DE3425703A1 - Reservierungsmittel fuer die herstellung von reservedrucken auf cellulosehaltigen fasermaterialien - Google Patents

Reservierungsmittel fuer die herstellung von reservedrucken auf cellulosehaltigen fasermaterialien

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DE3425703A1
DE3425703A1 DE19843425703 DE3425703A DE3425703A1 DE 3425703 A1 DE3425703 A1 DE 3425703A1 DE 19843425703 DE19843425703 DE 19843425703 DE 3425703 A DE3425703 A DE 3425703A DE 3425703 A1 DE3425703 A1 DE 3425703A1
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Heinz Dr. 5090 Leverkusen Gutjahr
Diderik Fentener van 5206 Neunkirchen Vlissingen
Herbert Dipl.-Ing. 5090 Leverkusen Wigger
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Konzernverwaltung RP
Patentabteilung My/bo/c /^ Jill IIQQ/
Reservierungsmittel für die Herstellung von Reservedrucken auf cellulosehaltigen Fasermaterialien
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der Ammonium- bzw. Aminsalze sulfogruppen- und/oder carboxylgruppenhaltiger Pyrazolone als Reservierungsmittel
für die Herstellung von Reservedrucken auf cellulosehaltigen Fasermaterialien.
Geeignete Pyrazolone sind insbesondere solche der Formel
R2
R1
worin
R = gegebenenfalls substituiertes CL-C.-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
R2 = gegebenenfalls substituiertes C1-C4-Alkyl, CN, COOH gegebenenfalls substituiertes Carbonamid, gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
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wobei R- und/oder R2 mindestens eine SuIfο- oder Carboxy-1 gruppe aufweisen.
R1 steht vorzugsweise für Sulfophenyl, insbesondere 4— SuIfophenyl.
R„ steht vorzugsweise für COOH.
Als Substituenten für die Phenylreste kommen beispielsweise Cl, C1-C4-Al]CyI, C1-C4-AIkOXy und insbesondere SuIfο in Frage.
Die Reservierungsmittel können beispielsweise in.folgänden Reservedruckverfahren Verwendung finden:
1) Cellulosematerial wird mit einer oder mehreren phenolischen oder enolischen Kupplungskomponenten, im allgemeinen in Form ihrer Alkalisalze vollflächig oder mustermäßig bedruckt und anschließend getrocknet. Danach werden mustermäßig eine oder mehrere wäßrige ammoniakalische oder aminhaltige Pasten mit einem pH-Wert von etwa 9-10 aufgedruckt, die 1) Reservierungsmittel sowie 2) eine für den Pigmentdruck übliche Pigmentpräparation aus Pigment, Bindemittel und Vernetzer enthalten. Darüber werden naß-in-naß mustermäßig oder vollflächig eine oder mehrere wäßrige Druckpasten gedruckt, die ein übliches stabilisiertes Diazoniumsalz (Echtfärbesalz) enthalten, getrocknet und bei etwa 15O0C 1 - 10 Minuten mit Heißluft fixiert. Anschließend wird wie üblich kochend geseift (1-5 g/l Soda oder Natron-
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lauge sowie 1-2 g/l Seife), kalt gespült und getrocknet .
Die Reservepaste enthält vorzugsweise noch Ammonium phosphat sowie Harnstoff in Mengen von etwa 10-50 g/1000 g Druckpaste.
An den Stellen an denen die Reserve unter Diazonium salz gedruckt wurde, wird der Pigmentfarbstoff sichtbar.
Die Reservepaste enthält vorzugsweise Ammoniak (25 %ig) in Mengen von etwa 20 - 50 g/1000 g Paste. An Stelle von Ammoniak können auch Amine, insbesondere mono-, Di- und Tri-Alkanolamine wie Triethanolamin, Isopropanolamin, Diethylaminoethanol verwendet werden.
Als phenolische oder enolische Kupplungskomponenten kommen für das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise solche der Naphthol-AS-Reihe in Frage.
Beispielhaft seien die folgenden aufgeführt: Naphthol AS:
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Naphthol AS-G:
H3C
CH3CO-CH2-CO-HN-
NH-CO-CH2-COCH3
Naphthol AS-D:
OH
CO-NH
p-Chloranilid der 2-Hydroxycarbazol-3-carbonsäure:
Naphthol AS-ITR:
OH CO-NH
Cl -OCH.
