DE3426265C2 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
KraftfahrzeugsitzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz, der eine klapp
bare Rückenlehne aufweist, die beim Umklappen ein Verschieben
des Sitzes in Längsrichtung bewirkt.
Bei einem bekannten Kraftfahrzeugsitz dieser Art (DE-
OS 27 29 639) ist der am Polsterträger der Rückenlehne ange
lenkte Hebel auch am hinteren Ende des den Polsterträger für
den Sitzteil bildenden Rohrrahmens sowie an der Gleitschiene
angelenkt. Außerdem ist an der Gleitschiene im Abstand vor der
Anlenkstelle des Hebels eine Rollenführung für den Rohrrahmen
angeordnet, welche nicht nur eine Verschiebung des Rohrrahmens
in Längsrichtung der Gleitschiene zuläßt, sondern auch eine
Schwenkbewegung, da der Hebel bei seiner Schwenkbewegung um die
Anlenkstelle an der Gleitschiene den Polsterträger des Sitz
teils nicht nur in Schienenlängsrichtung verschiebt, sondern
dabei auch anhebt und wieder absenkt. Störend ist bei diesem
Fahrzeugsitz nicht nur das Fehlen einer Neigungsverstellein
richtung für die Rückenlehne, sondern auch die Ausbildung des
Polsterträgers der Rückenlehne sowie insbesondere die Art der
Verbindung des Polsterträgers mit dem der Sitzlängsverstellung
dienenden Schienenpaar, mit der es zumindest schwierig ist, die
an moderne Kraftfahrzeugsitze gestellten Anforderungen zu er
füllen.
Ein weiterer bekannter Kraftfahrzeugsitz dieser Art
(DE-OS 23 48 094) weist einen mit dem Polsterträger des Sitz
teils verbundenen Rohrrahmen auf, der in einer ortsfesten
Führungsschiene längsverschiebbar ist. Die Rückenlehne ist an
dem Rohrrahmen angelenkt und mit diesem durch einen Haken
verriegelbar. Eine armförmige Verlängerung der Rückenlehne,
die sich über die Anlenkstelle hinaus nach vorne erstreckt,
ist mittels einer Schlitz-Zapfen-Führung so geführt, daß beim
Vorklappen der Rückenlehne der Rohrrahmen sich in
Längsrichtung verschiebt. Dabei ist der Zapfen an der
Verlängerung vorgesehen. Die Schlitzführung ist entweder fest
oder in Sitzlängsrichtung verstellbar mit der ortsfesten
Gleitschiene verbunden. Da die Verlängerung und die
Schlitz-Zapfen-Führung die einzigen Mittel für eine feste
Verbindung des Rohrrahmens mit der Gleitschiene sind, und zwar
euch bei verriegelter Rückenlehne, sind sie bei einer
Sitzbelastung in Verschieberichtung voll belastet. Daher ist
eine entsprechend belastbare Ausführung nötig.
Bei einem dritten bekannten Kraftfahrzeugsitz der genannten
Art (GB 20 19 208) sind eine ortsfeste Führungsschiene, eine
relativ zu dieser längsverschiebbare Gleitschiene, an der die
Rückenlehne über einen Hebelarm angelenkt ist, und eine durch
den unteren Teil des Polsterträgers des Sitzteils gebildete
Oberschiene vorhanden, welche verschiebbar und schwenkbar
relativ zur Gleitschiene ist. Der Hebelarm weist einen
Längsschlitz auf, in den ein vom Polsterträger abstehender
Zapfen zur Bildung einer Schlitz-Zapfen-Führung eingreift.
