DE3425545C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseiti
gen von Flug an einer Spinn-Spulmaschinenanlage ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In einer Spinn- bzw. Spulmaschine wird ein Faden
behandelt, der als gesponnener Faden durch Strecken
eines Faserbandes und Drehen der einzelnen Fasern des
gestreckten Faserbandes erzeugt wird. Dabei entsteht
Flug, der sich in der Umgebungsluft verteilt oder sich
auf den Maschinen niederschlägt, wodurch die Arbeits
bedingungen bei der Herstellung der Spinnfäden beein
trächtigt werden. Ferner besteht die Gefahr, daß der
Flug von den Spinnfäden eingefangen wird und an die
sen haftet, worunter die Fadenqualität leidet.
Im allgemeinen verwendet man eine Leitung, die an
Saugluft angeschlossen ist, oder eine Luftstrahldüse, die
sich entlang jedes Tisches in der Spinnmaschine und der
Spulmaschine bewegt, um zu verhindern, daß Flug sich
auf dem Maschinentisch niedersetzt bzw. sich in der
Umgebungsluft verteilt.
So ist beispielsweise aus der US-PS 39 08 346 eine
pneumatische Reinigungsvorrichtung bekannt, die längs
eines über einer Spinnmaschine angeordneten Schie
nenwegs verfahrbar ist und der Wartung der Spinnma
schine durch Beseitigung von Faserflug und dgl. von
dieser dient. Diese Reinigungsvorrichtung besteht aus
einem am Schienenweg verfahrbar angeordneten Wa
gen, an dem ein Gehäuse mit einer Blasluft-, Saugluft
und Abfallaufnahmekammer angebracht ist. Von dem
Gehäuse hängen ein mit der Saugluftkammer in Verbin
dung stehender Saugschlauch und ein mit der Blasluft
kammer in Verbindung stehender Blasschlauch herab.
Das Gehäuse ist drehbar auf dem Wagen montiert, so
daß am Ende der Spinnmaschine durch Verschwenken
des Gehäuses die andere Seite der Spinnmaschine gerei
nigt werden kann. Diese pneumatische Reinigungsvor
richtung ist jedoch nur für Spinnmaschinen des gleichen
Typs vorgesehen.
Aus der US-PS 33 60 914 ist gleichfalls eine pneumati
sche Reinigungsvorrichtung bekannt, die bei einer Rei
he von Spinnmaschinen Anwendung findet. Hierzu ist
über den Spinnmaschinen eine Deckenschiene montiert,
auf der in gekoppeltem Zustand ein Saugreiniger und
ein Blasreiniger mit entsprechenden an beiden Seiten
der Spinnmaschine herabhängenden Schläuchen ver
fahrbar angeordnet sind. Diese Reinigungsvorrichtung
ist jedoch, wie im vorliegenden Fall, lediglich auf einen
Maschinentyp abgestellt.
Aus der US-PS 33 05 184 ist ferner eine pneumatische
Reinigungseinrichtung bekannt, die bei Spulautomaten
Anwendung findet. Diese Einrichtung besteht aus einem
Blasreiniger und einem daran angekoppelten Boden
saugreiniger, die gemeinsam an einer über dem Spulau
tomaten installierten Deckenschiene verfahrbar ange
ordnet sind. Der Blasreiniger weist mehrere Blasrohre
auf, die auf bestimmte Stellen des Spulautomaten ausge
richtet sind, an denen sich Faserflug bildet bzw. absetzt.
Diese pneumatische Reinigungseinrichtung eignet sich
jedoch nur für Spulmaschinen des gleichen Typs.