JCH
Naphthol AS-IRG: CH
CH3-CO-CH2-CO-NH
Cl OCH-,
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O / <"\ Ι— Γ-ι ο
.j 4 ζ ο / υ
Naphthol AS-OL:
CO-NH
Als stabilisierte Diazoniumsalze kommen insbesondere Echtfärbesalze in Frage, welche als Stabilisatoren Zinkchlorid, aromatische Sulfonsäuren oder Tetrafluoroborsäure enthalten. Die stabilisierten Diazoniumsalze wurden entweder als wäßrige Pasten eingesetzt oder vor der Kupplungsreaktion in wäßrigen Diazoniumsalz-Lösungen übergeführt.
Folgende stabilisierte Diazoniumsalze seien beispielhaft aufgeführt:
Echtbraunsalz V: Azoic Diazo Component 21 (CI-Nr. 37200) Echtbordosalz GP: Azoic Diazo Component 1 (CI-Nr. 37135) Echtrotsalz TR: Azoic Diazo Component 11 (CI-Nr. 37085) Echtrotsalz RC: Azoic Diazo Component 10 (CI-Nr. 37120) Echtblausalz BB: Azoid Diazo Component 20 (CI-Nr. 37175) Echtschwarzsalz BTL: Azoic Diazo Component 38 (CI-Nr.
37190)
Für den Pigmentdruck geeignete Druckpasten mit entsprechenden Pigmenten, Bindemitteln und Vernetzern sind in der Literatur in großer Zahl beschrieben.
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3/ ο [το 4 I ο /
2) Reservedrucke unter Reaktivfarbstoffen auf weißem Cellulosematerial erhält man durch mustermäßiges Aufdrucken einer oder mehrerer der unter 1) genannten Druckpasten über die naß-in-naß mustermäßig oder vollflächig eine oder mehrere übliche Reaktivfarbstoff druckpasten gedruckt werden. Nach dem Trocknen wird nach einem üblichen Fixierverfahren für diese Farbstoffe, z.B. mit Heißluft bei etwa 150 - 2000C fixiert, anschließend neutral kochend geseift, kalt gespült und getrocknet. An den Stellen, an denen die Reserve unter Reaktivfarbstoffen gedruckt wurde, wird Pigmentfarbstoff sichtbar.
3) Reservedrucke unter stabilisierten Diazoniumverbindungen und Reaktivfarbstoffen auf mit phenolischen oder enolischen Kupplungskomponenten vorbehandelten Cellulosematerialien erhält man folgendermaßen: Cellulose wird zunächst mustermäßig oder vollflächig mit den Kupplungskomponenten bedruckt und getrocknet, danach werden mustermäßig eine oder mehrere mit Ammoniak oder Aminen alkalisch eingestellte (pH 9 - 10) Reservedruckpasten aufgedruckt, die Pigment, Bindemittel, Vernetzer sowie Harnstoff enthalten. Daraufhin werden naß-in-naß mustermäßig eine Druckpaste, die eine oder mehrere stabilisierte Diazoniumverbindungen enthält und eine oder mehrere übliche Reaktivfarbstoff-Druckpasten aufgedruckt. Anschließend wird wie üblich, z.B. bei 150 - 2000C* mit Heißluft fixiert, kochend alkalisch geseift, gespült und getrocknet.
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A ? ~. 7 π
H Z. ν / ν:
Vorzugsweise enthält die Reservedruckpaste dabei etwa 60 - 80 g Ammoniak 25 % pro 1000 g Druckpaste sowie etwa 1-30 g/1000 g Druckpaste einer nicht flüchtigen organischen Säure wie Zitronensäure.
An den Stellen an denen die Reserve unter Diazoniumsalz und Reaktivfarbstoff gedruckt wurde, wird Pigmentfarbstoff sichtbar.
Ganz generell empfiehlt es sich, die Drucke nach dem Trocknen, Heißluftfixieren und Waschen bei 150 - 2000C kurzzeitig nachzufixieren (30 see bis 5 Minuten).
Geeignete cellulosehaltige Materialien sind insbesondere Baumwolle sowie deren Mischungen mit Polyacrylnitril oder Polyester.