Auch hier sind Hebelarm und Schlitz-Zapfen-Führung bei
Sitzbelastungen in Verschieberichtung voll belastet und
entsprechend zu dimensionieren, was auch denn der Fall wäre,
wenn die Rückenlehne mit dem Polsterträger mittels eines
Hakens verriegelbar wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kraft
fahrzeugsitz zu schaffen, der nicht nur in Sitzlängsrichtung
verstellbar ist und unabhängig hiervon nach vorne geschoben
wird, wenn man die Rückenlehne nach vorne klappt, sondern darü
berhinaus konstruktiv so gestaltet ist, daß alle wesentlichen
Anforderungen, welche an Fahrzeugsitze gestellt werden, bei
spielsweise eine hohe Belastbarkeit, wie sie bei der Befesti
gung von Sicherheitsgurten am Sitz auftritt, die Verwendbarkeit
eines üblichen Gelenkbeschlages, die Einbaumöglichkeit von
Sitzhöhen- und Sitzneigungsverstelleinrichtungen und dergl.,
erfüllbar sind. Diese Aufgabe löst ein Kraftfahrzeugsitz mit
den Merkmalen des Anspruches 1.
Die Oberschiene ermöglicht eine Verbindung mit dem Polsterträ
ger des Sitzteils einerseits sowie der Gleitschiene und/oder
der Führungsschiene andererseits, die nicht nur kostengünstig
und raumsparend ist, sondern auch die Übertragung hoher Kräfte
ermöglicht und es ohne weiteres zuläßt, Sitzverstelleinrichtun
gen vorzusehen sowie übliche Gelenkbeschläge zu verwenden. Dank
der Schlitzführung in der Gleitschiene für den Zapfen des He
bels kann dabei der Hebel, welcher die Schwenkbewegung der
Rückenlehne in eine Längsverschiebung der Oberschiene umsetzt,
starr mit dem unteren Beschlagteil verbunden sein, so daß auch
insoweit der erfindungsgemäße Sitz eine einfache Konstruktion
aufweist.
Die Oberschiene ermöglicht es auch, in einfacher Weise eine
Veränderbarkeit der Sitztiefe zu verwirklichen, da sie aus zwei
in Schienenlängsrichtung relativ zueinander verstellbaren Tei
len bestehen kann. Ferner kann in die Oberschiene eine Höhen-
oder Neigungsverstellung integriert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Führungsschiene,
die auch zur Versteifung der Bodenplatten des Fahrzeuges dienen
kann, ein Querschnittsprofil gemäß Anspruch 2. Ein derartiges
Querschnittsprofil ist nicht nur im Hinblick auf den Eingriff
der Gleitschiene und/oder Oberschiene von Vorteil, sondern auch
im Hinblick auf die Ausbildung der Sperrvorrichtung, welche die
Gleitschiene gegen eine Längsverschiebung in der Führungsschie
ne sichert.
Eine bevorzugte Ausbildung der Schienen, durch die sich eine vorteil
hafte gegenseitige Abstützung ergibt, ist Gegenstand des
Anspruches 3.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch und teilweise in Längsrich
tung geschnitten dargestellte Seitenansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig. 2 eines
zweiten Ausführungsbeispiels.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Kraftfahrzeugsitz ist mit
Hilfe von zwei in Sitzlängsrichtung verlaufenden sowie im Ab
stand nebeneinander angeordneten Führungsschienen 2 mit dem Bo
den des Kraftfahrzeuges oder einer an diesem befestigten Konso
le verbunden. In diese beiden Führungsschienen 2 greift längs
verschiebbar je eine Gleitschiene 3 ein, und zwar derart, daß
ein Formschluß in allen Richtungen mit Ausnahme der Schienen
längsrichtung vorhanden ist. Der Sitz ist deshalb in Längsrich
tung verstellbar. In jeder der beiden Gleitschienen 3 ist eine
Oberschiene 4 längsverschiebbar geführt, wobei auch hier der
Eingriff so ausgebildet ist, daß ein Formschluß in allen Rich
tungen mit Ausnahme der Schienenlängsrichtung vorhanden ist. An
den beiden spiegelbildlich gleich ausgebildeten Oberschienen 4
ist ein nicht dargestellter Polsterträger des Polsters 3 des
Sitzteils befestigt. Die Oberschienen 4 können aber auch die
Seitenholme eines solchen Polsterträgers bilden.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist außen an die beiden Oberschienen
