DE4213120C1 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
- D01H11/006—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices travelling along the machines
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B5/00—Cleaning by methods involving the use of air flow or gas flow
- B08B5/02—Cleaning by the force of jets, e.g. blowing-out cavities
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Textilmaschinenreihen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In einem textilverarbeitenden Betrieb sind verschiedene Arten von Textilmaschinen
üblicherweise in einer Reihe angeordnet, in einer Spinnerei sind dies beispielsweise
Spinn- und Spulmaschinen. Zur Reinigung dieser Maschinen müssen diese an un
terschiedlichen Stellen angeblasen werden. Beispielsweise muß zur Reinigung der
Wirtelklappe einer Spinnmaschine der Blasluftstrom mittels einer Düse auf diese
Wirtelklappe gerichtet werden.
Um die unterschiedlichen Maschinen an unterschiedlichen Stellen anblasen zu
können, ist es entsprechend der DE 34 25 545 C2 bekannt, aus der Verteilersta
tion zwei Schläuche zu führen, welche unterschiedliche, auf die Maschinen gerichtete
Öffnungen aufweisen. Diese beiden Schläuche sind an zwei horizontal verlaufen
den Stutzen an der Verteilerstation angeordnet und nach einer Krümmung von 90
vertikal nach unten geführt. Im Verteilerkasten ist ein flaches, um eine horizontale
Achse schwenkbares Luftleitorgan angeordnet, das entweder die eine oder die andere
Stutzenmündung verschließt.
Die Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß immer einer der beiden Schläuche mit
Druckluft beaufschlagt ist, es besteht nicht die Möglichkeit, beide Schläuche von
der Druckluftquelle zu trennen. Weiterhin sind nur zwei Druckluftschläuche an die
Verteilerstation anschließbar.
Das DE 85 08 228 U1 beschreibt eine längs Textilmaschinen verfahrbare Reini
gungsvorrichtung mit einem Ventilator, an dem mindestens zwei Schläuche angeord
net sind, sowie einem Verteilerkasten zur Verteilung der Blasluft auf diese beiden
Schläuche. Innerhalb des Verteilerkastens befindet sich eine Klappe mit horizon
taler Schwenkachse, welche die Blasluft auf einen von mehreren am Verteilerkasten
angeschlossenen Blasschläuchen leitet. Einer der Blasschläuche dient zum Beblasen
einer Spulmaschine, der andere zum Beblasen einer Spinnmaschine und ein weiterer
Blasschlauch ist zum Beblasen der Wirtelklappen einer Spinnmaschine vorgesehen.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß der Verteilerkasten infolge der Anordnung
der Klappen sehr hoch ausgebildet sein muß, außerdem ist die Anzahl der belüftba
ren Schläuche auf drei begrenzt. Schließlich ist keine Stellung vorgesehen, in welcher
keiner der Schläuche belüftet wird.
Die DE 36 18 934 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Reinigen von Textilmaschi
nen mit einem oberhalb der Textilmaschinen geführten Gebläse, an dessen Druck
seite über einen Verteilerkasten zwei vertikal verlaufende Blasschläuche angeschlos
sen sind, die unterschiedliche, auf die Maschine gerichtete Öffnungen aufweisen. Im
Verteilerkasten ist ein Luftleitorgan angeordnet, welches die Blasluft zum einen oder
zum anderen Blasschlauch leitet. Dieses Luftleitorgan ist ein flaches Blech, welches
innerhalb des Verteilerkastens oberhalb der Stützenmündungen angeordnet ist, an
welche die Blasschläuche angeschlossen sind. In einer Stellung dieses Blechs wird der
eine Stutzen und in der anderen Stellung der andere Stutzen überdeckt und damit
der jeweils dort angeordnete Blasschlauch stillgelegt.
Die Anordnung ermöglicht zwar den gleichzeitigen Verschluß aller Blasluftschläuche,
jedoch nur falls deren Anzahl nicht zu hoch ist. Bei deutlich mehr als drei Blasluft
schläuchen ist die Anordnung nicht mehr einsetzbar. Außerdem muß das Luftleit
blech elektromotorisch bewegt werden, da es innerhalb des Verteilerkastens manuell
nicht zugänglich ist.
Es stellt sich die Aufgabe, die Vorrichtung zum Reinigen von Textilmaschinen so
weiterzubilden, daß eine Vielzahl von Schläuchen daran anschließbar ist und die
Auswahl des zu belüftenden Schlauches auf einfache Weise erfolgen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs l.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Zuhilfenahme der
Zeichnungen beschrieben. Darin bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile. Es
zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung, beinhal
tend das Gebläse und zwei Verteilerstationen;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte, der Linie I-I aus Fig. 1 entspre
chende, Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung.
Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen ein Gebläse 1, eine Verteilerstation 2 und
einen das Gebläse 1 mit der Verteilerstation 2 verbindenden flexiblen Schlauch 3.
