DE602004002914T2

DE602004002914T2 - Klappsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz und entsprechendes Kraftfahrzeug.

Info

Publication number: DE602004002914T2
Application number: DE602004002914T
Authority: DE
Inventors: Frederic Combeau
Original assignee: Peugeot Citroen Automobiles SA
Current assignee: PSA Automobiles SA
Priority date: 2003-11-06
Filing date: 2004-10-26
Publication date: 2007-04-12
Anticipated expiration: 2024-10-27
Also published as: FR2862029A1; DE602004002914D1; ES2274398T3; ATE343492T1; EP1529681A1; FR2862029B1; EP1529681B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klappsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, des im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben Typs.
Ein bekannter Sitz des vorgenannten Typs wird in dem Dokument FR-A-2 565 908 beschrieben. Er umfasst eine Sitzfläche, die auf dem Boden des Fahrzeugs montiert ist, und eine klappbare Rückenlehne, die an dieser Sitzfläche mittels eines komplexen Gestänges gelenkig befestigt ist. Dieses Gestänge gestattet es, die Rückenlehne durch die Kombination einer Drehbewegung um einen Gelenkverbindungs-Drehzapfen, der in Bezug auf den Sitz quer verläuft, und einer gleichzeitigen Relativ-Translationsbewegung der Rückenlehne in Bezug auf die Sitzfläche zwischen ihrer aktiven Position und einer umgeklappten Position zu verschieben.
Solche Sitze sind nicht ganz zufriedenstellend. Tatsächlich ist es notwendig, den Sitz in seine vollständig umgeklappte Position zusammenzuklappen, um das Ladevolumen des Fahrzeugs zu vergrößern. Die Möglichkeiten zur Innenraumgestaltung des Fahrzeugs sind daher begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Nachteil abzuhelfen, das heißt, einen Klappsitz für ein Fahrzeug vorzuschlagen, der es gestattet, die Möglichkeiten zur Innenraumgestaltung des Fahrzeugs zu erweitern.
Zu diesem Zweck ist ein Klappsitz nach Anspruch 1 Gegenstand der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Sitz kann eines oder mehrere Merkmale der Ansprüche 2 bis 8 aufweisen, einzeln oder gemäß allen technisch möglichen Kombinationen.
Gegenstand der Erfindung ist des Weiteren ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 9.
Dieses Fahrzeug kann das Merkmal des Anspruchs 10 aufweisen.
Die Erfindung wird durch das Studium der folgenden Beschreibung, die nur als Beispiel dient und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Anhang erstellt wurde, leichter verständlich, in der:
1 eine Perspektivansicht des Gestells eines Klappsitzes gemäß der Erfindung in einer aktiven Position ist;
2 eine Detailansicht von 1 ist;
3 eine zu 1 analoge Ansicht in der Position vor dem Umklappen ist;
4 eine zu 1 analoge Ansicht in umgeklappter Position ist; und
5 eine Teilperspektivansicht der Innenraumgestaltung des Fahrzeugs gemäß der Erfindung ist.
In allem Folgenden sind die verwendeten Ausrichtungen die normalen Ausrichtungen eines Kraftfahrzeugs. Somit sind die Begriffe "vorne", "hinten" "rechts", "links", unten" und "oben" in Bezug auf die Position eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs und in Bezug auf dessen Fahrtrichtung zu verstehen.
Das hintere Ende eines Kraftfahrzeugs ist in 1 teilweise dargestellt. Dieses Ende umfasst einen Boden 11, in dem eine Aufnahme 13 ausgespart ist. Die Grundfläche eines Klappsitzes 15 ist in dieser Aufnahme 13 befestigt. In 1 ist nur das Gestell dieses Sitzes 15 dargestellt.
Dieser Sitz 15 umfasst einen Sitzflächenaufbau 17 und eine Rückenlehne 19, die mittels Gelenkverbindungsmitteln 21 gelenkig an diesem Aufbau 17 angebracht ist.
Der Sitz 15 definiert eine Längsrichtung und eine Querrichtung in Bezug auf einen Fahrgast, der auf dem Sitz sitzt.