Bei einer Anordnung, bei welcher eine Spinnmaschine
und eine Spulmaschine parallel oder in Reihe miteinan
der verbunden sind, ist es aufwendig, die Spinnmaschine
und die Spulmaschine jeweils mit einer Vorrichtung zur
Flugbeseitigung zu versehen. Insbesondere bei solchen
Spinn- und Spulmaschinenanordnungen, bei denen in
der Spinnmaschine eine Vielzahl von Fadenarten mit
jeweils geringer Menge hergestellt werden, ist ein der
artiger Aufwand für die Flugbeseitigung nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an
sich bekannte Vorrichtung zum Beseitigen von Flug an
einer Spinn- oder Spulmaschine derart auszubilden, daß
bei einfacher baulicher Anordnung und wirtschaftlicher
Arbeitsweise beide Maschineneinheiten einer Spinn-
Spulmaschinenanlage vom Flug gereinigt werden kön
nen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche 2 bis 5.
Bei der Erfindung weist der gemeinsame Wanderrei
niger Luftleitungen auf und bewegt sich zwischen dem
Bereich der Spinnmaschine und dem Bereich der Spul
maschine in der Spinn-Spulmaschinenanlage, wobei die
Positionen, an denen Luft von den Leitungen geblasen
wird und/oder in die Leitungen eingesaugt wird, für den
Spinnmaschinenbereich und den Spulmaschinenbereich
unterschiedlich sind. Dabei kann die Luft wirkungsvoll
an den vorbestimmten Stellen jeder Maschine durch
den gemeinsamen Wanderreiniger zur Wirkung ge
bracht werden, ohne daß ein Gebläse und Luftleitungen
und dgl. in jedem Maschinenbereich vorgesehen sein
müssen. In dem Bereich zwischen der Spinnmaschine
und der Spulmaschine können darüber hinaus die Teile,
auf welche der Flug sich absetzen kann, gereinigt wer
den, so daß ein größerer Bereich gesäubert werden
kann, als in dem Fall, in welchem an jeder Maschine ein
Reiniger vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Spinn-Spulmaschi
nenanlage, bei welcher ein Ausführungsbeispiel einer
Flugbeseitigungsvorrichtung zur Anwendung kommt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in der Fig. 1 gezeigte
Anlage;
Fig. 3 eine Seitenansicht, welche die Stellen veran
schaulicht, an denen Luft in den Spinnmaschinenbereich
geblasenwird;
Fig. 4 eine Seitenansicht, welche die Stellen zeigt, an
welchen Luft in den Spulmaschinenbereich geblasen
wird;
Fig. 5(A) und 5(B) in teilweise geschnittener Darstel
lung Vorderansichten eines Ausführungsbeispiels einer
Schaltvorrichtung des gemeinsamen Wanderreinigers
für das Blasen von Luft im Spinnmaschinen- bzw. Spul
maschinenbereich;
Fig. 6(A) und 6(B) Vorderansichten eines weiteren
Ausführungsbeispiels und
Fig. 7 eine Seitenansicht in teilweise geschnittener
Darstellung, welche die Abdeckstellung bei dem in der
Fig. 6(A) dargestellten Betrieb zeigt.
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Spinn-Spulmaschi
nenanlage, bei der ein Ausführungsbeispiel einer Flug
beseitigungsvorrichtung zur Anwendung kommt. In die
ser Anlage sind eine Spinnmaschine 1 und eine Spulma
schine 2 in Reihe angeordnet. Spulen 3, auf denen in der
Spinnmaschine 1 hergestellte Fäden aufgewickelt sind,
werden in Längsrichtung vor der Spinnmaschine 1 in
Richtung zur Spulmaschine 2 hin transportiert. Dabei
sind die Spulen 3 auf Befestigungszapfen eines Trans
portbandes 4 aufgesteckt. Im Spulenzubringer werden
die Spulen 3 von den Zapfen getrennt und unabhängig
voneinander auf Trägern, die auf ein Spulentransport
mittel, beispielsweise ein Förderband, aufgesetzt sind, in
aufrechter Stellung zu den einzelnen Spulstellen 6 auf
der Seite der Spulmaschine 2 transportiert. Eine Vorbe
reitungseinrichtung 7; weist eine Greifereinrichtung
zum Lösen eines Fadenendes des auf der Spule aufge
wickelten Fadens oder eine Detektoreinrichtung auf,
welche feststellt, ob auf der Spule ein Faden vorhanden
ist oder nicht. Das Zubringen der mit gesponnenen Fä
den bewickelten Spulen zu den einzelnen Spulstellen 6
der Spulmaschine 2 erfolgt in der Weise, daß die Spulen
einzeln zu den Spulstellen 6 gebracht werden. Beim
Transport zur Abspulstelle in jeder Spulstelle 6 werden
die Spulen auf dem Transportmittel in stehender, wie
oben beschrieben, oder in liegender Anordnung trans
portiert, wobei sie einem Spulenspeichermagazin an je
der Spulstelle 6 zugeführt werden.
