DE3426401C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ölgefäß für Stufenschalter, wie es in den Oberbegriffen der beiden nebengeordneten Patent­ ansprüchen näher bezeichnet ist. Derartige Ölgefäße sind bekannt: DE-AS 17 63 569 bzw. DE-PS 33 36 567.

Die AT-PS 3 12 108 offenbart ein Öl­ gefäß mit aus Guß gefertigten Kopf- und Bodenteilen, was sehr aufwendig ist und zu einem sehr schweren Ölgefäß führt. Es erfordert einen hohen Materialeinsatz, und es erfordert besonders auch eine aufwendige und teuere nachträgliche Bearbeitung sämtlicher Dichtflächen, um eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Öl­ gefäß einerseits und Deckel- bzw. Bodenteil andererseits zu garantieren.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, durch eine geeignete Ausbildung von Kopfflansch und Bodenflansch als Schweißkonstruktionen aus Stahlblech die zwischen Isolierzylinder und Kopf- bzw. Boden­ flansch erforderliche Flanschverbindung mit einer Dichtung auf einfache und wirtschaftliche Weise zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Kennzeichen der beiden nebengeordneten Patentansprüche angegebenen Mittel gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere folgende: Kopf- und Bodenflansch können als Schweißkonstruktion aus Stahlblech gefertigt werden. Eine besondere Bearbeitung der Dichtflächen ist nicht erforderlich, und insbesondere ist das nachträgliche Anbringen einer speziellen Nut für die O-Ringdichtung nicht erforderlich. Die Verbindungselemente liegen entweder innerhalb (Kopfflansch) oder außerhalb (Bodenflansch) des abzudichtenden Ölvolumens des Ölgefäßes und bedürfen keiner weiteren besonderen Abdichtung.

Es ist zwar aus der AT-PS 3 55 667 an sich bekannt, für die Deckel und Bodenteile der betroffenen Ölgefäße Stahlblechplatinen zu verwenden. Hierbei treten jedoch Schwierigkeiten in der Verbindung des Isolierzylinders mit den Blechplatinen auf, und es müssen spezielle aufwendige Verbindungsmittel eingesetzt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben.

Wie aus der Figur ersichtlich, besteht das Ölgefäß im wesentlichen aus einem Isolierzylinder 1, einem Boden 2 und einem Kopf 3 mit Deckel 4.

Der Boden 2 bzw. die Flanschverbindung zwischen Boden 2 und Isolierzylinder 1 ist dabei wie folgt aufgebaut: Eine Stahlblechplatte 20, deren Durchmesser nahezu die lichte Weite 5 des Isolierzylinders 1 ausfüllt, ist an ihrer unteren Seite mit einem nach unten gerichteten Kragen 6 versehen. Dieser an der Stahlblechplatte 20 angeschweißte Kragen 6 ist gegenüber dem Durchmesser der Stahlblech­ platte 20 etwas zurückgesetzt. An dem derart gebildeten äußeren Rand 8 der Stahlblechplatte 20 liegt die O-Ringdichtung 9 an. Unterhalb der O-Ringdichtung 9 befindet sich in dem verbleibenden Spalt zwischen Kragen 6 und Isolierzylinder 1 ein Druckring 10. Dieser Druckring 10 kann ein geschlos­ sener Ring sein, er kann aber auch aus mehreren segment­ förmigen Teilstücken bestehen. Gehalten wird der Ring 10 durch die Verbindungsschrauben 7, die den Isolierzylin­ der 1 durchdringen und von dem Kragen 6 getragen werden. Auf diese Weise ist es möglich, die für die O-Ringdichtung 9 erforderliche Nut ohne jede weitere Bearbeitung bereitzu­ stellen. Die Verbindungsschrauben 7 liegen dabei außerhalb des Ölvolumens des Ölgefäßes und bedürfen keiner weiteren speziellen Abdichtung.