Der Aufbau 17 weist zwei Längsträger 25 auf, die sich entlang der Längsrichtung erstrecken. Die Längsträger 25 sind an den vorderen Enden durch eine querverlaufende Querstrebe 27 miteinander verbunden.
Jeder Längsträger 25 weist einen vorderen Teil 29, der sich im Wesentlichen horizontal erstreckt, und einen hinteren Teil 31 auf, der sich entlang einer Richtung, die im Wesentlichen in Bezug auf die Horizontale um 45° geneigt ist, nach oben erstreckt und an der hinteren Seite mit einem Ohr 33 ausgestattet ist.
Die aus den vorderen Teilen 29 und der Querstrebe 27 gebildete Einheit ist so ausgelegt, dass sie ein (in 1 nicht dargestelltes) Sitzflächenkissen trägt.
Im Übrigen ist der Aufbau 17 mit dem Boden der Aufnahme 13 mittels zwei verformbarer Gelenkverbindungs-Trapezoide 34 verbunden, die parallel zu einer mittleren Ebene des Sitzes und symmetrisch in Bezug auf diese Ebene verlaufen.
Jedes Trapezoid 34 besteht aus zwei gegenüberliegenden Seiten, die jeweils eine Stützstrebe 35 aufweisen.
Jede Stützstrebe 35 ist an einem oberen Ende 39 an dem Aufbau 17 um eine Aufbau-Querachse A-A' angelenkt.
Desgleichen ist jede Stützstrebe 35 an einem unteren Ende 41 an einem Punkt des Bodens der Aufnahme 13 um eine parallel zur Achse A-A' verlaufende Bodenachse B-B' angelenkt.
Verriegelungsmittel (nicht gezeigt) sind vorgesehen, um das Verschwenken jeder Stützstrebe 35 um die Achse B-B' zu blockieren, wenn sie aktiviert sind.
Die Lehne 19 weist zwei Streben 51 auf, die durch eine obere Querstrebe 53 an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind. Ein Rückenlehnen-Basisblech 55, das dazu bestimmt ist, ein (nicht gezeigtes) Rückenlehnenkissen zu tragen, ist an der Rückseite der Lehne 19 befestigt.
Jede Strebe 51 erstreckt sich parallel zu einer längs verlaufenden Gleitachse E-E', die in 1 im Wesentlichen vertikal zwischen dem oberen und einem unteren Ende verläuft. Jede Strebe 51 ist auf der Ebene ihres unteren Endes durch die Gelenkverbindungsmittel 21 jeweils mit einer Längsstrebe 25 verbunden.
Wie in 2 gezeigt, umfassen die Gelenkverbindungsmittel 21 der Lehne 19 in Bezug auf den Aufbau 17 für jede Strebe 51 einen Drehzapfen 71, eine längs verlaufende Gleitschiene 72 und ein Gleitstück 73, das mit dem Drehzapfen 71 einstückig ist.
Die durch den Drehzapfen 73 und das Gleitstück 72 gebildete Einheit ist in dem Ohr 33 um eine Gelenkverbindungs-Querachse F-F' drehbar angebracht. Die Lehne 19 ist damit in Bezug auf den Aufbau 17 zwischen einer aktiven, aufrechten Position, in der die Gleitachse E-E' im Wesentlichen senkrecht zu einer horizontalen Achse verläuft, und einer zusammengeklappten Position, in der die Achse E-E' im Wesentlichen parallel zu der horizontalen Achse verläuft, um die Gelenkverbindungsachse F-F' schwenkbar beweglich.
Verriegelungsmittel 75 ermöglichen es, die Drehung des Drehzapfens 71 und demzufolge der Lehne 19 um die Gelenkverbindungsachse F-F' selektiv zu blockieren.
Die Gleitschiene 72 ist aus einem Schlitz mit konstanter ausgesparter Breite entlang der Länge der Strebe 51 ausgebildet.
Das Gleitstück 73 hat einen Körper, der sich parallel zu der Gleitachse E-E' erstreckt und der in der Gleitschiene 72 angeordnet ist. Dieser Körper weist wenigstens eine Auflageplatte an einer Innenseitenwand der Gleitschiene 72 auf.
