DE3214973C2 - - Google Patents
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F29/00—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
- H01F29/02—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stelltransformator nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stelltransformatoren dieser Art zählen zu den Induktions-
Stelltransformatoren, die im Gegensatz zu Windungs-
Stelltransformatoren ohne Stromabnehmerkontakte, wie
Gleit-, Roll- oder Sprungkontakte, zur Änderung des
Übersetzungsverhältnisses während des Betriebes arbeiten.
Die Spannung wird durch Verändern der induktiven
Verkettung beider Wicklungen eingestellt, indem mit der
wicklungsmäßig nicht veränderlichen Primärwicklung
(Festwicklung) eine unterschiedlich große Anzahl von
Einzelwicklungen (Sekundärwicklung) mit unterschiedlichen
Windungszahlen induktiv gekoppelt wird.
Der wesentliche Vorteil dieser Induktions-
Stelltransformatoren gegenüber den Windungs-
Stelltransformatoren besteht darin, daß keine Gleit-,
Roll- oder Sprungkontakte benötigt werden, wie dies für
Windungs-Stelltransformatoren mit kontinuierlich
gewickelter Sekundärwicklung typisch ist.
Aus der DE-AS 12 44 946 (Anspruch 6 und Fig. 6, 7 und
11) ist ein Stelltransformator der eingangs erwähnten Art
bekannt, bei dem die Sekundärspannungen theoretisch
zwischen 0 Volt und 30 Volt in Stufen von je 1 Volt
umgeschaltet werden könnten, wenn beispielsweise in Fig.
7 die obere Sekundärwicklung eine Spannung von 1 Volt
liefert und die anderen Wicklungen Spannungen von 2 Volt,
4 Volt, 8 Volt und 15 Volt, denn es ist möglich, aus den
Zahlen 1, 2, 4, 8 und 15 durch die Zahlen selbst oder
durch Addition einzelner oder aller Zahlen jede beliebige
Zahl zwischen 1 und 30 zu bilden.
Aus der DE-AS 12 44 946 ist ferner bekannt, zum Vergrößern
der Spannungsvariationen die Wicklungsspannungen nach der
geometrischen Reihe 1 : 3 : 9 : 27 abzustufen (Spalte 5, Zeilen
62 bis 65) und durch Phasenumkehr die Einzelspannungen
wahlweise auch zu subtrahieren. Hierbei könnten die
Sekundärspannungen theoretisch zwischen 0 Volt und 40 Volt
in Stufen von je 1 Volt umgeschaltet werden.
Die FR-PS 23 95 581
zeigt die zugehörigen Berechnungen ausführlich in der
Beschreibung (Seiten 2 und 4) und in einer Tabelle (Seite
3).
Die FR-PS 10 11 150 zeigt eine weitere mögliche Abstufung
der Wicklungsspannungen bei einer Verwendung von acht
Wicklungen, nämlich im Verhältnis 1 : 2 : 7 : 21 : 63 : 189 : 567 :
1701. Diese Abstufung scheint jedoch im Vergleich zu der
oben bereits erwähnten Abstufung 1 : 3 : 9 : 27 nicht optimal zu
sein.
Die Schaltung nach der DE-AS 12 44 946 hat den Nachteil,
daß der Ausgangsstrom der vier Sekundärwicklungen bei
jeder beliebigen Ausgangsspannung immer über insgesamt
acht in Serie geschaltete Halbleiterschalter fließen muß (Fig. 7, 8).
Bei einer Verwendung von fünf Sekundärwicklungen müßten
sogar zehn Halbleiterschalter durchflossen werden. Da an
jedem Halbleiterschalter eine sogenannte Restspannung von
etwa 0,3 Volt abfällt, beträgt der gesamte Spannungsabfall
etwa 2,4 Volt. Das hat zur Folge, daß Wicklungsspannungen
von weniger als 2,4 Volt keinen Ausgangsstrom erzeugen
können, so daß eine Wicklungsspannung von beispielsweise
2 Volt oder gar 1 Volt nicht verwendet werden kann, wenn
zu viele Halbleiterschalter durchflossen werden müssen.