4, welche den Sitzteil seitlich begrenzen, der untere Beschlagteil 6
je eines in bekannter Weise ausgebildeten, als Ganzes mit 7 bezeichneten
Gelenkbechlages angelenkt, wobei die durch je einen
Zapfen 8 gebildeten Achsen miteinander fluchten. Jeder der beiden
Zapfen 8, mit dem der zugeordnete untere Beschlagteil 6 fest verbunden
ist, ist drehbar in einer in eine Bohrung der Oberschiene 4
eingesetzten Lagerbuchse 28 gelagert. Die Rückenlehne 9, deren
Polsterträger mit dem oberen Beschlagteil 10 der beiden Gelenkbeschläge 7 fest
verbunden ist, kann deshalb nicht nur mit Hilfe der Gelenkbeschläge
7 in ihrer Neigungslage verstellt und festgestellt werden,
sondern auch, wie in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien
angedeutet, nach vorne geklappt werden, um bei einem zweitürigen
Wagen den Zugang zu den Rücksitzen zu erleichtern. Ein am
unteren Beschlagteil 6 jedes Gelenkbeschlages 7 angelenktes, als Haken ausgebildetes Verriegelungsglied
11 kann, wenn die Rückenlehne 9 ganz nach hinten geklappt
ist, einen an der Oberschiene 4 vorgesehenen Bolzen 12 hintergreifen
und dadurch den unteren Beschlagteil 6 in dieser Lage starr mit
der Oberschiene 4 verbinden. Um die Verriegelungsglieder 11 in
ihre Freigabestellung zu schwenken, ist eine nicht dargestellte,
in bekannter Weise ausgebildete Betätigungseinrichtung vorhanden.
Damit der Sitzteil nach vorne verschoben wird, wenn man die
Rückenlehne 9 nach vorne klappt, was zusätzlich den Zugang zu
den Rücksitzen eines zweitürigen Wagens erleichtert, aber auch
wieder in die Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn die Lehne wieder
in ihre Normallage zurückgeklappt wird, ist mit dem unteren
Beschlagteil 6 beider Gelenkbeschläge 7 je ein Hebel 13 fest verbunden,
und zwar derart, daß er den einen und der Unterteil 6 den anderen
Arm eines doppelarmigen, in der Lagerbuchse 28 gelagerten
Schwenkhebels bildet. Da beide Heel 13 spiegelbildlich gleich
ausgebildet und in gleicher Weise mit dem zugeordneten unteren
Beschlagteil 6 verbunden sind, ist im folgenden die Ausbildung und Verbindung
nur eines der beiden Hebel 13 beschrieben.
Der aus Stahlblech bestehende Hebel 13 ist, wie Fig. 2 zeigt,
doppelt abgekröpft und erstreckt sich, wie Fig. 1 zeigt, etwa
in Richtung der Verbindungslinie zwischen dem Zapfen 8 und der
Schwenkachse des Gelenkbeschlages 7, also schräg nach unten und
vorne bis zur Gleitschiene 3. Der Hebel 13 liegt mit seinem
drehfest mit dem Zapfen 8 verbundenen Ende innen an der Oberschiene
4 an, wohingegen der ebenfalls drehfest mit dem Zapfen
8 verbundene untere Beschlagteil 6 des Gelenkbeschlages neben der Außenseite
der Oberschiene 4 liegt. Am freien Ende des Hebels 13
trägt dieser einen parallel zum Zapfen 8 angeordneten Führungsbolzen
14, der in einen geradlinigen Führungsschlitz 15 eingreift.
Der Führungsschlitz 15 ist, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, durch
einen Durchbruch in einer Platte 3′ gebildet, welche an der Innenseite
des oberen Teils der Gleitschiene 3 angeschweißt ist
und sich von hier aus frei nach unten erstreckt. Wie Fig. 1
ferner zeigt, erstreckt sich der Führungsschlitz 15 in vertikaler
Richtung. Seine Länge ist so gewählt, daß der Führungsbolzen 14
sich frei gegen das untere Ende bewegen kann, wenn die Rückenlehne
9 nach vorne geklappt wird und dabei der Hebel 13 zusammen
mit dem Zapfen 8 schwenkt, was wegen des Eingriffs des
Führungsbolzens 14 in dem Führungsschlitz 15 gleichzeitig eine
Längsverschiebung des Zapfens 8 und zusammen mit diesem des gesamten
Sitzes nach vorne zur Folge hat, wie dies mit strichpunktierten
Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Bei der Klappbewegung
der Rückenlehne nach hinten wird dann im gleichen Maße
der Sitz wieder zurückgeschoben. Dabei bewegt sich der Führungsbolzen
14 in dem Führungsschlitz 15 nach oben in die in Fig. 1
dargestellte Lage.