Leerspulen 12 oder Spulen mit Restfäden, welche aus
den Spulstellen 6 auslaufen, werden mittels einer För
dereinrichtung für Leerspulen entlang den Spulstellen 6
transportiert. In einer Spulenbearbeitungseinrichtung 8
werden Leerspulen und Spulen mit Restfäden voneinan
der getrennt. Die Leerspulen 12 werden mittels einer
Leerspulenhubeinrichtung senkrecht nach oben beför
dert und in einen Schacht 10 gebracht. Dieser liegt am
oberen Ende einer Leerspulenfördereinrichtung, die
über der Spinnmaschine 1 angeordnet ist. In der Leer
spulenfördereinrichtung werden die Leerspulen 12 hori
zontal über der Spinnmaschine 1 weitertransportiert.
Die Leerspulen 12 werden dabei zum anderen Ende der
Spinnmaschine 1 gebracht und in eine Rutsche 13 ge
worfen. In dieser werden sie gespeichert und auf leere
Befestigungszapfen des Transportbandes 4, das unter
halb der Rutsche angeordnet ist, aufgesteckt.
Die Spinnmaschine 1 und die Spulmaschine 2 sind auf
diese Weise durch einen Spulentransportweg für mit
gesponnenen Fäden bewickelte Spulen und einen Leer
spulentransportweg miteinander verbunden.
Bei der dargestellten Spinn-Spulmaschinenanlage ist
in Längsrichtung zwischen einem Spinnmaschinenbe
reich 1 A und einem Spulmaschinenbereich 2 A eine Dek
kenschiene 14 angeordnet. An dieser Deckenschiene 14
kann ein Wanderreiniger 15 hin und her, d. h. in der
gezeigten Vorrichtung nach rechts und nach links, be
wegt werden. Der Wanderreiniger 15 kann dabei
Druckluft und/oder Saugluft an bestimmten Positionen
der Spinnmaschine 1 und der Spulmaschine 2 durch Auf
blasen bzw. Absaugen zur Einwirkung bringen. Die
Druckluft wird dabei durch Blasdüsen und/oder die
Saugluft durch Saugdüsen, welche an geeigneten Stellen
an Luftleitungen 17 a, 17 b, 18 a und 18 b vorhanden sind,
an den gewünschten Stellen zur Wirkung gebracht. Die
Luftleitungen sind an einem Gebläse 16 angeschlossen.
Von diesen Luftleitungen wirken die Luftleitungen
17 a und 17 b im Spinnmaschinenbereich 1 A und die Luft
leitungen 18 a und 18 b im Spulmaschinenbereich 2 A.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist,
haben die Spinnmaschine 1 und die Spulmaschine 2 un
terschiedliche Höhen. Außerdem sind die Stellen, an de
nen Flug entsteht, ebenfalls in unterschiedlichen Höhen
lagen vorhanden. In der Spinnmaschine 1 ist der Flug im
wesentlichen in der Nähe einer Bandabgabeeinrichtung
19, eines Streckwerkes 20, einer Aufwickelhülse 21 usw.