Dieses Problem ist in der DE-AS 12 44 946 nicht erkannt
worden. Es bleibt deshalb dort ungelöst. Diese
Veröffentlichung gibt auch keine Hinweise auf eine
mögliche Lösung dieses Problems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Stelltransformator mit elektronischer Steuerung der
eingangs erwähnten Art derart auszubilden, daß
Spannungssprünge von weniger als 1% (bezogen auf die
maximale Ausgangsspannung) bzw. in der Größenordnung von
etwa 1 Volt erreicht werden können, wobei auch die
Wicklungsspannung von etwa 1 Volt einen ausreichenden
Ausgangsstrom über die verwendeten Halbleiterschalter
gewährleisten soll.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß bei Spannungssprüngen von etwa
1 Volt die kleinsten einschaltbaren Wicklungsspannungen,
nämlich 1 Volt oder 2 Volt, einen ausreichenden
Ausgangsstrom bewirken, da dieser über nur drei bzw. vier
Halbleiterschalter fließen muß.
Die Erfindung wird
an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1a bis 1d einen Stelltransformator mit elektroni
scher Steuerung mit fünf sekundärseiti
gen Wicklungsgruppen mit der Wicklungs
gruppenzahlenfolge 1 : 2 : 5 : 17 : 51
in vier verschiedenen Schaltstellungen.
Die bei der in den Fig. 1a bis 1d dargestellten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Stelltransformators notwendige Primär- bzw.
Festwicklung 1 und der Eisenkern 2 zur magnetischen
Kopplung der Primär- bzw. Festwicklung 1 mit den galva
nisch getrennten Sekundärwicklungsgruppen (Stellwick
lungen) sind der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen
lediglich in Fig. 1a dargestellt. In den Fig. 1b bis 1d
muß man sich diese Aktivteile
des Stelltransformators mit hinzudenken.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a bis 1d besteht
die Sekundär- oder Stellwicklung 3 aus fünf Wicklungs
gruppen 3 a bis 3 e mit Windungszahlen im Verhältnis der
steigenden Zahlenfolge 1 : 2 : 5 : 17 : 51. Die Wick
lungsgruppen 3 a bis 3 e sind als galvanisch voneinander
getrennte Wicklungsgruppen ausgebildet, die miteinander
und mit den Hauptanschlußklemmen A, B über Halbleiter
schalter in Form von Triac-Bauelementen, das sind Anti
parallelschaltungen von zwei Thyristoren mit einer ge
meinsamen Steuerelektrode, oder in Form von antiparallel
geschalteten Thyristoren elektrisch verbunden sind.
Wie die Fig. 1a bis 1d zeigen, enthält jede der Wick
lungsgruppen 3 a bis 3 e je vier Halbleiterschalter 4 bis
7, 8 bis 11, 12 bis 15, 16 bis 19 und 20 bis 23 (Wick
lungs-Halbleiterschalter), von denen die beiden mittle
ren 5/6, 9/10, 13/14, 17/18 und 21/22 jeweils über Kreuz
geschaltet sind. Parallel zu den Wicklungsgruppen 3 a bis
3 e und den vorstehend erwähnten Wicklungs-Halbleiter
schaltern sind weitere Halbleiterschalter 24 bis 27
(Linien-Halbleiterschalter) in Serie geschaltet. Ferner
sind quer zu den Hauptanschlußklemmen A und B weitere
Halbleiterschalter 28 bis 31 (Querverbindungs-Halbleiter
schalter) parallel zueinander geschaltet, um eine oder
mehrere der Wicklungsgruppen 3 a bis 3 e zuzuschalten,
abzuschalten oder gegeneinander zu schalten.