Das Gebläse 1 weist ein äußeres Gehäuse 4 auf, in welchem ein Ventilatorgehäuse
5 angeordnet ist. Das Ventilatorgehäuse 5 beinhaltet ein Laufrad 6, welches mittig
im Ventilatorgehäuse 5 gelagert ist und um eine senkrecht zur Zeichenebene der
Fig. 1 verlaufende Achse 7 rotiert. Die Wandung des Ventilatorgehäuses 5 verläuft
über einen weiten Bereich 8 im konstanten Abstand zum Umfang des Laufrads
6. Dieser Abstand vergrößert sich kontinuierlich im Bereich des Luftauslasses 9,
dessen Innenwandung 10 aus der Wandung des Ventilatorgehäuses 5 hervorgeht.
Der Luftkanal 9 endet in der Wandung des äußeren Gehäuses 4. An dieser Stelle
ist an den Luftkanal 9 ein flexibler Schlauch 3 angeschlossen, welcher den Luftkanal
9 nach außen verlängert. Der flexible Schlauch 3 verbindet das Gebläse 1 mit der
Verteilerstation 2.
Die Verteilerstation 2 weist eine Trägerplatte 11, drei Anschlußstutzen 12, 13 und
14 und einen mit einem Handgriff 15 versehenen Schieber 16 auf. Am Handgriff
15 des Schiebers 16 ist eine elektrische Verstelleinheit 17 angeordnet. An den An
schlußstutzen 12, 13 und 14 sind Blasschläuche zur Reinigung der Maschinenteile
angeschlossen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist punktsymmetrisch zur Drehachse 7 des
Laufrads 6 eine weitere Verteilerstation 2′ angeordnet. Die Bauteile dieser zweiten
Verteilerstation 2′, also die Trägerplatte 11′, die drei Anschlußstutzen 12′, 13′ und
14′, der Schieber 16′ mit dem Handgriff 15′ und der elektrischen Verstelleinheit
17′ sind identisch zu den mit gleichen Bezugszahlen, jedoch ohne Strich versehenen
Bauteilen der Verteilerstation 2. Die der zweiten Verteilerstation 2′ zugeordneten
Elemente des Gebläses 1 sind ebenfalls mit gestrichenen Bezugszahlen versehen.
Die Anordnung einer zweiten Verteilerstation 2′ ist vorteilhaft, wenn das Gebläse
1 über der Maschinenreihe angeordnet ist, wobei die Achse 7 des Laufrads 6 verti
kal verläuft. In diesem Fall kann mit den an die Verteilerstation 2 angeschlossenen
Schläuchen eine Seite der Maschinenreihe gereinigt werden und mit den an die Ver
teilerstation 2′ angeschlossenen Schläuchen deren andere Seite.
Die Beschreibung von Aufbau und Funktion der Verteilerstation 2 gilt analog auch
für die Verteilerstation 2′.
Die Trägerplatte 11 der Verteilerstation 2 lagert die drei Anschlußstutzen 12, 13 und
14 in je einer Durchgangsbohrung. Auf der anderen Seite der Trägerplatte 11 liegt
der Schieber 16 auf und ist in Richtung der linearen Reihe der die Anschlußstutzen
12, 13 und 14 lagernden Durchgangsbohrungen verschiebbar. Der Schieber 16 weist
ebenfalls eine Durchgangsbohrung auf, welche bei dessen Verschieben aufeinander
folgend in Deckung mit den drei Durchgangsbohrungen der Trägerplatte 11 kommt.
Abdichtend und in Verbindung stehend mit der Durchgangsbohrung des Schiebers
16 ist auf der der Trägerplatte 11 abgewandten Seite des Schiebers 16 der flexible
Schlauch 3 angebracht, welcher den Schieber 16 mit dem Luftkanal 9 des Gebläses
1 verbindet.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das sich im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 7 drehende Laufrad 6 des Gebläses 1
fördert Luft aus einer Ebene unterhalb der Zeichenebene in den Bereich des Laufrads
6, welche sodann in den Luftkanal 10 strömt. Nach Verlassen des Luftkanals 10
durchströmt die Luft den flexiblen Schlauch 3 und gelangt über die Bohrung des
Schiebers 16 und eine der Durchgangsbohrungen der Trägerplatte 11 in einen der
Anschlußstutzen 12, 13 oder 14. Die in Fig. 1 dargestellte Stellung des Schiebers 16
verbindet den flexiblen Schlauch 3 mit dem Anschlußstutzen 13. Soll der Schlauch 3
mit dem Anschlußstutzen 12 verbunden werden, muß der Schieber 16 in Richtung des
Pfeils 18 bewegt werden, was entweder manuell durch Betätigung des Handgriffs 15
oder elektromotorisch durch Betätigung der elektrischen Antriebseinheit 17 erfolgen
kann. In diesem Fall gelangt der flexible Schlauch 3 in die Stellung 3A, welche in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, und ist mit dem Anschlußstutzen 12 verbunden.
Wünscht man eine Verbindung des flexiblen Schlauchs 3 mit dem Anschlußstutzen
14, verschiebt man den Schieber 16 in analoger Weise in Pfeilrichtung 19.