Die aus Stahlblech bestehende Führungsschiene 2 hat, wie Fig. 2
zeigt, ein im wesentlichen C-förmiges Querschnittsprofil, wobei
das Profil nach innen offen ist, weil die beiden Führungsschie
nen 2 für eine Befestigung am Tunnel bzw. an der Türschwelle
vorgesehen sind. In den durch den oberen Schenkel der Führungs
schiene 2 gebildeten, U-förmigen, nach unten offenen Kanal
greift von unten her ein nach oben abgewinkelter Randstreifen
der Gleitschiene 3 ein, die aus zwei miteinander verschweißten
Schienenteilen zusammengesetzt ist. Der andere Schienenteil
greift von oben her mit seinem unteren Randstreifen in einen
ebenfalls im Querschnitt U-förmigen, jedoch nach oben offenen
Kanal der Führungsschiene 2 ein, der vom anderen Schenkel ge
bildet wird. In Schienenlängsrichtung im Abstand voneinander
angeordnete Gleitkörper 16 aus Kunststoff liegen einerseits an
den in die Führungsschiene 2 eingreifenden Randstreifen der
Gleitschiene 3 und andererseits an der Innenwandung der Füh
rungsschiene 2 spielfrei an, so daß die Gleitschiene 3 spiel
frei, aber leichtgängig in der Führungsschiene 2 geführt ist.
Der nach oben über die Führungsschiene 2 überstehende und diese
teilweise übergreifende Teil der Gleitschiene 3 hat eine C ähn
liche Querschnittsform, wobei der zwischen den hakenförmigen
Schenkeln gebildete mittig liegende Längsschlitz oben liegt und
den Eingriff der Oberschiene 4 erlaubt, welche die beiden
Schenkelenden hakenförmig hintergreift, wodurch die Oberschiene
4 formschlüssig mit der Gleitschiene in Eingriff steht. Der in
die Gleitschiene 3 eingreifende Teil der Oberschiene 4 liegt
auf in Schienenlängsrichtung im Abstand voneinander angeordne
ten Gleitkörpern 17 aus Kunststoff auf, wodurch eine leicht
gängige Verschiebbarkeit der Oberschiene in der Gleitschiene
gewährleistet ist. Außer den Gleitkörpern 17 können zusätzliche
Gleitkörper vorgesehen sein, welche den einen oder beide nach
oben weisenden unteren Endabschnitte 4′ der Oberschiene 4 zu
sammen mit den Gleitkörpern 17 spielfrei in der Gleitschiene
führen.
Für die Verriegelung der Gleitschiene 3 mit der Führungsschiene
2 in den innerhalb des Längsverstellbereiches des Sitzes wähl
baren Positionen ist bei der einen in Fig. 2 dargestellten Füh
rungsschiene 2 der untere Schenkel derart verlängert, daß er im
Anschluß an den Führungskanal für die Gleitschiene einen U-för
migen, nach unten offenen Kanal bildet, in den der eine Schen
kel des U-förmigen unteren Endes einer Platte 18 eingreift, die
innen neben der Gleitschiene 2 in der gleichen Ebene wie die
Platte 3′ angeordnet und wie diese mit dem oberen Teil der
Gleitschiene verschweißt ist. Die Platte 18 ist, wie Fig. 1
zeigt, in Schienenlängsrichtung im Vergleich zur Gleitschiene 3
wesentlich kürzer als diese. Ihr in den Kanal der Führungs
schiene 2 eingreifender Schenkel ist mit mehreren in Schienen
längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Durchbrüchen
19 versehen, mit denen je ein Durchbruch 20 in dem zu diesem
Schenkel parallelen Teil der Platte 18 fluchtet. Die Durch
brüche 19 und 20 sind auf Durchbrüche 21 in der Führungsschiene
ausrichtbar, die dort in beiden den U-förmigen Kanal bildenden
Bereichen vorgesehen sind und je eine Reihe bilden, die sich
über den Längsverstellbereich des Sitzes erstreckt. Ein plat
tenförmiges Verriegelungselement 22, das am oberen Rand der
Platte 18 mit in Längsrichtung der Gleitschiene 3 liegender
Achse schwenkbar gelagert ist, legt sich in einer Sperrstellung
an die Innenseite der Platte 18 an und durchgreift mit hakenar
tigen Zähnen 22′ die sich deckenden Durchbrüche 19, 20 und 21
der Platte 18 und der Führungsschiene 2.
