, so tritt ein. den Kranken oder Verwundeten belästigendes Einsinken des Gesäßes bzw. Eindrücken der Bauchdecke ebenfalls nicht ein, so daß auch Verwundete mit Bauchschüssen durch enge Schützengräben getragen werden können und in der neuen Trage ein weit schonenderes Lager finden als in Zeltbahnen, welche bisher meist zum Herausholen von Verwundeten aus den Schützengräben Verwendung finden, um deren scharfe Ecken man mit durchweg starren Tragen nicht herumkommt. Die neue Trage bietet hier den besonderen Vorteil, daß sie, weil nur am Kopfteil versteift, auch seitwärts abgebogen und deshalb um, alle Schützengrabenwindungen herumgetragen «erden kann. .
  • Ist der Verwundete aus dem' geborgen, so wird die Trage von vier Mann oder, wenn soviel nicht zur Verfügung stehen, vorteilhaft an durch die Ringe 33 einzuschiebenden Stangen von zwei Mann zum Verbandsplatz weitergetragen.
  • Soll die Trage in Tornisterforrn zusammengepackt werden, so löst man zunächst die Riemen 44 (Abb. 2) und 43 (Abb.2 und 3), zieht die seitlichen Kopfklappen 7 mit ihren Schlitzen 36 über die hinteren Handgriffe 2; und schlägt das Kopfdach 6 samt der Kopfwand 4 zurück. Dann schnallt man die die Bodenleisten i3 haltenden Riemen 42 los und klappt das Kopfgestell zusammen (Abb.7). Die Traggurte finden nun hinter der Matratze 46 Platz. Die Matratze 46 wird dann vom Fußende her vierfach zusammengelegt. Sie legt sich dabei von selbst -passend zwischen die Seitenteile des Kopfgestells ein. Nachdem die Seitenteile 3 samt den Oberdecken 5, 5' und der Fußwand 2 einwärts auf den Boden i gelegt sind, wird dieser mit seinen Auflagen vom Fußende her dreifach zusammengelegt, so daß auch er zwischen die Kopfgestellseitenteile und auf die Matratze zu liegen kommt. Die Kopfstücke der Seitenwand 3 .hüllen .dabei die niedergeklappten Kopfgestellseitenteile ein. Nun löst man die Tragriemen 37 aus ihren Haken 38 und schlägt das Kopfdach 6 mit seinen Seitenklappen 7 in die Kopfwand 4 ein. Zieht man letztere nun über den so gebildeten Pack, so treffen die Riemen 39 von selbst ' auf die Schnallen 39', die beim Zusammenlegen des Bodens deshalb stets in ihre richtige Lage kommen, weil der Boden an der vorderen Kopfgestellquerstange 20, um die er ebenso wie die Matratze herumgeschlungen wird, eine Anschlagleiste findet. Durch Einziehen der Riemen 39 in die Schnallen 39' kann der ganze Pack nun in die aus Abb. 8 ersichtliche Form eines Tornisters zusammengeschnürt und nach dem Einhängen der Ösen 4o der üblichen Tornistertragriemen 37 in die Haken 40' und der Leibgurthaken 41 in den Leibgurt auch genau wie ein Tornister getragen werden. Das Gewicht der ganzen Trage' ist wesentlich geringer als dasjenige eines vollbepackten Tornisters. Zwecks Aufstellens der Trage verfährt man umgekehrt. Man löst die Riemen 39 und die Ösen 4o aus den Haken 40', legt den Tornister um und klappt die Teile 4, 6 zurück. Nun entrollt man den Boden samt Belag und dann die Matratze, richtet das Kopfgestell auf, stützt es-durch Einsetzen der Stützen 22 ab und zieht die Rückwand ganz und das Kopfdach teilweise darüber. Nach dem Einlegen des Kranken wird das Kopfdach durch Einziehen der hinteren Griffe 27 in die Schlitze 36 der Seitenklappen 7 vollends geschlossen. Der Abschluß - der Tragendecke erfolgt durch Anschnallen der Riemen 43 und 44-

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In Tornisterform verpackbare Krankentrage, deren Boden, Decke, Seitenwände, Fuß-, Kopfwand und Kopfdach aus Stoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Tragenkopfteil durch ein unter Tornisterlänge zusammenklappbares Gestell (8-26) ausgesteift ist, das, zusammengeklappt, das Kopfpolster (47), die zusammengelegte Matratze (46) und den samt Seitenwänden (3), Oberdecken (5, 5') und Fußwand (2) zusammengelegten Boden (i) derart aufzunehmen vermag, daß die oberen Teile der Seitenwände (3) die Kopfgestellseitenteile (i3, 14, 17) überziehen und der ganze Pack zu einem an Tragriemen (37) tragbaren Tornister zusammengeschnallt werden kann, nachdem vorher das Kopfdach (6) eingeknickt und von seinen Seitenklappen (7) bedeckt an die Kopfwand (4) angedrückt ist.
  2. 2. Krankentrage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an das Kopfgestell (8-26) anschließenden, urversteiften Tragenteile in wagerechter Lage gehalten werden durch Gurte (28-3i), die sich an seitlichen Traggriffen (27) treffen und dabei teils (29, 30, 3 i) schräg auseinandergehen und unter dem Boden (i) sich kreuzen und teils (28) in bekannter Weise senkrecht herab- und unter dem Boden quer durchgeführt sind.
DE1916342642D 1916-10-24 1916-10-24 Krankentrage Expired DE342642C (de)

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