Neben den drei dargestellten Anschlußstutzen 12, 13 und 14 sind nahezu belie
big viele weitere Anschlußstutzen realisierbar. Neben der Verbindung des flexiblen
Schlauchs 3 mit einem der Anschlußstutzen 12, 13 oder 14 läßt sich der Schie
ber 16 auch in eine Position bringen, in welcher der flexible Schlauch 3 mit kei
ner der Durchgangsbohrungen in der Trägerplatte 11 verbunden ist, sondern durch
die Trägerplatte 11 abgeschlossen wird. In dieser Stellung des Schiebers 16 wird
keine Luft gefördert und die an die Anschlußstutzen 12, 13 und 14 angeschlossenen
Schläuche lassen sich wechseln oder reinigen.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Schieber so groß ausgelegt, daß er
die momentan nicht mit Druckluft beaufschlagten Durchgangslöcher abdeckt, um
zu verhindern, daß der sich in der Spinnerei befindliche Flug in den entsprechenden
Schläuchen absetzt.
Ebenso ist es in einer weiteren alternativen Ausführungsform nicht notwendig, die
Durchgangsbohrungen der Trägerplatte 11 in linearer Reihe anzuordnen. Diese
Durchgangsbohrungen können auch eine andere Anordnung, beispielsweise auf ei
nem Kreis, aufweisen. In diesem Fall ist dann der Schieber und dessen Lagerung
der Geometrie anzupassen.
Eine Weiterbildung der Vorrichtung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Falls es
gewünscht ist, die an die Anschlußstutzen 12, 13 und 14 angeschlossenen Schläuche
mit Unterdruck zu belegen, wenn also durch diese Schläuche Luft angesaugt werden
soll, ist der flexible Schlauch 3 an seiner der Druckseite des Gebläses 1 zugewandten
Seite, also am Übergang von Luftkanal 9 zu flexiblem Schlauch 3, an einem weite
ren Schieber 20 befestigt, durch dessen Betätigung der flexible Schlauch 3 mit der
Ansaugseite des Gebläses 21 verbunden werden kann. Der in Fig. 2 dargestellte
Schieber 20 ist entlang des Doppelpfeils 22 verschiebbar, die Saugstellung ist gestri
chelt dargestellt. Im praktischen Betrieb der Vorrichtung kann es von Vorteil sein,
beispielsweise die linke Seite der Maschinenreihe mit Druckluft zu versorgen und die
rechte Seite mit Saugluft. Bei geeigneter Ausbildung der Schlauchöffnungen wird
dann der von den Maschinenteilen abgeblasene Flug den Saugöffnungen zugeführt
und kann ausgefiltert werden.
Sämtliche vorab beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung be
treffen deren Anwendung zur Reinigung von Textilmaschinenreihen. Es sei jedoch
angemerkt, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Reinigen anderer
Maschinenreihen eignet, bei welchen analoge Verschmutzungsprobleme auftreten.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Textilmaschinenreihen, welche längs der Ma
schinen verfahrbar ist und ein oberhalb der Maschinen geführtes Gebläse
aufweist, dessen Druckseite mit einer Verteilerstation verbunden ist, an die
über Anschlußstutzen mindestens zwei Schläuche angeschlossen sind, die un
terschiedliche, auf die Maschinen gerichtete Öffnungen aufweisen, wobei an
der Verteilerstation ein Schieber angeordnet ist, welcher die der Verteilersta
tion zugeführte Luft entsprechend seiner Stellung auf die Anschlußstutzen ver
teilt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (16) längs der Reihe der
Anschlußstutzen (12, 13, 14) verschiebbar ist und eine Durchtrittsöffnung auf
weist, welche beim Verschieben aufeinanderfolgend mit den Anschlußstutzen
(12, 13, 14) in Deckung kommt sowie an der den Anschlußstutzen (12, 13, 14)
abgewandten Seite des Schiebers (16) ein die Durchtrittsöffnung umfassender
flexibler Schlauch (3) angeschlossen ist, der zur Druckseite des Gebläses (1)
führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußstutzen (12, 13, 14) in einer linearen Reihe angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußstutzen (12, 13, 14) in einer gekrümmten Reihe angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der flexible Schlauch (3) mit seiner der Druckseite des Gebläses
(1) zugewandten Seite an einem weiteren Schieber (20) befestigt ist, durch
dessen Betätigung der flexible Schlauch (3) mit der Ansaugseite des Gebläses
(1) verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gebläse (1) ein Laufrad (6) aufweist, dessen Achse (7)
vertikal orientiert ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine weitere Verteilerstation (2′) aufweist, welche zur ersten
Verteilerstation (2) im wesentlichen identisch und an der gegenüberliegenden
Seite des Gebläses (1) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (16, 16′) einen Handgriff (15, 15′) zu dessen ma
nueller Betätigung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (16, 16′) elektromotorisch betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (16, 16′) in eine Stellung bringbar ist, in der er
mit keinem der Anschlußstutzen (12, 13, 14) in Deckung ist.
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