Die Lehne 19 ist damit in Bezug auf den Aufbau 17 entlang der Gleitachse E-E' zwischen einer vorderen Position, in welcher das Gleitstück 73 einem unteren Punkt der Gleitschiene 72 benachbart ist, und einer hinteren Position, in welcher das Gleitstück 73 einem oberen Punkt der Gleitschiene 72 benachbart ist, in Translation beweglich.
Im Übrigen gestatten es die Blockiermittel 77, die Translationsbewegung der Lehne 19 entlang der Gleitachse E-E' selektiv zu blockieren.
Diese Blockiermittel 77 umfassen für jede Längsstrebe 25 einen Finger 78, der in Bezug auf den Aufbau 17 um die Achse F-F' drehbar befestigt ist, und eine bogenförmige Raste 79, die in der mit der Lehne 19 verbundenen Strebe 51 ausgespart ist.
Der Finger 78 weist einen zylindrischen Stift 81 in der Querachse auf, der in der Raste 79 angeordnet ist und von dem Ende einer Stützlasche 83 gehaltert wird.
Die Stützlasche 83 springt durch einen Schlitz 85, der entlang einer Umfangskante des Ohres 33 ausgespart ist, über das Ohr 33 hinaus vor.
Diese Lasche 83 hat ein erstes Ende, das in dem Ohr 33 befestigt ist, und ein über den Schlitz 85 hinaus vorspringendes freies Ende, auf welchem der Stift 81 angebracht ist.
Der Schlitz 85 erstreckt sich entlang einer Umfangskante des Ohres 33 zwischen einem oberen Ende 86B und einem unteren Ende 86A des Schlitzes 85.
Im Übrigen ist die Lasche 83 entlang einer Umfangskante des Ohres 33 zwischen dem oberen Ende 86B und dem unteren Ende 86A des Schlitzes 85 um die Gelenkverbindungsachse F-F' drehbar angebracht.
Die Raste 79 ist in der Strebe 51 zwischen einem hinteren Punkt in der Gleitschiene 72, dem unteren Ende der Strebe 51 benachbart, und einem vorderen Punkt in der Strebe 51 ausgespart, der sich an der Vorderseite der Gleitschiene 72 befindet.
Die Raste 79 weist in der Projektion auf eine Medianebene des Sitzes eine kreisförmige Form auf.
Die Länge der Raste 79 ist kleiner oder gleich der Länge des Schlitzes 85. Wenn daher der Schlitz 85 und die Raste 79 einander gegenüberliegend platziert werden, kann während der Drehung der Lehne 19 in Bezug auf den Aufbau 17 um die Gelenkverbindungsachse F-F' der Stift 81 zwischen einer Blockierposition in der Raste 79 und einer freien Position in der Gleitschiene frei in der Raste 79 bis zur Gleitschiene 72 verschoben werden.
Eine Spannfeder 87, die im Inneren des Ohres 83 angeordnet ist, schiebt die Stützlasche 83 und den Stift 81 zu dem unteren Ende 86A des Schlitzes 85 hin.
Im Übrigen ist das obere Ende 86B des Schlitzes so auf dem Ohr 33 positioniert, dass während einer Verschiebung der Lehne 19 um die Gelenkverbindungsachse F-F' aus ihrer aktiven Position in ihre zusammengeklappte Position der hintere Punkt der Raste 79 dieses Ende 86B nur ab einer Freigabe-Zwischenposition der Lehne 19 in Bezug auf den Aufbau 17 überschreitet. Somit ist es zwischen der aktiven Position und dieser Freigabe-Position unmöglich, den Stift 81 bis zu seiner freien Position zu verschieben, da dieser an das obere Ende 86B des Schlitzes 85 anstoßen würde.