Die Fig. 1a bis 1d verdeutlichen folgende Schaltstel
lungen:
In der Darstellung gemäß Fig. 1a sind über die jeweils
äußeren Wicklungs-Halbleiterschalter 4/7, 8/11, 12/15,
16/19 und 20/23 sämtliche fünf Sekundärwicklungsgruppen
3 a bis 3 e hintereinandergeschaltet, so daß alle 76 Win
dungen der Sekundärwicklung 3 in Serie liegen.
In der Darstellung gemäß Fig. 1b sind den Sekundärwick
lungsgruppen 3 a, 3 e (1 und 51 Windungen) die Sekundär
wicklungsgruppen 3 b, 3 c, 3 d (2, 5 und 17 Windungen) über
die mittleren Wicklungs-Halbleiterschalter 9/10, 13/14
und 17/18 entgegengeschaltet, so daß effektiv 28 Win
dungen eingeschaltet sind.
In der Darstellung gemäß Fig. 1c ist die Wicklungsgruppe
3 e komplett abgeschaltet, während die Wicklungsgruppen
3 a bis 3 d über die äußeren Wicklungs-Halbleiterschalter
4/7, 8/11, 12/15 und 16/19 in Serie geschaltet sind, so
daß insgesamt 25 Windungen eingeschaltet sind.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1d sind die Wicklungs
gruppen 3 b, 3 d und 3 e mit insgesamt 70 Windungen abge
schaltet, während der Wicklungsgruppe 3 c mit fünf Win
dungen die Wicklungsgruppe 3 a mit einer Windung über
die Wicklungs-Halbleiterschalter 5/6 entgegengeschaltet
ist. Damit erhält man bei dieser Schaltstellung effektiv
vier Windungen.
Wie vorstehende Erläuterungen zeigen, lassen sich mit
der Wicklungsgruppenunterteilung im Verhältnis 1 : 2 :
5 : 17 : 51 und der in den Fig. 1a bis 1d dargestellten
elektronischen Schaltung beliebige sekundärseitige Span
nungen vom Spannungswert Null bis zum Spannungsgrenzwert
entsprechend den insgesamt 76 Windungen einstellen. Da
auch die Möglichkeit der vektoriellen Gegeneinanderschal
tung einzelner oder mehrerer Wicklungsgruppen 3 a bis 3 e
gegeben ist, erhält man ohne Berücksichtigung der Plus/
Minus-Schaltung eine Schrittweite von 1,32% und mit
Berücksichtigung der Plus/Minus-Schaltung oder vekto
riellen Gegeneinanderschaltung verschiedener Wicklungs
gruppen eine Schrittweite von etwa 0,65% im Sinne der
eingangs gegebenen Definition.
Falls anstelle der dargestellten fünf Wicklungsgruppen
sechs Wicklungsgruppen im Verhältnis 1 : 2 : 5 : 17 :
51 : 153 verwendet werden, erhält man unter Berücksich
tigung der Plus/Minus-Schaltung eine Schrittweite von
etwa 0,22%. Spannungsregelungen mit derart geringen
Schrittweiten sind so feinstufig, daß sie in dieser
Qualität vielfach gar nicht benötigt werden.
Bei dem in Anspruch 3 beanspruchten Ausführungsbeispiel stehen
die Wicklungsgruppen 32 a bis 32 f im Verhältnis einer geo
metrischen Zahlenfolge, nämlich 1 : 2 : 4 : 8 : 16 : 32.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu
sehen, daß sich mit elektronischen Mitteln, nämlich
elektronischen Schaltern, wie Triacs oder Thyristoren,
Sekundärwicklungsgruppen des Stelltransformators be
liebig zu-, ab- und gegeneinanderschalten lassen. Es
wird also bewußt auf das Schalten von Windung zu Win
dung, wie bei den vielfach verwendeten Windungs-
Stelltransformatoren, verzichtet.
Da sich sekundärseitig alle Windungszahlen von 1 bis
zur Summe der Windungen aller Sekundärwicklungsgruppen
bei deren Serienschaltung elektronisch zuschalten
lassen, entspricht der Spannungssprung bei diesem Re
gelfall der Ausführung des erfindungsgemäßen Stell
transformators lediglich dieser einen Windung der Se
kundärwicklung, so daß sich bei ausreichend vielen Se
kundärwicklungsgruppen Schrittweiten und damit sehr
feinstufige Regelungen von weit unter 1% erzielen
lassen.