vorhanden. In der Spulmaschine 2 ist es erforderlich,
Luft aufzublasen und/oder abzusaugen, um das Anhaf
ten von Flug an den Fäden sowie den Such- und Greif
teilen für die Spulen, an den Aufwickelstellen 22 der
Spulstellen, an den Spanneinrichtungen, den Fadenreini
gern oder beim Absetzen der Auflaufspulen 23 zu ver
hindern.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Luft
leitungen 17 a und 17 b und 18 a und 18 b für die Spinnma
schine und die Spulmaschine mit einer schaltbaren Ab
deckeinrichtung 24 versehen, so daß die gewünschten
Druckluftkanäle vom Gebläse 16 versorgt werden. Wie
beispielsweise aus der Fig. 5 zu ersehen ist, weisen die
Luftleitungen 17 b und 18 b Öffnungen 25 und 26 auf,
welche in das Gebläse 16 münden. Das Gebläse 16 be
findet sich auf der Deckenschiene 14. Die schaltbare
Abdeckeinrichtung 24 kann welchselweise die beiden i
vorgenannten Öffnungen 25 und 26 abdecken. Hierzu ist
die Abdeckeinrichtung 24 schwenkbar an einem Zapfen
27 gelagert. Ein Ende der Abdeckeinrichtung 24 ist ge
gabelt ausgebildet und weist Hebelarme 28 und 29 auf.
Die Luftleitung 17 b ist für die Spinnmaschine vorgese
hen und hat an drei Stellen beispielsweise Luftblasdüsen
30 a, 30 b und 30 c. Die Luftleitung 18 b ist für die Wickel
maschine vorgesehen und hat an zwei Stellen Luftblas
düsen 31, 31 b. Für die Hebelarme 28 und 29 sind An
schläge 32 und 33 vorgesehen. Ein Schaltstift 34 ist, wie
aus Fig. 1 zu ersehen ist, oberhalb der Deckenschiene 14
an einer Stelle zwischen dem Spinnmaschinenbereich
1 A und dem Spulmaschinenbereich 2 A vorgesehen. Die
ser dient zum Umschalten der Abdeckeinrichtung 24,
wenn der Wanderreiniger 15 zwischen den beiden Ma
schinenbereichen wechselt.
Wenn der Wanderreiniger 15 sich in Richtung eines
Pfeiles 35 innerhalb des Spinnmaschinenbereiches 1 A
bewegt, befindet sich die Abdeckeinrichtung 24 in einer
Stellung, in welcher die Luftleitung 18 b für die Spulma
schine abgedeckt ist (Fig. 5(A)). Die Druckluft wird
dann durch die Blasdüsen 30 a, 30 b, 30 c der Luftleitung
17 b für die Spinnmaschine geblasen. Wenn sich der Rei
niger 15 weiterbewegt und zum Schaltstift 34 kommt,
schlägt der Hebelarm 28 der Abdeckeinrichtung 24 an
den Schaltstift 34 an, wenn der Reiniger 15 vom Spinn
maschinenbereich 1 A in den Spulmaschinenbereich 2 A
überwechselt. Das heißt, durch die Bewegung des Wan
derreinigers 15 beim Überwechseln zwischen den bei
den Maschinenbereichen wird der Hebelarm 28 im Uhr
zeigersinn um den Schwenkzapfen 27 bewegt. Hier
durch wird die Abdeckeinrichtung 24 in eine solche Stel
lung verschwenkt, in welcher die Öffnung der Luftlei
tung 17 b für die Spinnmaschine 1 abgedeckt ist. Die
Druckluft fließt dann durch die Öffnung 26 für die Luft
leitung 18 b der Spulmaschine 2, so daß Druckluft durch
die Blasdüsen 31 a und 31 b auf die gewünschten Teile
der Spulmaschine aufgeblasen wird. Wenn der Reiniger
15 sich in Richtung des Pfeiles 36 aus dem Spulmaschi
nenbereich 2 A in den Spinnmaschinenbereich 1 A be
wegt, kommt der Hebelarm 29 mit dem Schaltstift 34 in
Berührung und wird beim Wechsel vom Spulmaschinen
bereich in den Spinnmaschinenbereich entgegen dem
Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Luftleitung für
die Spulmaschine 2 wiederum abgedeckt ist. Der Wan
derreiniger 15 befindet sich dann wieder im Spinnma
schinenbereich 1 A, und die Druckluft wird auf die vor
gesehenen Teile der Spinnmaschine 1 durch die in der
entsprechenden Höhenlage vorhandenen Blasdüsen
aufgeblasen. Wie im vorstehenden gezeigt, wird eine
mechanische Umschaltung zwischen den Luftleitungen
für die Spulmaschine 2 und die Spinnmaschine 1 durch
die Bewegung des Wanderreinigers 15 erzielt.