Desgleichen ist das untere Ende 86A des Schlitzes 85 so platziert, dass während einer Verschiebung der Lehne 19 um die Gelenkverbindungsachse F-F' über die Freigabe-Position hinaus eine Entriegelungsposition der Lehne 19 vorhanden ist, in welcher der Stift 81 an das untere Ende 86A des Schlitzes 85 anstößt. Somit wird während eines weiteren Verschiebens der Lehne 19 in Bezug auf den Aufbau 17 in ihre zusammengeklappte Position der Stift 81 in Bezug auf den Aufbau 17 beim Auftreffen auf die Feder 87 unbeweglich gemacht und erreicht seine freie Position in der Gleitschiene 72, wenn der hintere Punkt der Raste 79 sich gegenüber dem unteren Ende 86B des Schlitzes 85 befindet.
Wenn in diesem Fall der Stift 81 seine freie Position erreicht, befindet sich die Lehne 19 in ihrer zusammengeklappten Position.
Im Folgenden wird als Beispiel die Funktion des Klappsitzes 15 von seiner aktiven Position (1) bis zu einer teilweise umgeklappten Position und dann von seiner aktiven Position bis zu einer vollständig umgeklappten Position (4) beschrieben. Diese verschiedenen Positionen werden im Folgenden ausführlich beschrieben.
Anfänglich, und wie in 1 dargestellt, befindet sich die Rückenlehne 19 in ihrer aktiven Position.
In dieser Position, und wie weiter oben präzisiert, verläuft die Gleitachse E-E' im Wesentlichen vertikal. Die Lehne 19 ragt in Bezug auf den Aufbau 17 vor. Im Übrigen sind die Drehzapfen 71 dem unteren Ende der Streben 51 benachbart positioniert.
Wenn das Ladevolumen hinter dem Sitz 15 leicht vergrößert werden muss, setzt der Benutzer die Verriegelungsmittel 75 der Lehne 19 auf dem Aufbau 17 frei. Anschließend schwenkt er die Lehne 19 um die Gelenkverbindungsachse F-F' über den Drehzapfen 71 und das Gleitstück 73 in Bezug auf den Aufbau 17 um etwa 30° nach vorne. Die Lehne 19 befindet sich dann in einer teilweise umgeklappten Position.
In dieser Position befindet sich der Finger 78 in seiner Blockierposition, in welcher der Stift 81 an den Seitenwänden der Raste 79 anliegt. Der Finger 78 verhindert damit die Verschiebung der Lehne 19 in Translation entlang der Achse E-E' in Bezug auf den Aufbau 17.
Wenn das Ladevolumen beträchtlich vergrößert werden muss, schwenkt der Benutzer die Lehne 19 aus ihrer aktiven Position um die Gelenkverbindungsachse F-F' über den Drehzapfen 71 und das Gleitstück 73 in Bezug auf den Aufbau 17 nach vorne, wie vorher beschrieben.
Wenn der hintere Punkt der Raste 79 das obere Ende 86B des Schlitzes 85 überschreitet, verschiebt der Benutzer den Stift 81 entlang der Raste 79 bis zur Gleitschiene 72 nach hinten. Während dieser Verschiebung wird die von der Feder 87 auf die Lasche 83 ausgeübte elastische Rückstellkraft überwunden.
Somit, und wie in 3 dargestellt, wird der Stift 81 in der Gleitschiene 72 in seiner freien Position positioniert.
Der Benutzer verschiebt dann die Lehne 19 in Translation in Bezug auf den Aufbau 17 entlang der Gleitachse E-E' nach hinten.
Falls die Rückenlehne 19 mit einer Kopfstütze ausgestattet ist, wird diese nach hinten versetzt.
Gleichzeitig schwenkt der Benutzer die Lehne 19 um den Drehzapfen 71 bis zu einer vollständig umgeklappten Position, in der die Achse E-E' im Wesentlichen horizontal verläuft und in welcher das Gleitstück 73 dem oberen Ende der Strebe 51 benachbart positioniert ist (4).
Schließlich gibt er die (nicht dargestellten) Blockiermittel der Gelenkverbindungsgestänge 35 des Aufbaus 17 frei. Er schwenkt den Aufbau 17 um die Aufbau- und die Bodenachse A-A' und B-B' mittels der Stützstreben 35 nach vorne, bis der Aufbau 17 im Wesentlichen auf dem Boden der Auflage 13 ruht (4). In dieser Position ist die Gleitachse E-E' in Bezug auf die Horizontale leicht geneigt, und die Lehne 19 ist in Bezug auf den Aufbau 17 nach hinten versetzt.