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«6 -
Beispiel 1
Ein mit 10-2Og Naphthol AS grundiertes Baumwollgewebe wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung auf der Rotationsfilmdruckmaschine in kleinflächigen Mustern, z.B. Punkten oder Blattkonturen, bedruckt:
Reserve: 180 g eines 58:34:5:3 Acrylsäurebutylester-Styrol-Acrylamid-cJL-Methacrylamidmethylolether-Mischpolymerisats in Form einer wäß*- rigen Dispersion (mit NH_ auf pH 6,5 gestellt; Feststoffgehalt 70 %) (= A) werden
mit
15g eines nichtionischen Emulgators (Benzyl-
p-oxidipheny!polyglykolether) 30 g Ammoniak 25 %
20 g Diammonphosphat
60 g Farbstoff I
20 g Harnstoff
50 g Wasser
40 g (1-(4-sulfophenyl-)-S-pyrazolon-S-carbonsäure) (= B)
60 g Kernmehlether-Verdickung 9 %ig vermischt
und
g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 20 g einer wäßrigen 55 %igen Lösung von Hexämethylol-melamin-hexamethylether (= C)
und 5 g eines üblichen Silikonentschäumers eingerührt
g
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• ΛΙ Ι ·
über die vorgedruckte Reservefarbe wird mit einer zweiten Schablone eine größere Fläche naß-in-naß mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung übergedruckt:
30 g Azoic Diazo Component 21 (C.I.-Nr. 37200) 505 g Wasser
10 g Essigsäure (50 %ig) 450g Verdickungsmittel (Kernmehlether 9 %ig)
und gegebenenfalls
5 g eines Entschäumers (Isoocty!alkohol)
100°
Der getrocknete Druck wird 3 min. bei 1500C mit Heißluft fixiert, anschließend kochend geseift in einem Bade, das 1-2 g/l Seife und 1 - 5 g Soda oder die gleiche Menge Natronlauge 38° Be enthält und in einem weiteren Bade kalt gespült und danach getrocknet. Man erhält rosarote Reservedrucke unter einer braunen Fläche.
Beispiel 2
Ein mit 10-2Og Naphthol AS grundiertes Baumwollgewebe wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung auf der Rotationsmaschine in kleinflächigen Mustern, z.B. Punkten oder Blattkonturen, bedruckt:
Reserve: 320 g A werden mit
20 g Emulgator (nichtionisch) 40 g Diethylenglykol
30 g Ammoniak 25 %
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-AA-
g Iriodin 101 Rutilsilber (Merck)
10g Diammonphosphat 1:2
15 g Farbstoff II
0,4 g Farbstoff III
10 g Harnstoff
40 g Reservemittel B
60 g Kernraehletherverdickung 9 % vermischt und 294,6 g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und
2OgC und
5g Silikonentschäumer eingerührt
g
Es wird im Überfall naß-in-naß eine Druckpaste folgender Zusammensetzung übergedruckt:
45 g des stabilisierten Diazoniumsalze^ Azoic Diazo Component 1 (CI. Nr. 37135)
g Wasser
10g Essigsäure 50 %ig
g Kernmehletherverdickung 9 %ig 5 g Entschäumer (Isooctylalkohol)
1000 g
Nach dem Trocknen wird die Baumwollware 5 min. bei 1500C mit Heißluft fixiert.
Anschließend wird die Baumwollware in analoger Weise, wie in Beispiel 1 angeführt, ausgewaschen und getrockw net. Man erhält goldfarbene Reserve-Effekte unter bordofarbenem überdruck.
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•/fa-
Beispiel 3
Reserve (Vordruck):
18OgA werden mit
15g Emulgator (nichtionisch) 60 g Kernmehletherverdickung 9 % 10g Wasser
30 g Ammoniak 25 % 20 g Harnstoff 20 g Diammonphosphat 40 g Reservemittel B
g Farbstoff IV vermischt und g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 2OgC und
5 g Silikonentschäumer zugegeben
1000 g
Es werden im Überfall auf weißer (d.h. auf nicht mit Naphthol grundierter) Baumwollware Druckpasten folgender Zusammensetzung naß-in-naß über die Reservepaste gedruckt:
50 g Farbstoff V 150 g Harnstoff
g eines üblichen Verdickungsmittels (Guar-
derivat, 12 %ig)
10 g m-Nitrobenzolsulfonsaures Na 15 g Soda kalz. 225 g Wasser, kalt
g
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-ψ- " 342-57(33
50 g Farbstoff VI 150 g Harnstoff
550 g eines hochsubstituierten Guarderivats (12 %ig) (Verdickungsmittel)
10 g m-nitrobenzolsulfonsaures Na
15g Soda kalz.