In den Fig. 6 und 7 ist ein anderes Ausführungsbei
spiel für die Luftleitungen des Wanderreinigers 15 vor
gesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine
Luftleitung 37 sowohl für den Spinnmaschinenbereich
als auch für den Spulmaschinenbereich verwendet wer
den. Diese einzige Luftleitung 37 besitzt Blasdüsen 38 a,
38 b und 38 c für die Spinnmaschine und Blasdüsen 39 a,
39 b für die Spulmaschine. Bewegliche Abdeckeinrich
tungen 42 a, 42 b, 42 c, 43 a und 43 b sind zwischen Verbin
dungsöffnungen 40 a, 40 b, 40 c, 41 a und 41 b im Leitungs
körper der Luftleitung 37 und den Blasdüsen 38 a, 38 b,
38 c, 39 a, 39 b vorgesehen. Die Abdeckeinrichtungen
können beim dargestellten Ausführungsbeispiel in verti
kaler Richtung verschoben werden. Sie sind hierzu als
Schieber ausgebildet. Die Abdeckeinrichtungen 42 a bis
43 b weisen Luftkanäle 44 a, 44 b, 44 c, 45 a und 45 b sowie
Abdeckteile zum Verschließen der Blasdüsen auf. Die
einzelnen Abdeckeinrichtungen 42 a bis 43 b sind unter
einander durch Verbindungsmittel 46 verbunden. Ver
bindungsmittel können Schnüre, Ketten, Stangen und
dgl. sein, mit deren Hilfe die Abdeckeinrichtungen ge
meinsam um gleiche Hubstrecken nach oben und unten
bewegt werden können.
Das untere Ende der Verbindungsmittel 46 bzw. der
in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Rei
he der Abdeckeinrichtungen und Verbindungsmittel ist
über eine Spiralfeder 47 am unteren Ende des Leitungs
körpers der Luftleitung 37 verankert. Das obere Ende
der aus den einzelnen Abdeckteilen und Verbindungs
mitteln bestehenden Reihe ist mit einem Ende eines
Schalthebels 49 verbunden. Dieser Schalthebel 49 ist
schwenkbar um einen Schwenkzapfen 48 am Wander
reiniger gelagert. Das andere Ende des Schalthebels 49
ist gabelförmig ausgebildet und weist Hebelarme 50 und
51 auf. Eine an einem Befestigungsstift 52 an ihrem ei
nen Ende gelagerte Feder 53 greift am Schalthebel 49
an. Diese Feder 53, welche insbesondere als Spiralfeder
ausgebildet ist, bewegt sich beim Verschwenken des
Schalthebels 49 über den Schwenkzapfen 48. Sie übt
dabei auf den Schalthebel eine sogenannte "Schnapp
wirkung" aus. Durch diese Feder 53 liegt der Schalthe
bel 49 entweder im Uhrzeigersinn oder entgegen dem
Uhrzeigersinn - je nachdem, ob er sich diesseits oder
jenseits des Totpunktes befindet - unter der Vorspan
nung der Feder 53 gegen Anschläge 54 bzw. 55 an. Die
ser Totpunkt wird gebildet, wenn die Feder 53 bei ihrer
Schwenkbewegung über dem Schwenkzapfen 48 liegt.
An der Grenze zwischen dem Spinnmaschinenbereich
1 A und dem Spulmaschinenbereich 2 A ist, wie beim
vorherigen Ausführungsbeispiel, der Schaltstift 34 vor
gesehen. Dieser ist über der Deckenschiene 14 in der
Weise angeordnet, daß er entweder mit dem Hebelarm
50 oder dem Hebelarm 51 des gegabelten Schalthebels
49 in Anschlag kommen kann - je nachdem, ob der
Wanderreiniger 15 von der Spinnmaschine 1 kommt
und zur Spulmaschine 2 überwechselt oder umgekehrt.