5 ist eine zu 4 identische Ansicht, in der die Sitzflächenkissen 101 und Rückenlehnenkissen 103 dargestellt sind. Wie in dieser Figur dargestellt, optimiert die relative Position des Sitzflächenaufbaus 17 und der Rückenlehne 19 die relative Positionierung der Kissen 101 und 103 so, dass sich das Blech 55 im Wesentlichen horizontal in der Verlängerung des Bodens 11 des Fahrzeugs erstreckt. Somit wird in der umgeklappten Position der Lehne 19 die Aufnahme 13 verschlossen und die Durchgängigkeit des Bodens 11 des Fahrzeugs wird verwirklicht. Im Übrigen ist das Verhältnis zwischen der Dicke der Kissen 101 und 103 und der Höhe des Sitzes in umgeklappter Position in dieser Konfiguration optimal.
In einer ersten Variante kann die Verschiebung des Stifts 81 in der Raste 79 verursacht werden, wenn dieser Stift 81 während des Verschwenkens der Lehne 19 aus ihrer aktiven Position um die Gelenkverbindungsachse E-E', ohne direkte Einwirkung des Benutzers des Sitzes auf den Stift 81, an dem unteren Ende 86A des Schlitzes 85 anstößt.
In einer zweiten Variante wird der Finger 78 fest auf dem Ohr 33 der Längsstrebe 25 in einer Winkelposition angebracht, die auf der Umfangskante des Ohres 33 bestimmt wird. Im Übrigen ist eine Rückstellfeder zwischen dem Drehzapfen 71 und der Längsstrebe 25 so angeordnet, dass die Rückenlehne 19 in ihre aktive Position zurückgestellt wird.
Im Gegensatz zum ersten Sitz gemäß der Erfindung werden die Blockiermittel 21 der Relativ-Translation der Lehne 19 in Bezug auf den Aufbau 17 entlang der Gleitachse E-E' nur freigesetzt, wenn die Lehne 19 durch Schwenken um die Achse F-F' eine Winkelposition erreicht, die in Bezug auf den Aufbau 17 vorbestimmt ist, in welcher der Stift 81 in der Gleitschiene 72 positioniert ist. Diese Winkelposition wird durch die Position des Fingers 78 auf der Längsstrebe 25 bestimmt.
Dank der beschriebenen Erfindung ist es möglich, einen Klappsitz zu schaffen, der die Möglichkeiten der Innenraumgestaltung eines Kraftfahrzeugs erweitert. Tatsächlich kann dieser Sitz entsprechend den Bedürfnissen des Benutzers des Fahrzeugs teilweise oder vollständig umgeklappt werden.
Dieser Sitz umfasst besonders einfache und wenig kostenintensive Gelenkverbindungsmittel zwischen dem Sitzflächenaufbau und der Rückenlehne.
Dieser Sitz ist im Übrigen umklappbar, auch wenn er mit einer Kopfstütze versehen ist, unabhängig davon, welche Position diese Kopfstütze einnimmt.
In seiner vollständig umgeklappten Position kann dieser Sitz leicht in einer Aufnahme angeordnet werden, die in dem Boden des Fahrzeugs ausgespart ist, so dass der Boden ein durchgehendes Erscheinungsbild hat.