In der Regel genügt eine Verriegelung der Gleitschiene 3 mit
der Führungsschiene 2 auf der einen Sitzseite. Daher sind die
für diese Verriegelung erforderlichen Teile nur an den in
Fig. 2 dargestellten Schienen vorgesehen, die im übrigen spie
gelbildlich gleich ausgebildet sind.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem vorstehend erläuterten nur dadurch, daß die Schie
nen teilweise eine andere Ausbildung haben. Daher sind im fol
genden nur diese Unterschiede erläutert. Im übrigen wird auf
die Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genom
men. Sich entsprechende Teile sind mit um 100 größeren Bezugs
zahlen gekennzeichnet.
Die innen neben der Führungsschiene 102 angeordnete Gleitschie
ne 103 ist mit mehreren in Schienenlängsrichtung im Abstand
voneinander angeordneten Lagerzapfen 123 versehen, die stehbol
zenartig in die im Querschnitt wie die Führungsschiene des er
sten Ausführungsbeispiels ausgebildete Führungsschiene 102 ein
greifen und frei drehbar je eine mit einer umlaufenden Auskeh
lung versehene Laufrolle 124 und ein Laufrad 125 tragen. Die
Laufräder 125, die ebenso wie die Laufrollen 124 aus Kunststoff
bestehen, greifen in die von den beiden Schenkeln der Führungs
schiene 102 gebildeten Kanäle ein und stützen die Gleitschiene
103 praktisch spiel frei in der Führungsschiene 102 ab.
Der die Lagerzapfen 123 tragende Teil der Gleitschiene ist im
Bereich seines unteren Randes nach innen unter Bildung eines U-
förmigen, nach oben offenen Kanales gebogen, dessen außen lie
gender Schenkel in den U-förmigen, nach unten offenen Kanal
eingreift, den der untere Schenkel der Führungsschiene 102 bil
det. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind diese ineinan
der greifenden Teile der Gleitschiene 103 und der Führungs
schiene 102 mit je einer sich in Schienenlängsrichtung er
streckenden Reihe von Durchbrüchen 119 und 120 bzw. 121 für den
Druckgriff der Zähne 122′ eines Verriegelungselementes 122 ver
sehen.
Der obere Randbereich des die Lagerzapfen 123 tragenden Teils
der Gleitschiene 103 ist nach innen unter Bildung eines U-för
migen nach unten offenen Kanals abgebogen, in den von unten her
ein nach außen abgebogener Randstreifen der Oberschiene 104
eingreift. Dabei ist dieser Randstreifen durch in Schienen
längsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Gleitkörper
126 aus Kunststoff spielfrei, aber gut gleitend in dem durch
die Gleitschiene 103 gebildeten Kanal geführt. Ein weiter außen
liegender Teil der Oberschiene 104 ist längs eines unteren Ran
des ebenfalls nach außen unter Bildung eines nach oben offenen,
U-förmigen Kanals abgebogen. Diese Randpartie liegt mit ihrem
halbkreisförmig gekrümmten Bereich auf den Laufrollen 124 auf,
deren Auskehlung an die Krümmung dieses Bereiches angepaßt ist.