Im Spinnmaschinenbereich 1 A liegt der Hebelarm 51
des gegabelten Schalthebels 49 gegen den Anschlag 55
an, wie das in der Fig. 6(A) dargestellt ist. Die schaltba
ren bzw. verschiebbaren Abdeckeinrichtungen 42 a bis
43 b der einzelnen Blasdüsen 38 a bis 39 b befinden sich in
ihren oberen Stellungen. Die Luftkanäle 44 a, 44 b und
44 c der Abdeckeinrichtungen 42 a, 42 b und 42 c sind mit
den Düsenöffnungen der Blasdüsen 38 a, 38 b und 38 c
ausgerichtet, so daß Druckluft auf die gewünschten Tei
le der Spinnmaschine aufgeblasen wird. Wenn der Wan
derreiniger 15 in Richtung des Pfeiles 57 zur Grenze
zwischen dem Spulmaschinenbereich und dem Spinn
maschinenbereich bewegt wird, schlägt der Hebelarm
50 des gegabelten Schalthebels 49 gegen den Schaltstift
34 an, so daß der Schalthebel 49 gegen die Kraft der
Feder 53 im Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 48
geschwenkt wird. Die Schwenkbewegung wird durch
die Bewegung des Wanderreinigers 15 hervorgerufen
und der Schalthebel wird so lange weiterverschwenkt,
bis der Hebelarm 50 gegen den Anschlag 54 anschlägt.
Der Wanderreiniger 15 befindet sich dann im Spulma
schinenbereich 2 A. Der Schalthebel 49 nimmt dann die
in der Fig. 6(B) gezeigte Stellung ein. In dieser Stellung
liegen die Abdeckeinrichtungen 42 a bis 43 b für die ein
zelnen Blasdüsen 38 a bis 39 b in ihren unteren Stellun
gen, so daß die Blasdüsen 38 a, 38 b und 38 c für den
Spinnmaschinenbereich abgedeckt sind, während die
Düsenöffnungen der Blasdüsen 39 a und 39 b für den
Spulmaschinenbereich über entsprechende Verbin
dungskanäle in den Abdeckeinrichtungen mit den Ver
bindungskanälen 41 a und 41 b im Luftleitungskörper
ausgerichtet sind, so daß durch die Blasdüsen 39 a und
39 b auf die gewünschten Stellen der Spulmaschine Luft
aufgeblasen wird.
Auf diese Weise können die gewünschten Blasdüsen,
welche in einem einzigen Luftleitungskörper vorhanden
sind, wahlweise durch die Bewegung des Wanderreini
gers zwischen dem Spinnmaschinenbereich und dem
Spulmaschinenbereich so geschaltet werden, daß die ge
wünschten Stellen im Spulmaschinenbereich und im
Spinnmaschinenbereich durch Druckluft gereinigt wer
den. Da sowohl für den Spinnmaschinenbereich als auch
für den Spulmaschinenbereich die gleichen Luftlei
tungskörper verwendet werden, läßt sich das Gewicht
des Wanderreinigers erheblich verringern.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungs
beispiel können die Luftleitungen 17 a und 18 a, welche
auf der einen Seite der Spinn-Spulmaschinenanlage ver
wendet werden, mit Druckluftdüsen ausgestattet sein,
durch welche Druckluft auf die gewünschten Maschi
nenteile aufgeblasen wird, während die Luftleitungen
17 b und 18 b auf der anderen Maschinenseite mit Saug
düsen ausgestattet sein können. In diesem Fall werden
die Flugfäden bzw. Flugfasern in einer Flugbox des
Wanderreinigers 15 während der Reinigungsbewegung
angesaugt und dort aufbewahrt. Diese Flugbox läßt sich
durch eine Flugentleerungseinrichtung 58 (Fig. 1) ent
leeren. Diese ist an einem Ende der Maschinenanlage
angeordnet und entleert die Flugbox, wenn diese dieses
eine Ende erreicht hat. Der entleerte Flug kann in einem
weiteren in einer Entleerungsleitung vorhandenen Auf
bewahrungsbehälter 59 gesammelt werden und aus die