Auch wenn grundsätzlich die Möglichkeit besteht, zur
Kopplung der Primärwicklung mit den Sekundärwicklungs
gruppen mehrere Eisenkerne vorzusehen, so wird in der
Regel die Verwendung eines einzigen gemeinsamen Eisen
kernes zwischen Festwicklung und Stellwicklungen aus
reichend sein. Grundsätzlich ist es auch möglich, die
Stellwicklungen mit der elektronischen Steuerung pri
märseitig anzubringen und die Sekundärwicklung als
Festwicklung auszubilden.
Claims (4)
1. Stelltransformator mit einer um mindestens einen
Eisenkern angeordneten Primärwicklung (Festwicklung)
und magnetisch damit gekoppelten Sekundärwicklungen
(Stellwicklungen), sowie mit einer elektronischen Steuerung zur Erzielung einer wenigstens
annähernd stufenlos einstellbaren Sekundärspannung, wobei die Sekundärwicklungen als galvanisch voneinander
getrennte Einzelwicklungen mit Windungszahlen im
Verhältnis einer steigenden, nicht begrenzten Zahlenfolge
ausgebildet sind, und wobei ferner jeder dieser Einzelwicklungen
zum gleich- oder gegensinnigen Zusammenschalten der in
ihnen induzierten Spannungen vier Halbleiterschalter
(Wicklungs-Halbleiterschalter) in Form einer
Brückenschaltung zugeordnet sind, in deren einer
Brückendiagonale die jeweilige Einzelwicklung liegt,
und deren andere Brückendiagonale mit den
Brückendiagonalen der den anderen Einzelwicklungen
zugeordneten Brückenschaltungen in Serie geschaltet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in
den jeweils anderen Brückendiagonalen der den
Einzelwicklungen (3 a bis 3 e) zugeordneten
Brückenschaltungen (4 bis 7, 8 bis 11, 12 bis 15, 16
bis 19, 20 bis 23) je ein weiterer Halbleiterschalter
(24 bis 27) (Linien-Halbleiterschalter) eingefügt ist,
und daß zwischen den Verbindungspunkten der
Brückenschaltungen (4 bis 7, 8 bis 11, 12 bis 15, 16
bis 19, 20 bis 23) untereinander und einer der
Hauptanschlußklemmen (A, B) je ein weiterer
Halbleiterschalter (28 bis 31) (Querverbindungs-
Halbleiterschalter) angeordnet ist.
2. Stelltransformator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windungszahlen der
Einzelwicklungen (3 a bis 3 e) im Verhältnis 1 : 2 : 5 : 17 : 51 :
153 usw. zueinander stehen.
3. Stelltransformator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windungszahlen der
Einzelwicklungen (3 a bis 3 e) im Verhältnis 1 : 2 : 4 : 8 : 16 :
32 : 64 usw. zueinander stehen.
4. Stelltransformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Halbleiterschalter (4 bis 31) als Thyristoren oder als
Triacs ausgebildet sind und diese ihre
Schutzbeschaltungen mit einschließen.
Priority Applications (1)
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DE19823214973 DE3214973A1 (de) | 1982-04-22 | 1982-04-22 | Stelltransformator mit elektronischer steuerung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823214973 DE3214973A1 (de) | 1982-04-22 | 1982-04-22 | Stelltransformator mit elektronischer steuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3214973A1 DE3214973A1 (de) | 1983-10-27 |
DE3214973C2 true DE3214973C2 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6161623
Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3214973A1 (de) |
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DE4317533A1 (de) * | 1993-05-26 | 1994-12-15 | Michael Riedel Transformatoren | Stelltransformator |
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- 1982-04-22 DE DE19823214973 patent/DE3214973A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3214973A1 (de) | 1983-10-27 |
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