Claims

Klappsitz (15), insbesondere Kraftfahrzeugsitz des Typs, der umfasst: – einen Sitzaufbau (17); – eine Rückenlehne (19), die an dem Aufbau (17) um eine im Wesentlichen in Bezug auf den Sitz (15) quer verlaufende Gelenkachse (F-F') gelenkig angebracht ist, wobei die Lehne (19) außerdem in Bezug auf den Aufbau (17) entlang einer Gleitachse (E-E') in Translation beweglich montiert ist, die im Wesentlichen senkrecht zu der Gelenkachse (F-F') verläuft, wobei die Lehne (19) zwischen einer aktiven, in Bezug auf den Aufbau (17) vorspringenden Stellung und einer umgeklappten Stellung beweglich ist; dadurch gekennzeichnet, dass die Translations- und die Drehbewegungen der Lehne (19) in Bezug auf den Aufbau (17) unabhängig sind, und dadurch, dass er des Weiteren unabhängige Mittel (75; 77) zum Blockieren jeweils in der Translation und der Drehung jeder der entsprechenden Bewegungen der Lehne (19) in Bezug auf den Aufbau (17) aufweist.
Sitz (15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er Gelenkverbindungsmittel (21) zwischen dem Aufbau (17) und der Lehne (19) aufweist, wobei diese Gelenkverbindungsmittel (21) enthalten: – eine Gleitschiene (72), die in der Lehne (19) angeordnet ist und sich im Wesentlichen parallel zu der Gleitachse (E-E') erstreckt; – ein Gleitstück (73), das an dem Aufbau (17) um die Gelenkachse (F-F') drehbar montiert ist und gleitend in der Gleitschiene (72) montiert ist; und dadurch, dass die Blockierungsmittel (77) der relativen Translationsbewegung der Lehne (19) in Bezug auf den Aufbau (17) entlang der Gleitachse (E-E') enthalten: – eine Raste (79), die in der Lehne (19) angeordnet ist und in Bezug auf die zweite Achse (E-E') seitlich in die Gleitschiene (72) mündet; und – ein Blockierorgan (78), das auf dem Aufbau (17) montiert ist und in Bezug auf die Lehne (19) zwischen wenigstens einer Blockierposition in der Raste (79) und einer freien Position in der Gleitschiene (72) beweglich ist.
Sitz (15) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierorgan (78) beweglich auf dem Aufbau (17) montiert ist und dadurch, dass die Blockiermittel (77) der relativen Translationsbewegung der Lehne (19) in Bezug auf den Aufbau (17) entlang der Gleitachse (E-E') des Weiteren Mittel (87) zum Rückstellen des Blockierorgans (78) in seine Blockierposition enthalten.
Sitz (15) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (17) einen Anschlagstopp (86B) des Blockierorgans (78) dem Verlauf seiner Verschiebung in der Raste (79) in Richtung auf seine freie Position folgend für wenigstens eine Zwischenposition der Lehne (19) in Bezug auf den Aufbau (17) aufweist, um zu verhindern, dass das Blockierorgan (78) seine freie Position erreicht.
Sitz (15) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (17) des Weiteren einen Feststellanschlag (86A) des Blockierorgans (78) aufweist, um das Blockierorgan (78) in Bezug auf den Aufbau (17) beim Eintreten der Einwirkung der Rückstellmittel (87) festzustellen, wobei die Lehne (19) in Bezug auf den Aufbau (17) über die Position der Freigabe hinaus in Drehung beweglich bleibt, bis das Blockierorgan (78) seine freie Position erreicht.
Sitz (15) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierorgan (78) fest auf dem Aufbau (17) montiert ist.
Sitz (15) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindungsmittel (21) zwischen dem Aufbau (17) und der Lehne (19) des Weiteren Mittel zum Rückstellen der Lehne (19) in die aktive Position enthalten.
Sitz (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne (19) sich in Längsrichtung entlang einer Stützachse erstreckt, wobei die Gleitachse (E-E') und die Stützachse im Wesentlichen parallel verlaufen.
Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens einen Sitz (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es des Weiteren einen Boden (11) und wenigstens eine Stützstrebe (35) enthält, die an einem ersten Ende (39) an einem Punkt des Aufbaus (17) um eine Achse (A-A') des Aufbaus gelenkig befestigt ist, die im Wesentlichen in Bezug auf eine Längsrichtung des Fahrzeugs quer verläuft, wobei die Stützstrebe (35) an einem zweiten Ende (41) an einem Punkt des Bodens (13) um eine zur Achse (A-A') des Aufbaus parallele Bodenachse (B-B') gelenkig befestigt ist.