225 g Wasser, kalt
1000 g
50 g Farbstoff VII 150 g Harnstoff
550 g eines hochsubstituierten Guarderivats
(12 %ig) (Verdickungsmittel) 10g m-nitrobenzolsulfonsaures Na 15 g Soda kalz.
225 g Wasser, kalt
1000 g
Nach dem Trocknen wird die Baumwollware 1 min. bei 1800C mit Heißluft fixiert.
Anschließend wird sie in einem Bade kochend mit 1 ~ 2 g/i Seife geseift (neutral) und in einem anderen Bade kalt gespült und danach getrocknet.
Man erhält einen gelben Reserve-Effekt unter dunkelblauer, orange und roter Fläche.
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. rf - ■
Beispiel 4
Reserve (Vordruck):
18OgA werden mit 15 g Emulgator (nichtionisch) 20 g Diammoniumphosphat 1:2 30 g Ammoniak 25 % 25 g Farbstoff VIII 20 g Harnstoff 85 g Wasser 40 g Reservemittel B
60 g Kernmehletherverdickung (9 %) vermischt
und
g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 2OgC und
5g Silikonentschäumer eingerührt
g
Reserve (Vordruck):
18OgA werden mit 15g Emulgator (nichtionisch) 20 g Diammoniumphosphat 1:2
30 g Ammoniak 25 %
25 g Farbstoff III
20 g Harnstoff 85 g Wasser 40 g Reservemittel B
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- ι/- 34257C3
. /IS .
60 g Kernmehletherverdickung (9 %) vermischt
und
500 g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 2OgC und
5 g Silikonentschäumer eingerührt
1000 g
Es wird im Überfall auf weißer (d.h. auf nicht mit Naph>· thol grundierter) Baumwollware eine Druckpaste folgender Zusammenstellung gedruckt:
80 g Farbstoff IX
150 g Harnstoff
550 g eines hochsubstituierten Guarderivats
(12 %ig) (Verdickungsmittel) 10 g iti-nitrobenzolsulfonsaures Na 20 g Natriumbicarbonat
190 g Wasser, kalt
1000 g
Nach dem Trocknen wird die Baumwollware 1 min. mit Heißluft bei 1800C fixiert.
Anschließend wird in einem Bade kochend mit 1-2 g/l Seife (neutral) geseift und in einem anderen Bade kalt gespült und getrocknet.
Man erhält grüne und violette Reserve-Effekte unter einer schwarzen Fläche.
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34257C
Beispiel 5
Ein mit 10-2Og Naphthol AS-G grundiertes Baumwollgewebe wird mit Reservepasten folgender Zusammenstellung auf der Rotationsfilmdruckmaschine bedruckt:
Reserve (Vordruck):
180 g A werden mit 15 g Emulgator (nichtionisch) 70 g Ammoniak 25 % 50 g Farbstoff X 20 g Harnstoff
20 g Zitronensäure krist. 40 g Reservemittel B 60 g Kernmehetherverdickung (9 %) vermischt und g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 2OgC und
5 g Silikonentschäumer zugegeben
g
Reserve (Vordruck):
18OgA werden mit
15g Emulgator (nichtionisch)
30 g Ammoniak 25 %
50 g Farbstoff XI 20 g Harnstoff 20 g Diammonphosphat 1:2
40 g Reservemittel B
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60 g Kernmehletherverdickung (9 %) vermischt
und
560 g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 2OgC und 5 g Silicon-Entschäumer zugegeben
g
Es werden im Überfall naß-in-naß Druckpasten folgender Zusammensetzung übergedruckt:
1) 45 g des stabilisierten Diazoniumsalzes Azoic TO Diazo Component 1 (CI. Nr. 37135)
490 g Wasser
10 g Essigsäure 50 %
450 g Kernmehletherverdickung 9 %
5 g Entschäumer (Isooctylalkohol)
1000 g
2) 50 g Farbstoff XII 150 g Harnstoff 500 g eines hochsubstituierten Guarderivats (12 %ig) (Verdickungsmittel) 20 g Natriumbicarbonat
230 g Wasser, kalt
1000 g
Nach dem Drucken wird die Baumwollware 3 min. bei 1500C mit Heißluft fixiert.
