-
-
Vorrichtung zum Verändern der Länge
-
des Mastes oder Gabelbaumes eines Segel brettes Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verändern der Länge des aus mehreren Rohren zusammengesetzten
Mastes oder Gabel baumes eines Segel brettes mit einem steckbaren Verlängerungsrohr,
das zwischen zwei Rohre des Mastes oder Gabel baumes einsetzbar ist.
-
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Ihnen haftet ein wesentlicher
Nachteil an, der in folgendem zu erblicken ist. Die Längenveränderung des Mastes
oder Gabel baumes erfolgt im allgemeinen am Strand, auf den das Segel brett bzw.
dessen Rigg gelegt wird.
-
Dabei läßt sich nicht ausschließen, daß Schmutzteilchen, insbesondere
feine Sandkörner, zwischen
die Enden des Verlängerungsrohres und
der mit diesem zu verbindenden Rohre gelangen. Da aber das Verlängerungsrohr in
den anzuschließenden Rohren zwecks Herstellung einer festen Verbindung Paßsitz haben
muß, müssen das Verlängerungsrohr und die anzuschließenden Rohre von Schmutzteilchen
befreit werden, bevor die Verbindung erfolgt. Es dringen ferner auch nach Einbau
des Verlängerungsrohres sowohl während der Benutzung des Segelbrettes infolge Eintauchens
des Riggs in das Wasser als auch nach Ablegen des Segel brettes bei Nichtgebrauch
auf den Strand Schmutzteilchen zwischen das Verlängerungsrohr und die an diesem
angeschlossenen Rohre, wobei sich erfahrungsgemäß die Schmutzteilchen nach relativ
kurzer Zeit so festsetzen, daß sich die Verbindung nur schwer lösen läßt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem steckbaren
Verlängerungsrohr versehene Vorrichtung zum Verändern der Länge des Mastes oder
Gabelbaumes eines Segelbrettes so auszubilden, daß nicht nur eine einwandfreie Verbindung
des Verlängerungsrohres mit den an dieses anzuschließenden Rohren auch bei an den
Enden der Rohre befindlichen Schmutzteilchen ermöglicht ist, ohne daß zuvor die
Schmutzteilchen beseitigt werden müssen, sondern daß auch die Verbindung im Bedarfsfall
leicht lösbar ist.
-
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß a) das Verlängerungsrohr
an seinem einen Ende innenseitig ein drehbar gelagertes längliches, an seinen Enden
abgerundetes Riegelglied aufweist das mit einer längsseitigen Wölbung an der Wandung
des
Verlängerungsrohres geführt ist und mittels einer außen am Mantel
des Verlängerungsrohres angeordneten Handhabe betätigbar ist, b) der Mantel des
mit dem Verlängerungsrohr zu verbindenden Rohres mit einem dem Riegelglied als Rast
dienenden, aus zwei sich gegenüberliegenden, kreisbogenförmigen Begrenzungen bestehenden
Durchbruch und einem nach dem Durchbruch hin offenen Ausschnitt versehen ist, c)
der Mantel des Rohres einen sich von dem Durchbruch bis zu dem Ende des Rohres,
an dem das Verlängerungsrohr angeschlossen wird, erstreckenden, mindestens der Breite
des Riegel gliedes entsprechenden, dem Ausschnitt gegenüberliegenden Schlitz aufweist.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, den Innendurchmesser
des VEPlängerungsrohres und den des mit dem Verlängerungsrohr zu verbindenden Rohres
endseitig so zu bemessen, daß das Verlängerungsrohr mit Spiel und dadurch ungehindert
durch etwa vorhandene Schmutzteilchen auf das Rohr aufschiebbar ist, da mittels
des Riegelgliedes eine drehfeste und gegen Lösen gesicherte Verbindung hergestellt
wird.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der
Durchmesser des Durchbruches um ein geringes Maß kleiner ist als die Länge des Riegelgliedes.
-
Das Riegelglied wird beim Drehen in die Riegellage in den Durchbruch
hineingezwängt, wobei sich das Rohr so weit aufweitet, bis eine kraftschlüssige
Verbindung des Verlängerungsrohres mit dem angeschlossenen Rohr hergestellt ist.
Die Verbindung
der beiden Rohre ist dadurch noch verbessert. Es
läßt sich ferner auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Verbindung wieder
mühelos lösen, da nach Verschwenken des Riegelgliedes in seine Ausgangslage der
aufgeweitete Teil des Rohres zurückfedert, so daß das Verlängerungsrohr von dem
Rohr auch bei zwischen beiden Rohren festgesetzten Schmutzteilchen mühelos von dem
Rohr abgezogen werden kann.
-
Die kraftschlüssige Verbindung des Verlängerungsrohres mit dem anzuschließenden
Rohr kann noch dadurch verbessert werden, daß die seitlichen Begrenzungen des Durchbruches
oval gestaltet sind.
-
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß a) der Mantel des Verlåtgerungsrohres eine Abflachung aufweist, die mit Bezug
auf ihre Länge und Breite mindestens der Länge und Breite des Riegelgliedes entspricht
und an der das im Querschnitt rechtwinklige Riegelglied mit einer Breitseite anliegt,
b) der Mantel des mit dem Verlängerungsrohr zu verbindenden Rohres im Bereich des
Durchbruches, des Schlitzes und des Ausschnittes eine mit der Abflachung des Mantels
des Verlängerungsrohres korrespondierende Abflachung aufweist.