sem von der Anlage dann wegbefördert werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Beseitigen von Flug an einer
Spinn-Spulmaschinenanlage, bei welcher eine
Spinnmaschine und eine Spulmaschine über Trans
portwege für mit gesponnenen Fäden bewickelte
Spulen und für Leerspulen miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein für Maschineneinheiten gleichen Typs an sich bekannter Wanderreiniger (15), der bis über Maschinenhöhe sich senkrecht er streckende Luftleitungen mit Blas- und/oder Saugdüsen aufweist, wechselweise entlang der Spinnmaschine (1) und der Spulmaschine (2) verfahrbar angeordnet ist,
- - daß neben den zum Reinigen der einen Ma schineneinheit (1) vorgesehenen Blas- und/ oder Saugdüsen (30 a bis 30 c, 38 a bis 38 c) wei tere auf die Reinigungsstellen der anderen Ma schineneinheit (2) ausgerichtete Blas- und/ oder Saugdüsen (31 a, 31 b; 39 a, 39 b) an den Luftleitungen (17 a, 17 b; 18 a, 18 b; 37) vorgese hen sind und
- - daß der Wanderreiniger (15) zum wechsel weisen Abdecken und Freigeben der jeweils für das Reinigen der Spinnmaschine (1) oder Spulmaschine (2) bestimmten Blas- und/oder Saugdüsen beim Wechsel von einer Maschi neneinheit zur anderen mit einer umschaltba ren Abdeckeinrichtung (24; 42 a bis 42 c; 43 a, 43 d) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Spinnmaschine (1) und
Spulmaschine (2) ein Schaltstift (34) angeordnet ist,
der beim Wechsel des Wanderreinigers (15) zwi
schen den beiden Maschinenbereichen mit einem
Schalthebel (28, 29; 50, 51) die Abdeckeinrichtung
(24, 42 a bis 42 c, 43 a, 43d ) in Berührung kommt,
wodurch die Abdeckeinrichtung (24; 42 a bis 42 c,
43 a, 43 b) in eine entsprechende Abdeckstellung be
wegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wanderreiniger (15) Luft
leitungen (17 a, 17 b) für die Spinnmaschine (1) und
parallel zu diesen verlaufende Luftleitungen (18 a,
18 b) für die Spulmaschine (2) aufweist, die in ein
gemeinsames Gehäuse (16) münden, dessen Mün
dungsöffnungen (25, 26) durch Verschwenken der
Abdeckeinrichtung (24) um einen Schwenkzapfen
(27) wechselweise abdeckbar sind (Fig. 5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Spinnmaschine (1)
und der Spulmaschine (2) gemeinsam zugeordnete
Luftleitung (37) am Wanderreiniger (15) angeord
net ist, in der Verbindungsöffnungen (40 a bis 40 c),
welche mit den Blas- und/oder Saugdüsen (38 a bis
38 c) für die Spinnmaschine (1) ausgerichtet sind,
sowie Verbindungsöffnungen (41 a, 41 b), die mit den
Blas- und/oder Saugdüsen (39 a, 39 b) für die Spul
maschine (2) ausgerichtet sind, vorgesehen sind,
und daß zwischen diesen Verbindungsöffnungen
(40 a bis 40 c; 41 a, 41 b) und den Blas- und/oder Saug
düsen (38 a bis 38 c; 39 a, 39 b) die mit dem Schalthe
bel (50, 51) verbundene Abdeckeinrichtung (42 a bis
42 c; 43 a, 43 b) in Form von Schiebern angeordnet ist
(Fig. 6 und 7).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (27,
28; 50, 51) gabelförmig ausgebildet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LIEDL, G., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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D2 | Grant after examination | ||
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8365 | Fully valid after opposition proceedings |