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- γί - 34257G
Anschließend kochend geseift in einem Bade, das 1-2 g/l Seife und 1-5 g/l Soda oder gleiche Mengen Natronlauge 32,5 % enthält und in einem weiteren Bade kalt gespült und danach getrocknet.
Man erhält einen roten Reserve-Effekt unter einer goldgelben Fläche neben einem orangen Reserve-Effekt unter brillantblauer Fläche.
Beispiel 6
Ein mit 10-2Og Naphthol AS grundiertes Baumwollgewebe wird mit Reservepasten folgender Zusammensetzung auf der Rotationsfilmdruckmaschine gedruckt:
Reserve (Vordruck):
180 g A werden mit
15g Emulgator (nichtionisch) 70 g Ammoniak 25 %
50 g Farbstoff XIII
20 g Harnstoff
20 g Zitronensäure
40 g Reservemittel B
60 g Kernmehletherverdickung (9 %) vermischt
und
520 g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und 2OgC und
5 g Silicon-Entschäumer zugegeben
1000 g
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■/»■
Reserve (Vordruck):
18OgA werden mit
15 g Emulgator (nichtionisch)
30 g Ammoniak 25 %
50 g Farbstoff VIII
20 g Harnstoff
20 g Diammonphosphat 1:2
40 g Reservemittel B
60 g Kernmehletherverdickung (9 %) vermischt
und
g Testbenzin (Kerosin) einemulgiert und
2OgC und
5 g Silicon-Entschäumer zugegeben
g
1^ Es werden im Oberfall naß-in-naß Druckpasten folgender Zusammensetzung übergedruckt:
30 g Azoic Diazo Component 11 (CI. Nr. 37085) 505 g Wasser
10g Essigsäure 50 %
450 g Kernmehletherverdickung 9 %ig
5 g Entschäumer (Isooctylalkohol)
g
50 g Farbstoff XIII
150 g Harnstoff
550 g eines hochsubstituierten Guarderivats 12 % (Verdickungsmittel)
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20 g Natriumbicarbonat
230 g Wasser, kalt
1000 g
Nach dem Drucken wird die Baumwollware 3 min. bei 1500C
mit Heißluft fixiert.
Anschließend wird kochend geseift in einem Bade, das 1 2 g/l Seife und 1-5 g/l Soda oder gleiche Mengen Natronlauge 32,5 % enthält und in einem weiteren Bade kalt gespült und danach getrocknet.
Man erhält einen grünen Reserve-Effekt unter einer roten Fläche neben einem blauen Reserve-Effekt unter gelber
Fläche.
Formeln der Farbstoffe für die Beispiele 1 - 6:
Le A 23 217
. M
,0-Cu-O
V: S-
VII.
N=N
SO2CH3
Cl CH.
N=N-
Cl
XII:
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XIII:
Cl
Cl-
_ O«3 _
=NTnrC00H
CONH HO'
XIV: Kupferphthalocyanin—trissulfomethylamid
CH
co
II: CH-N=N-
CONH
ι -*
co
, OCH N=N-CH
CONH
CH.
OCH.
he A 23 217
-2Z-
III:
IV: 2 Mol 2,4-Dichloranilin > Naphthol AS-G
VIII: IV + Perchlorkupferphthalocyanin
N=N
Cl Cl N ΛΗ5
XI:
'CH
N=N OH QCH3 CONH-
Cl
OCH.
CO
NH-
Le A 23

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verwendung der Ammonium- oder Aminsalze sulfo- und/ oder carboxygruppenhaltiger Pyrazolone als Reservierungsmittel für die Herstellung von Reservedrucken auf cellulosehaltigen Fasermaterialien.
    Verwendung von Pyrazolonen der Formel
    worin
    R.. = gegebenenfalls substituiertes C-.-C.-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl
    R_ = gegebenenfalls substituiertes C-.-C.-Alkyl, CN, COOH, gegebenenfalls substituiertes Carbonamid, gegebenenfalls substituiertes Phenyl,
    wobei R
    und/oder R„ mindestens eine Sulfo- oder
    Carboxygruppe aufweisen,
    gemäß Anspruch 1.
    3. Verwendung von
    gemäß Anspruch 1,
    COOH
    Le A 23 217
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OA08061A (fr) 1987-03-31
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