Der am oberen Ende des Isolierzylinders 1 angeflanschte Kopf 3 ist mit seiner Flanschverbindung analog der zuvor beschriebenen Flanschverbindung des Bodens 2 aufgebaut. Hier ist am eigentlichen Kopf 3 ein Ringflansch 21 ange­ schweißt, der mit seiner lichten Weite, die nahezu bis an die Außenwand des Isolierzylinders 1 reicht, über den Isolierzylinder geschoben ist. Dieser Ringflansch 21 trägt wiederum einen Kragen 61, der gegenüber dem Rand 81 des Ringflansches 21 zurückgesetzt ist und mit dem Ringflansch verschweißt ist. Auf dem Rand 81 liegt die O-Ringdichtung 91 auf, und daran anschließend befindet sich im verbleibenden Spalt zwischen Isolierzylinder 1 und Kragen 61 wiederum ein Druckring 101. Der Druckring wird dabei von den Verbindungsschrauben 71, die den Iso­ lierzylinder 1 durchdringen und im Kragen 61 sitzen, gehalten. Mit diesen Verbindungsschrauben wird desweiteren ein Träger 12 für das Aufsetzen des eigentlichen, im einzelnen jedoch nicht dargestellten Lastumschalters gehalten. Die Verbindungsschrauben 71 liegen in diesem Fall innerhalb des eigentlichen Ölvolumens des Ölgefäßes und bedürfen ebenfalls keiner weiteren speziellen Abdichtung.

Claims (2)

1. Aus einem Isolierzylinder, einem Kopfflansch mit Deckel und aus einem Bodenflansch bestehendes Ölgefäß für Stufen­ schalter von Stufentransformatoren, bei dem der Bodenflansch mit einem vorstehenden zylindrischen Kragen in die lichte Weite des Isolierzylinders einge­ schoben ist und im Kragen den Isolierzylinder durch­ dringende Verbindungs- bzw. Befestigungselemente sitzen und zwischen Kragen und Isolierzylinder eine O-Ringdichtung in einer Nut angeordnet ist, die durch den Kragen des Bodenflansches und einen mit diesem zusammenwirkenden Druckring gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenflansch (2) im wesentlichen aus einer die lichte Weite (5) des Isolierzylinders (1) nahezu aus­ füllenden Stahlblechplatte (2, 20) mit einem angeschweißten nach unten gerichteten zylindrischen Kragen (6) besteht, wobei dieser Kragen (6) gegenüber dem Durchmesser der Stahlblechplatte (2) zurückgesetzt ist und an dem derart gebildeten äußeren Rand (8) der Stahlblechplatte die O-Ringdichtung (9) axial anliegt, und wobei der Druckring (10) im verbleibenden Spalt zwischen Kragen (6) und Isolierzylinder (1) angeordnet und von den Verbindungselementen (7) gehalten ist.

2. Aus einem Isolierzylinder, einem Kopfflansch mit Deckel und aus einem Bodenflansch bestehendes Ölgefäß für Stufenschalter von Stufentransformatoren, wobei der Kopfflansch im wesentlichen aus einem Ringflansch aus Stahlblech besteht, der mit seiner lichten Weite bis nahezu an die Außenwand des Isolierzylinders reicht und mit einem angeschweißten, nach oben gerichteten Kragen versehen ist und dieser Kopfflansch über das obere Ende des Isolierzylinders geschoben ist und im Kragen den Isolierzylinder durchdringende Verbindungs- bzw. Befestigungselemente sitzen und in einer vom Kragen und dem Isolierzylinder gebildeten Nut eine Dichtung und im verbleibenden Spalt zwischen Kragen und Isolierzylinder ein von den Verbindungselementen gehaltener Druckring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (91) eine O-Ringdichtung ist,
daß der Kragen (61) gegenüber der lichten Weite des Ringflansches (21) derart zurückgesetzt ist, daß seine lichte Weite geringer als die des Ringflansches (21), jedoch größer als die des Isolierzylinders (1) ist und
daß auf dem derart gebildeten Rand (81) des Ringflansches (21) die O-Ringdichtung (91) axial aufliegt.