In im Querschnitt U-förmige Gleitkörper 127 aus Kunststoff,
welche spielfrei in diesen von der Gleitschiene 3 gebildeten
Kanal im Abstand voneinander eingesetzt sind, greift spielfrei
von oben her in das nach unten weisende Ende des oberen Schen
kels der Führungsschiene 102 ein. Dadurch ist eine spielfreie
sowie leichtgängige Führung der Oberschiene 104 sowohl durch
die Gleitschiene 103 als auch durch die Führungsschiene 102 und
außerdem der Gleitschiene 103 in der Führungsschiene 102 ge
währleistet. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist
hier also ein formschlüssiger Eingriff der Oberschiene 104
nicht nur mit der Gleitschiene 103 vorhanden, sondern in Quer
richtung und nach oben hin auch mit der Führungsschiene 102.
Das plattenförmige Verriegelungselement 122, dessen Zähne 122′
in der Verriegelungsstellung die Durchbrüche in der Führungs
schiene 102 und der Gleitschiene 103 durchgreifen, liegt in der
in Fig. 3 dargestellten Sperrstellung im wesentlichen in der
selben vertikalen Ebene wie die die Führungsnut 115 aufweisende
Platte 103′, die im Bereich ihres oberen Endes an der Innensei
te des oberen Teils der Gleitschiene angeschweißt ist.
Claims (3)
1. Kraftfahrzeugsitz,
- a) der mittels wenigstens einer in einer Führungsschiene (2; 102) eines Schienenpaares längsverschiebbar geführ ten und mit Hilfe einer Verriegelungseinrichtung in wählbarer Stellung feststellbaren Gleitschiene (3; 103) längsverschiebbar ist,
- b) dessen Polsterträger des Sitzteils wenigstens eine Oberschiene (4; 104) aufweist, die zusammen mit dem Polsterträger, unabhängig von der Längsverschiebbarkeit der Gleitschiene (3; 103), bei einem Vorklappen der Rückenlehne (9) von einer Führung des Schienenpaares geführt in Längsrichtung der Gleitschiene (3; 103) relativ zu dieser ebenfalls nach vorne verschoben wird sowie beim Zurückklappen der Rückenlehne (9) wieder in die Ausgangsstellung gelangt,
- c) bei dem die Führung der Gleitschiene (3; 103) und/oder der Führungsschiene (2; 102) für die Oberschiene (4; 104) eine letztere gegen eine Bewegung in vertikaler Richtung relativ zum Schienenpaar formschlüssig ab stützende Form hat,
- d) der auf jeder Sitzseite einen den Polsterträger der Rückenlehne (9) tragenden Gelenkbeschlag (7) aufweist, der aus einem mit dem Polsterträger der Rückenlehne (9) fest verbundenen oberen Beschlagteil (10) und einem an der Oberschiene (4; 104) mittels eines Zapfens (8) ortsfest angelenkten unteren Beschlagteil (6) besteht, wobei der untere Beschlagteil (6) mittels eines an ihm angelenkten Verriegelungsgliedes (11) in seiner hin teren, der zurückgeklappten Lehnenstellung entsprechen den Endstellung formschlüssig an der Oberschiene (4; 104) festlegbar ist,
- e) mit dessen unterem Beschlagteil (6) ein Hebel (13) mittels des Zapfens (8) unter Bildung eines doppelarmi gen Schwenkhebels drehfest verbunden ist, wobei des freie Ende des Hebels (13) mit einem an ihm vorgesehenen Führungsbolzen (14) in einen an der Gleitschiene (3; 103) vorgesehenen Führungsschlitz (15; 115) eingreift.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (2; 102) ein C-artiges, seitlich
offenes Querschnittsprofil hat.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitschiene (3) oberhalb der Führungsschiene (2)
einen Führungskanal für die Oberschiene (4) aufweist, in
dem diese, vorzugsweise über Gleitkörper (17), sowohl in
Sitzquerrichtung als euch in vertikaler Richtung form
schlüssig an der Führungsschiene (2) abgestützt ist.
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