-
Infolge der zwangsweisen Führung des Riegelgliedes an der Abflachung
des Verlängerungsrohres ist sicheres Einrasten des Riegelgliedes in den Durchbruch
des angeschlossenen Rohres auch für den Fall gewährleistet, daß das angeschlossene
Rohr nur einen relativ geringen Wandungsquerschnitt besitzt. Die
Verbindung
Iäßt sich dabei auch bei festgesetzten Schmutzteilchen mittels der Handhabe des
Riegelgliedes mühelos wieder lösen.
-
Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 das Verlängerungsrohr der Vorrichtung
und ein mit ersterem zu verbindendes Rohr-vor dem Verbinden der beiden Rohre in
Ansicht, teilweise im Schnitt, Figur 2 um 9o° versetzt in Ansicht, Figur 3 nach
dem Verbinden in Ansicht, teilweise im Schnitt, Figur 4 das Verlängerungsrohr der
Vorrichtung und ein mit ersterem zu verbindendes Rohr in einer anderes Ausführungsform
der Erfindung vor dem Verbinden der beiden Rohre in Ansicht, teilweise im Schnitt,
Figur 5 um 900 versetzt in Ansicht und Figur 6 in Ansicht in Pfeilrichtung A der
Figur 5, teilweise im Schnitt.
-
Das in der Zeichnung in den Figuren 1 - 3 dargestellte, mit 1 bezeichnete
Verlängerungsrohr besitzt an seinem einen Ende eine Aufweitung 2. Im Innern der
Aufweitung 2 ist ein längliches, an den Enden abgerundetes Riegelglied 3 angeordnet,
das längsseitic zinke Wölb 7 aufweist, mit der es an der Wandlung; er Aufwe. ag
2 des Verlängerungsrohres 1 geführt ist. Das Rie;elgliee 3 ist an dem einen Ende
eines Bolzens 4 befestigt, der mit seinem andere Ende mit Spiel den Mantel der Aufweitung
2 durchsetzt. Mit 5 ist eiii "Ur das Riegel glied 3 bestimmte Handhabe bezeichnet,
die an -dem gegenüber der Aufweitung 2 vorste@@@den Ende des
Bolzens
4 fest angeordnet ist und eine Nut 6 zum Ansetzen eines Werkzeuges aufweist. Das
Rohr, an das das Verlängerungsrohr 1 angeschlossen werden soll, ist mit 7 bezeichnet.
Sein Mantel weist nahe seines einen Endes einen Durchbruch 8 auf., der aus zwei
sich gegenüberliegenden kreisbogenförmigen Begrenzungen besteht.
-
Die Begrenzungen können auch oval gestaltet sein, wie in Figur 2 strichpunktiert
dargestellt. Der Mantel des Rohres 7 besitzt ferner einen Schlitz 9, der sich von
dem Durchbruch 8 bis zu dem einen Ende des Rohres 7 erstreckt und der mit Bezug
auf seine Breite mindestens der Breite des Riegelgliedes 3 entspricht.
-
Mit lo ist ein Ausschnitt im Mantel des Rohres 7 bezeichnet, der nach
dem Durchbruch 8 hin offen ist und dem Schlitz 9 gegenüberliegt.
-
Das Verlängerungsrohr 1 wird zum Verbinden mit dem Rohr 7 mit seinem
mit der Aufweitung 2 versehenen Ende auf das eine Ende des R-ires 7 so aufgeschoben,
daß das Riegelglied 3 in den Schlitz 9 des Rohres 7 eingreift. In der Endstellung
des Verlängerungsrohres 1 auf dem Rohr 7 hat das Riegelglied 3 den Schlitz 9 passiert
und ist in dem Durchbruch 8 angelangt. Das Riegelglied 3 wird hiernach mittels seiner
Handhabe 5 so weit gedreht, bis es eine etwa rechtwinklige Lage zu dem Schlitz 9
eingenommen hat. Hiernach ist eine drehfeste und kraftschlüssige Verbindung des
Verlängerungsrohres 1 mit dem Rohr 7 hergestellt. Um dabei einen sicheren Eingriff
des Riegelgliedes 3 in dem Durchbruch 8 zu gewährleisten, weist das Rohr 7 einen
entsprechend großen Wandungsquerschnitt auf.
-
Der Mantel des in der Zeichnung in den Figuren 4-6 dargestellten,
mit 1' bezeichneten Verlängerungsrohres bzw. dessen Aufweitung 2 weist eine sich
über
die Länge der Aufweitung 2 erstreckende Abflachung 11 auf.
Es weist ferner das Riegelglied 3' rechtwinklige Querschnittsform auf und liegt
mit einer Breitseite an der Abflachung 11 an. Das mit dem Verlängerungsrohr 1' zu
verbindende Rohr 7' weist im Bereich des Durchbruches 8 des Schlitzes 9 und des
Ausschnittes lo eine mit der Abflachung 11 korrespondierende Abflachung 12 auf.
Die Verbindung des Verlängerungsrohres 1' mit dem Rohr 7' erfolgt in der vorbeschriebenen
Weise.
-
Das Verlängerungsrohr kann an seinem dem Riegelglied abgekehrten Ende
ebenfalls aufgeweitet und mit einem Riegelglied zum Anschließen an ein weiteres
Rohr versehen sein, wobei das anzuschließende Rohr in der vorbeschriebenen Weise
ausgebildet sein muß. Es können aber auch das Verlängerungsrohr und das zweite anzuschließende
Rohr in umgekehrter Weise ausgebildet sein.
-
- Leerseite -